Bartimäus gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich habe selten Bücher gelesen, die gleichzeitig so abnormal witzig und spannend waren, und außerdem hat mich dieses Zusammenspiel von Realität und Fantasy auch in anderen Romanen schon sehr angesprochen. Und besonders klasse ist, dass das ganze kein bisschen aufgesetzt, sondern eigentlich immer sehr authentisch wirkt.
Am Anfang hatte ich zwar Schwierigkeiten mit den Fußnoten, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte ist mit aufgefallen, dass die ja noch viel witziger und bissiger als der Rest des Textes sind.
Und die Charaktere selbst:
Ich finde, es gelingt Stroud einfach großartig, interessante und keineswegs eindimensionale Charaktere zu zeichnen, die alle ihren, teilweise allerdings recht herben Charme haben.
Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.
Soweit die Lobeshymne, leider gilt das nur für die beiden ersten Bände. Der dritte flacht mMn streckenweise ein wenig ab, ist aber dennoch ein wirklich tolles Buch, wenn auch nicht mehr so gut wie die Vorgänger. Und der vierte bzw. das Prequel ist noch ein bisschen weniger gut... langsam läuft das ganze sich tot. Damit mich hier keiner falsch versteht: Ich finde auch drei und vier noch sehr gut, nur eben etwas schwächer als eins undzwei. Trotzdem sind sie immer noch um Längen besser als manch anderes, was dem Leser im Fantasybereich geboten wird.
Achja, mein persönicher Favorit ist Band 1: Das Amulett von Samarkand, Bartimäus erster Auftritt ist einfach unschlagbar
So, jetzt habe ich irgendwie Lust bekommen, gleich noch mal ein bisschen Bartimäus zu lesen. Ich danke Whale für die Idee