Modding Union

Zum tänzelnden Pony => Off-Topic => Sonstiges => Thema gestartet von: Tom Bombadil am 8. Sep 2009, 15:26

Titel: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 8. Sep 2009, 15:26
Ich habe den Wahl-O-Mat (http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2009/main_app.php) getestet und bin unter den Bundestagsparteien zu einem eigentlich recht einleuchtenden Ergebnis gekommen, aber von allen Parteien zusammengenommen, wird mir die Bayernpartei (!) empfohlen, dicht gefolgt von der PBC, eigentlich Parteien, mit denen ich nichts zu tun habe. Sehr aussagekräftig wirkt der Wahl-O-Mat so also nicht, es sollte mehr Fragen und mehr Antwortmöglichkeiten geben, um ein ordentliches Ergebnis zu erzielen. Was sagt ihr?


PS: Hab den Test jetzt nochmal wiederholt und nun sind es die Freien Wähler, die oben sind. Die Piraten sind bei mri immer noch nicht so gut dabei, obwohl ich den Datenschutz auch habe stark wirken lassen.

PSS: Es ist wichtig, zu erwähnen, dass diese Testergebnisse keinerlei über die politische Ausrichtung einer Person aussagen, nur um spätere Stretdiskussionen zu vermeiden  ;).
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: LordVetinari am 8. Sep 2009, 15:41
Bei mir kommt die Piratenpartei ganz oben, gefolgt von den Grünen. Die CDU bzw. PBC liegt ganz hinten. Das passt immerhin gut, liegt aber vielleicht auch dran dass ich meine Meinung zu Datenschutz und christlichen Werten besonders stark zählen lies.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Vexor am 8. Sep 2009, 16:08
Bei mir sah es folgendermmaßen aus am meisten stimmten meine Antworten mit der FDP überein und am wenigsten mit der NPD.

Das find ich persönlich doch recht passend, aber ob mir das erleichtert - ich muss ja noch nicht- mich bei der Wahl für eine Partei u entscheiden, oder meine Meinung zu manifestieren weiß ich nicht.

Ich fand den Wahl-o-Mat nicht gerade aussagekräftig, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 8. Sep 2009, 16:12
Obwohl ich Österreicher bin hab ich trotzdem mal den Wahl-O-Mat gefragt, welche Partei denn zu mir passen würde...

Auf Platz eins war die Marxistisch-Leninistische Partei, dicht gefolgt von der Kommunistischen Partei und der Linken, welche gleich auf waren.
Danach kamen die Grünen, komischerweise nur kurz vor der NPD (obwohl.... sie sind für einen Mindestlohn und gegen AKWs, da darf so etwas schn einmal passieren...).
FDP und SPD waren etwas hinter den Grünen zurück und weit abgeschlagen die CDU...

Nunja, die genaue Orientierung kann man/frau aus den Wahl-O-Mat Ergebnissen nicht herauslesen, allerdings kann man bei so einem eindeutigen Ergebnis schon erahnen, ob ich links oder rechts orientiert bin ;)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 8. Sep 2009, 16:26
Bei mir kommen ganz oben die Piraten, dann die SDP und die grünen.
Wobei ich den Wahl-o-Mat eigentlich nicht so aussagekräftig finde, da ich trotzdem die FDP wählen würde.
Warum? Mir gefällt das von denen vorgeschlagene System, dass diejenigen mit einem zu geringen einkommen etwas vom Staat dazukommen und dafür diejenigen, die mehr verdienen, anderwertig entlastet werden (Hab ich so verstanden).
Die Linke war bei mir auch recht weit oben, aber solange Lafontaine oder wie man den schreibt in der Partei ist, kommt die auch bei 100%iger Übereinstimmung nicht in Frage.

Und zur NPD: Die Grundaussage der Partei wird nicht mit eingerechnet. Von daher braucht sich niemand für eine NPD an der Spitze der Parteien zu verteidigen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 8. Sep 2009, 16:50
Bei mir kommts eigentlich ganz gut hin:

FDP
CDU/CSU
PIRATEN
SPD
GRÜNE
MLPD
DIE LINKE
NPD


Dabei doppelt gewertet:
Atomkraftwerke, Mindestlohn, staatliche Beteiligung an Banken, Christliche Werte, Demokratie

Mein Fazit also: Ist zwar mal eine ganz interessante Sache, aber bei der Entscheidung hilfts nicht unbedingt weiter (wähle zum ersten Mal).
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Gnomi am 8. Sep 2009, 17:28
Ein altes Programm, habe ich schon bei der letzten bundeswahl Mal just for fun benutzt.^^
Bei mir stimmt das ganze auch relativ genau mit meinen politischen Ansichten überein - entschuldigung Jungs, aber ich will nichts dazu sagen, ist Privatssache.
Piraten waren auf jedenfall auch weit oben mit dabei und CDU war ganz unten... sogar NPD wurde bei mir als vorletzte Gruppe vor CDU gesetzt.

Ich finde diesen Wahl-O-Maten eigentlich wirklich interessant, weil er viele Themenbereiche abdeckt, dabei aber nciht zu genau ins Detail geht.
Man darf sich nicht vollständig auf ihn verlassen, aber wenn man keine Ahnung hat kann er helfen. Und ich muss ganz ehrlich sagen:
Lieber schau ich beim Wahl-O-Maten nach und geh dann das wählen, was der ausspuckt, als dass ich garnicht wählen würde. (Da ich aber sowieso wählen gehe, auch wenn es das erste Mal ist, ist es nciht weiter relevant)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lord of Mordor am 8. Sep 2009, 17:30
Das Ding hat sehr wenig Aussagekraft... bei einem Freund von mir waren da Grüne und Linkspartei genauso an der Spitze wie die Kommunistische Partei und die NPD... nun frage ich mich, wie kann man ein links-kommunistischer Nazi sein? [ugly] Die einzige dieser vier Parteien, mit der er eigentlich was am Hut hat, sind die Grünen, von daher scheint mir der Wahl-O-Mat nicht sonderlich aussagekräftig zu sein.

Bei mir persönlich kam allerdings trotzdem ganz gut meine eigene Einstellung raus, nämlich Grüne und Piratenpartei. Ebenfalls oben war die Linkspartei, obwohl ich mich mit denen eher wenig identifiziere.

CSU war weit abgeschlagen hinten, aber das ist bei deren Einstellung zu Datenschutz ja auch zu erwarten gewesen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Gnomi am 8. Sep 2009, 17:33
Naja, es wird alles nach den zielen gruppiert.
Die Ausrechnung ist ganz einfach:
Die Partei mit der du am meisten übereinstimmst steht oben.
Du siehst ganz unten welche Partei was zu welcher Frage gesagt hat und was du zu welcher Frage gesagt hast.
Wenn du jetzt sowohl mit den Linken, als auch mit der NPD viele übereinstimmenden Ansichten hast, dann können beide rauskommen.
Du kannst dir alles genau anschauen...^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 8. Sep 2009, 17:42
Ich finde diesen Wahl-O-Maten eigentlich wirklich interessant, weil er viele Themenbereiche abdeckt, dabei aber nciht zu genau ins Detail geht.
Man darf sich nicht vollständig auf ihn verlassen, aber wenn man keine Ahnung hat kann er helfen. Und ich muss ganz ehrlich sagen:
Lieber schau ich beim Wahl-O-Maten nach und geh dann das wählen, was der ausspuckt, als dass ich garnicht wählen würde. (Da ich aber sowieso wählen gehe, auch wenn es das erste Mal ist, ist es nciht weiter relevant)

/sign

Ich finde diese Wahldinger immer interessant, da man dann auch etwas über das Wahlprogramm der weniger bekannten Parteien herausfindet...

@LoM: Links-Kommunistisch sein ist nicht sooo schwer, allerdings ist der Nationalsozialismus dort schon schwer unterzubringen^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 8. Sep 2009, 20:31
Also bei meinem letzten Test (grade eben) kam folgendes raus:
(bin bei euch voll der Outsider  :()

Bundestagsparteien:
1: CDU
2: FDP
3: Grüne
4: SPD
5: Linke

Alle:
1: ökologisch-demokratische Partei
2: ZENTRUM
3: Familie
4: Bayernpartei
5: Bürgerrechtsbewegung Solidarität
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Akhorahil am 8. Sep 2009, 21:00
Bei mir kommen natürlich (so habe ich es mir nämlich schon gedacht) Piratenpartei und die Linke raus. Mich hat das Teil jedenfalls nur bestätigt.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 8. Sep 2009, 21:50
Die Linke  :o
Ich will ja jetzt hier keine große Politik-Diskussion starten, aber die Linke  :o
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 8. Sep 2009, 22:04
Oh Mann die Linke^^
Dazu sach ich nichts.
Bei mir waren Die Grünen und die Piraten weit oben und ich hab keinerlei doppelte Gewichtung angegeben.
Ganz unten warn die rechten Schweine von der NPD und seltsamerweise auch die CDU.
Scheinen wohl nicht so ganz meinen Vorstellungen zu entsprechen aber die hät ich wohl eh nicht gewählt.
Ach ja liegt daran das ich nicht wählen darf^^
Zu jung :)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 8. Sep 2009, 22:09
Die Linke  :o
Ich will ja jetzt hier keine große Politik-Diskussion starten, aber die Linke  :o

Dasselbe würde ich jetzt über die CDU sagen. Da hat jeder seine eigene Meinung, die ihm in einer Demokratie auch gegeben wird.
Eine Diskussion über die Parteien dürfte ziemlich unnötig sein, weil sich jeder (hoffentlich) genug Gedanken gemacht hat, dass er sich von seiner Wahl nicht so einfach abbringen lässt.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 8. Sep 2009, 22:19
Haste wahrscheinlich recht, dass das wohl nicht dazu führt, dass jemand seine Meinung großartig ändert. Ich finds aber trotzdem wichtig über Politik zu reden.

Kanns sein dass du wegen dem Sicherheitszeug und Onlinedurchsuchung und so weiter was gegen die CDU hast (finde die auch nicht grade toll...)?  :D
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 8. Sep 2009, 22:36
Terrorschäuble und Zensurulla sind ein Grund, ja  [ugly]

Und auch sonst passt eine christlich-konservative Partei nicht gerade zu meinen Vorstellungen.
Wählen würde ich wohl die Piraten, die sind wenigstens von keiner Lobby abhängig. Z.B. im Energiebereich: bei der CDU ist es die Atomlobby, die SPD darf es sich mit der Kohleindustrie nicht verscherzen, usw..
Die Grünen finde ich grundsätzlich nicht schlecht, allerdings haben sie im Bundestag bei einigen Zensur- und Überwachungsgesetzen nicht dagegen gestimmt, was sie so für mich unwählbar machen würde.

Aber mal sehen was diese Wahl bringt und wie die Parteien sich entwickeln. Selber wählen kann ich nämlich erst beim nächsten mal  :P
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 8. Sep 2009, 22:45
Hmm ja Piraten sind wohl gar nicht schlecht.
Aber das wichtigste ist ja wohl: Keine Rechtsextremen und auch nichts weiter links als SPD.
(Sry für die etwas heftigen Ausdrücke aber muss einfach mal sein...)

//Edit Sim: Diese Ausdrücke bitte nicht benutzen, das verstößt dann doch gegen die Forenregeln

//Edit Ich: So besser?  :P
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 8. Sep 2009, 23:00
Ach da ham wir ja doch noch eine Politikdisskusion^^
Die Piratenpartei war mir lange sehr sympathisch bis sie den SPD-Abgeordneten aufgenommen haben der unter Verdacht der Kinderpornografie steht. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Will ich wirklich einen Kinderschänder unterstützen? (ist natürlich nicht sicher das er einer ist)
Scheint mir aber immer noch sympathischer áls die alten großen parteien.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 9. Sep 2009, 00:21
Tauss ist so ein Punkt..
Falls bewiesen wird dass er wirklich pädophil ist und sich Bilder / Videos aus sexuellen Gründen beschafft hat gehört er ins Gefängnis und wird mit Sicherheit auch aus der Piraten-Partei ausgestoßen.
Solange dieser Beweis aber fehlt gilt aber immernoch in dubio pro reo, also im Zweifel für den Angeklagten.
Diese Unvoreingenommenheit ist wichtig wenn wir uns weiter als Rechtsstaat bezeichnen wollen, alles andere wäre nicht mit den demokratischen Grundsätzen vereinbar.
Kinderschänder haben keine Gnade verdient, aber mutmaßlichen Verbrechern muss man diese Fairness eben gewährleisten.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 9. Sep 2009, 00:34
Also wenn sich herausstellt, dass die Anschuldigungen stimmen, wäre das eine Katasprophe für die SPD.
Und meiner Meinung nach auch für Deutschland generell, weil dann wahrscheinlich noch mehr SPD-Wähler zu der Linken abwandern...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Brisingr am 9. Sep 2009, 02:07
Also ich sag zur Wahl nur soviel, dass ich, wenn ich könnte, eine Partei wählen würde, die regierungsfähig ist...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 9. Sep 2009, 02:16
Ist damit nicht das aktuelle Parlament disqualifiziert?  :D
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 9. Sep 2009, 10:28
Ich hab nichts gegen die Linke. Ich hab was gegen Lafontaine. Solange der die Partei führt, ist es für mich egal, für was sie steht, ich kann mich nicht drauf verlassen, dass er seine Wahlversprechen einhält.
Für andere gilt das vielleicht nicht, aber auf mich wirkt er doch sehr unseriös.
Und zum Kinderschänder: Stell dir mal vor, er ist wirklich unschuldig. Er ist sowieso schon bei allen Leuten unten durch, und wenn die ihm jetzt auch noch untersagt wird, in die Parteien zu kommen, in die er will?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Sauron der Dunkle am 9. Sep 2009, 16:49
Also bei mir siehts so aus:

NPD
 
DIE LINKE
 
GRÜNE
 
PBC
 
PIRATEN
 
SPD
 
FDP
 
CDU/CSU


Schwerpunkte auf:
Onlinedurchsuchungen , Tierversuchen und Schulsystem

Ich hab keine Ahnung wie der darauf kommt, dass ich zur NPD passe. Aber naja^^ Grünen und Linke hab ich sowieso zwischen geschwankt.
Würd vermutlich die grünen nehmen.
(Und ich bin sicher kein Nationalsozialist oder ähnliches, nur um das klar zu stellen^^)

PS: Omg die Bibeltreuen Christen sind so weit oben XD Dabei hab ich die nur aus Spaß genommen und angegeben, dass ich nicht für eine Christliche Leitung bin :D)

mfG
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Narvi am 9. Sep 2009, 16:55
Wahl-O-Mat rockt  8)

Das wichtige beim Wahl-O-Mat ist eigentlich nur, dass man die Fragen, bei denen man absolut keine Ahnung hat, überspringt oder halt die einem wichtig sind doppelt wertet. Dann dürften da eigentlich keine großen Überraschungen oder Widersinniges herauskommen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 9. Sep 2009, 18:08
Ich weiß nicht, warum man eine Polit-Diskussion Vermeiden wollen sollte, solange sie gesittet geführt wird, niemand beleidigt wird und man logisch argumentiert.
Ich persönlich könnte mir die Piratenpartei sehr gut in der Opposition vorstellen, bin aber ziemlich gegen die Grünen, da, wenn die AKWs überstürzt abgeschaltet werden, der Strom aus den noch viel schlechteren in Tschechien oder Polen gekauft wird und wenn dort ein Reaktor explodiert, sind wir genauso dran. Momentan reichen die alternativen Energien einfach nicht aus, um die AKWs vom Netz zu nehmen, obwohl ich natürlich für eine Abschaltung dieser bin.
Die CDU unterstütze ich auch nicht wirklich, weil mich ihr strikter EU-Weg aufregt: Was erdreistet sich irgendein Komitte in Brüssel, das meinetwegen aus 4 Farnzosen, 3 Engländern, einem Schweden und einem Italiener besteht, einem deutschen Bundesbürger zu verbieten, Glühbirnen zu kaufen???
In meinen Augen eine absolute Unverschämtheit.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 9. Sep 2009, 18:28
Nochmal:
Was findet an der NPD so schlimm? Richtig, sie hat die selbe Einstellung, durch die 40 Millionen Menschen den Tod gefunden haben. Und wird diese Einstellung mit in die Wertung eingerechnet? Nein.
Zum Thema FDP:
Ich könnte auch sagen, wie viele hier wenig verdienen, weil die Linke und SPD und auch die Grünen so oft gewählt werden. Es gibt eigentlich mehr linke als rechte Parteien, im Bundestag würde ich nur FDP und CDU als rechts bezeichnen.
Die CDU ist dank Schäuble und konserativer Einstellung für fast alle nicht wahlfähig, also wählen alle rechten die FDP. xD
Dem gegenüber stehen drei Parteien im Bundestag, die Links sind, und gegen die anscheinend niemand etwas hat (Obwohl mich das eigentlich wundert, in meiner Familie hat jeder was gegen Lafontaine  :D).
Wenn du mal zählst, wer rechts und wer links ist, wirst du auf mehr linke kommen, hab ich zumindest den Eindruck.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 9. Sep 2009, 18:30
Also die FDP würde ich ja nicht gerade als eine rechte Partei bezeichnen...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 9. Sep 2009, 18:34
Freie Entscheidung über Managergehälter? Studiengebühren? Keine staatliche Beteiligung an Banken? Senken der Unternehmenssteuer? Keine Ausbildungsplatzgarantie r? Lockerung des Kündigungsschutzes? Bahnprivatisierung?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 9. Sep 2009, 18:36
Das nennt man dann liberal.
Rechts sind die konservativen Parteien (CDU/CSU, NPD usw.)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 9. Sep 2009, 18:40
Hab ich das was durcheinandergewürfelt?
Ich hab immer gedacht, dass links pro Volk und rechts pro Unternehmer/Oberschicht ist (Das klingt jetzt so abwertend, und auf die NPD lässt sich das irgendwie auch nicht anwenden).
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 9. Sep 2009, 19:02
Nein als rechts werden in der Regel die konservativen Parteien bezeichnet (also CDU/CSU, Npd usw.). Als links bezeichnet man progressive bzw. sozialdemokratische/sozialistische Parteien. Liberale Parteien (FDP) sind in der Mitte anzuordnen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 9. Sep 2009, 19:44
Nein! Die CDU als rechte Partei zu bezeichnen, ist falsch, und man kann die Parteien auch nicht in einer Linie von rechts nach links, von reich nach arm ziehen. CDU ist ziemlich im Zentrum, genau wie die SPD es früher war, die ist aber nach links abgedriftet. Die FDP ist eigentlich die Partei der Besserverdienenden, aber das haben einige vielleicht noch icht verstanden, und die Bezeichnung liberal trifft hier eigentlich auch nicht mehr zu. Ich glaube beispielsweise nicht, dass es in Hessen 16% Wohlständige gibt, aber die FDP hat sie trotzdem. Ich würde sagen, dass die FDP eine abgeschwächte CDU ist, und dass die, die eigentlich CDU/CSU wählen würden, aber wegen bestimmten Aspekten (z.B. Schäuble) stattdessen FDP wählen. Ich selbst bekenn mich zu einer gewissne Symphatie zur FDP.

