Ich glaube eher, dieses subjektive Element ist in der Philosophie entscheidend, statt eine "Fehlerquelle"
Eine Philosophie, die zum unanfechtbaren Gesetz wird, ist eine ziemlich nutzlose Philosophie.
Das kann ich dir auch an so manchen der beliebtesten philosophischen Sätze zeigen...
Chu hat vorhin zitiert: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."
So viel Wahres in dieser Erkenntnis steckt, widerlegt sie sich doch gleichzeitig selbst. Man kann sie also unmöglich völlig dogmatisch anwenden.
Naturwissenschaften wie die Physik fragen ausschließlich:
Wie?
Was man mit dem Wissen erreichen will, ist denen im engeren Sinne sowas von egal. Wer sich andere Fragen stellt, verlässt das Gebiet der Physik.
In allen Geisteswissenschaften wird dagegen bestimmten Dingen ein besonderer "Wert" anerkannt oder aberkannt, sie fragen also nichts anderes als:
Wozu?
@Thregolas: Soweit ich weiß, ist die Logik eine der großen Sparten in der Philosophie, neben Metaphysik, Ethik usw.
Das ist so natürlich nicht ganz korrekt, du liegst eindeutig richtig damit, dass Logik in jeder Philosophie eine wichtige Rolle spielt. Aber die reine Logik grenzt sich vom Rest eben dadurch ab, dass sie so mathematisch tickt.
"Ein Auto ist mittig mit Tempo 100 gegen eine gesunde 100-jährige Eiche gefahren.
Logische Folge: Das Auto ist beschädigt.
Ist das Philosophie?"
Demnach ist das in der reinen Logik bereits eine (extrem simple) Form von Philosophie.