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Autor Thema: [na]Vordar, 1. Charakter von Hittheshit  (Gelesen 4682 mal)

Jarl Hittheshit

  • Orkjäger vom Amon Hen
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[na]Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« am: 5. Dez 2010, 19:24 »
Name: Vordar, Sohn von Ursa

Geschlecht: männlich

Rasse: Beorninger, Pelz-Wechsler

Alter: 43

Geburtsort:  Hof in einem Tal des Anduin, 30km südlich des Zusammenflusses von Grauquell und Langquell

Aussehen:  Vordar ist breitschultrig, groß (2,05m) und hat lange, braune Haare. Unter seinen blauen Augen und einem immerzu spöttisch anmutenden Mund trägt er einen rotbraunen, brustlangen Bart, der oft geflochten ist. Er hat grobe Hände mit rauen und vernarbten Handflächen.

Charakter: Grundsätzlich ist er gutmütig und wie alle seines Volkes tierlieb, obwohl er Fremden gegenüber oft misstrauisch ist und mürrisch wirkt. Nach einem Überfall von Orks aus den Nebelbergen, bei dem seine Frau und sein Sohn umgekommen waren, wurde sehr verschlossen und teilweise auch aufbrausend. Gegen Orks hat er seit dem einen brennenden Hass. Selbst nach seiner Rache an den vermeindlichen Orks ist er rastlos und versucht sich auch oft mit Alkohol abzulenken.
Mit Elben versteht er sich im allgemeinen relativ gut, er hält sie allerdings oft für arrogant.

Fertigkeiten:
+ stark und ausdauernd (wenn auch nicht so stark wie Beorn es war)
+ Er hat einen ungebeugten Willen
+ Er hat sich einen Ruf als Zimmermann gemacht und ist geschickt im Umgang mit Handwerksgegenständen
+einige wenige Kenntnisse über das Verhalten von Tieren und im Spurenlesen
- neigt zum Trinken
- oft unüberlegtes Angreifen
- laut und teilweise tollpatschig
- keine richtige militärische Ausbildung
+/- Es vergisst sich oft und will in einem Kampf nicht nachgeben

Ausrüstung:
 Er trägt immer einen Beutel mit sich, in dem er Hammer, Nägel, eine kleine Axt und eine Säge hat.
Über seinem Leinenhemd trägt er einen dünnen Lederharnisch, der schon sehr zerschlissen ist und auf seinen Schultern trägt er dicke Polster aus Schafswolle und einen Umhang, der ebenfalls aus Schafswolle gewebt ist. Meistens hat er auch eine (oder mehrere) Flaschen Honigwein oder auch Wein aus Dorwinion dabei, wenn er es sich leisten kann. Zudem führt er einen dicken Wanderstab aus Buche mit sich.

Vorgeschichte:
Vordars Hof
Es wurde bereits Abend und die Sonne war hinter den Bergen nicht mehr zu sehen. Vordar wog seinen Hammer in der Hand, er fühlte sich vertraut und gut ausgewogen an. Sein Hof lag etwas östlicher und nördlicher als die Häuser seiner Nachbarn und es war ein guter Fußmarsch zum Versammlungsplatz der Beorninger. Er hoffte seine Frau Ilin hatte bereits das Essen vorbereitet, der Kohl auf seinem Feld war schon reif gewesen, seit er vor zwei Tagen zum Versammlungsplatz aufgebrochen war. Er dachte über die Beschlüsse nach, die die Versammlung getroffen hatte. Es wurde von einigen berichtet, dass die Orks aus den Nebelbergen sich nun immer weiter hinab wagten und immer dreister wurden. Händler seien überfallen worden. Die Versammlung hatte aufgrund dieser Tatsachen beschlossen, den Hohen Pass zukünftig im Auge zu behalten und plündernde Orks in die Flucht zu schlagen. Er war dagegen gewesen. Wieso sollte man sein Leben riskieren für die Waren von ein paar Händlern? Ein gutes Mahl und seine Ruhe, mehr wollte er gar nicht.
Als sein Hof in Sicht kam bot sich ihm ein seltsames Bild: Keine Schafe oder Pferde zu sehen und kein Vogelgezwitscher. Es wurde nun zunehmend dunkler und von Fern schien ein Unwetter zu kommen. Das Licht in seinem Haus war anscheinend schon aus, doch die Tür war noch offen. Nun schritt er noch etwas aus. Die Situation kam ihm merkwürdig vor, schließlich hatte er gesagt, dass er in zwei Tagen wieder da sei. Als er nur noch wenige Meter weg war, rief er nach seiner Frau und seinem Sohn. Keine Antwort drang zu ihm und alles wirkte leblos. Besorgt stapfte er in das Haus und dort bot sich ihm ein grausamer Anblick: Tisch und Stühle zerbrochen, der große Buchenschrank umgekippt und Flaschen und Töpfe lagen in Scherben.
Erst übermannte ihn Verzweiflung, dann Wut. Nichts hatten diese Biester übrig gelassen und keine Spur von seiner Familie.
Er nahm das, von dem er meinte, es noch gebrauchen zu können: Ein paar Nägel, eine Säge und einen Wanderstock, der er für seinen Sohn gemacht hatte, mehr hatten die Orks nicht übrig gelassen. Dann marschierte er zurück zum Versammlungsplatz, Richtung Süden. Jetzt würde er kämpfen, er würde nach seiner Familie suchen und jedes dieser Biester auf seinem Weg erledigen.