PS: Angie soll aber Kanzler bleiben!
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 9. Sep 2009, 20:31
Nochmal zu rechts/links:
In Wikipedia stehen verschiedene Unterscheidungsmöglichke iten für Recht/Links. Eine davon, die erste, ist meine Variante, eine andere ist deine. :)
Ist ja jedenfalls auch egal.
Und zu Tom Bombadil: Es gibt ja auch einige Mittelständer, die die Linke oder die SPD wählen. Von daher wird das wohl auch umgekehrt stimmen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Ulmo am 9. Sep 2009, 22:43
b2t ich habs eben auch noichmal gemacht ^^

1. Grüne einen Platzt dahinter (mit einem punkt weniger ) sind die Piraten :D
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Brisingr am 10. Sep 2009, 12:54
Also mich würd mal interessieren, aufgrund welcher Inhalte ihr die eine oder andere Partei wählen würdet. Einfach mal die wichtigsten Inhalte der einzelnen Parteien darlegen und begründen, wieso ihr diese oder jene Partei bevorzugt...

Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Gnomi am 10. Sep 2009, 14:23
Mal kurz, weil hier so eine Diskussion über "Was ist rechts?" entbrannt ist. Ich habe im letzten Jahr ein halbes Jahr in Sozialkunde Parteien etc. durch genommen, darum habe ich gewisse Grundkenntnisse darüber.

Welche Partei rechts und welche Links ist, ist fast unmöglich zu sagen.
Wenn man einen CDU Anhänger fragt wird er sagen, dass die CDU Mitte ist, die SPD schon sehr links, die grünen ebenfalls links sind, die Linke sogar schon linksradikal ist und die NPD eben rechts ist.
Fragst du die NPD, dann wird sich die in die Mitte rein setzen und CSU als Links bezeichnen, die SPD als SEHR stark Links usw.
Fragst du die SPD, wird die sich in die Mitte rein setzen und die CDU schon als rechts bezeichnen, während die Linken nur leicht links sind und die NPD ist total rechts.
Die Bezeichnungen rechts und links kommen sowieso noch aus dem Kaiserreich  die Konservativen Parteien saßen rechts, die anderen links. Darum waren die einen die Rechten und die anderen die Linken.

Man kann also sagen, dass die Konservativen Parteien als rechts bezeichnet werden können und eben sozialdemokratische Parteien als links.

In der Zwischenzeit hat aber links und rechts beides einen Beigeschmack bekommen, durch das Naziregiem geriet rechts in starken Verruf und links... es ist eine allgemeine Angst vor dem Kommunismus, der alle vor dem Linken abhält.

Das wissen natürlich alle Parteien und darum sagt jede, dass sie in der Mitte wäre und nicht extrem ist.
Man kann auch nicht an deren Konzepten festlegen, dass sie links oder rechts sind.
Eigentlich kann man nur Vergleiche zwischen Parteien ziehen, wobei selbst das schwer ist, weil sich sehr viele Parteien überschneiden. Angela Merkel gehört zum Beispiel zum linken Flügel der CDU, die aber zu den konservativen Parteien (also eher rechts als links) gehört.
Auch die SPD hat einen rechten und einen linken Flügel, bzw. den linken Flügel größtenteils verloren, da daraus die Linken wurden.

Fazit:
Man kann Parteien ungefähr einstufen, wie sie zu anderen Parteien stehen und wie man sie selber einstufen würde, aber man kann nicht genau sagen, was die Mitte ist. (Das ist speziell für Tom Bombadil :P Nichts gegen dich, aber als Mitte kann man nicht wirklich irgendwas bezeichnen)

Bei der NPD würde mir aber niemand widersprechen, wenn ich sie rechts nenne, da sie eben konservativ sind, aber wo ist die Mitte zwischen sozialdemokratisch und konservativ?
Diese Mitte, die perfekte Mischung aus beidem, muss jeder für sich finden ;)

Ich bin zwar auch aus keinem armen Elternhaus, aber deshalb wähle ich nicht FDP, sondern bin auch allgemein eher bei den sozialdemokratischen Parteien. Ich könnte mir bei vielen Parteien vorstellen sie zu wählen, aber ich werde mir noch ihre gesamten Konzepte Mal durchlesen, auch wenn davon nur die Hälfte umgesetzt wenn man Glück hat, und ansonsten nach Gefühl entscheiden. zur Auswahl stehen bisher für mich Piraten, Grüne, SPD, CDU/CSU, linke, FDP.

Die anderen kleinen Parteien würde ich nicht wählen und CDU/CSU hat mir zu viel Mist gebaut, deshalb werde ich sie wohl auch nicht wählen.


Vor kurzem war zudem ein sehr interessanter Artikel in der "Zeit".

Dort war neben dem Überzeugungswähler noch der Taktiker aufgelistet.
Der stellt sich nicht nur die Frage: "Welche Partei wähle ich?", sondern auch "Welche Koalition und welchen Kanzler will ich haben?

Es waren aber nur CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP aufgelistet.
Wenn man zum Beispiel eine CDU/CSU Koalition mit FDP haben will, dann wollte man eher FDP wählen, als CDU.

Wenn man die gelben wählt, dann geht die Stimme zu 80% in die Koalition CSU-FDP.
Wenn ich hingegen CDU wähle, dann geht die Stimme zu 45% in CDU-FDP, zu 45% in CDU-SPD und zu 10% in CDU-Grüne.




Und so weiter. Als Faustregeln stand drunter:


1. Wer eine große Koalition will, wählt am besten SPD

2. Wer sich Schwarz-Gelb wünscht, bekommt es am ehesten mit einer Stimme für die FDP

3. Eine Ampel lässt sich am wahrscheinlichsten mit einer Stimme für die Grünen fördern.

4. Wer will, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt, geht nur mit einer Stimme für die Union auf Nummer sicher.




Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 10. Sep 2009, 16:14
Ich WILL Merkel wieder als Kanzlerin. Ich kann mir Steinmeier gar nicht als deutschen Vertreter vorstellen.
Im Allgemeinen habe ich irgendwie den Eindruck, dass die CDU in ein paar Jahren untergeht: ich kenne vielleicht fünf Leute in meinem Alter (und das ist recht jung  :D) die CDU wählen würden, der Rest wählt (Pardon: würde wählen) SPD oder Grüne. Dass die Linke hier auf so viel Anklang stößt, überrascht mich ziemlich. Vielleicht kann mir jemand mal einige Gründe nennen, die zu wählen  :o.
Ich habe einige Einwände gegen Gnomis Ansicht, da auch die CDU die NPD als rechtsradikal bezeichnet und da ich glaube, dass es auch eine subjektive Ansicht, des Links-nach-Rechts-Balkens gibt: Und da sind CDU und SPD Zentrum, CDU halt ein wenig weiter rechts und SPD etwas weiter links.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Gnomi am 10. Sep 2009, 16:29
Ok, NPD ist ein Extrapunkt, das war schlecht gewählt, das gebe ich zu.
Es gibt aber keine genaue Mitte.
Die Mehrheit der Bevölkerung sieht die Mitte so bei CDU/SPD
Aber das sind halt nicht alle, sondern nur die Mehrheit. Da muss man differenzieren, wenn man über die Mitte redet, außer du meinst die politische Mitte unserer Parteien, wenn man also alle Parteien nimmt, Marmelade daraus kocht und dann anschaut was die Mischung ist, dann kommen CDU und SPD wohl sehr nahe.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Sira_John am 10. Sep 2009, 16:49
Ich wähle eine bisher ungenannte - die Tierschutzpartei.
Der Wahl-O-Mat hat diese Entscheidung nur bekräftigt.

Weiter ging's mit der DKP, der Linken, Grünen, PSG und MLPD;
die vom Verfassungsschutz beobachtete DKP würde ich aber gewiss nicht wählen.. auch weil ich in der Regierungsform Demokratie und nicht im Kommunismus leben will..


Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (http://www10.bpb.de/methodik/W9W6NN,0,Die_Tierschutzpartei.html) gehört die Tierschutzpartei "eher zur politischen Mitte", nach Wirtschafts- und Sozialpolitik "sozial-liberal oder links-liberal", aufgrund der Befürwortung von Volksinitiativen und Volksbegehren "radikaldemokratisch", in der Familienpolitik nennt man sie "eher sozial-konservativ".


Was ich nicht verstehe ist, wieso vor allem die Linke wohl so schlecht dasteht..
(NPD ausgenommen)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Brisingr am 10. Sep 2009, 17:04
Wieso die Linke so schlecht dasteht? Vor Wem?

Jedenfalls ist die Linke für mich eine Partei, die in die Opposition gehört, weil die selten mal wirklich durchfürbare Ansätze bringen, sondern meistens nur pauschalisierte Parolen durch die Gegend werfen.

Beispiel: Raus aus Afghanistan!

1. Ist die Isaf als Ganzes in Afghanistan und Deutschland kann nicht ohne weiteres alleine da raus, das müsste wenn dann die Isaf als Ganzes machen.

2. Wenn man sich aus Afghanistan zurückziehen würde, hätten die Taliban das Land im Nu wieder unter Kontrolle

Das hieße, dass sie einen Sieg gegen den "Westen" errungen hätten, wodurch sie neue Anhänger usw. bekämen.

Außerdem hätten sie mit einem islamistischen Gottesstaat eine neue Ausgangsbasis für terroristische Akte und direkten Einfluss auf Nachbarländer wie Pakistan, die dann unter gewaltigem Druck ständen und wahrscheinlich auch zu Gottesstaaten würden. Das muss unbedingt vermieden werden.

Ganz davon abgesehen, dass Frauen wieder keine Rechte hätten, Zwangsverheiratungen und Erschießungen an der Tagesordnung wären.

DESHALB ist ein Rückzug im Moment aus Afghanistan undenkbar. Mit Militärgewalt muss Sicherheit geschaffen werden, um den Aufbau des Landes zu ermöglichen. Das dieser noch viel zu wenig stattfindet, ist, denk ich, allen bewusst, aber immerhin gibt es heute 7-mal soviel Schüler wie 2001. Jungen UND Mädchen.

Für all diese Dinge muss jedes Land seinen Beitrag leisten, auch Deutschland.

Und wenn die Linken dann sagen, sofort raus aus Afghanistan, dann entbehrt das meiner Meinung nach jeglicher Grundlage und das Tagesgeschehen wird nur dazu genutzt, um mit Parolen das Volk auf seine Seite zu ziehen/ gegen die Volksparteien aufzuhetzen. Was ihnen leider auch sehr gut gelingt.

Wir brauchen keine Palaver-Typen wie Lafontaine in der Regierung, sondern Politiker, die auf dem Boden der Tatsachen bleiben und durchfürbare Reformen durchsetzen. Deshalb halte ich Merkel für eine kompetente Kanzlerin und hoffe, dass entweder Schwarz-Gelb oder eine große Koalition zustandekommt. Rot-Rot-Grün wäre fatal. Aber nun gut, jeder hat seine eigene Meinung, das war meine zum Geschwafel, das die Linke neuerdings zum Afghanistan Einsatz von sich gibt.

Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 10. Sep 2009, 17:06
Die Linke ist eine Nachfolgepartei der SED. Punkt.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 10. Sep 2009, 17:45
Der Wahlomat hat mich auch in meiner Meinung bestärkt - die Linke als naheliegendste, danach MLPD und die Grünen mit den Piraten.
Ich wähle die Linke, da sie viele gute Ansichten haben -
Mindestlohn (es ist so, dass der Mensch von seiner Hände Arbeit leben können muss - wenn einer 40/Woche arbeitet und dann noch aufstocken muss um überleben zu können ist das schlicht menschenunwürdig!)
der Rückzug aus Afghanistan (Der Rückzug sollte nicht sofort, aber innerhalb von einem Jahr stattfinden. Das ist auch ohne den Rückzug der Isaf möglich. Soweit ich weiß haben sich schon andere Nationen weitesgehends zurückgezogen.
Zitat
Das hieße, dass sie einen Sieg gegen den "Westen" errungen hätten, wodurch sie neue Anhänger usw. bekämen.
Das ist mMn kein Argument. Anhänger bekommen sie jetzt schon, vor allem dadurch, dass sehr viele Zivilisten durch die internationalen Streitkräfte getötet werden und dadurch ein Rachedurst und Hass ohnegleichen geschürt wird - Kinder - Waisen - wollen ihre Kinder rächen ... das ist eine Spirale der Gewalt die nicht mit Militärmacht durchbrochen werden kann. Das Argument mit der Bildung für Jungen und Mädchen - es ist definitiv nicht schlecht, dass sie jetzt ein Recht auf Bildung haben und diese auch bekommen. Aber wenn wir in jedes Land einmarschieren wollen, wo es Menschenrechtsverletzung en gibt, sind wir ganz schnell in einem neuen Weltkrieg.)
...
Zitat
Die Linke ist eine Nachfolgepartei der SED. Punkt.
Das stört mich ehrlichgesagt weniger. Die Linke ist eine Nachfolgepartei der PDS und die eine der SED - die wenigsten oberen Mitglieder der Linken waren politisch in der SED aktiv. Lafontaine (auch wenn ich ihm nicht allzuviel abgewinnen kann) ist ja z.B. aus dem Westen^^. Angela Merkel war auch nicht die Widerstandskämpferin, als die sie sich manchmal darstellt.
Zitat
Merkel war während ihrer Zeit an der Akademie in der FDJ als Kreisleitungsmitglied und Sekretärin für Agitation und Propaganda tätig
(http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel) - ein Posten den nicht unbedingt Oppositionelle bekam ;).
@MCM: Du lehnst eine Partei, selbst wenn sie deine Vorstellungen 1:1 im Programm hätte und sie umsetzt wegen einer Person ab?
Zitat
Wir brauchen keine Palaver-Typen wie Lafontaine in der Regierung, sondern Politiker, die auf dem Boden der Tatsachen bleiben und durchfürbare Reformen durchsetzen. Deshalb halte ich Merkel für eine kompetente Kanzlerin und hoffe, dass entweder Schwarz-Gelb oder eine große Koalition zustandekommt. Rot-Rot-Grün wäre fatal. Aber nun gut, jeder hat seine eigene Meinung, das war meine zum Geschwafel, das die Linke neuerdings zum Afghanistan Einsatz von sich gibt.
Merkel empfinde ich ehrlichgesagt nicht als allzu kompetent. Sie ist ziemlich oft im Ausland und hält sich weitestgehend aus der Innenpolitik zurück - sonderlich viel Profil hat sie nicht (was allerdings auf fast alle Politiker von heute zutrifft^^). Die Linke fordert nicht erst seid kurzer Zeit den Rückzug aus Afghanistan ;). MMn wäre Schwarz-Gelb fatal - Abbau des Sozialnetzes (siehe Kündigungsschutz ...), Steuersenkung für Unternehmen (riesige Haushaltslöcher&Privatisierung der Gewinne) ....

