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The Chaosnight:
Salia und Rohnon, von: Kämpfe am Stadttor


Als Salia das Haus betrat war es wie ausgestorben, offenbar war auch Adaric zur Schlacht gezogen und das Haus stand vollkommen leer. Sie legte den Mann unter größter Anspannung auf den Tresen und setzte ein Feuer auf, um die Wunde kurz mit warmem Wasser auswaschen zu können. Als Waffenhändlerin hatte sie natürlich einen Kessel und eine große Feuerstelle im Hause, um Waffen nochmal nachschmieden oder ihre Machart genauer studieren zu können, dadurch war es ein leichtes passendes Wasser herzustellen.
Während das Wasser erwärmt wurde ging sie noch einmal schnell in ihr Zimmer und nahm eines ihrer Bücher über die Ostlinge und eines über die Aufzeichnungen ihrer Familie, ein tristes und riesiges Buch voll mit Aufzeichnungen über Erfolge und Niederlagen der letzten Generationen, von dem sie bisher nicht mehr als die ersten Seiten gesehen hatte, zu wenig lehrhaft und zu langweilig schien es ihr, doch hatte es noch immer eine hohe persönliche Bedeutung für sie.
Alle packte sie in einen kleinen Rucksack, den sie sich umband, in der festen Absicht ihn mitzunehmen, wohin auch immer ihr Weg führen sollte. Einen Gedanken ob dies nötig sei verbat sie sich, solange sie kämpfen konnte war eine Niederlage für sie einfach nicht denkbar.

Sie ging wieder zurück in den Hauptraum und wusch, eher grob und kräftig als gründlich und ordnungsgemäß die Wunde und verband diese noch fester als vorher und setzte sich auf einen Stuhl in der Ecke und hoffte, dass dieser Mann bald aufwachen würde, sie hatte ihn gerettet um die Verteidigung zu stärken, doch für den Grund dessen Nötigkeit wollte sie noch ein paar harte, ernste Worte mit ihm reden.

Sauron der Dunkle:
Rohnon fühlte sich seltsam. Seine Schulter schmerzte immernoch aber irgendwie wirkte alles unbekannt vertraut.
Er schreckte hoch, wo war er?
"Mal wieder zusammengebrochen wies auschaut" , dachte er sich und sah sich um.
Die kleine Hütte in der er sich befand wirkte sehr entspannend doch irgendetwas zerstörte dieses Ambiente.
Etwas entfernt von ihm in einer Ecke saß die blonde Frau, der er auf der Festungsmauer begegnet war und löcherte ihn mit bösen Blicken. Trotz dieser Tatsache wirkte sie ungeheuer hübsch.
Ein erneuter Schmerz durchzuckte seine Schulter. Er bemerkte, dass seine Wunde gewaschen und verbunden wurde und völlig beschämt musste er sich eingestehen erneut von einer Frau gerettet worden zu sein.
Verdammt was ist nur aus dir geworden. Ein Krieger der ständig von Frauen gerettet werden muss.
"Ähm hallo, danke für den Verband", mehr fiel ihm in diesem Augenblick nicht ein und er merkte schon dass die Blondine nichts gutes im Sinn hatte.

The Chaosnight:
Salia bemerkte wie der Mann auf ihrem Tisch aufwachte und ihr irgendetwas zumurmelte, dessen Inhalt sie jedoch nicht verstehen konnte, da sie noch immer aufgrund der törichten Aktion einen riesigen Hass fühlte und sich innerlich auch schon kampfbereit gemacht hatte. Trotzdem oder auch gerade deshalb stand sie kraftvoll auf, bewegte sich auf den Mann zu und holte tief Luft. Sie musste einfach ihren Zorn rauslassen und so wieder zu sich kommen, jeder noch so kleine Funke Ablenkung würde ihr in der Schlacht schaden und ihr den Tod bringen könnte.
"Willkommen zurück", sagte sie so beherrscht wie möglich, aber mit einem deutlichen, giftig-zischenden Unterton, "Ich hoffe euer Talent den Feind zu töten ist größer als euer Talent euch selbst zu töten, denn darin habt ihr ja jämmerlich versagt."
Sie spürte noch immer die negativen Gefühle in sich, doch sie war sich sicher sie nun unter Kontrolle zu haben, also setzte sie sich auf den Stuhl hinter dem Tresen und ergänzte, nun fast wieder in ihrer normalen Art: "Falls ihr jedoch tatsächlich andere töten könnt und entgegen eurer bisherigen Handlungen weder wahnsinnig noch anderweitig geistig umnachtet seid, würde ich euch empfehlen erstmal wieder zu Kräften zu kommen, bis die Schacht für uns Nahkämpfer anfängt dauert es noch etwas und ich persönlich habe keine Lust wieder in diesen stinkigen Berg zu müssen!"