Das Haus von Grimmbeorn
Nahe des Versammlungsplatzes lagen viele Höfe seines Volkes und auch etwas, das man Dorf nennen konnte, denn mit der Zeit hatten sich dort einige Siedler niedergelassen. In der Nähe lag auch das Haus des alten Beorns, dessen Sohn Grimmbeorn sie nun als Häuptling führte. Als er nun zwei Tage nach dem Überfall auf seinen Hof zum Versammlungsplatz gegen Mittag ankam, traf er bereits einige Bekannte. Sie wunderten sich, hin so schnell wiederzusehen, da Vordar sich nur selten blicken ließ. Er hielt schnurstracks auf das Haus von Grimmbeorn zu. Vordar fand ihn schließlich auf seinen Feldern hinter dem Haus, wo er seine Bienenzucht betrieb. Der Honigwein und der Honigkuchen den er daraus herstellte, war besonders bekömmlich und allseits beliebt. "Vordar, der Zimmermann", bgrüßte ihn Grimmbeorn freundlich, "willkommen auf meinem Hof."
"Danke, Grimmbeorn, Häuptling. Ich bringe dringende Kunde." Vordar versuchte so neutral wie möglich zu klingen, doch seine Stimme zitterte etwas und es entging Grimmbeorn nicht.
"Dann lass uns hinein gehen", antwortete Grimmbeorn nun eine Spur besorgt.
So erzählte Vordar Grimmbeorn seine Erlebnisse, sie sich in den letzten Tagen ereignet hatten. Und er bestand darauf, vor der Versammlung zu sprechen. Als sie das Gespräch beendet hatten, war es bereits abends und die Sonne war untergegangen.

Vor der Versammlung
Es dauerte einige Tage bis eine erneute Versammlung wieder so schnell einberufen werden konnte und alle Anwesenden waren gespannt auf die kommende Rede. Nach einigen einleitenden Worten rief Grimmbeorn Vordar zu sich, um zu der Versammlung zu sprechen.
Vordar trat in die Mitte und sagte nach einem Räuspern laut: "Versammlung, ich habe wichtiges zu berichten. Die Orks halten nicht nur die Pässe in Westen, sie fallen immer weiter in unsere Gebiete ein. Vor fünf Tagen wurde mein Hof östlich den Anduin angegriffen. Sie haben meine Frau und meinen Sohn entführt und alles, was sie tragen konnten mitgenommen. Mir ist nun nichts mehr geblieben. Ich werde mich jedem Kampf gegen die Orks anschließen, den wir planen, mit dem Ziel, meine Familie zu finden oder zu rächen. Ich bin nun nicht mehr nur für ein Vertreiben der Orks von den Pässen, sondern auch für ein Zurückdrängen der Orks in die Löcher aus denen sie heraussprangen, wieweit es in unserer Macht steht."
Aufgeregtes Gemurmel erhob sich, als er geendet hatte, viele blickten fragend herum. Mit lauter Stimme brachte Grimmbeorn die Versammlung zum Schweigen.
"Ihr habt Vordar gehört, sein Leid ist ein Vorbote des Schreckens, den die Orks über uns bringen werden, wenn wir uns nicht wehren! Mein Entschluss steht fest, jeder sei frei, zu entscheiden ob er uns begleitet oder nicht. Wir werden die Pässe von den Orks reinigen und sie frei machen von ihnen! Sie werden vor uns Angst haben!"
Ein urtümliches Gebrülle und Geschrei erhob sich. Fast jeder stimmte ein und hämmerte auf die Sitzbänke.
Später lud Grimmbeorn Vodar wieder zu sich ein, er bot ihm ein Mahl und ein Schlafplatz an. Doch Vordar konnte nicht schlafen, er lag noch lange wach und dachte darüber nach, wie es Grimmbeorn geschafft hatte, die Versammlung zu überzeugen, mit so großem Eifer in den Krieg zu ziehen, und wie sein zukünftiges Leben wohl aussehen würde. Auf der ständigen Suche nach Rache und Vergeltung für seine Familie? Wie viele Orks müsste dafür bezahlen! Mit Gedanken an seinem Sohn schlief er schließlich unruhig ein.