Zitat
auch weil ich in der Regierungsform Demokratie und nicht im Kommunismus leben will..
Kommunismus und Demokratie schließen sich nicht aus, sondern bedingen einander geradezu (der tatsächliche Kommunismus existierte noch nie, maximal gab es sozialistische Länder!) - außerdem ist die Demokratie keine Gesellschaftsform sondern eine Regierungsform.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 10. Sep 2009, 18:10
Die Linke ist für mich lediglich eine populischtische, wichtigtuerische Oskar Lafontaines Selbstdarstellungsbühne bildende Laberpartei. Hart, aber ehrlich.
Leider hat keine Partei für mich genug Profil, das ich sagen würde, das sie meine Partei ist. Ein großes Problem unserer Zeit, da es nur kleine Streitpunkte gibt und es so kaum unterschiedliche Meinungen in den Parteien gibt. Der rest ist ziemlicher Kleinkram bis auf die Sache mit der sozialeren Wirtschaft die aber auch von der ach so sozialen Linken nicht geändert werden kann da einfach das Geld fehlt. Unser Gesundheitssystem bricht auf grund der zu alten Bevölkerung zusammen. (und aufgrund der Tatsache das 80-Jährige Frauen künstliche Knie für 90.000 Euro kriegen um dann vor dem Fernseher zu sitzen.) Und das gleiche gilt für unsere Altersvorsorge. Doch einen Lösungsansatz für diese Probleme hab ich bis jetzt von keiner Partei gehört. Ebenso keine Disskusion und im Wahlkampf wird dieses Thema auch nicht erwähnt. Kommt es zu Konflikten sagt unsere ziemlich schlaue Kanzlerin einfach das gleiche wie die Konfliktparteien uns so wird jede Auseinandersetzung zur farce.
Was die NPD angeht: Diese Idioten haben es immer noch nicht verstanden, das unsere ganze Gesellschaft auf austausch mit dem Ausland und vor allem auf Integration von Ausländern aufbaut. Ohne die breite Arbeitermasse, die heute zum großen Teil aus dem Ausland kommt würde unsere Gesellschaft wie ein billiges Zelt im Sturm der Globalisierung weggefegt.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 10. Sep 2009, 18:58
@Fantasysreader:
Lafontaine verurteilt etwas und macht es dann selber. :P
Und er ist die führende Person der Linken, und ehe er Bundeskanzler wird, spring ich von meinem Balkon.
Außerdem ist der Wahlspruch der Linken "Reichtum für alle" schon Unsinn. Reichtum definiert sich durch ein Einkommen über dem Durchschnitt. Wie soll das funktionieren? :D Und eigentlich sind wir schon alle reich. Selbst die Obdachlosen leben bei uns besser als der Mittelstand im Kongo oder so.

Dann noch zu zwei Themen:

1. Mindestlohn
Es geht schlichtweg nicht, manchen Personen mehr mehr zu zahlen, als sie einbringen. Und dafür wäre ein Mindestlohn für Unternehmen tötlich.
Ich halte die Lösung der FDP, solchen Personen, die zwar viel arbeiten, aber deren Einkommen trotzdem nicht reicht, staatliche Förderung zu geben, für deutlich besser als ein Mindestlohn.

2. Afhganistan
Ich bin konkret gegen einen Abzug aus Afhganistan. Ich bin unverfangen, ich kenne nichtmal über mehrere Ecken jemanden, der grade in Afhganistan ist, aber ich bin trotzdem dagegen. Wenn ich die Wahl habe, Afhganistan wieder den Taliban zu geben, Frauen in diesem Land zu diskriminieren und Co. oder deutsche Soldaten zu opfern, damit dieser Zustand bleibt, dann halte ich die deutschen Soldaten für das geringere Opfer. Nennt mich ruhig herzlos, aber ich finde, das der tot von Einheimischen immer viel höher gewertet wird als dreimal so viele tote Afghanen oder Iraner (In diesem Fall ist es die Diskriminierung von Frauen, dass muss man dazwischen einordnen).
Wenn ihr die Wahl hättet, Krieg in Afhganistan oder Diskriminierung der Frauen in Deutschland, was würdet ihr sagen?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Brisingr am 10. Sep 2009, 19:16
@Mcm: zum Mindestlohn genau meine Meinung

zum Kündigungsschutz, das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite soll ein Arbeitgeber nicht einfach hergehen dürfen und seine Beschäftigten nach Lust und Laune entlassen, aber auf der anderen Seite kann es nicht sein, dass ein Arbeitgeber aus Sicherheitsgründen sich auf Zeitarbeit konzentrieren kann, da, falls er einen Beschäftigten fest anstellt, der aber schlechte Arbeit liefert oder es sich dann doch herrausstellt, dass er nicht ins Profil der Firma passt, er diesem eine enorme Abfindung zahlen muss aufgrund des Kündigungsschutzes. Deshalb bin ich in diesem Fall auf der Seite der FDP, da ich im Moment das Gefühl habe, das letzteres Problem überwiegt.

Zu Afghanistan: natürlich gibt es überall auf der Welt Menschenrechtsverletzung en, aber Afghanistan war vor 9/11 ein Hauptstützpunkt der Taliban und diente als Ausgansbasis für die Terroranschläge. (Glaub ich jedenfalls, berichtigt mich, falls es nicht der Fall war). Außerdem war in Afghanistan wie schon gesagt eine diktatorische Herrschaft der Taliban wie auch im Irak und deswegen war ein Handeln nötig. Aber darum geht es ja nicht, das ist Geschichte, heute ist die Situation, dass wir in Afghanistan sind und das Land nicht im Stich lassen können. Ein Rückzug ist nötig, das ist natürlich klar, aber nicht jetzt und auch nicht in einem Jahr. Es muss ein geordneter Rückzug werden, der erst stattfinden kann, wenn die Region, nicht nur Afghanistan, gesichert ist. (Das betrifft vor allem Pakistan)

Und ob andere Nationen sich teilweise oder ganz zurückgezogen haben, weiß ich nicht, aber auf jeden muss die ISAF geschlossen auftreten und jedes Land sollte seinen Beitrag zum Weltfrieden leisten. Wir können nicht sagen, wir hauen ab, sollen doch die Amis oder die Franzosen die ******arbeit machen.

@anarion: es stimmt, dass die Staatsverschuldung das Hauptproblem ist, deshalb sollte man damit anfangen, einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen, was der Großen Koalition ohne Wirtschaftskrise auch beinahe gelungen wäre.


 Deshalb halte ich es für überzogen, diese 4 Jahre als verloren dahinzustellen, sondern man sollte die Arbeit, die die Politiker leisten, auch einmal würdigen. Solche Kommentare wie "Ich möchte mal so Urlaub machen, wie die Merkel arbeitet" , die ich neuerdings im Internet häufiger lese, zeugen nur von Ignoranz.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 10. Sep 2009, 19:58
Zitat
Die Linke ist für mich lediglich eine populischtische, wichtigtuerische Oskar Lafontaines Selbstdarstellungsbühne bildende Laberpartei. Hart, aber ehrlich.
Das denke ich ehrlichgesagt momentan über die CDU und SPD - die versprechen mehr Milliarden als die Linke - aber das ist realistischer?

Zitat
Und er ist die führende Person der Linken, und ehe er Bundeskanzler wird, spring ich von meinem Balkon.
Gregor Gysi ist auch noch da :P, allerdings wirds nicht allzuschnell passieren, dass ein Linker Bundeskanzler wird - wenn dann vielleicht Katja Kipping oder so - fast alle sind besser als die momentane Kanzlerin finde ich^^.
Zitat
Außerdem ist der Wahlspruch der Linken "Reichtum für alle" schon Unsinn. Reichtum definiert sich durch ein Einkommen über dem Durchschnitt. Wie soll das funktionieren? :D Und eigentlich sind wir schon alle reich. Selbst die Obdachlosen leben bei uns besser als der Mittelstand im Kongo oder so.
Das ist eindeutig provokant gemeint - das Reichtum (sprich Millionen, Villen ...) für alle nicht möglich ist, ist klar ;). Damit soll nur die Diskussion angeregt werden, dass der Reichtum den es bei uns gibt umverteilt werden soll - damit nicht wie heute der Reichtum privatisiert und die Verluste sozialisiert werden. Der Mittelstand im Kongo lebt nicht schlechter als die Obdachlosen Deutschlands - sie haben womöglich weniger Geld (absolut gemessen) aber trotzdem einen mehr oder minder vernünftigen Lebensstandart. Außerdem kann man nicht ein Entwicklungsland und einen Exportweltmeister und weit entwickeltes Industrieland vergleichen - es kann nicht sein, dass in Deutschland als derart reiches Land Menschen zu den "Tafeln" müssen, damit sie genug zu essen haben! Genauso wenig wie es sein kann, dass die Bildung von dem Stand/den finanziellen Mitteln der Eltern abhängt.
Dann noch zu zwei Themen:

Zitat
1. Mindestlohn
Es geht schlichtweg nicht, manchen Personen mehr mehr zu zahlen, als sie einbringen. Und dafür wäre ein Mindestlohn für Unternehmen tötlich.
Ich halte die Lösung der FDP, solchen Personen, die zwar viel arbeiten, aber deren Einkommen trotzdem nicht reicht, staatliche Förderung zu geben, für deutlich besser als ein Mindestlohn.
Das würde ich mal als schlichtweg falsch einstufen - schließlich funktioniert der Mindestlohn auch in Frankreich, Großbritannien.... Außerdem würde durch die insgesamt gesehene erhöhte Konsumkraft der Binnenkonsum angeregt werden und somit auch die Wirtschaft an sich gestärkt. Außerdem glaube ich kaum, dass durch einem Mindestlohn viele Jobs wegfallen - schließlich bleibt die Arbeit ja trotzdem notwendig (siehe Friseur - es würden wahrscheinlich sogar mehr zum Friseur gehen bzw. teurere Haarschnitte genommen werden - dadurch Umsatzsteigerung). Außerdem ist es so oder so nicht vermittelbar, dass Menschen hart arbeiten und dann noch um Hilfe betteln müssen (zum Amt um Geld betteln und sich dann noch völlig gläsern machen müssen).
Zitat
2. Afhganistan
Ich bin konkret gegen einen Abzug aus Afhganistan. Ich bin unverfangen, ich kenne nichtmal über mehrere Ecken jemanden, der grade in Afhganistan ist, aber ich bin trotzdem dagegen. Wenn ich die Wahl habe, Afhganistan wieder den Taliban zu geben, Frauen in diesem Land zu diskriminieren und Co. oder deutsche Soldaten zu opfern, damit dieser Zustand bleibt, dann halte ich die deutschen Soldaten für das geringere Opfer. Nennt mich ruhig herzlos, aber ich finde, das der tot von Einheimischen immer viel höher gewertet wird als dreimal so viele tote Afghanen oder Iraner (In diesem Fall ist es die Diskriminierung von Frauen, dass muss man dazwischen einordnen).
Wenn ihr die Wahl hättet, Krieg in Afhganistan oder Diskriminierung der Frauen in Deutschland, was würdet ihr sagen?
Ich denke mal, dass innerhalb eines Jahres (was ich gesagt hatte - nicht überstürzt und sofort raus, was tatsächlich nicht klappt) die Afghanen das hingekriegt haben müssten selber zu klären - eine Polizei müssten sie ja langsam mal aufgebaut haben. Ich weiß auch nicht ob das Leben so viel besser ist als mit den Taliban - damals musste man nur aufpassen, dass man nicht gegen die Regierung arbeitet/gegen Gesetze verstößt, heutzutage werden z.B. von den Ammis Trauergesellschaften/Hochzeiten ohne Grund in die Luft gejagt. Ich will aber keineswegs die Talibanherschaft verharmlosen, nur ist die jetzige Situation nicht so viel besser (ich hab aber noch in keiner gelebt und kann nicht sagen, welche schlimmer ist).

Zitat
Zu Afghanistan: natürlich gibt es überall auf der Welt Menschenrechtsverletzung en, aber Afghanistan war vor 9/11 ein Hauptstützpunkt der Taliban und diente als Ausgansbasis für die Terroranschläge. (Glaub ich jedenfalls, berichtigt mich, falls es nicht der Fall war). Außerdem war in Afghanistan wie schon gesagt eine diktatorische Herrschaft der Taliban wie auch im Irak und deswegen war ein Handeln nötig.
Daraus würde ich jetzt herleiten, dass Deutschland überall dort angreifen sollte, wo Diktatoren an der Macht sind (das sind ziemlich viele Länder)? (etwas überspitzt gesagt) - also Weltpolizei spielen soll - das funktioniert nicht, eine Veränderung muss, damit sie dauerhaft ist - vom eigenen Volk beginnen - nicht durch Invasoren, die das Land in weiten Teilen erstmal zerbomben und die Leute dort töten. Auf einer solchen Basis wird keine Demokratie lange bestehen. Auch das Argument, dass Afghanistan Zentrum des Terrorismus ist, ist heute überholt, die Taliban haben El Kaida nur gedultet und nicht selber die Anschläge durchgeführt.
Zitat
Es muss ein geordneter Rückzug werden, der erst stattfinden kann, wenn die Region, nicht nur Afghanistan, gesichert ist. (Das betrifft vor allem Pakistan)
Da müsste man aber wohl noch in viele Länder einmarschieren - viele der Länder in der Region sind äußerst instabil - aber durch Gewalt wird nur wieder Gegengewalt hervorgerufen. Wenn beispielsweise durch die Isaftruppen eine Hochzeit in die Luft gejagt wird, oder anderweitig Zivilisten sterben werden die Verwandten auf Rache sinnen - es gibt Anschläge, weshalb wiedereinmal die Isafleute noch nervöser werden, wieder Zivilisten sterben .... Das ist ein Teufelskreis.
Zitat
Und ob andere Nationen sich teilweise oder ganz zurückgezogen haben, weiß ich nicht, aber auf jeden muss die ISAF geschlossen auftreten und jedes Land sollte seinen Beitrag zum Weltfrieden leisten. Wir können nicht sagen, wir hauen ab, sollen doch die Amis oder die Franzosen die ******arbeit machen.
Den Amis ging es in Afghanistan nicht um die Menschenrechte, sie hatten in erster Linie wirtschaftliche Interessen - durch Afghanistan gehen wichtige Ölpipelines - da kamen ihnen die Terroristen gerade Recht - daher sollen sie ihren Mist selber ausbaden, in den sie Deutschland gezogen haben.
Zitat
@anarion: es stimmt, dass die Staatsverschuldung das Hauptproblem ist, deshalb sollte man damit anfangen, einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen, was der Großen Koalition ohne Wirtschaftskrise auch beinahe gelungen wäre.
Naja, es wäre ihnen vielleicht gelungen, aber die Finanzkrise geht aber zumindest zu einem gewissen Teil auch auf die "Volksparteien" zurück, sie haben immer nach Liberalisierung geschrien, Möglichkeiten vergeben ... Sie hätten nur ihre eigenen Fehler korrigiert.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 10. Sep 2009, 20:12
@ Fantasyreader (bzw alle Leute, die die Linken wählen): Dir ist schon bewusst, dass du die selbe Partei wählst, die in der DDR an der Macht war? Dass deren politisches System versagt hat? Dass du da teilweise Leute mit Stasi-Vergangenheit wählst?

Also tut mir Leid, aber wenn ich schon höre, dass Leute die Linke gut finden, kommt mir mein Essen wieder hoch. Wenn das so weiter geht, geht Deutschland noch vor die Hunde...

Just sad.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 10. Sep 2009, 20:29
Außerdem ist es die Linke, die ein 200-Milliarden-Projekt  zum Wahlkampf vorgestellt hat und bis 2020 Vollbeschäftigung haben will. Das will jeder, ist aber völlig unrealistisch. Die Versprechen der CDU und sogar der SPD sind da noch Kindergarten.
Außerdem stimme ich vollkommen mit (gEr)LK überein: Die Linke hat Verbindungen zur linksextremen Szene und viele ihrer Anträge sind das auch- und somit ist sie aus verschiedenen Sichtweisen keinen Deut besser als NPD oder DVU, nur auf der anderen Seite. 
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 20:37
Ach? Eine die Umwandlung der jetzigen Gesellschaft in eine Gesellschaft in der es keine Unterschiede zwischen Arbeitern und Fabrikbesitzern gibt ist also um keinen Deut besser als Intoleranz und Faschismus?

Wenn du das meinst...


Aus diesem Thema halte ich mich aber lieber raus, in der deutschen Politikwelt kenne ich mich nicht gut genug aus um ernsthaft zu diskutieren...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 10. Sep 2009, 20:43
1. Afgahnistan wird in einem Jahr nicht bereit sein, gegen die Taliban alleine zu bestehen.
    Der Konflikt dauert schon viel zu lange. 1 Jahr ist wieder so ein populistisches Versprechen was sich einfach besser anhöt als 5 Jahre. Ich bin aber auch der Meinung, das Afgahnistan von der Weltpolitik als Bühne missbraucht wird. Die westlichen Staaten wollen eine Machtbasis in der nähe von Russland. Und haben sich dabei ihr eigenes Grab geschaufelt. Wie so oft.

2. Du sagst man soll die Armen besser versorgen. Okay dann fangen wir mit dir an. Du erträgst eine Steuererhöhung von 10 % und das Problem der Armut ist gelöst. Nur dann wird die Linke wohl nie mehr gewählt, da die vielen hart arbeitenden Menschen es nicht gerne sehen, wenn ihnen ihr Geld unter dem Hintern wegschmilzt. Also wird die Linke dieses Problem auch nicht lösen können. Ganz einfach.

3.Ich habe einfach kein vertrauen in die Linke, da ihre versprechen für mich nur nach heißer luft klingen. Die führenden Köpfe der Linken waren zum Teil angehörige der Kommunistischen Parteien oder Leute der SPD und damit selbst Teile des Problems das du schrei nach mehr liberalisierung nennst.