Sie hielt an und merkte wie sie wieder deutlich den Hass, aber auch die Erinnerungen an die letzte Schlacht spüren konnte, Erinnerungen und Gefühle, die wieder den zuvor unterdrückten Zorn weckten: "Achja, falls ihr denkt euer Leben erneut so idiotisch aufs Spiel setzen zu können seid gewarnt: Dann werden die Ostlinge euer geringstes Problem sein!"

The Chaosnight:
Salia war noch immer geladen, doch mittlerweile zumindest wieder in der Lage etwas anderes als den Zorn auf den Mann und alle anderen Kämpfer vor den Toren zu fühlen und ihren Kopf frei zu machen. Zum ersten Mal seit sie dem Fremden notdürftig geholfen hatte nahm sie wieder die Geräusche aus der Stadt wahr, die sie in ihrer Wut allesamt verdrängt hatte. Sie wusste zwar, dass Geräusche und Laute im Hauptraum des Hauses sehr laut klangen, dies war auch unvermeidbar, wenn das Haus fast direkt an der Mauer stand und zu den ersten gehörte, was man beim Betreten sehen konnte, doch so laut? Das Gebrüll der Feldherren und Heerführer Formationen einzunehmen, freies Feuer zu beginnen oder eine Linie zu bilden, Schmerzens- und Kampfesschreie, alles klang wie aus nächster Nähe, doch es war eigentlich unmöglich dass es schon soweit gekommen sein konnte, dafür waren die Mauern Thals zu dick und die Soldaten zu standfest, außerdem wäre ein Durchbruch in die Stadt selbst in abgelenkten Situationen kaum zu überhören.