Auf dem Hohen Pass
Nach nur einer Woche Vorbereitung waren alle Männer kampfbereit. Es waren wenige, fand Vordar, viel zu wenige. Sie mochten stark sein, doch was sollten ein paar Siedler gegen Horden von Orks ausrichten? Seine Hoffnung schwand allmählich und der anfängliche Eifer war verschwunden. Viele trugen Pelze und dicke Umhänge und Holzfälleräxte, nicht die beste Ausrüstung, aber besser als nichts, dachte Vordar. Er selbst nahm abgesehen von seinem Beutel mit dem Hammer, der kleinen Säge und den Nägeln, neben dem Wanderstab nur eine kleine Axt mit, die ihm ein Schmied überlassen hatte. Sie eignete sich auch gut zum Werfen und war kein schwerer Ballast für den Weg.
Die ersten zwei Tage passierte nichts, sie sahen keine Orks und auch keine Reisenden, alles schien wie ausgestorben. Nach einigen Meilen hatte sich die große Gruppe in viele kleine Grüppchen verteilt. In seiner Gruppe waren neben ihm und Grimmbeorn noch zwei weitere Beorninger, die er nicht kannte, und einen, den er kannte. Vordar hatte ihm einen Sommer zuvor geholfen sein Haus zu bauen, er glaubte, sich an den Namen Isgrim zu erinnern. Abends machten sie ein Feuer und saßen dicht gedrängt um die Flammen und aßen Honigkuchen von ihren Vorräten. Es wurde nicht geredet, sondern nur still seinen Gedanken nachgehangen. Die Honigkuchen schmeckten Vordar gut und er wollte die Stille brechen indem er dazu etwas sagte. Er räusperte sich und die anderen sahen ihn sofort an, doch Vordar fiel nichts passendes ein und sengte wieder den Blick. Wieder starrten alle in die züngelnden Flammen. Sie Sonne war gerade verschwunden und es wurde nun sehr schnell dunkel.
Vordar war schon am Einnicken als plötzlich ein Schrei die Stille zerriss. Dann ging alles ganz schnell. Die Gruppe der fünf Männer sprang auf und griff nach den Waffen. Vordar packte seinen Wanderstab, der neben ihm gelegen hatte. Der Schrei kam aus Nordosten. Alle rannten zugleich los. Sie waren so hastig, dass sie nach einigen hundert Metern beinahe über einen Körper gestolpert wären, der im Dunkeln lag. Grimmbeorn bückte sich und murmelte etwas und deutete auf drei Pfeile die aus dem Rücken des Körpern ragten. Vordar hörte ein Stöhnen, der Mann war noch nicht tot! Ihm wurde heiß und kalt beim Anblick der rauhen, schwarzgefiederten Pfeile.
"Was ist passiert? Orks?", flüsterte Grimmbeorn dem Körper eindringlich zu. Es kam nur ein ersticktes Krächzen aus dem Mund des gefallenen Beorningers: "Falle...Orks...haben...t ot..."     "Ruhe in Frieden", sagte Grommbeorn noch, doch der Mann war schon tot.
"Bär", sagte Grimmbeorn nur noch und schon war er im Schatten verschwunden. Vordar sah noch wie der Umriss einer großen schwarzen Masse sich schnell fortbewegte. Auch Vordar war jetzt klar, was zu tun war. Er legte seinen Buchenstab sorgfältig, fast liebevoll auf die Erde und kniete sich auf die Erde. Es war wie immer schmerzvoll und bedurfte großer Konzentration, denn je länger man zum Wechseln brauchte desto schmerzvoller wurde es. Vordar glaubte, dass wohl auch einige beim Pelzwechseln gestorben sein könnten. Nach einer halben Minute war seine Haut rostbraun und struppig. Er roch seine Gefährten neben ihm und noch stärker den beißenden Geruch von Orks. Er erinnerte sich wofür er da war, wofür er hier war und was er jetzt machen würde. Er sah einen hellen Fleck zwischen der dunklen Dämmerung. Das Feuer, ein Lagerfeuer einer andere Gruppe. Vordar roch Blut, warmes Blut. Grimmbeorn stand schon inmitten einer Gruppe Orks, zu seinen Füßen lagen schon drei kleine leblose Körper, und versuchte gerade einen großen Ork zu packen, der standhafter wirkte als die anderen Orks. Zwei andere Bären, grau mit silbrigem Rückenfell, dass leicht schimmerte, und dunkelbraun waren von der anderen Gruppe noch am Leben. Der Blutgeruch stieg ihm zu Kopf und benebelte sein Denken und seine Sinne. Dann war er schon mit den anderen dreien in der Orkmeute. Zwei Orks lief er einfach über den Haufen, während er sich in einen Dritten verbiss und ihn einige Meter mitschleifte, wo er ihm mit einem Schütteln des Kopfes das Genick brach. Blut lief ihm die Kehle hinunter. Es war bitteres Orksblut und es schmeckte nach Galle, doch es trieb ihn noch mehr zur Raserei. Jetzt war der Zeitpunkt der Rache gekommen. Jedes dieser kleinen, schwachen Wesen sollte merken, dass er, Vordar, nun Rache für seine Familie an ihrem Volk verübte. Ein Speerschaft blieb ihn seinem Schulterfell stecken, doch er merkte es kaum. Dafür riss Vordar dem Ork die Brut auf und schleuderte einen weiteren drei Meter weit mit einem mächtigen Pranken hieb. Aus dem Schatten, in den der Ork gerade geflogen war, kamen drei weitere Orks. Er wollte gerade auf sie zustürtzen, als ein riesiger Schatten auf sie zuflog und sie unter sich begrub. Vordar wandte sich um, er roch nun nicht nur noch den beissenden Gestank von Orkblut, auch Bärenblut roch er. Grau roch er, den Bären mit dem silbrigen Schimmer, er roch nach Blut. Er lief auf ihn zu, als dieser gerade unter zehn Orks begraben wurde. Er riss sie auseinander, Kochen fetzten. Als er Grau von Orks befreit hatte sah er unzählige Rinnsale von Blut, die den grauen Körper bedeckten. Vordar fühlte kaum Bedauern, sofort kam ein großer Ork auf ihn zu. Vordar richtete sich zu seiner ganzen Größe auf und hieb nach dem Ork. Seine Kralle fuhr durch den Schild und blieben stecken, während sich Holzsplitter sich in seine Haut bohren. Das Schwert der Kreatur schnitt in seine Seite, dann warf Vordar die Kreatur zu Boden und und schlug mit der freien Pranke in das Gesicht der Kreatur.
Danach drehte Vordar sich zu Grau um, doch da wo er eben noch gelegen hatte, lag nun ein alter Mann mit grauen Haaren. Er war blutüberströmt und Vordar nahm den menschlichen Schweißgeruch war. Er hatte aber keine Zeit sich zu Fragen wo Grau war.
Der Wind blies durch sein Fell, er roch nun keine lebendigen Orks mehr. Die Jagd war vorbei, doch Zorn schwelgte immer noch in ihm. Ein großer Mensch kam auf ihn zu und rief ihm zu: " Vodar, die Orks sind tot, wir haben gesiegt!" Vordar richtete sich auf. Ihm kam der Mensch bekannt und doch bedrohlich vor. Er knurrte. " Vordar, Zimmermann! Vordar!", rief Grimmbeorn noch einmal. Nun erinnerte sich der große Bär. Sekunden später lag Vordar ausgestreckt auf dem Boden, seine Muskeln zuckten und sein Kopf drehte sich. Nie waren diese Sinneseindrücke so überwältigend gewesen. Der Mann raffte sich schließlich mit Grimmbeorns Hilfe auf. Seine Schulter schmerzte höllisch und seine Seite blutete. "Wir zahlen einen Preis für unsere Stärke. Du wirst mit der Zeit dein Wesen besser kontrollieren können", meinte Grimmbeorn und führte ihn zu dem toten grauhaarigen Mann, der immer noch blutüberströmt dalag, das Blut war aber schon getrocknet. Der Anblick erinnerte ihn an den Geruch dieses Mannes und dieses Bären. Nachdem sie die toten Beorninger begraben und die Orks verbrannt hatten, sammelten sie die übrigen Habseligkeiten der anderen ein und suchten ihr Lager. Vordar fand seinen Stab auf dem Weg und war glücklich, ihn wieder zu finden. Schließlich kam sie Sonne  wieder über den Horizont und färbte den Himmel rot. Er hatte überlebt und er hörte sogar einen Vogel zwitschern, Vordar drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. Es gibt etwas, für dass es sich wirklich lohnt zu kämpfen und zu leben.
Die anderen Überlebenden hatte ähnliche Wunden wie er und es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder wohl fühlten und von den Strapazen der Nacht erholt hatten.