So und nun erkläre ich dir einmal warum der Kommunismus keine gute Staatsform ist. (vor allem wenn er von den Linken herbeigeführt wird^^)
Damit Kommunismus funktioniert muss die gesamte Wirtschaft geplant werden. Das heißt es wird am anfang des Jahres gesagt, wir produzuzieren 30.000 Reifen.
Am ende des Jahres steht fest, Wir hätten 40.000 Reifen gebraucht. Wo das Problem ist?
2500 Autos ohne Reifen = 2500 Menschen ohne Auto = 2500 unzufriedene Menschen.
Anders gesagt der Mensch ist nicht in der Lage in so langen Zeiträumen zu planen da es immer eventualitäten gibt die er nicht kennt.
Unzufriedene Menschen führen zu Panik bei der Regierung, die fürht eine Stasi ein usw.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 20:55
So und nun erkläre ich dir einmal warum der Kommunismus keine gute Staatsform ist. (vor allem wenn er von den Linken herbeigeführt wird^^)

Seit wann ist Kommunismus eine Staatsform? Das Ziel des Kommunismus' ist eine klassenlose Gesellschaft die nicht (wie der Kapitalismus) auf Ausbeutung und Egoismus beruht...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 10. Sep 2009, 20:56
Jo stimmt ist keine Staatsform sonder ein Wirtschaftssystem oder eine Gesellschaftform . Mein Fehler. [uglybunti]
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 10. Sep 2009, 20:58
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass der Kommunismus grundsätzlich schlecht ist. Er ist schlicht und ergreifend in der Praxis nicht umsetzbar. Und das, was beim Versuch, den Kommunismus über den Sozialismus herbeizuführen, herauskommt, ist schlimm. Oder wollt ihr mir sagen, dass DDR, UdssR etc. toll waren?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 21:06
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass der Kommunismus grundsätzlich schlecht ist. Er ist schlicht und ergreifend in der Praxis nicht umsetzbar. Und das, was beim Versuch, den Kommunismus über den Sozialismus herbeizuführen, herauskommt, ist schlimm. Oder wollt ihr mir sagen, dass DDR, UdssR etc. toll waren?

Den Menschen wäre es besser gegangen, wenn die kapitalistischen Länder sie wie andere kapitalistische Länder behandelt und nicht den Handel mit diesen Ländern verboten hätten.

Und immer kommen diese beiden Beispiele.... traut sich niemand etwas über Chile oder Kuba zu sagen? Natürlich Kuba ist nicht perfekt, allerdings funktioniert der Staat halbwegs, der diktatorische Beigeschmack ist halt etwas bitter. Außerdem gilt hier das selbe wie bei DDR/UdSSR: Durch den Handelsboykott ist das Land so schlecht dran, würden die anderen Länder (besonders die USA) mit Kuba handeln, würde es viel besser aussehen.
Und Chile hat auch gut funktioniert, bis Pinochets Putsch (natürlich mit Unterstützung der USA) Allende gestürzt und das Land zerstört hat...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 10. Sep 2009, 21:12
Achso in Kuba ist alle toll. Und Fidel Castro ist nur ein netter alter Mann. Und da herscht ganz bestimmt keine Diktatur und die Menschen sind nicht zum verrecken Arm. Soso.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 21:20
Achso in Kuba ist alle toll. Und Fidel Castro ist nur ein netter alter Mann. Und da herscht ganz bestimmt keine Diktatur und die Menschen sind nicht zum verrecken Arm. Soso.

Du scheinst dir nur bestimmte Begriffe aus einem Post herauszupicken und dann alles negative zu diesem Begriff aufschreiben, den Rest liest du dir wohl nicht einmal durch. Ich habe geschrieben, dass es eine Diktatur ist und das gerade das der negative Aspekt an Kuba ist.
Hab ich geschrieben, dass es den Menschen gut geht? Ich habe geschrieben, dass der Staat funktioniert, dass ist nicht gleichzusetzen mit dem Wohlstand der Menschen. Aber wie schon gesagt, den Menschen würde es besser gehen, wenn der Staat nicht boykottiert werden würde.

Wenn du willst kann ich dir viele kapitalistische Länder nennen, in denen die Menschen arm sind, die Menschenrechte mit Füßen getreten werden und das Militär die ganze Macht hat.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 10. Sep 2009, 21:23
@ Fantasyreader (bzw alle Leute, die die Linken wählen): Dir ist schon bewusst, dass du die selbe Partei wählst, die in der DDR an der Macht war? Dass deren politisches System versagt hat? Dass du da teilweise Leute mit Stasi-Vergangenheit wählst?

Also tut mir Leid, aber wenn ich schon höre, dass Leute die Linke gut finden, kommt mir mein Essen wieder hoch. Wenn das so weiter geht, geht Deutschland noch vor die Hunde...

Just sad.
Tut mir leid, wenn ich sowas höre, weiß ich, dass man nicht nachdenkt. Die Stasi war schlimm, keine Frage - was ist aber am BND heute besser? Warum soll Deutschland vor die Hunde gehen, wenn das jetzige System durch ein gerechteres ersetzt wird? Die Linke will keinesfalls die DDR zurück - das Ziel der Linkspartei ist der demokratische Sozialismus, ja - das will übrigens auch die SPD (zumindest stehts im Parteiprogramm).
Es steht doch außer Frage, dass das jetzige System äußerst ungerecht und nicht krisenfest ist. Es muss also was neues her.
Wenn man CDU/FDP/SPD ... wählt, wählt man z.B. im Osten auch ehemalige Blockflöten, wie die sich so schön nennen - Tillig z.B., Angela (war obwohl in keiner Partei, aber FDJ-Sekretärin .... Ich kenne ein ehemaliges Mitglied der SED - er war zur Kontrolle der Wahl eingesetzt (also Beaufsichtigung der Auszählung + Bestätigung der Ergebnisse) und hat sich geweigert das Ergebnis zu unterschreiben, weil alles mit Bleistift eingetragen war - die von CDU/Liberalen haben unterschrieben. Man kann nicht sagen, dass alle SED-Leute schlecht waren. Heute ist er trotz großem Engagement übrigens arbeitslos, da er trotz exzellenter Ausbildung nicht beschäftigt wird, da er mit einem Stellvertreter des Kreises (die Position die u.a Tillig hatte) zusammenarbeiten musste und er deswegen Kontakte zur Stasi hatte (gezwungenermaßen übern Beruf). Das empfinde ich auch als Ausgrenzung. Genauso wie Leute, die beim reinen Personenschutz der Stasi waren, keinen Job bekommen, Lehrer, die Kontakte zur Stasi hatten (was als Klassenlehrer unvermeidlich war) und ehrlich das zugaben entlassen wurden ....
Was ich interessant finde, ist das die Linke im Osten, wo ja die so extremen Grausamkeiten begangen wurden, so viel stärker ist als im Westen, wo die Menschen den Beginn des Sozialismus erlebt haben.

Zitat
2. Du sagst man soll die Armen besser versorgen. Okay dann fangen wir mit dir an. Du erträgst eine Steuererhöhung von 10 % und das Problem der Armut ist gelöst. Nur dann wird die Linke wohl nie mehr gewählt, da die vielen hart arbeitenden Menschen es nicht gerne sehen, wenn ihnen ihr Geld unter dem Hintern wegschmilzt. Also wird die Linke dieses Problem auch nicht lösen können. Ganz einfach.
Ich meine mit einer besseren Versorgung der Armen, die Einführung z.B. eines Mindestlohnes - dadurch gäbe es weniger ;). Weitere Maßnahmen können z.B. durch eine Vermögenssteuer teilweise ausgeglichen werden, eine Börsenumsatzsteuer, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, Stopfen von Steuerschlupflöchern ....

Zitat
3.Ich habe einfach kein vertrauen in die Linke, da ihre versprechen für mich nur nach heißer luft klingen. Die führenden Köpfe der Linken waren zum Teil angehörige der Kommunistischen Parteien oder Leute der SPD und damit selbst Teile des Problems das du schrei nach mehr liberalisierung nennst.
Die Kommunisten haben nach Liberalisierung gerufen? Wo denn das? Sie haben wohl kaum den Banken immer mehr Rechte gegeben mit irgendwelchen Papieren, die nichtmal ihnen gehörten zu handeln ....

Zitat
So und nun erkläre ich dir einmal warum der Kommunismus keine gute Staatsform ist. (vor allem wenn er von den Linken herbeigeführt wird^^)
Damit Kommunismus funktioniert muss die gesamte Wirtschaft geplant werden. Das heißt es wird am anfang des Jahres gesagt, wir produzuzieren 30.000 Reifen.
Am ende des Jahres steht fest, Wir hätten 40.000 Reifen gebraucht. Wo das Problem ist?
2500 Autos ohne Reifen = 2500 Menschen ohne Auto = 2500 unzufriedene Menschen.
Anders gesagt der Mensch ist nicht in der Lage in so langen Zeiträumen zu planen da es immer eventualitäten gibt die er nicht kennt.
Unzufriedene Menschen führen zu Panik bei der Regierung, die fürht eine Stasi ein usw.
So sah das Problem in der DDR vielleicht aus. Allerdings ist der Sozialismus kein Dogma - es kann angepasst und verändert werden. Man kann gewisse flexible Komponenten einführen um Lieferengpässe zu verhindern. Allerdings waren viele Probleme in der DDR durch einen zu verstockten System hervorgerufen worden.

Zitat
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass der Kommunismus grundsätzlich schlecht ist. Er ist schlicht und ergreifend in der Praxis nicht umsetzbar. Und das, was beim Versuch, den Kommunismus über den Sozialismus herbeizuführen, herauskommt, ist schlimm. Oder wollt ihr mir sagen, dass DDR, UdssR etc. toll waren?
Der Kommunismus ist genauso wenig (in seiner Reinform) umsetzbar wie der Kapitalismus, er ist ein Ideal. Die bisherigen Beispiele waren sicherlich nicht die besten, man kann aber nicht sagen, dass alles schlecht war in diesen Ländern zu ihrer Zeit. Es gab keine Analphabeten, ein sehr gut entwickeltes Bildungssystem, wo Bildung nicht vom Einkommen der Eltern abhing, ....
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Gnomi am 10. Sep 2009, 21:28
Zitat
Ich denke mal, dass innerhalb eines Jahres (was ich gesagt hatte - nicht überstürzt und sofort raus, was tatsächlich nicht klappt) die Afghanen das hingekriegt haben müssten selber zu klären - eine Polizei müssten sie ja langsam mal aufgebaut haben.
Nur weil ich das gerade lese...
Deutschland wollte die Polizisten dort ausbilden - damit sie es dort in angemessener Zeit schaffen genügend Polizisten auszubilden hätten sie dort 2500 Polizisten haben müssen, die dort als Ausbilder arbeiten.
Jetzt rate Mal, wie viele da sind.

50...^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 21:29
Zitat
2. Du sagst man soll die Armen besser versorgen. Okay dann fangen wir mit dir an. Du erträgst eine Steuererhöhung von 10 % und das Problem der Armut ist gelöst. Nur dann wird die Linke wohl nie mehr gewählt, da die vielen hart arbeitenden Menschen es nicht gerne sehen, wenn ihnen ihr Geld unter dem Hintern wegschmilzt. Also wird die Linke dieses Problem auch nicht lösen können. Ganz einfach.

Das Geld wird von den Armen ja nicht gebunkert (im Gegensatz zu dem der Reichen) sondern ausgegeben. Das heißt, die Wirtschaft wird angekurbelt und durch die Mehrwertsteuer kommt auch ein Teil zurück in die Kassen des Staates....
Natürlich, es wird eine Steuererhöhung geben, aber warum die hart arbeitenden Menschen belasten, wenn man auch einfach die vielen MillionärInnen besteuern kann?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 10. Sep 2009, 21:33
Zitat
Die Linke will keinesfalls die DDR zurück - das Ziel der Linkspartei ist der demokratische Sozialismus

Interessant...dir ist aber durchaus bewusst, was beim letzten Mal herausgekommen ist, als man einen "demokratischen, sozialistischen" Staat erreichen wollte?
Genau, die DDR.

Und jetzt erkläre mir mal bitte, was an der DDR (bzw. an anderen sozialistischen Staaten) besser ist (war) als in "kapitalistischen" Staaten. Achja hatte ich schon erwähnt, dass fast alle sozialistischen/kommunistischen Staaten gescheitert sind bzw dass die, die noch übrig sind nur durch Unterdrückung überleben?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 10. Sep 2009, 21:35
Oh mann du bist dermaßen verstockt das du meine posts noch nicht mal richtig lesen kannst [ugly]
Was du aufzählst sind für mich alles Steuererhöhungen nur auf schön Linke weise verpackt ( ein nettes Wortspiel). Und du bezeichnest den BND als gleich schlimm wie die Stasi. Das sagt mir, das du einfach keine ahnung hast. Überhaupt keine. Die Stasi war, anders als der BND, eine Organisation die die Leute (alle Leute) im Land überwacht hat und sobald diese eine regime-kritische Meinung hatten verhaftete. In jeder Klasse, in jedem Büro gab es mindestens 4 Spitzel (die nichts voneinander wussten) und so wurde ein Klima der misstrauens und der Angst erschaffen. Die Schrecken der Kommunistischen Gefängnisse werden heute häufig vergessen. Es gab ein Bildungssystem, aber keine Meinungsfreiheit. (ich weiß was ich wählen würde)
Ihr sagt die westlichen Länder hätten den Kommunismus boykotiert?? Russland selbst hat sich abgenabelt und die anderen sind brav hinterher gedackelt.

@Baem. ich bin für eine Reichensteuer die aber auch von anderen Parteien gefordert wird.
              (ich glaube aber nicht das die ausreicht)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 10. Sep 2009, 21:35
Nur weil ich das gerade lese...
Deutschland wollte die Polizisten dort ausbilden - damit sie es dort in angemessener Zeit schaffen genügend Polizisten auszubilden hätten sie dort 2500 Polizisten haben müssen, die dort als Ausbilder arbeiten.
Jetzt rate Mal, wie viele da sind.

50...^^

Dann müssten wir also noch 50 Jahre da bleiben [uglybunti].
Das z.B. müsste man ändern, damit das in einem Jahr klappt - das wären obwohl keine top ausgebildeten Polizisten, aber es wären erstmal welche. Ich denke, dass man die Probleme in Afghanistan auch in gewisser Weise durch Verhandlungen mit den Taliban lösen könnte. Wenn man sie dazu überreden könnte, die Gewalt einzustellen und dafür sie bei Wahlen zu tollerieren und Straffreiheit zusichert (natürlich nur bis Vertragsabschluss) könnte es zu einer Stabilisierung des Landes kommen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 10. Sep 2009, 21:37
Ich denke, dass man die Probleme in Afghanistan auch in gewisser Weise durch Verhandlungen mit den Taliban lösen könnte. Wenn man sie dazu überreden könnte, die Gewalt einzustellen und dafür sie bei Wahlen zu tollerieren und Straffreiheit zusichert (natürlich nur bis Vertragsabschluss) könnte es zu einer Stabilisierung des Landes kommen.

Sry aber DAS ist ja wohl total unrealistisch^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 10. Sep 2009, 21:40
Man kann es ja mal probieren. In Nordirland hat es auch geklappt (die IRA hat sich freiwillig entwaffnen lassen und ist (glaube unter anderem Namen) politisch aktiv). An sich hast du recht, dass es sonderlich realistisch wohl nicht ist. Allerdings ist ein militärischer Sieg gegen eine Gurilliaarmee ebenso unrealistisch (siehe Vietnam oder als die Russen in Afghanistan waren, was obwohl noch etwas anders war, da damals die Taliban Waffen von den Amis bekommen haben, aber egal).
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 21:41
Und jetzt erkläre mir mal bitte, was an der DDR (bzw. an anderen sozialistischen Staaten) besser ist (war) als in "kapitalistischen" Staaten. Achja hatte ich schon erwähnt, dass fast alle sozialistischen/kommunistischen Staaten gescheitert sind bzw dass die, die noch übrig sind nur durch Unterdrückung überleben?

Chile zum Beispiel ist nicht gescheitert. Chile hat wunderbar funktioniert, nur leider wollten das die KapitalistInnen nicht und halfen dem Militär beim Putsch. Den Menschen selbst ging es gut, da die Fabriken und Banken verstaatlicht wurden gab es keine Reichen und durch das zusätzliche Einkommen konnte der Staat ein gleiches Vermögen für alle gewährleisten.


Wenn ihr immer nur die negativ Beispiele aufzählt, ist es kein Wunder, dass der Kommunismus in einem schlechten Licht da steht.


Edit: Zu der Sache mit den Taliban: Warum sollte man es nicht probieren? Wenn man von Anfang an nur zur Gewalt bereit ist und nicht verhandeln will, dann ist das ganze Unterfangen zum Scheitern verurteilt...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Vexor am 10. Sep 2009, 22:07
Chile zum Beispiel ist nicht gescheitert. Chile hat wunderbar funktioniert, nur leider wollten das die KapitalistInnen nicht und halfen dem Militär beim Putsch. Den Menschen selbst ging es gut, da die Fabriken und Banken verstaatlicht wurden gab es keine Reichen und durch das zusätzliche Einkommen konnte der Staat ein gleiches Vermögen für alle gewährleisten.


Wenn ihr immer nur die negativ Beispiele aufzählt, ist es kein Wunder, dass der Kommunismus in einem schlechten Licht da steht.


Edit: Zu der Sache mit den Taliban: Warum sollte man es nicht probieren? Wenn man von Anfang an nur zur Gewalt bereit ist und nicht verhandeln will, dann ist das ganze Unterfangen zum Scheitern verurteilt...

Da muss ich BAEEEM zustimmen. Der Kommunismus in Chile basierte auf einem demokratischen Wahlsystem. Salvador Allende hat die Wahl ohne Manipulation klar gewonnen und damit, den vom Volk gewollten, Kommunismus eingeführt.
Da, aber vorallem die Amerikaner, Angst vor einem funktionierenden auf Demokratie basierten Kommunismus hatten, stachelten sie die Oberschicht auf einen Putsch durchzuführen.
Jene wurden finanziell und militärisch unterstützt, ohne diese wäre der Putsch niemals durchführbar gewesen.
Dank der Amerikaner konnte der blutige Putsch Pinochets und der damit verbundene Bürgerkrieg erst enstehen.