Doch spätestens als kurze Zeit darauf die Tür aufsprang und eine erschöpfte Elbin mit einem blutigem Schwert in den Raum gerannt kam war auch für Salia klar, dass etwas passiert sein musste und als dann auch noch vier Ostlinge hinzukamen begriff sie auch was passiert sein musste und sie Schlacht schon voll im Gange war.
Einer der Ostlinge stürmte sofort mit gehobenem Schwert auf den verletzten Mann zu, während ein anderer mit einer Art Hammerwaffe die Elbin angriff. Der größte von ihnen, ein Brocken von einem Mann, dessen ganzer Körper nur aus Muskeln und einer massiven Plattenrüstung zu bestehen schien wollte gerade seine Waffe, eine Streitaxt von mindestens Salias Größe ziehen, doch bevor er diese monströse Waffe kontrollieren konnte hatte Salia ihn schon zu Fall gebracht, in dem sie mit gestrecken Füßen gegen sein Knie gesprungen war. Der Soldat blieb leicht zuckend am Boden liegen, durch seine massive Rüstung würde er erstmal liegen bleiben, seine Waffe war ihm aus der Hand gefallen und lag nun weit entfernt von ihm - genug Zeit sich dem letztem der Soldaten zuzuwenden, einen gedrungener Mann mit verzerrtem Gesicht und zerrissener Stoffkleidung der beim Eintreten sofort auf einen kleinen Tisch neben dem Eingang gesprungen war und das Geschehen beobachtet hatte. Dieser zog ein langes Messer und sprang auf Salia zu, die nur mit Müh und Not ausweichen konnte. Ihre eigene Waffe hatte sie auf den Tresen gelegt als sie den Mann verbunden hatte, also musste sie sich irgendwie anders helfen, doch der Ostling war ähnlich schnell wie sie und nur mit Glück schaffte sie es überhaupt seinen Schlägen auszuweichen. Zu ihrem Glück war dieser jedoch nicht sehr aufmerksam und als sie an die Wand gedrängt zur Seite auswich als dieser den entscheidenen Stich ansetzte blieb die Waffe in der Wand stecken und Salia konnte ihn mit gezielten Schlägen von ihr weg drängen und mit einem Tritt in die Axt seines Verbündeten werfen, die seinem Leben ein schnelles Ende verpasste. Sie verabscheute diese Art des Todes, obwohl der Soldat ein Ostling war, ihr größter Feind in ganz Mittelerde hatte dieser einen großartigen Kampf geliefert und hätte einen besseren Tod verdient als einen solch plötzlichen nach einem Glückstreffer.
Als sie auf die Leiche des Ostlings herunterblickte sirrte jedoch ein weiteres Messer an ihrem Kopf vorbei - der massive Ostling war aufgestanden und hatte das Messer auf sie geworfen. Blitzschnell stürmte er auf sie zu und setzte einen Schlag an, den Salia durch Ducken vermeiden konnte. Dann setzte sie ihrerserseits einen Schlag gegen seinen Bauch an, doch es ertönte nur ein dumpf metallene Ton und Salias Faust schmerzte auf, die Rüstung des Ostlings war zu dick um irgendeinen Schlag durchzulassen. Der Ostling lachte wild auf und schlug der fassungslosen Salia so stark ins Gesicht, dass sie gegen den Tresen geschleudert wurde und auf ihm liegen blieb. Sie wollte sich aufrichten, doch der Ostling war schneller: Mit einer Hand drückte er sie auf den Tresen und in der anderen hielt er ein Messer, welches er ihr vors Gesicht hielt.
"Da habe ich dich also du verdammtes Biest! Wollen wir mal sehen wie lange du jetzt noch aushältst...obwohl...du gibst eine perfekte Beute ab, außer Verpflegung und Kriegsbeute springt für uns sonst eh nichts aus diesem Feldzug raus und die verteilen die Oberen unter sich, also willkommen in deinem neuen Zuhause..." Er lachte erneut wild auf und fuchtelte wild mit der Waffe rum, die er dann vor ihren Hals legte. Schon beinahe triumphierend ergänzte er: "Komm jetzt schön mit, ein Feldzug ist nur schön wenn der Gewinn sicher ist!"
Als Zeichen seiner Macht ließ er die Klinge nochmal vor ihre Augen treten und Salia erkannte: Es war ihre Klinge, die die sie auf den Tresen gelegt hatte in den Händen eines Mannes des Volkes für deren Anführer sie gedacht war! Zorn kam in Salia hoch, ein Zorn der alles je dagewesene verdrängte. Bis eben hatte sie irgendeinen Ausweg gesucht, um den feigen und unehrenhaften Kampf ihres Gegners sauber zu Ende zu bringen, doch jetzt wollte sie nur noch Rache, egal wie! Sie griff sich irgendetwas was neben ihrem Kop lag und schlug es dem Ostling an den Kopf, der daraufhin laut aufschrie und die Waffe fallen ließ. Sie streifte Salias Hals und landete auf ihrer Schulter, wo sie kurze Schnitte hinterließ und landete auf dem Tresen. Vor Wut schäumend richtete sie sich auf und ließ den eisernen Stockknauf los, den sie ergriffen hatte und griff sich ihre Waffe.
"Das wirst du mir büßen du Mistkerl", schrie sie und rannte auf ihn zu. Obwohl er sich noch immer den Kopf hielt fuhr sie mit einem schnellen Hieb über seinen Oberkörper und vollendete es mit einem Stich in den Hals des Ostlings.