Der Abschied
Monate später hatten sie viele Orks getötet und selbst viele Wunden ertragen und nicht viele hatten überlebt. Doch Vordar war einer von ihnen. Er erwies sich als außerordentlich geschickt mit dem Hammer und dem Wanderstab im Kampf und nur Not konnte er sehr fest mit der Faust zuschlagen. So hatte er schon den einen oder anderen Orks windelweich geprügelt. Er war unter seinen Kameraden angesehen und seine Truppe war gut trainiert. Vordar jedoch fand keine Rast, er schlief weiterhin unruhig und ihn plagten Albträume. Seine Frau oder seinen Sohn hatte er nicht gefunden, allerdings auch keine richtige Befriedigung im Töten von Orks. So entschloss er sich, einen unbestimmten Weg zu nehmen und seine Vergangenheit nun vollends hinter sich zu lassen. Viele waren betrübt über seinen Abschied, doch konnten sie sein Leid verstehen. Grimmbeorn, der ihm mit der Zeit zum Freund geworden war, umarmte ihn brüderlich und sagte:
"Lauf nicht zu weit vor deinem Leid davon und verstecke dich nicht vor deiner Vergangenheit. Du bist nun kein Zimmermann mehr. Du bist ein Krieger."



Ich werde die Geschichte bei Zeiten noch etwas erweitern. Ich hoffe es ist einigermaßen buchgetreu und inhaltlich richtig.
« Letzte Änderung: 21. Aug 2011, 17:24 von Vexor »

PumaYIY

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #1 am: 6. Dez 2010, 18:17 »
Ich muss sagen, dass mir die Geschichte gefällt. Es steht wohl noch offen wohin er gehen will. Nur ein paar Rechtschreibfehler hab ich gefunden wo du z.B. statt "den" "der" oder statt "zur" "nur" geschrieben hast, aber wirklich hängengeblieben ist bei mir kein Fehler.

Zwei Sachen die mir inhaltlich aufgefallen sind: 1.Das Haus Beorns stand alleine, natürlich kann sich da in den 60 Jahren zwischen dem Hobbit und Herr der Ringe einiges gebaut werden, aber zumindest im Hobbit ist da nichts weiter.
2.Das "Pelz-Wechseln" ist nicht beschrieben, entweder du lässt das irgendwie ganz weg oder du beschreibst das auch im Kampf ein wenig, denn ich denke, dass es schon etwas anderes ist ob man einen Ork boxt oder ihn als Bär zerfleischt. Was er fühlt wenn er sich in einen Bär verwandelt, denke ich ist bestimmt auch sehr interessant zu schildern. Er könnte sich beispielsweise werwolfartig durch Wutgedanken in einen Bären verwandeln, oder gerade durch diese Rachegedanken die Fähigkeit verlieren, da er im Einklang mit der Natur sein muss oder so.
Da könntest du dir ja was einfallen lassen.