Also es ist nicht alles Gold was glänzt ( Kapitalismus). Man sollte beim Kommunismus vorsichtig sein. Natürlich hat man schnell die die Beispiele DDR, Sowjetunion und China zur Hand, aber dies sind auch nur Beispiele von vielen, die genauso weit ins Extreme gehen, wie andere.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Hatacatan am 10. Sep 2009, 23:30
Ahja, dekadente und machthungrige Leute finden sowohl im Kapitalismus als auch im Kommunismus Mittel und Wege, sich selbst auszuleben, beide Systeme sind anfällig dafür.^^
Also ich war diesen Sommer in Berlin in einer Führung durch das Stasigefängnis Hohenschönhausen, und die Räumlichkeiten die es da so gab haben zusammen mit den Schilderungen des Führers, der selber mal 3 Jahre in so einem Gefängnis war (Wegen Verfassung regierungskritischer Plakate) schon einen recht bleibenden Eindruck hinterlassen, wie tief der Kommunismus sinken kann. Die älteren Räume waren auf grobe körperliche Folter ausgelegt (winzige mit Reifengummi ausgelegte Kammern im Keller ohne Fenster oder Lampe, die geflutet wurden, sodass der Insasse nach einigen Tagen im eigenen Urin und seiner abgelösten Hornhaut herumvegitierte, Tropfenfolter, Stehfolter (Stehen bis zur Bewusstlosigkeit), et ceterea), später verlagerte sich das ganze auf psychologische Folter (absurde Verhaltensregeln, vorgeschriebene Schlafhaltungen, bei dessen Nichteinhaltung man geweckt und auf den Regelverstoß hingewiesen wurde, psychischer Terror in den Verhörräumen (davon gab es so viele wie Zellen, ganze Gebäudeflügel mit gleich eingerichteten Verhörräumen), für die Wahnsinnigen gab es den Beruhigungsraum, eine schwarze Gummizelle ohne Fenster, und dazu rund um die Uhr Überwachung). Von der Linken halte ich nix, der Mann, der uns rumgeführt hat, befasst sich logischerweise eingehend mit der Linken und ihren ehemaligen SED-Leuten, von denen sich einige auch schon verquatscht haben und behauptet haben, dass sie, wenn die Linke an die Macht kommt, wieder die Stasi einführen wollen und die Untersuchungsgefängnisse wieder in Betrieb nehmen wollen. Diese Aussage wurde dann natürlich von der Partei offiziell nicht unterstützt, klar, kann ja auch einzelne Irre in einer Partei geben, aber ich denke, dass es im Bundestag durchaus Alternativen gibt, die deutlich besser geeignet sind, einen Staat zu lenken als die Linke.
Kapitalistische Länder haben natürlich auch einiges in Petto, Amerika ist da das Musterbeispiel. Der Geheimdienst (glaubt mir, ich hasse Geheimdienste^^) mit seinem Waterboarding und anderen interessanten Methoden, an Geständnisse zu kommen, ist auch nicht ohne.

Ich finde so ein Zwischending àla soziale Marktwirtschaft gar nicht mal so schlecht, Extreme sind irgendwie nicht gut für eine nachhaltige stabile Politik, die auch vom Volk unterstützt wird.
Deswegen kommen für mich beim Wählen Kommunisten und Nazis nicht in Frage.^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 10. Sep 2009, 23:48
Wie du schon gesagt hast, auch kapitalistische Länder haben ekelhafte Foltermethoden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Valech-Kommission#Berichte_der_Opfer (http://de.wikipedia.org/wiki/Valech-Kommission#Berichte_der_Opfer)
Hier ist ein Link, der die Berichte der Gefolterten (also der Oppositionellen) unter dem Pinochet-Regime. Die Männer und Frauen die Mitglieder der alten Regierung waren wurden brutal gefoltert, nur da sie der Regierung gedient haben...

Hmmm.... eine sozialistische Marktwirtschaft kann ich mir auch gut vorstellen...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 00:04
Ich muss auch sagen, dass ihr teilweise Recht habt. Gegen einen Kommunismus, der vom Volk gewählt wurde, habe ich nichts einzuwenden-Gut, ich würde das Land verlassen, weil ich die Weltanschauung für falsch halte, aber ich würde nicht alle meine Macht einsetzen, um das Land zu stürzen.

Und nochmal zu Baaeems Post, Faschismus sei mit Kommunismus von der Schlimme her nicht gleichzusetzen:
Da muss ich ihm teilweise zustimmen, aber teilweise auch wiedersprechen:
Natürlich ist es nicht fair, wenn jemand 50 Stunden die Woche arbeitet und weniger verdient als jemand, der eine ähnliche Arbeit macht und nur 30 Stunden arbeitet, weil er aus einer reicheren Familie kommt. Aber es geht auch anders: Warum sollten Leute, die die Verantwortung tragen, für einen Fehler sofort zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie Tausende in die Arbeitslosigkeit gestürzt haben, die sollen für ihr Risiko das selbe haben wie jemand, der, wenn er einen Fehler macht, einfach einen Rüffel kriegt und dann ists gut?
Ich habe hier die Wahl, Risiko oder wenig Risiko, Unternehmer oder Arbeitnehmer. Sag mir, warum sollte jemand Risiko tragen und keinen Vorteil davon haben? Das macht doch keinen Sinn...
Der Kommunismus wäre bei Menschen, die selbstlos sind, die allerbeste Staatsform. Nur sag mir, wie viele Menschen sind von unseren fast 7 Milliareden Menschen auf der Erde selbstlos?
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 11. Sep 2009, 00:27
Ich muss auch sagen, dass ihr teilweise Recht habt. Gegen einen Kommunismus, der vom Volk gewählt wurde, habe ich nichts einzuwenden-Gut, ich würde das Land verlassen, weil ich die Weltanschauung für falsch halte, aber ich würde nicht alle meine Macht einsetzen, um das Land zu stürzen.
Was findest du an dieser Weltanschauung falsch? Das jeder Mensch gleich viel wert ist, egal ob Mann oder Frau, ArbeiterIn oder FabrikbesitzerIn? Und das alle das gleiche Recht auf Bildung haben?

Zitat
Natürlich ist es nicht fair, wenn jemand 50 Stunden die Woche arbeitet und weniger verdient als jemand, der eine ähnliche Arbeit macht und nur 30 Stunden arbeitet, weil er aus einer reicheren Familie kommt.

Die aus reicheren Familien verdienen mehr, da sie eine bessere Bildung haben, da sie durch ihre Eltern privilegiert sind. Wenn wir aber im Kommunismus leben, haben auch Kinder aus Arbeiterfamilien Chancen auf eine gute Ausbildung. Dann kommt es auf die Intelligenz der Person an, ob sie es weit schafft oder ob sie doch lieber eine Lehre macht und ArbeiterIn wird.

Zitat
Aber es geht auch anders: Warum sollten Leute, die die Verantwortung tragen, für einen Fehler sofort zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie Tausende in die Arbeitslosigkeit gestürzt haben, die sollen für ihr Risiko das selbe haben wie jemand, der, wenn er einen Fehler macht, einfach einen Rüffel kriegt und dann ists gut?
Natürlich! Wer sind denn die Leidtragenden, wenn ein/e ManagerIn einen Fehler macht und tausende ihren Job verlieren, hmm?
Aber ich weiß nicht, was du mit bestrafst meinst? Das mensch nicht Milliarden verdient, sondern nur so viel, dass mensch ein schönes Leben haben kann?

Zitat
Ich habe hier die Wahl, Risiko oder wenig Risiko, Unternehmer oder Arbeitnehmer. Sag mir, warum sollte jemand Risiko tragen und keinen Vorteil davon haben? Das macht doch keinen Sinn...
Warum soll mensch einen Vorteil haben, nur da mensch ein Risiko eingeht? Wenn mensch kompetent ist muss man keine Angst vor dem Risiko haben...

Zitat
Der Kommunismus wäre bei Menschen, die selbstlos sind, die allerbeste Staatsform. Nur sag mir, wie viele Menschen sind von unseren fast 7 Milliareden Menschen auf der Erde selbstlos?
Mensch muss doch nicht komplett selbstlos sein, nur damit der Kommunismus funktioniert. Ich bin nicht so naiv und glaube, dass der Mensch ohne Egoismus existieren kann, dem ist nicht so und dem wird nie so sein.
Und wer glaubst du ist eher für den Kommunismus? ManagerInnen oder ArbeiterInnen? Und von welcher Gruppe gibt es mehr? Wer würde also in einer Abstimmung gewinnen? Richtig, die benachteiligten. Es ist ja nicht so, dass die ManagerInnen alles verlieren und in Armut leben, sie werden einfach nicht mehr Millionen verdienen, sondern nur noch ein paar Tausend und nicht mehr Superreich sind, sondern gleich viel Geld haben wie alle anderen...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Brisingr am 11. Sep 2009, 00:29
Kommunismus ist von den Idealen her gesehen ideal  :D, aber umsetzbar ist er nicht. Das sollte das 20. Jahrhundert doch gezeigt haben. Jedem seine Meinung, aber zu behaupten, das Deutschland kommunistisch werden sollte, halte ich doch für ein starkes Stück.

Wie gesagt, die Linke ist für mich keine ernst zu nehmende Partei (vor allem wegen Lafontaine, Gysi und den meisten anderen Linkspolitikern) und ich finde es schlimm, dass sie soviel Zuspruch findet. Aber gut, solange sie in der Opposition bleibt, ist es ok, nur eine Regierung mit den Linken, Adieu Deutschland, da wär was los.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Vexor am 11. Sep 2009, 00:35
Kommunismus ist von den Idealen her gesehen ideal  :D, aber umsetzbar ist er nicht. Das sollte das 20. Jahrhundert doch gezeigt haben. Jedem seine Meinung, aber zu behaupten, das Deutschland kommunistisch werden sollte, halte ich doch für ein starkes Stück.


Ich glaube, dass etwas ganz wichtiges, was man als Verteidiger des Kommunismus bedenken sollte. Ich persönlich finde als reine Theorie den Kommunismus um Welten besser als den kapitalismus, aber leider sieht es in der Praxis anders aus. Das komunistische System scheitert meistens an uns Menschen selbst, da wir einfach nicht der lage sind so zu denken, dass alles jedem gehört. Der Mensch ist ein Lebewesen, welches sich nach eigenen Besitz sind und daran scheitert der Kommunismus nunmal eiskalt.

Klar ist für mich auf jeden Fall eins. Meine Eltern haben den Kommunismus in der DDR selbst miterlebt und sie werden Deutschland verlassen sollte es jemals wieder soweit sein. Das selbe gilt auch für mich, da ich einfach Angst davor habe, dass der Kommunismus dann erneut in eine Diktatur ausartet, so wie wir es in der DDR erlebt haben.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 11. Sep 2009, 00:37
Kommunismus ist von den Idealen her gesehen ideal  :D, aber umsetzbar ist er nicht. Das sollte das 20. Jahrhundert doch gezeigt haben. Jedem seine Meinung, aber zu behaupten, das Deutschland kommunistisch werden sollte, halte ich doch für ein starkes Stück.

Wie oben schon beschrieben hat der Kommunismus in Chile funktioniert, das gleiche könnte auch in Deutschland funktionieren...
Die DDR stand ja unter der Fuchtel von der UdSSR, da ist klar, dass sich kein eigener Staat entwickeln kann...

Fürs erste wäre aber eine sozialere Regierung wichtig, die den Reichen mal ein wenig was von ihren gebunkerten Geld abzapft und an das Volk verteilt (in Form von einem Mindestlohn oder ähnlichem)...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 11. Sep 2009, 00:38
Hier mal mein Ergebnis des Wahlomats:

(http://www.abload.de/thumb2/screen_0168iibv.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=screen_0168iibv.jpg)

Ich geb mal überall einen kurzen Kommentar dazu ab, wer an bestimmter Stelle eine andere Meinung hat kann gerne drüber diskutieren^^




Puh lange Liste, bin mal gespannt obs Feedback gibt^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Vexor am 11. Sep 2009, 00:51
Simbyte ich stimmte dir zu 99,9% zu, aber in einer Sache muss ich dir wiedersprechen.

Bildungssache=Ländersache ein klares ja. Die Bildungssysteme sind unterschiedlich und eien vereinheitlichung wäre vielleicht sinnvoller, aber auf keinen Fall fairer.
Dass die Ansprüche von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, und man in manchen Bundesländern sein Abitur leichter bekommt als in anderen ist auch erwiesen. Warum sollte man den Leuten, die ihr Abitur in den Bündesländern gemacht haben, wo es schwieriger war jetzt diese "Ehre" wegnehmen?
Genauso finde ich es schwierig eine Grenze zu Ziehen, welchen Maßstab nehmen wir? Sind dann die Abtiure der "schwereren" Bündesländern maßgebend für die das Einheits-Abitur? Oder wird das leichteste genommen und damit der Schnitt gesenkt?

Ich bin zumindest mit meiner Länderpoltik, was die Bildung angeht eigentlich sehr zufrieden und kann mich kaum beklagen. Ich bin froh in einem Bundesland zu leben, wo das Abitur nicht gerade leicht ist und etwas zählt. Ich fände es falsch in zwei Jahren, wenn ich das alte Abitur in Händen habe sehe zu müssen, dass durch das vereinfachte Einheits-abitur( was eine absehbare Folge sein würde) mein Abitur weniger wert ist, da ein Schnitt der früher noch mehr wert war nun zum Standard geworden ist.

In allen anderen Punkten genau meine oder beinahe meine Meinung getroffen, aber was die Länderpolitik angeht nicht.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 11. Sep 2009, 00:59
Zitat
Ich fände es falsch in zwei Jahren, wenn ich das alte Abitur in Händen habe sehe zu müssen, dass durch das vereinfachte Einheits-abitur( was eine absehbare Folge sein würde) mein Abitur weniger wert ist, da ein Schnitt der früher noch mehr wert war nun zum Standard geworden ist.

Das ist nachvollziehbar. Man muss allerdings auch sagen, dass Länder mit leichterem Abitur momentan benachteiligt sind.
Wenn einer in Bayern oder BaWü ein 1,0 Abi schafft, wird er dafür berechtigterweise gelobt.
Wenn einer in "leichteren" Bundesländern, z.B. Berlin, dieselbe Note erreicht, wird das Ergebnis runtergespielt, obwohl er den Schnitt vielleicht auch in Bayern geschafft hätte.
So gesehen ist das momentan auch nicht fair. Das ganze ist eine ziemlich Zwickmühle, eine Allzwecklösung die alle Probleme umgeht seh ich leider auch nicht.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Gnomi am 11. Sep 2009, 01:01
Wenn er in Bayern einen 1,0 Abi geschafft hätte, dann bekommt er in Berlin bestimmt ein 0,X Abi.
Und wenn man ein 0,X Abi hat, dann zählt das viel...^^
Und die meisten Geschäftsleute schauen auch garnicht auf das Bundesland, sondern nur auf die Noten...
Blöd für uns Bayern.^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 11. Sep 2009, 01:17
Sooo erstmal @BAAEEMM: Darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass das sozialistische System in Chile so gut funktioniert hat? Das wäre mir nämlich neu...

@Simbyte: Ich stimme dir auch größtenteils zu (hatte ja FDP zB. auch weit oben), allerdings sehe ich einen Punkt (der meiner Meinung nach auch recht wichtig ist) doch deutlich anders:
Zitat
Christliche Werte: Unnötiger religiöser Kram, man kann humanistische Werte vom Glauben unabhängig vertreten. Und wenn zu diesen christlichen Werten die Ächtung von Homosexuellen oder das Verbot von Kondomen gehört, kann ich echt nicht verstehen, wie man so etwas unterstützen kann.
Hier habe ich neutral gestimmt (eigentlich auch erst dagegen, dann hab ich die Sache nochmal genauer überdacht).
Natürlich ist die Sache mit den Homosexuellen und Kondomen und so weiter Unsinn (Frauenpolitik der kath. Kirche auch). Allerdings verstehe ich "Christliche Werte" hier ein wenig anders als du (und nein ich bin kein gläubiger Mensch und ich habe mit der Kirche auch nicht viel zu tun). Deutschland sollte natürlich nicht zu einem "Gottesstaat" wie der Iran werden, allerdings verstehe ich unter den "Christlichen Werten" einige Grundlegende Werte, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen und die diese auch prägen. Das, was wir heute als "humanistische" Werte bezeichnen, ist nunmal primär aus christlichen Wertevorstellungen entstanden.
Von daher mein Fazit:
Zwar eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, aber trotzdem sollte man an unseren christlichen Grundwerten festhalten, da sie auch für unsere Identität als Volk eine enorme Rolle spielen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Karottensaft am 11. Sep 2009, 01:22
Zitat
Gentechnisch veränderte Lebensmittel: Dafür, allerdings unter strenger Beobachtung. Ich sehe aber keinen Grund eine neue Technologie nicht auszuprobieren, solange keine Schäden erwiesen sind. Eine gewisse Vorsicht und langfristige Studien sollten aber gegeben sein.

Tut mir leid aber da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, man sollte nicht in der Natur rumfuchten.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 11. Sep 2009, 01:34
Zitat
Zwar eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, aber trotzdem sollte man an unseren christlichen Grundwerten festhalten, da sie auch für unsere Identität als Volk eine enorme Rolle spielen.

Wenn jemand die positiven christlichen Werte befolgt ist das ja wie gesagt gut, aber trotzdem finde ich dass so etwas nicht in eine Verfassung gehört, wo es ja leider schon drin steht (direkt in der Präambel "Gott").
Genauso gut könnte man jetzt buddhistische Werte einführen, sie stehen ja für Frieden. Dann gibt es vielleicht noch ein afrikanisches Naturvolk, das für Toleranz steht usw.
Die einfachste Lösung um jegliche Religion draußen zu lassen ist dann eben, humanistische Werte und Menschenrechte als Grundlage zu nehmen.
Dass die humanistischen Werte aus den christlichen entstanden sind ist dann noch von Vorteil, da sie für Christen, die immernoch die Mehrheit in Deutschland stellen, leichter zu akzeptieren sind.