Von Zorn geleitet merkte sie gar nicht mehr was sie tat, alle ihren Prinzipien waren ihr in diesem Moment egal, sie wollte die Ostlinge nur noch tot sehen, egal wie! Sie blickte auf die anderen beiden, der Mann hatte seinen scheinbar trotz seiner Verletzungen recht einfach besiegt, der Ostling hatte ein riesiges Loch im Bauch und zwei Abdrücke im Gesicht, die verdächtig nach einer Faust aussahen. Obwohl er sich jetzt die Schulter hielt und auch angeschlagen aussah schien der Kampf nicht daran Schuld gewesen zu sein, er war schon vorher ziemlich verletzt und dass er dann noch so einfach gegen einen ausgebildeten Soldaten bestehen konnte verwunderte Salia, mit solchen Kraftreserven bei einem Menschen hatte sie nicht gerechnet. Auch die Elbin schien sich gut geschlagen zu haben, der Schlagarm des Ostlings schien gebrochen und er hatte mehrere Verletzungen am ganzen Körper, doch sie sah gar nicht gut aus: Sie schien gewaltige Probleme an ihrer Seite zu haben und war vollkommen erschöpft. Ob es von diesem Kampf kam konnte sie nicht sagen, denn sie kam schon erschöpft an, doch auf jeden Fall war klar, dass ihre Kraftreserven nicht mehr lange reichen würden. Nachdem nun die Ostlinge allesamt tot waren kühlte Salia wieder merklich ab, doch dieser eine Ostling hatte sie so wütend gemacht, dass ein ebenso merkbares Stück Restzorn in ihr blieb.
Sie schloss die Tür um andere Ostlinge nicht auch noch hierher zu locken und sagte zu der Elbin während sie ihr Schwert mit einem Stück Stoff säuberte wieder fast in ihrer normalen Art: "Nachdem ihr also geschickt einen Haufen Ostlinge in mein Heim geführt habt scheint ihr etwas Hilfe zu brauchen, Fräulein Spitzohr. Da frage ich mich nun ob ihr es diesmal auch ohne einen Haufen blutdürstiger Verehrer hinter euch schafft, langsam habe ich es satt die ganze eigentliche Schlacht zu verpassen nur weil einige es besser finden selbstmörderisch in eine Horde Feinde zu rennen, wenn es hart auf hart kommt zu fliehen und dann fremde Hilfe zu brauchen."

Lars:
Agarwaen von von Kämpfen in Thal


Keuchend hielt Agarwaen ihre Seite. Die Schmerzen waren nach einem hinterhältigen Tritt des Ostlings beinahe unerträglich geworden. Doch selbst in diesem schlechten Zustand war er ihr nicht gewachsen gewesen.
Nun lag er vor Schmerzen stöhnend vor ihr auf dem Boden und versuchte wegzukriechen.
In diesem Moment gab es für Agarwaen nur noch ihren besiegten Feind, alles andere war unwichtig. Ohne zu zögern machte sie einen Schritt nach vorne und trennte mit einem schnellen Hieb seinen Kopf ab.
Ein weiterer Tot als Rache für meine Mutter. Und es werden noch mehr folgen.
Sie streifte ihr Schwert an der Kleidung des toten Ostlings ab und steckte es zurück in die Scheide.

Jemand sagte etwas zu ihr. Agarwaen wandte sich zu den beiden anderen Personen im Raum um. Der eine, ein großer Mensch, hielt sich eine Schulter und starrte sie an. Die andere Person war eine kleine Menschenfrau, fast noch ein Kind. Sie säuberte gerade ihr Schwert und sagte in äußerst unfreundlichem Ton:
"Nachdem ihr also geschickt einen Haufen Ostlinge in mein Heim geführt habt scheint ihr etwas Hilfe zu brauchen, Fräulein Spitzohr. Da frage ich mich nun ob ihr es diesmal auch ohne einen Haufen blutdürstiger Verehrer hinter euch schafft, langsam habe ich es satt die ganze eigentliche Schlacht zu verpassen nur weil einige es besser finden selbstmörderisch in eine Horde Feinde zu rennen, wenn es hart auf hart kommt zu fliehen und dann fremde Hilfe zu brauchen."
„Haltet eure Zunge im Zaum, Mensch. Von welcher Schlacht sprecht ihr überhaupt? Ihr schwächlichen Menschen habt dem Ansturm des Osten nichts entgegenzusetzen und eure Verteidiger sind beim ersten Anzeichen des Feindes geflohen. Ich habe euch nicht um Hilfe gebeten und ich benötige eure Hilfe nicht. Ihr solltet euch lieber um euch Sorgen, Kind.“
Sie drehte sich weg und wollte zur Tür hinaus gehen, doch als sie gerade den Flur erreichte spürte sie einen heftigen Schmerz in ihrer Seite. Agarwaen musste sich an der Holzwand festhalten, um nicht zu stürzen. Langsam setzte sie sich und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand.
Ich kann in diesem Zustand nicht weiter, aber ich muss raus aus dieser Stadt! Hoffentlich kann ich nach einer kurzen Pause weiter...

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