Im großen und ganzen perfekt.

Durza

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #2 am: 6. Dez 2010, 19:11 »
noch eine sache, die glaube ich nicht ganz richtig sind

Zitat
+geringe Kenntnisse über das Verhalten von Tieren und im Spurenlesen
ich denke es ist negativ wenig über tiere zu  wissen

zwar nur ein kleiner fehler, aber mir ist er aufgefallen  :D
Hier könnte ihre Werbung stehn

PumaYIY

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #3 am: 6. Dez 2010, 19:41 »
Man kann es aber auch schon positiv sehen, dass er schon über geringe oder ein wenig Kentnisse verfügt (im Gegensatz zum Durchschnittsmittelerder) , ich glaube da hat er sich einfach ein wenig zweideutig ausgedrückt... bin da auch drübergestolpert.

Jarl Hittheshit

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #4 am: 10. Dez 2010, 16:20 »
Ja ich dachte an "ein wenig", also mehr als Durchschnitt aber nicht der "Oberkräuter-und Tierkundler". Werde ich ändern.
Zum Kampf wollte ich mir speziell noch was ausdenken, da kommt noch was nach (auch mit dem Pelzwechseln).
Und ich wollte auch, dass es etwas zerstreut wirkt, ich habe auch versucht das etwas einzubauen. Zum Beispiel braucht er einen Zweitagemarsch zum Versammlungsort.


Edit:
Ich habe die Geschichte noch erweitert mit einem Kampf auf dem Pass. Ich wollte es so darstellen, dass sich jede Verwandlung als sehr schmerzvoll und konzentrationsaufwändig erweist. Es bedarf also Übung, sich unter Stress zu verwandeln und die Empfindungen sind auch anders, sowie das Erinnerungsvermögen eingeschränkt.
Hoffe es gefällt euch