Zitat
Tut mir leid aber da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, man sollte nicht in der Natur rumfuchten.

Könnte man nicht sagen dass z.B. die Erforschung von Antibiotika auch Rumgefuchtel in der Natur ist?
Mit technischem Fortschritt kommen auch technische Möglichkeiten, ich finde es ist verschenktes Potenzial diese ungenutzt zu lassen.
Wenn dank Gentechnik Getreidesorten entwickelt werden die ergiebiger sind oder weniger Wasser benötigen, ist das ein Schritt, um das Nahrungsproblem bei steigender Weltbevölkerung zu lösen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Hatacatan am 11. Sep 2009, 01:40
@Simbyte: Gute begründete Ansichten, die ich an vielen Stellen teile.

Da ich mehr naturwissenschaftlich als politisch interessiert bin, möchte ich vor allen Dingen zu den Atomkraftwerken was sagen:
Regenerative Energiequellen wie die Windkraft sind noch nicht optimal erforscht. Wenn man also, um die aktuelle Restlaufzeit einzuhalten, stürmisch die Regenerativen hochfährt, hat man vieleicht 80000 neue Windräder mit veralteter Technologie (so viel bräuchte man, um die AKWs auszugleichen - ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass man auch irgendwo Platz für die Dinger braucht, das geeignete Binnenland könnte knapp werden).
Wenn man die Restlaufzeit der AKWs erhöht, entlastet man auch die Forschung an den Regenerativen von dem Zeitdruck, den die aktuelle Restlaufzeit mit sich bringt, wodurch ein massiver Zubau umweltfreundlicher Energiegewinnung geplanter und gesicherter aufgezogen werden kann. Hier muss man also darauf Rücksicht nehmen, wie schnell die Fachleute in Sachen regenerativer Energien vorankommen, um eine sinnvolle Restlaufzeit festzulegen, was eventuell bei der aktuellen nur in unzureichendem Maße gemacht wurde (sie ist eher ein optimistisches politisches Ziel).

Die Erfindung des Jahrtausends, der Stein der Weisen, das Geschenk an die Menschheit schlechthin wäre die friedliche Nutzung der Fusionsenergie, so unglaublich es auch klingt, was sie verspricht. Und das beste ist: Es ist sogar realistisch, anzunehmen, dass sie in gut 50 Jahren verfügbar ist. Ich habe einen Bericht gesehen, demzufolge sich mit einem Fusionskraftwerk (Ob nun Tokamak oder Stellerator sei mal dahin gestellt) eine durchschnittliche europäische Familie ein Jahr lang mit Strom versorgen ließe, unter Aufwand von 2 Litern Meerwasser und einigen hundert Gramm Steinen (woraus man das Lithium gewinnt, dass benötigt wird) als Energieträger. Die entstehende Radioaktivität ist recht kurzlebig und handhabbar, und die Gefahr eines GAUs àla Tschernobyl ist nicht gegeben, weil das Plasma für eine unkontrollierte Kettenreaktion nicht stabil genug ist (im Gegenteil, man muss sich ganz schön Mühe geben, um so ein Plasma aufrechtzuerhalten) und in der Brennkammer nur soviel Brennstoff vorhanden ist, wie just in diesem Moment benötigt wird.
Man darf natürlich nicht zu optimistisch sein, es gibt noch einige große (vor allen Dingen materialwissenschaftlich e - man braucht ein Material, dass gleichzeitig keine von den am Vorgang beteiligten Elementen wie z.B. Wasserstoff in Form von Tritium durchsickern lässt und dem 100 Mio. Kelvin heißen Plasma, dass trotz Magnetfeld die Wände angreift, lange Zeit standhalten kann) technische Probleme zu bewältigen. Aber dennoch erscheint mir die Fusionsenergie als langfristig zukunftsfähigste Enegieform, da das bentötigte zugängliche Material auf der Erde für Jahrtausende ausreicht. Wenn ich mir vorzustellen wage, was wir alles in mehreren von Energieproblemen unbelasteten JAHRTAUSENDEN erforschen könnten, wird mir schwindelig.^^
Die ganze Menschheit nur Mit Wind und Sonne zu versorgen wird auf jeden Fall schwer :P


@Karottensaft:

An der Natur soll man nicht rumfuchteln? Wenn du dieser Ansicht bist, solltest du so konsequent wie Tolkien sein, der auch den Benzinmotor für eine böse Erfindung gehalten hat. Um zu verhindern, dass der Mensch an der Natur "rumfuchtelt" bist du viel zu spät geboren! Weiß der Geier, was alles bei einem frisch erfundenem Benzinmotor hätte passieren können, die Leute haben ihn einfach trotzdem gebaut.  Gene sind auch nur ein Bestandteil der Natur, nicht heiliger als viele andere Bereiche, in deren Manipulation sich die Menschheit vorgewagt hat. Ich finde, dass daran auch überhaupt nichts schlimmes ist. Wer soll den bitte festlegen, was unantastbare Natur ist? Dass du Genmanipulation verabscheust, kommt doch nur daher, dass es sie früher nicht gab. Blickst du nicht mit Unverständnis auf die Leute zurück, die vor vielen Jahren den Benzinmotor als für die Menschheit lebensbedrohliche und böse Erfindung gehalten haben? Auch das hat man damals als Eingriff in die Natur bezeichnet, die dem Menschen nicht zusteht. Nun stell dir mal einen Menschen vor, der in hundert Jahren geboren wird und in dessen Gesellschaft genetische Manipulation von Nahrungsmitteln, um deren Nutzen für den Menschen zu maximieren, an der Tagesordnung sind. Was wird er von deiner Ansicht halten?
Meiner Meinung nach ist Forschung immer dann gerechtfertigt, wenn man dabei sein Hirn einschaltet und VORSICHTIG ist!


Edit: Zu den christlichen/humanistischen Werten:
Solange meine geliebten Menschenrechte da sind, ist es mir nicht so wichtig, ob sie religiös hergeleitet sind oder atheistisch, nur ich finde eine atheistisch-ethische Herleitung für einen Staat, der nicht expliziet einer bestimmten Religion verschrieben ist, einfach angemessener. Deutschland soll ja kein Christenstaat sein. Das Christentum ist nur eine Option.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Adamin am 11. Sep 2009, 01:45
Zu den Kommis in Chile:
Also ich war noch nie dort, aber soweit ich mir das Land vorstelle, waren dort wohl alle Menschen gleichermaßen "arm" und keiner wirklich im westlichen Sinne "reich".
Wenn keiner den Unterschied kennt, kann Kommunismus wohl funktionieren. Wie George Orwells Buch Animal Farm zeigt, scheitert ein sozialistisches Prinzip ja daran, dass eigentlich alle Genossen gleich sind, aber einige wenige Genossen sich für "gleicher" halten.

Und ich muss es wissen, mein Vater erzählt jeden Sonntag wie schlimm der Kommunismus war. ^^
Sein Lieblingsspruch:
Zitat
"Was ist der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus? Der Kommunismus nimmt von den Menschen für die Menschen. Beim Kapitalismus ist es umgekehrt..."




Zum Zentral-Abi:
Heya! Endlich mal ein Thema bei dem ich aus Erfahrung sprechen kann. ^^
Also meinetwegen sollen sie alles in ganz Deutschland angleichen, aber dann sollten sie es wenigstens auch ordentlich auf die Reihe kriegen!
Wenn die Prüfungsaufgaben erst einen Tag vor der Prüfung ankommen (obwohl sie schon seit zwei Jahren feststehen), und noch immer fehlerhafte Aufgabenstellungen enthalten, wünscht man sich doch die alten maßangefertigten Aufgaben des eigenen Lehrers zurück. Außerdem wird den Schülern durch das breit gefächerte Lernsprektrum schon so einiges an Stoff aufgebürdet, den man vielleicht in 13 Jahren noch durchnehmen kann, aber bei 12 Jahren kann's schon knapp werden.
Vom total schwammig formulierten Korrekturbogen der Prüfungen will ich gar nicht erst anfangen.

Vielleicht isses ne gute Idee. Aber reibungslos funktionieren tut es noch lange nicht.



Edit:
Warum schaffe ich es eignetlich immer wieder, direkt nach einem Monster-Post von Hata zu kommen? ^^
Wir lesen und schreiben den Kram scheinbar immer gleichzeitig, Bruder. :D
Ein kleines Kommentar kann ich mir nicht verkneifen:
[...]
Meiner Meinung nach ist Forschung immer dann gerechtfertigt, wenn man dabei sein Hirn einschaltet und VORSICHTIG ist!
Und das hat die Menschheit bisher ja auch immer so gut hinbekommen. :D
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 11. Sep 2009, 01:51
Sooo erstmal @BAAEEMM: Darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass das sozialistische System in Chile so gut funktioniert hat? Das wäre mir nämlich neu...

-Das Volk hat erfolgreich eine Regierung gewählt, es war keine Revolution, das heißt es gab auch keine gewaltsamen Ausschreitungen.
-Allende hat nach dem Willen des Volkes gehandelt und sich nicht wie ein Diktator aufgeführt
-Chiles Wirtschaft hat sich verbessert (kurz nach dem Putsch fiel die Wirtschaftsleistung und die Arbeitslosigkeit stieg auf 20%!)

Wahrscheinlich wäre Chile das erste wirklich erfolgreiche, sozialistische Land gewesen, doch dank der CIA wissen wir nicht, was genau geschehen wäre.... aber besser als Verfolgung und Folterung Oppositioneller wie es unter Pinochet geschah wäre es auf jeden Fall gewesen!

@Adamin: Und nachdem Militärputsch und der Privatisierung der Fabriken waren die Menschen noch viiieeel ärmer, da kennt man dann den Unterschied...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 11. Sep 2009, 01:54
Vor dem Schlafengehen noch kurz zu den AKWs: Das einzige Problem ist eigentlich die Lagerung des Restmülls, ein Super-GAU wie in Tschernobyl ist in Deutschland durch einen Unterschied in der Bauweise (Graphitreaktor in Tschernobyl, Wasserreaktoren in Deutschland) praktisch unmöglich.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Hatacatan am 11. Sep 2009, 02:01
@ Adamin: "Und das hat die Menschheit bisher ja auch immer so gut hinbekommen. "
Deine Ironie ist berechtigt  :D
Die genialsten Köpfe unserer Geschichte waren von übermenschlicher Neugier besessen, also stand da eine geduldige, abwartende Haltund hinten an.^^
Und nun, wenn es hart auf hart kommt... Finde ich es besser, an einem aus Versehen erzeugten stabilen schwarzen Loch zu sterben als an an einem Megaweltkrieg... Bei ersterem währen die Menschen wenigstens nur Kinder gewesen, die in die Steckdose gelangt haben.

@Lars: Ist mir bewusst. Trotzdem sind AkWs, auch die deutschen, für Unfälle anfälliger als ein Fusionsreaktor :P
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Simbyte am 11. Sep 2009, 02:06
Ebenfalls zum Thema AKW:

Tschernobyl ist schon länger her, aber nach mancher Ansicht stand der schwedische Reaktor Forsmark 2006 kurz vorm Super-GAU. Schweden ist beileibe kein technisch rückständiger Ostblock-Staat, wenn das dort passieren kann halte ich es auch in Deutschland für möglich.

Die Laufzeiten zu verlängern kann zwei Wirkungen haben. Die eine Möglichkeit hat Hatacatan schon gut geschildert: Es gibt mehr Zeit für die Erforschung neuer Technologien, diese werden besser etc.
Die andere Möglichkeit ist, dass weniger Geld und Einsatz in ebendiese Erforschung investiert wird, weil die Energieriesen eher in kurzfristige Gewinne mit AKWs als in langfristige Strategien mit neuen Technologien interessiert sind.
Und mit etwas Pech (persönliche Ansicht) gibt es eine schwarz-gelbe Regierung, die  am Ende noch neue Kraftwerke bauen lässt.

Es gibt auch Ansätze, die einen Mittelschritt zwischen erneuerbaren Energien und AKWs darstellen. Ich finde z.B. das Konzept des gasbetriebenen Zuhause-Kraftwerks (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1934750) interessant, derartige Sachen könnten sind vielleicht noch weiter durchsetzen.
Ein anderes Konzept ist der "Sahara-Strom (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630687,00.html)", sollte man das Problem mit den Energieverlusten beim Transport gelöst bekommen wäre das für mich eine echte Alternative zur Kernkraft.
Der Platz ist da, dort ist schließlich momentan nur landwirtschaftlich unnutzbare Wüste. Die Kosten von 400 Milliarden Euro hören sich gar nicht mehr so extrem an, wenn man mal dieses Diagramm (http://www.informationisbeautiful.net/visualizations/the-billion-dollar-gram/) betrachtet.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Hatacatan am 11. Sep 2009, 02:24
Sahara-Strom ist ein anderes sehr interessantes Projekt. Aber die technischen Schwierigkeiten sind auch da halt nicht ohne.^^

Das Diagramm verdeutlich mir einen deprimierenden Gedanken, der mich schon lange beschäftigt: Was könnte die Menschheit erreichen, wenn sie nur wollte? In den Irak-Krieg wird eine abnorme Summe investiert, während sich einige europäische Politiker über 10 Milliarden Euro für ein Forschungs-Fusionskraftwerk in Frankreich aufregen... Wir befassen uns so versessen mit Problemen, die wir uns selbst bereiten (in Sachen Kriege, Wirtschaft, Politik...), dass wir ganz vergessen, dass es die Natur ist, die uns mehr oder weniger bald ebenso gleichgültig vernichten wird wie sie uns geschaffen hat, wenn wir uns nicht vorsehen... Nur die meisten Leute wollen nicht einmal ein paar Jahrzente vorrausdenken... Nennt mich, wie ihr wollt, aber aus irgendeinem Grund liegt mir auch etwas an den Menschen, die vieleicht erst in Jahrhunderten leben werden.^^


76 Milliarden Markwert für Nintendo finde ich übrigens in Ordnung  :P
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 10:57
@BAAEEM:
1. Ich finde an der Weltanschauung falsch, dass für Risiko und die Gefahr der völligen Existenslosigkeit kein Vorteil entsteht. Wenn ich dir die Wahl stelle: 3000 € im Monat und 1% Risiko pro Jahr, keine Existens mehr zu haben, oder 3000€ im Monat und 10%, keine Existens mehr zu haben, was nimmst du? Auch wenn bei den 10% die anderen genauso leiden wie du und bei 1% nicht.

2. Was hat jemand davon, viel zu lernen und Fabrikbesitzer zu werden?  :D Das ist für mich das entscheidende Problem des Kommunismus-

3. Der Manager leidet genau so wie alle seine Angestellten, aber darum geht es mir nicht.

4. Risiko ist immer da, es gibt keine Welt ohne Risiko. Risiko ist immer da, besonders bei Unternehmen.

5. Exakt, Arbeiter sind eher für Kommunismus und von ihnen gibt es mehr. Trotzdem hat die USA seit hundert Jahren einen Kapitalismus, obwohl der Großteil der Bevölkerung dagegen sein müsste. :D


Nochmal Fazit: Der Kommunismus belohnt harte Arbeit einfach nicht (Auser in der Politik vielleicht). Deswegen wird es weniger wirklich kompetente Spitzenkräfte geben, weil es keinen Anreiz gibt, es zu werden.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 11. Sep 2009, 11:34
@BAAEEM:
1. Ich finde an der Weltanschauung falsch, dass für Risiko und die Gefahr der völligen Existenslosigkeit kein Vorteil entsteht. Wenn ich dir die Wahl stelle: 3000 € im Monat und 1% Risiko pro Jahr, keine Existens mehr zu haben, oder 3000€ im Monat und 10%, keine Existens mehr zu haben, was nimmst du? Auch wenn bei den 10% die anderen genauso leiden wie du und bei 1% nicht.

