Es macht aber auch nicht wirklich Sinn, Arnor auf jeder Karte spielbar zu machen.
- Erstens hat Arnor nie wirklich expandiert, sodass es einfach nicht authentisch wäre, es auf Karten außerhalb von Eriador spielen zu können.
- Zweitens, gilt umgekehrt das Gleiche für Gondor, welches bis auf die Schlacht von Fornost (und diesem Umstand wird ja bereits dadurch Rechnung getragen, dass man Eärnur und Gondors Soldaten als Unterstützung im Gasthaus rekrutieren kann) ebenfalls nie wirklich in den Norden Mittelerdes vorgedrungen ist. Von da her bietet sich Arnor als Mapspecial geradezu an.
- Drittens, ist die Bezeichnung Arnor eigentlich irreführend, da das Volk, wie es in der Edain-Mod auftaucht, im Grunde nur die letzten Überreste Arthedains aus den Jahren 1974 und 1975 D.Z. darstellt. Es ist als auch, rein zeitlich gesehen, ein extrem kurzer Zeitraum, den dieses Volk hier abdeckt.
- Viertens, und das ist für mich der wichtigste Grund, würde Arnor als eigenständiges Volk einen der beiden verbliebenen freien Plätze für neue Völker belegen, und in Anbetracht der Tatsache, dass es mit Gondor nahezu identisch ist, ist das ein viel zu hoher Preis. Diese Plätze sollten einzigartigeren Fraktionen vorbehalten sein, wie z.B. den Menschen des Ostens, den Menschen von Thal, etc.
Versteht mich nicht falsch, Arnor ist sogar mein absolutes Lieblingsvolk, aber man sollte es als das behandeln, was es ist: eine Art historischer Leckerbissen, der sich perfekt für Karten eignet, auf denen das Reich Arnors früher gelegen hat. Als Gegenstück zu Angmar empfinde ich dieses Mapspecial sogar als unverzichtbar.
Aber da Arnor in dem eigentlich entscheidenden Zeitraum ganz am Ende des Dritten Zeitalters nur noch eine Erinnerung aus einer längst vergangenen Zeit ist, hat es im Vergleich zu anderen Völkern eben nicht die höchste Priorität (auch wenn die Edain-Mod das gesamte Dritte Zeitalter abdeckt).