PumaYIY

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #5 am: 10. Dez 2010, 17:14 »
Auf dem Hohen Pass
Nach nur einer Woche Vorbereitung waren alle Männer kampfbereit. Es waren wenige, fand Vordar, viel zu wenige. Sie mochten stark sein, doch was sollten ein paar Siedler gegen Horden von Orks ausrichten? Seine Hoffnung schwand allmählich und der anfängliche Eifer war verschwunden. Viele trugen Pelze und dicke Umhänge und Holzfälleräxte, nicht die beste Ausrüstung, aber besser als nichts, dachte Vordar. Er selbst nahm abgesehen von seinem Beutel mit dem Hammer, der kleinen Säge und den Nägeln, neben dem Wanderstab nur eine kleine Axt mit, die ihm ein Schmied überlassen hatte. Sie eignete sich auch gut zum Werfen und war kein schwerer Ballast für den Weg.
Die ersten zwei Tage geh nichts, sie sahen keine Orks und auch keine Reisenden, alles schien wie ausgestorben. Nach einigen Meilen hatte sich die große Gruppe in viele kleine Grüppchen verteilt. In seiner Gruppe waren neben ihm und Grimmbeorn noch zwei weitere Beorninger, die er nicht kannte, und einen, den er kannte. Vordar hatte ihm einen Sommer zuvor geholfen sein Haus zu bauen, er glaubte, sich an den Namen Isgrim zu erinnern. Abends machten sie ein Feuer und saßen dicht gedrängt um die Flammen und aßen Honigkuchen von ihren Vorräten. Es wurde nicht geredet, sondern nur still seinen Gedanken nachgehangen. Die Honigkuchen schmeckten Vordar gut und er wollte die Stille brechen indem er dazu etwas sagte. Er räusperte sich und die anderen sahen ihn sofort an, doch Vordar fiel nichts passendes ein und senkte wieder den Blick. Wieder starrten alle in die züngelnden Flammen. Die Sonne war gerade verschwunden und es wurde nun sehr schnell dunkel.
Vordar war schon am Einnickern (Geht bestimmt auch nur ich weiß nicht ob das absicht war oder nicht...) als plötzlich ein Schrei die Stille zerriss. Dann ging alles ganz schnell. Die Gruppe der fünf Männer sprang auf und griff nach den Waffen. Vordar packte seinen Wanderstab, der neben ihm gelegen hatte. Der Schrei kam aus Nordosten. Alle rannten zugleich los. Sie waren so hastig, dass sie nach einigen hundert Metern beinahe über einen Körper gestolpert wären, der im Dunkeln lag. Grimmbeorn bückte sich und murmelte etwas und deutete auf drei Pfeile die aus dem Rücken des Körpern ragten. Vordar hörte ein Stöhnen, der Mann war noch nicht tot! Ihm wurde heiß und kalt beim Anblick der rauhen, schwarzgefiederten Pfeile.
"Was ist passiert? Orks?", flüsterte Grimmbeorn dem Körper eindringlich zu. Es kam nur ein ersticktes Krächzen aus dem Mund des gefallenen Beorningers: "Falle...Orks...haben...t ot..."     "Ruhe in Frieden", sagte Grimmbeorn noch, doch der Mann war schon tot.
"Bär", sagte Grimmbeorn nur noch und schon war er im Schatten verschwunden. Vordar sah noch wie der Umriss einer großen schwarzen Masse sich schnell fortbewegte. Auch Vordar war jetzt klar, was zu tun war. Er legte seinen Buchenstab sorgfältig, fast liebevoll auf die Erde und kniete sich auf die Erde. Es war wie immer schmerzvoll und bedurfte großer Konzentration, denn je länger man zum Wechseln brauchte desto schmerzvoller wurde es. Vordar glaubte, dass wohl auch einige beim Pelzwechseln gestorben sein könnten. Nach einer halben Minute war seine Haut rostbraun und struppig. Er roch seine Gefährten neben ihm und noch stärker den beißenden Geruch von Orks. Er erinnerte sich wofür er da war, wofür er hier war und was er jetzt machen würde. Er sah einen hellen Fleck zwischen der dunklen Dämmerung. Das Feuer, ein Lagerfeuer einer andere Gruppe. Vordar roch Blut, warmes Blut. Grimmbeorn stand schon inmitten einer Gruppe Orks, zu seinen Füßen lagen schon drei kleine leblose Körper, und versuchte gerade einen großen Ork zu packen, der standhafter wirkte als die anderen Orks. Zwei andere Bären, grau mit silbrigem Rückenfell, dass leicht schimmerte, und dunkelbraun waren von der anderen Gruppe noch am Leben. Der