2. Was hat jemand davon, viel zu lernen und Fabrikbesitzer zu werden?  :D Das ist für mich das entscheidende Problem des Kommunismus-

3. Der Manager leidet genau so wie alle seine Angestellten, aber darum geht es mir nicht.

4. Risiko ist immer da, es gibt keine Welt ohne Risiko. Risiko ist immer da, besonders bei Unternehmen.

5. Exakt, Arbeiter sind eher für Kommunismus und von ihnen gibt es mehr. Trotzdem hat die USA seit hundert Jahren einen Kapitalismus, obwohl der Großteil der Bevölkerung dagegen sein müsste. :D


Nochmal Fazit: Der Kommunismus belohnt harte Arbeit einfach nicht (Auser in der Politik vielleicht). Deswegen wird es weniger wirklich kompetente Spitzenkräfte geben, weil es keinen Anreiz gibt, es zu werden.
Das ist alles eine Frage der Organisation. Erstens hat auch im Kapitalismus (zumindest in der BRD sogut wie niemand das Risiko eines Totalverlustes. Auch heute wird Risiko nicht belohnt (wobei alles in einem normalen Rahmen bleiben sollte! - in der Finanzkrise hats ne Zeit lang geklappt, aber dann hats der gesamten Gesellschaft geschadet) - Manager haben kaum Risiko, selbst wenn sie das Unternehmen an die Wand fahren bekommen sie noch Millionen, ein einfacher Arbeiter rutscht ruck zuck in Hartz 4 - inklusive Abbau aller Altervorsorge .... Wo Risiko hier belohnt wird 8-|.
Man kann auch in einem sozialistischen System Wettbewerb haben. Nicht zwischen Unternehmen, sondern zwischen den Arbeitnehmern dahingehend, dass gut ausgebildete (wozu jeder die Möglichkeit hat - nicht wie heute) mehr verdienen als ungelernte. Sozialismus heißt nicht alle bekommen das Gleiche.
Übrigens Fabrikbesitzer im Sozialismus zu werden wird schwierig - die Produktionsmittel sind in den Händen des Staates (im absolut überwiegenden Teil).
Das Risiko kann minimiert werden durch ein Recht auf Arbeit - dann fällt niemand mehr in die Existenzlosigkeit. Allerdings sollten dann die, die nichts machen wollen entsprechend entlohnt werden.
Wenn man sein ganzes Leben vorgebetet bekommt, das der Kapitalismus das beste ist, alles andere ist krank, menschenverachtend ... würde man das irgendwann auch denken. Auffallend ist, dass die Bildung in den USA in den "unteren" Kreisen der Gesellschaft ziemlich niedrig ist - ohne Bildung kann man Menschen fast alles erzählen. Auch der Feudalismus hat lange funktioniert - so lange, bis die Leute etwas Bildung bekommen haben, es bürgerlich-revolutionäre Menschen gab und sie für die Revolution arbeiteten. Die Leute haben damals auch nicht an sonderlich viel gedacht.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 12:38
An die Manager hab ich jetzt nicht gedacht, da hast du recht. Mir geht es aber jetzt an Otto-Normal-Unternehmer von zB. einem Familienunternehmen. Der hat ein Risiko. Und wenn das Risiko auftritt, hat er keine Grundlage mehr.
Und ein Recht auf Arbeit? Dann können wir auch noch mehr Rechte einführen. Das führt zu einem Staat, in dem die Regierung alles kontrolliert. Und wo gabs dazu schonmal ein Beispiel? Ja, vielleicht ist das ein negatives Beispiel. Aber wo führt ein Recht auf Arbeit hin? Wenn jemand gezwungen wird, jemanden Einzustellen, der eventuell gar nichts kann? Und wenn der Staat den Nichtskönner eben dieses Recht entzieht: Dann erdreistet sich der Staat, Menschen zu beurteilen, obwohl er das niemals wird können (Unternehmer, die jemanden eventuell einstellen, sind sicherlich besser als ein Gutachter, da ein Unternehmer ja dirket an der Beurteilung gewinnt). Und dann sind wir im Faschismus, doer etwas nicht? Das gilt übrigens auch für alle anderen staatlichen Beurteilungen, wie zum Beispiel die Ausbildung. Nur weil jemand fünf Jahre gelernt hat, heist das nicht, dass er besse rist als jemand, der nur 2 Jahre gelernt hat (Ist zwar meistens so, aber nicht immer).

Und Fantasyreader, dass es im Kommunismus nicht unbedingt heißt, dass alle das gleiche verdienen:
Das hat BAAEEM aber gesagt, zumindest hab ich das so verstanden.
Fabrikbesitzer braucht man nicht, aber man braucht Leiter der Fabriken.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Lars am 11. Sep 2009, 12:46
MCM ich glaube du verwechselst da grade Kommunismus und Sozialismus. In der Idealvorstellung des Kommunismus sollen nicht einmal Politiker, Fabrikleiter oder ähnliches nötig sein, da jeder Mensch freiwillig für das Wohl der Gemeinschaft arbeitet (Marx).
Das System in der DDR, UdssR usw. war aber ein sozialistisches System, wobei der Sozialismus eigentlich den Kommunismus herbeiführen sollte (Lenin).
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Sira_John am 11. Sep 2009, 13:39
Das einige Seiten vorher Kommunismus als nicht mit Demokratie vereinbare Staatsform gehalten wurde, war wohl mein Fehler..

Symbite, du hast bei deinen Begründungen den Punkt mit dem Tierschutz vergessen y.y


Die Behandlung der Tiere da ist absurd, kommt zu großen Teilen sinnloser Folter gleich und Versuche an Tieren geben keine sinnvollen Aussagen darüber, wie das erprobte Mittel an Menschen wirkt. Nach den Tierversuchen sind die Resultate daraus belanglos, und vermarktet werden dürfen diese Mittel erst nach ausführlichen Studien an Menschen.. Wieso man dafür Schweinen die Haut abbrennen oder Affen Metallbolzen ins Hirn rammen muss, verstehe ich nicht..
Earthlings.. (http://video.google.de/videoplay?docid=3664359489218547625#)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 11. Sep 2009, 13:44
Zitat
5. Exakt, Arbeiter sind eher für Kommunismus und von ihnen gibt es mehr. Trotzdem hat die USA seit hundert Jahren einen Kapitalismus, obwohl der Großteil der Bevölkerung dagegen sein müsste.

Schonmal was von der McCarthy-Ära gehört? Könnte vllt. daran liegen, die einfachen Massen sind oft leicht zu manipulieren...


Und zu den FabrikbesitzerInnen - ArbeiterInnnen Debatte: Natürlich werden FabrikbesitzerInnen etwas mehr verdienen (ich gehe mal von einem moderneren Sozialismus aus, nicht direkt den von Lenin beschriebenen), allerdings werden sie halt statt Milliarden einige Tausend kriegen, da der Hauptgewinn an den Staat geht (der das Geld dann an die ArbeiterInnen und die FabrikbesitzerInnen gerecht verteilt) und nicht mehr an den FabrikbesitzerInnen.

Wenn eine UnternehmerIn jetzt ein Risiko eingeht, DANN hat er/sie keine Grundlage mehr. Wenn aber im Sozialismus jemand ein Risiko eingeht, dann kann er/sie auf die hilfe des Staats zählen. Aber bei Klein-Unternehmen ist das auch wieder anders: Der Staat verstaatlicht hauptsächlich große Unternehmen (also z.B: ÖL, Aluminiumwerke, Steinbrüche, große Fabriken, etc.), die kleinen Unternehmen wie Onkel Ottos/Tante Bertas Schuhgeschäft wird der Staat wohl kaum übernehmen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 11. Sep 2009, 14:14
@Symbite: Deine Wahl-O-Mat ergebnisse sind zu 95 % mit meinen Identisch.´
Nur beim Mindestlohn und bei Hartz 4 bin ich andere Meinung. Ich denke das diese mit der Zeit unverzichtbar werden aber eine Lösung für die Probleme die du nennst kenne auch ich nicht. Ich finde einfach, das jeder Mensch ein Recht auf einen Grundwohstand hat. Und an die Leute die den Kommunismus oder den Sozialismus wieder einführen wollen: Ihr solltet es eigentlich besser wissen. Ihr habt bis jetzt nur einen Staat genannt in dem der Kommunismus für eine KURZE Zeit funktioniert hat. Dies liegt zum Teil daran, dass die Kommunistischen Länder nie auf Marx gehört haben und auf die Revolution von Innen heraus gewartet haben sondern diese mit Waffengewalt erzwungen haben. Auch geht ihr von völlig falschen Vorstellungen die Wirtschaft betreffen aus. Kommunismus wäre nur möglich wenn jeder voll motiviert seinen Pflichten nachkommen würde. Im Kapitalismus wird diese Motivation vom lockenden Wohlstand und den alltäglichen Freuden durch Geld gewährleistet. Im Kommunismus müsste diese durch Zwang vom Staat herbeigeführt werden, was uns wieder zu einem diktatorischen System führen würde. Ich halte den Kommunismus auch für eine Ideale Gesellschaft. Ich würde mir wünschen das alle Menschen im Wohlstand leben können (also nur noch eine Mittelschicht.) Aber die Geschichte zeigt leider, das die Menschen nicht bereit sind, in einer so zwanglosen Gesellschaftcaft zu leben.        
Edit: baeem du sagst mehrmals in Kommusnismus waren alle Menschen gleich. Dies ist wohl leider etwas, was dem Menschan an sich wiederstrebt. Der Mensch will immer etwas besser sein als der andere. Im Kommunismus äußerte sich das im Parteiwesen. Die Funktionäre hatten ein angenehmeres Leben als die normalen Arbeiter.

Und du sagst die Faschisten seien nicht mit den Kommunisten zu vergleichen. Komisch das die größten Mörder der WEltgeschichte Kommunisten waren. Diese mordeten im Namen der Revolution um den Idealstaat gegen alle Wiederstände durchzusetzten. Gegen Mao und Stalin ist Hitler ein Schoßhund.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 11. Sep 2009, 15:38
Zitat
Was findest du an dieser Weltanschauung falsch? Das jeder Mensch gleich viel wert ist, egal ob Mann oder Frau, ArbeiterIn oder FabrikbesitzerIn? Und das alle das gleiche Recht auf Bildung haben?

BAAEEEM, was redest du da?????  :o Es ist ja wohl ein MEGA-Unterschied, ob eine Person mehr Geld besitzt als eine andere, oder ob die mehr wert ist, was natürlich nicht der Fall ist. Wenn du denkst, dass in unserer Bundesrepublik der Wert eines Menschen von seinem Brutto-Einkommen abhängt, bist du auf dem Holzweg. Nirgendwo in Deutschland wird heute (außer irgendwo bei den Braunen) behauptet, dass Menschen unterschiedliche Werte besitzen.
Und das mit der Bildung ist auch Schrott, jeder hat das gleiche Recht auf Bildung.

Sorry, dass ich da so hart ausdrücke, aber diese Fehlbehauptungen als Argumente zu benutzen, macht mich echt kirre. Die Grundidee des Marxismus ist natürlich wunderbar, so stelle ich mir das Paradies vor: jeder gibt jedem das, was man hat und man ebt fröhlig in einer sozialen Gemeinschaft.
Aber dummerweise hat der Mensch das noch nicht kapiert und wird es auch niemals tun!
Niemand, auch nicht ich, ist bereit, nachdem er sein Leben lang hart gearbeitet hat und so zu Reichtum gelangt ist, die Hälfte seines Besitzes an ärmere abzugeben, von denen einige nicht mal arbeiten wollen und die ihr ganzes Leben lang vom Verdienst der arbeitenden Leben. Das sind in meinen Augen Para...

MfG, ich hoffe ich war nicht zu radikal. 
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: TRC|~Hamster~ am 11. Sep 2009, 15:45
[...]jeder hat das gleiche Recht auf Bildung.

[...]

Im Prinzip schon, leider ist das aber auch oft vom Geld abhängig, was man nach dem Beenden der Schulpflicht wird.

[...]Gegen Mao und Stalin ist Hitler ein Schoßhund.

Etwas krass ausgedrückt. Unter Mao Zedongs Herrschaft starben "nur" 10 Mio Menschen, durch Hitler ca. 55 Mio.

€dit:
Ich habe den Wahl-O-Mat noch nicht benutzt, da ich 1. noch nicht wählen darf und 2. bei meinem Bruder zwar die Piratenpartei an erster Stelle stand, jedoch NPD an 4. und laut seinen Ansichten gehört die auf den allerletzten Platz.
Deswegen hat mich der Wahl-O-Mat nicht überzeugt. Ich bilde mir meine Meinung von den Parteien lieber selber, indem ich mir deren Konzepte usw. durchlese und ich schaue, was die so in der Vergangenheit geschafft haben.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 11. Sep 2009, 16:08
Und an die Leute die den Kommunismus oder den Sozialismus wieder einführen wollen: Ihr solltet es eigentlich besser wissen. Ihr habt bis jetzt nur einen Staat genannt in dem der Kommunismus für eine KURZE Zeit funktioniert hat. Dies liegt zum Teil daran, dass die Kommunistischen Länder nie auf Marx gehört haben und auf die Revolution von Innen heraus gewartet haben sondern diese mit Waffengewalt erzwungen haben. Auch geht ihr von völlig falschen Vorstellungen die Wirtschaft betreffen aus.
Ich habe keines dieser als positives Beispiel genannt. Ich bin für einen Sozialismus, der durch Demokratie eingeführt wurde, nicht für eine Revolution, da hast du mich falsch verstanden...
Ach und die Wirtschaft im Kapitalismus funktioniert ja echt super! Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Bis es wieder zu einer Wirtschaftskrise kommt, dann pumpen die Staaten wieder Geld in die Banken welches mensch genauso gut auch für soziale Leistungen hätte benutzen können...

Zitat
Kommunismus wäre nur möglich wenn jeder voll motiviert seinen Pflichten nachkommen würde. Im Kapitalismus wird diese Motivation vom lockenden Wohlstand und den alltäglichen Freuden durch Geld gewährleistet. Im Kommunismus müsste diese durch Zwang vom Staat herbeigeführt werden, was uns wieder zu einem diktatorischen System führen würde. Ich halte den Kommunismus auch für eine Ideale Gesellschaft. Ich würde mir wünschen das alle Menschen im Wohlstand leben können (also nur noch eine Mittelschicht.) Aber die Geschichte zeigt leider, das die Menschen nicht bereit sind, in einer so zwanglosen Gesellschaftcaft zu leben.        
Und ein schönes Leben für alle Menschen ist nicht Motivation genug? Kapitalismus beruht auf extremen Egoismus und sind die Menschen nicht langsam aufgeklärt genug um auch mal an das allgemeine Wohl zu denken, als nur an den eigenen Profit? Tut mir leid wenn das für euch naiv klingt, aber ich halte an meinen Idealen fest...

@Tom Bombadil: Ach, jeder hat das gleiche Recht auf Bildung? De jure vllt., aber de facto schaut das anders aus.... Die Kinder aus Familien mit migrantischem Hintergrund haben oft schlechte Chancen auf eine höher bildende Schule zu kommen, da ihre Eltern oft die Mittel fehlen ihnen die Schule zu bezahlen... Bei Kindern aus Arbeiterfamilien ist es das Gleiche.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Adamin am 11. Sep 2009, 17:06
Jungs, ihr werdet hier auf keinen grünen Zweig kommen. Die Disku kann ewig so weitergehen, solange hier "lediglich" ein Gedankenkonstrukt gegen das andere ankämpft.

Anstatt vor dem PC zu sitzen, sollten ihr mal rausgehen und für eure Ideale einstehen. xD
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Tom Bombadil am 11. Sep 2009, 17:12
Hier ists nicht anders als drüben im Reichstag  :D. Das ewige Reden geht imme rund immer weiter und nichts passiert. Aber ich bin noch nicht bereit, das Gespräch abzubrechen.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 17:15
Und ein schönes Leben für alle Menschen ist nicht Motivation genug? Kapitalismus beruht auf extremen Egoismus und sind die Menschen nicht langsam aufgeklärt genug um auch mal an das allgemeine Wohl zu denken, als nur an den eigenen Profit? Tut mir leid wenn das für euch naiv klingt, aber ich halte an meinen Idealen fest...
Baem, mal ehrlich, dass werden die Menschen nie sein. :D
Das wir überhaupt existieren, beruht auf der Tatsache, dass unsere Vorfahren sich durchgesetzt haben, und zwar nicht in dem sie verhandelt haben, sondern in dem sie Konkurrenten (Neandertaler zB. ) ausgeschaltet oder verdrängt haben. Wenn die Urmenschen als "Wir denken lieber an das allgemeine Wohl als an uns" aufgetreten wären, wärest du jetzt nicht hier.
Es ist einfach in der Natur verwurzelt, dass jeder um sein Überleben und seine Verbreitung kämpft und jeder für sich das beste haben will oder für seine Familie(Gattung). So ist der Mensch entstanden und so wird er auch bleiben. Es geht schlichtweg nicht, an die Menschheit im allgemeinen zu denken. Jeder denkt an sich, an das jetzt. Aus diesem Grund scheitern viele Umweltkonzepte und deswegen scheitert auch der Kommunismus.

@Tom Bombadil: Ach, jeder hat das gleiche Recht auf Bildung? De jure vllt., aber de facto schaut das anders aus.... Die Kinder aus Familien mit migrantischem Hintergrund haben oft schlechte Chancen auf eine höher bildende Schule zu kommen, da ihre Eltern oft die Mittel fehlen ihnen die Schule zu bezahlen... Bei Kindern aus Arbeiterfamilien ist es das Gleiche.
Deswegen sollen wir alles verstaatlichen und zum Kommunismus wechseln? Weil die Hälfte der Kinder keine gescheite Bildung erhält? Wäre es nicht viel besser, einfach etwas mehr Geld in die öffentlichen Schulen/das vorhandene Geld besser zu nutzen?

Anstatt vor dem PC zu sitzen, sollten ihr mal rausgehen und für eure Ideale einstehen. xD
Das halte ich für eine gute Idee. Aber meine 14 Jahre wird wohl niemand ernst nehmen. :D
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Fantasyreader am 11. Sep 2009, 17:23
Und ein Recht auf Arbeit? Dann können wir auch noch mehr Rechte einführen. Das führt zu einem Staat, in dem die Regierung alles kontrolliert. Und wo gabs dazu schonmal ein Beispiel? Ja, vielleicht ist das ein negatives Beispiel. Aber wo führt ein Recht auf Arbeit hin? Wenn jemand gezwungen wird, jemanden Einzustellen, der eventuell gar nichts kann? Und wenn der Staat den Nichtskönner eben dieses Recht entzieht: Dann erdreistet sich der Staat, Menschen zu beurteilen, obwohl er das niemals wird können.
Der Staat zwingt niemanden einfach Leute einzustellen, die nichts können. Dem Staat gehören die großen Unternehmen und die meisten kleineren. Somit stellt der Staat selber die Arbeiter ein. Die Beurteilung wäre ähnlich der heutigen. Personalberater oder wie auch immer die heißen würden wie heute gucken, wer für welchen Job geeignet ist. Die die nichts gelernt haben würden natürlich nicht Jobs von z.B. Ingeneuren bekommen - es gibt genug Arbeit für unqualifizierte Jobs - Müllentsorgung, Pflege von öffentlichen Grünanlagen (wird ja heute auch von 1€Jobbern gemacht), Erntehilfe .... Da gibt es genug.