Blutgeruch stieg ihm zu Kopf und benebelte sein Denken und seine Sinne. Dann war er schon mit den anderen dreien in der Orkmeute. Zwei Orks lief er einfach über Also "über den Haufen" oder so klingt find ich besser, das einfache "lief er über" ist mir nicht so geläufig... während er sich in einen Dritten verbiss und ihn einige Meter mitschleifte, wo er ihm mit einem Schütteln des Kopfes das Genick brach. Blut lief ihm die Kehle hinunter. Es war bitteres Orksblut und es schmeckte nach Galle, doch es trieb ihn noch mehr zur Raserei. Jetzt war der Zeitpunkt der Rache gekommen. Jedes dieser kleinen, schwachen Wesen sollte merken, dass er, Vordar, nun Rache für seine Familie an ihrem Volk verübte. Ein Speerschaft blieb ihn seinem Schulterfell stecken, doch er merkte es kaum. Dafür riss Vordar dem Ork die Brust auf und schleuderte einen weiteren drei Meter weit mit einem mächtigen Pranken hieb. Aus dem Schatten, inden der Orks gerade geflogen (Also Orks in den Singular und gerade geflogen auseinander glaub ich) war kamen drei weitere Orks. Er wollte gerade auf sie zustürtzen, als ein riesiger Schatten auf sie zuflog und sie unter sich begrub. Vordar wandte sich um, er roch nun nicht nur noch den beissenden Gestank von Orkblut, auch Bärenblut roch er. Grau roch er, den Bären mit dem silbrigen Schimmer, er roch nach Blut. Er lief auf ihn zu, als dieser gerade unter zehn Orks begraben wurde. Er riss sie auseinander, Knochen fetzten. Als er Grau von Orks befreit hatte sah er unzähnliche (ich glaub du meinst "unzählige") Rinnsale von Blut, die den grauen Körper bedeckten. Vordar fühlte kaum Bedauern, sofort kam ein großer Ork auf ihn zu. Vordar richtete sich zu seiner ganzen Größe auf und hieb nach dem Ork. Seine Kralle fuhr durch den Schild und blieben stecken, während sich Holzsplitter sich in seine Haut bohren. Das Schwert der Kreatur schnitt in seine Seite, dann warf Vordar die Kreatur zu Boden und und schlug mit der freien Pranke in das Gesicht der Kreatur.
Danach drehte Vordar sich zu Grau um, doch da wo er eben noch gelegen hatte, lag nun ein alter Mann mit grauen Haaren. Er war blutüberströmt und Vordar nahm den menschlichen Schweißgeruch war. Er hatte aber keine Zeit sich zu Fragen wo Grau war.
Der Wind blies, durch sein Fell, er roch nun keine lebendigen Orks mehr. Die Jagd war vorbei, doch Zorn schwelgte immer noch in ihm. Ein großer Mensch kam auf ihn zu und rief ihm zu: " Vodar, die Orks sind tot, wir haben gesiegt!" Vordar richtete sich auf. Ihm kam der Mensch bekannt und doch bedrohlich vor. Er knurrte. " Vordar, Zimmermann! Vordar!", rief Grimmbeorn noch einmal. Nun erinnerte sich der große Bär. Sekunden später lag Vordar ausgestreckt auf dem Boden, seine Muskeln zuckten und sein Kopf drehte sich. Nie waren diese Sinneseindrücke so überwältigend gewesen. Der Mann raffte sich schließlich mit Grimmbeorns Hilfe auf. Seine Schulter schmerzte höllisch und seine Seite blutete. "Wir zahlen einen Preis für unsere Stärke. Du wirst mit der Zeit dein Wesen besser kontrollieren können", meinte Grimmbeorn und führte ihn zu dem toten grauhaarigen Mann, der immer noch blutüberströmt dalag, das Blut war aber schon getrocknet. Der Anblick erinnerte ihn an den Geruch dieses Mannes und dieses Bären. Nachdem sie die toten Beorninger begraben und die Orks verbrannt hatten, sammelten sie die übrigen Habseligkeiten der anderen ein und suchten ihr Lager. Vordar fand seinen Stab auf dem Weg und war glücklich, ihn wieder zu finden. Schließlich kam sie Sonne  wieder über den Horizont und färbte den Himmel rot. Er hatte überlebt und er hörte sogar einen Vogel zwitschern, Vordar drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. Es gibt etwas, für dass es sich wirklich lohnt zu kämpfen und zu leben.
Die anderen Überlebenden hatte ähnliche Wunden wie er und es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder wohl fühlten und von den Strapazen der Nacht erholt hatten.

Also ich hab jetzt in dem neuen Teil mehr Fehler gesehen, als im Rest, deswegen hab ich die mal rausgesucht...
Zum inhaltlich Neuen: Find ich gut und anschaulich geschildert.

Jarl Hittheshit

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #6 am: 10. Dez 2010, 17:34 »
Danke, habe ich korrigiert, mit der Zeit sinkt dann die Konzentration^^

PumaYIY

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #7 am: 29. Jan 2011, 12:30 »
Ähm kommt hier noch ein Komentar bzw. wird der angenommen oder drängelst du (Hittheshit) einfach nicht genug, dass sich jemand hierzu meldet und hast die Lust am RPG verloren?

Jarl Hittheshit

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #8 am: 31. Jan 2011, 12:07 »
Ich habe im Moment nicht genug Zeit (Schule) und mich damit zu befassen. Ich würde aber gerne noch mitmachen :)

The Chaosnight

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Re:Vordar, 1. Charakter von Hittheshit
« Antwort #9 am: 14. Feb 2011, 19:11 »
Gefällt mir, wenn du wieder Zeit findest ist Vordar dabei.

Nur eine kleine Formsache: Es wäre noch einen Funken besser zu lesen, wenn du die "Überschriften" in fett oder unterstrichen anzeigen würdest.
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