Zitat
Und dann sind wir im Faschismus, doer etwas nicht? Das gilt übrigens auch für alle anderen staatlichen Beurteilungen, wie zum Beispiel die Ausbildung. Nur weil jemand fünf Jahre gelernt hat, heist das nicht, dass er besse rist als jemand, der nur 2 Jahre gelernt hat (Ist zwar meistens so, aber nicht immer).
Was hat das Recht auf Arbeit mit dem Faschismus zu tun?
Normalerweise ist einer, der 5Jahre ausgebildet wurde besser als nach einer 2jährigen Ausbildung (wenn es den gleichen Job angeht, ein nur 2 Jahre gelernter Informatiker wird kaum so viel wissen, wie einer nach 5 Jahren), Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber vernachlässigbar selten.

Zitat
Edit: baeem du sagst mehrmals in Kommusnismus waren alle Menschen gleich. Dies ist wohl leider etwas, was dem Menschan an sich wiederstrebt. Der Mensch will immer etwas besser sein als der andere. Im Kommunismus äußerte sich das im Parteiwesen. Die Funktionäre hatten ein angenehmeres Leben als die normalen Arbeiter.
Im Kommunismus (den es noch nie gab) äußert sich das wohl kaum im Parteienwesen. Natürlich hatten die Politiker der DDR (auf die du dich wahrscheinlich beziehst) mehr Geld als ein normaler Arbeiter. Ist das heute anders? Politiker sind Repräsentanten des Volkes und tragen viel Verantwortung - was sich in einer guten Bezahlung ausdrückt. Allerdings nicht so extrem wie heute ;).

Zitat

Und du sagst die Faschisten seien nicht mit den Kommunisten zu vergleichen. Komisch das die größten Mörder der WEltgeschichte Kommunisten waren. Diese mordeten im Namen der Revolution um den Idealstaat gegen alle Wiederstände durchzusetzten. Gegen Mao und Stalin ist Hitler ein Schoßhund.
Da bin ich absolut nicht deiner Meinung, ich möchte die Verbrechen von vor allem Stalin nicht rechtfertigen (er hat dem Sozialismus mehr geschadet als genützt). Allerdings sterben durch das internationale kapitalistische System täglich 10000de durch Hunger, durch die imperialistischen Taten vor allem der USA (Irak) .... Nach der Rechnung kommt man definitiv auf höhere Zahlen, als die die Stalin ermordete.

Zitat
Und das mit der Bildung ist auch Schrott, jeder hat das gleiche Recht auf Bildung.
Da muss ich Baaeem zustimmen, die Bildung ist definitiv vom Geldbeutel abhängig. Wie soll sich ein Arbeitsloser z.B. einen zwingend notwendigen Taschenrechner über 100€ leisten? Oder kostenpflichtige Nachhilfe? Vor allem die Technik und Bücher ... sind in Gymnasien sehr teuer und definitiv nicht für jeden erschwinglich. In Deutschland ist die soziale Herkunft mit am entscheidendsten für die Bildung - siehe Pisastudie/OECD-Studien ....

Zitat
hr habt bis jetzt nur einen Staat genannt in dem der Kommunismus für eine KURZE Zeit funktioniert hat.
Wie soll sich ein Staat lange gegen extrem gut ausgebildete Geheimdienste und durch die USA gestärkte Minderheiten schützen, wenn es ein so kleiner Staat ist?

Zitat
Und ein schönes Leben für alle Menschen ist nicht Motivation genug? Kapitalismus beruht auf extremen Egoismus und sind die Menschen nicht langsam aufgeklärt genug um auch mal an das allgemeine Wohl zu denken, als nur an den eigenen Profit? Tut mir leid wenn das für euch naiv klingt, aber ich halte an meinen Idealen fest...
Hier stimme ich zu, vor allem deshalb, weil Arbeit nur zu einem geringen Teil zum Erwirtschaften von Geld dient. Wie auch Marx bin ich der Ansicht, dass Arbeit vor allem zur Selbstverwirklichung dient (was bei Minimallöhnen nicht möglich ist). Außerdem sollte es in einem sozialistischen System mMn keine Einheitslöhne geben. Bessere Arbeiter (damit meine ich besser ausgebildet, engagiertere ....)/Verwalter/Akademiker verdienen mehr als ein fauler, "nichtsnutziger" Arbeiter - man kann trotzdem noch in einer Art Hirarchie (sprich Abteilungsleiter ...) aufsteigen. Allerdings nur so, dass man sich dann mehr Luxusgüter leisten kann - viele Menschen wären froh, wenn sie einen sicheren Job hätten, in dem sie arbeiten könnten und sich in ihrer Freizeit erholen/Hobbys nachkommen/Urlaub machen ....
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 11. Sep 2009, 17:24
@Hamster: Total falsch.

Machtfestigung und Enteignungen 1949-1953: 8.427.000 Todesopfer
„Großer Sprung nach vorn“ und Enteignungen 1954-1958: 20 bis 40 Mio. Opfer
Vernichtung durch Arbeit (Arbeitslager) sowie Hunger als Folge der Enteignungen 1959-1963: 10.729.000
Kulturrevolution 1964-1975 : 7.731.000 Tote.
Andere Wissenschaftler, darunter auch Rummel, schätzen die Zahl der Opfer alleine durch den „Großen Sprung“ auf über 40 Mio.[3][4] und insgesamt bis zu 76 Mio. Toten (R.J. Rummel
Ziitat aus Wikipedia. Immer diese verniedlichung der Kommunisten.

@FantasyReader: Du verstehst wieder mal die Kernaussauge nicht was meiner Meinung nach ein Armutszeugnis ist.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Adamin am 11. Sep 2009, 17:31
Was ich eigentlich ausdrücken wollte:

Ihr werdet es nicht schaffen, euch irgendwie zu einigen.
Solange eure Überredungs-Versuche nur mit Argumenten um sich werfen ist ja auch alles in Ordnung. Aber sollte die Diskussion hier handgreiflich werden, wird dem ganzen augenblicklich ein Riegel vorgeschoben.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 17:36
Ja, Ada, ich würde sogar noch weitergehen und diesen Thread jetzt Closen.
Wir fangen gerade an uns zu streiten, und wozu? Hat hier einer die Seiten gewechselt? Gibt es überhaupt Argumente für sowas? Ihr zitiert immer die schwächeren Argumente und hebelt die aus, auf die stärksten geht ihr nicht ein. Und für euch ist es vermutlich mit uns genau so.

Also=>Bitte Closen oder zumindest nicht mehr so streiten.

Deswegen werde ich hier nicht mehr auf deine Gegenargumente eingehen. Nennt mich ruhig kritikunfähig und denkt, dass ihr gewonnen habt und mir die Argumente ausgegangen sind, ein Frieden auf der MU ist mir deutlich wichtiger als das. :)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: anarion am 11. Sep 2009, 17:42
Ich glaube ihr habt Recht :)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: PumaYIY am 11. Sep 2009, 18:00
also bei meinem ergebnis war die CDU ganz oben, knapp danach kam die FDP... und die NPD kam bei mir vor der SPD :o das hat mich ganz schön erschreckt ... obwohl die meisten fragen für mich sehr hohl waren bzw. parteien spezifisch oder andersrum kann jede nochso unbekannte partei behaupten sie würde die Bundeswehr zurück ins Land holen oder gegen atomenergie sein...

Meine Meinung zum Kommunismus/Sozialismus:
Ich wollte erst "alles schön und gut" schreiben aber das hätte es nicht getroffen, denn die Ziele dieser Richtung sind wirklich richtig gut... NUR nehmen wir an die Linke oder die MLPD hätte eine 50% oder sogar 75% Mehrheit im Bundestag/rat das heißt sie könnte das Grundgesetz ändern. Dann würde der Staat an ein Sozialistisches/Kommunistisches System gebunden werden. Die Sache ist ja warum wählen 50% oder75% diese Parteien: Weil sie mit der bisherigen Politik nicht zufrieden sind und nicht weil sie für sich selbst unter allen möglichen Staatsformen(-richtungen) die beste ist. Und ich behaupte, dass von diesen riesigen Wählermassen (75% von 80 mio) nur 5-15% einen solchen Staat wünschen, daher ist das Wahlergebniss nicht die Wiederspiegelung der Meinungen der Wähler. Und viele erst euphorische Wähler (nach dem Motto "endlich passiert was") werden/würden sich dann wieder weg von der Partei wenden und doch im Spektrum der linken Parteien "gefangen" sein, in dem zum Beispiel religiöse Parteien vom wahren politischen Geschehen ausgeschlossen werden (Bsp.: Die CDU in der DDR war nur eine Partei, die für den Rest ein Feindbild abgeben sollte). Oder generell die Einheitslisten der DDR unterdrücken die freien Wahlen genau wie Wahlfälschungen.

Meine Meinung zu faschistischen Parteien:
Die Tatsache das solche Parteien vorzüge zwischen Menschen nehmen nur wegen Hautfarben ist arm. Das ist allein schon Grund sie meines Erachtens nach als "anständiger" Mensch nicht zu wählen. Dazu kommt dann noch die "persönliche" Beziehung des Nationalsozialismus mit Deutschland. Der Grund für einen starken Hass auf faschistisch denkende Menschen (gerade Deutsche) kommt von mir aus der Tatsache das die NSDAP bzw. Hitler den Grundstein dafür gelegt hat, das Deutschland geteilt wird (mit "seinem Kampf" auf Kosten Deutschlands und der anderen beteiligten Staaten). Jedes Mal wenn ich Skinheads sehe oder Leute, die behaupten Böhse Onkelz wären keine Nazis bildet sich ein sehr großes Aggressionspotenzial in mir. Denn Leute mit rassistischem Ansatz würden, wenn sie 1933 gelebt hätten in der NS-Zeit voll aufblühen, im negativen Sinn.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 18:09
Ich sage dir aber, wenn du alle NPD-Wähler nach 1942 oder 4193 schickst, wählen davon in der nächsten Wahl, wenn sie wieder zurück sind, garantiert nicht mehr als 1,5% davon mehr die NPD. Ich glaube, diesen Leuten ist einfach nicht klar, wohin ihre Einstellung führt. Die Leute, die 1943 haben ja eine 10 Jahre lange Mürbemacherei mitgemacht.

Und nochmal zur NPD:
Überlegt euch mal, warum ihr die NPD nicht mögt und überlegt danach, ob das mit eingrechnet wird in die Wertung. :P
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Adamin am 11. Sep 2009, 18:44
Überlegt euch mal, warum ihr die NPD nicht mögt und überlegt danach, ob das mit eingrechnet wird in die Wertung.

Aye.

Die Wertung bezieht sich schließlich auf die Angaben, die die NPD von sich selbst gegeben hat. Also sind das natürlich alles Beschönigungen, damit sie Wählerstimmen kassieren.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: TRC|~Hamster~ am 11. Sep 2009, 18:49
@Hamster: Total falsch.

Machtfestigung und Enteignungen 1949-1953: 8.427.000 Todesopfer
„Großer Sprung nach vorn“ und Enteignungen 1954-1958: 20 bis 40 Mio. Opfer
Vernichtung durch Arbeit (Arbeitslager) sowie Hunger als Folge der Enteignungen 1959-1963: 10.729.000
Kulturrevolution 1964-1975 : 7.731.000 Tote.
Andere Wissenschaftler, darunter auch Rummel, schätzen die Zahl der Opfer alleine durch den „Großen Sprung“ auf über 40 Mio.[3][4] und insgesamt bis zu 76 Mio. Toten (R.J. Rummel
Ziitat aus Wikipedia. Immer diese verniedlichung der Kommunisten.

[...]

Tut mir leid, ich habe auch ein wenig bei Wiki geschaut und dort stand "mehrere 10 Mio Opfer". Ich habe das "mehrere" überlesen ;)
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: BAAEEMM am 11. Sep 2009, 18:57
Anstatt vor dem PC zu sitzen, sollten ihr mal rausgehen und für eure Ideale einstehen. xD

Glaubst du etwa das mache ich nicht? 8-|

@MCM: Ich nehme die Argumente zu denen ich etwas sagen will, mir ist es egal, ob sie stärker oder schwächer sind...
Aber wie kommst du darauf, dass wir uns streiten? Ihr attackiert den Sozialismus/Kommunismus, wir verteidigen ihn und attackieren den Kapitalismus, ihr verteidigt und..... meiner Meinung nach ist das eine schöne Diskussion gewesen...
Zwar ist meiner Meinung nach der Frieden auf der MU nicht in Gefahr, aber wenn du nicht mehr diskutieren willst, deine Sache...
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Adamin am 11. Sep 2009, 18:59
Glaubst du etwa das mache ich nicht? 8-|

Ich hab dich zumindest bisher nie auf der Straße gesehen!  :D ;)

Mönsch BAAEEMM, nimm doch nicht alles so bierernst. Wenn ich dir irgendwie auf den Schlips trete, dann tut es mir Leid. ^^
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: MCM aka k10071995 am 11. Sep 2009, 19:06
@BAAEEMM: Lies dir durch, wie das ganze auf Seite fünf angefangen hat und lies dir durch, was wir jetzt schreiben.
Titel: Re: Wahl-O-Mat
Beitrag von: Ealendril der Dunkle am 11. Sep 2009, 19:11
An dieser Stelle möchte ich alle bisherigen und auch zukünftigen Poster auf den gesitteten und gepflegten Ton hinweisen, der stets auf dieser Website gefordert wird.
Wir leben in einer grausamen Welt, die nicht perfeckt ist. Dem Mensch wurde das eigenständige Denken übertragen und es obliegt ihm selbst, wie er damit umgeht. Zwar halte ich es als ein wertvolles Gut, dass bereits seit langer Zeit missbraucht und verkrüppelt wurde, doch möchte ich hier nicht weiter darauf eingehen. Der Mensch verfügt über die Gabe sich ein eigenes Urteil zu bilden, ob es nun guter oder schlechter Natur ist. Es ist also nachzuvollziehen, dass sich aus diesen Vorgaben verschiedene Richtungen, Meinungen und Argumente gebildet haben. Leider Gottes wurde dem Menschen nicht die Fähigkeit übertragen in die Gedanken anderer zu schauen. Somit können wir diverse "Mutmaßungen" schonmal aus dem Protokoll streichen.

Dies ist ein Forum, dass sich mit dem Thema Herr der Ringe beschäftigt. Zwar muss ich zugeben, dass hierbei auch gewisse politische Aspekte vertreten sind (Saurons Imperium würde hierbei eine große Rolle einnehmen...achtung Ironie), dennoch bin ich der Meinung, dass dieses Thema bei weitem zu hoch gegriffen ist.
Anfangs habe ich diesen Thread befürwortet, bin jedoch letztendlich, wieder einmal, zu dem Ergebnis gekommen, dass ein solcher Bereich hier nicht hingehört.
Sexualität, Religion und Politik sind drei Punkte, die ich schon immer in den Foren verabscheut habe, in Foren, die ich stets mit Zuversicht und Sorgfalt verwaltet habe. Es sind Themen, die zu hitzigen Diskussionen führen, bei denen im Endeffeckt niemand mehr weiß worum es geht.
Es ist ein gleiches Phänomen, wie bei der Handball-WM vor 3 Jahren:
Niemand interessiert sich für diesen Sport, sobald Deutschland aber im Finale steht, flippen alle aus und werden ganz hippelig. Plötzlich sind sie alle Handball-Fans....unser ach so tolles Nationalbewusstsein....
Bei Politik ist das nicht anders.
Ihr könnt also nachvollziehen, dass mir der Gestank von Selbstzufriedenheit bei diesen Themen stark auf die Nerven geht.
Wer unbedingt meint sein gnadenloses Wissen über diese Themen mit anderen teilen zu müssen, der kann dies gerne in passenden Foren tun.
Ich werde in meinem gesamten Alltag mit diesen Themen und Menschen, die sich unglaublich wichtig dabei fühlen, geknechtet und möchte nicht noch in meiner Freizeit diesen Diskussionen folgen müssen. Tagtäglich schaue ich in grinsende Gesichter, die mir Versprechungen geben und mir vorschwaffeln meine Meinung würde sie interessieren.
Meine Befürchtung hat sich bewahrheitet, denn wieder ist ein Thema, nicht ganz so wie sonst, aber dennoch: Wieder ist ein derartiges Thema aus den Fugen geraten.
Mit jeder Fehleinschätzung wächst meine Erkenntnis und ich bin nun gewillt zukünftig derartige Diskussionen bereits im Vorfeld im Keim zu ersticken.

Betrachtet diesen Thread nach meinem Post als geschlossen und seht es nicht als persönliches Unterfangen. Ein Herr der Ringe-Forum bleibt ein Herr der Ringe-Forum. Abzweigungen sind in gewissem Maße erlaubt, solange dabei die oben genannten Themen nicht mehr angesprochen werden. Ja ich weiß: Freie Meinungsäußerung! bla bla bla
Politik hat hier nichts zu suchen.


Ich muss sagen im Endeffeckt klingt mein Post wie der eines Zynikers, aber ich kann dazu nur eine Sache erläutern:

Man muss eben realistisch sein.



Mit freundlichen Grüßen

Ealendril der Dunkle
Administrator und Gründer der Modding-Union