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HdR-Matchup: Wer würde gewinnen?

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Tar-Palantir:
Ich denke, diese Frage ist nicht eindeutig zu klären.
Beide nehmen auch ganz andere Rollen ein.

Isildur schlägt Sauron den Ring vom Finger und behält diesen. Das war aber auch seine einzige für mich erkennbare Schwäche, die er je gezeigt hat. Er wird als großer Kämpfer und Mann bezeichnet und bereute doch schon, den Ring behalten zu haben und war dabei sich dafür zu entscheiden, den Elbenringträgern von seinem "Schatz" zu erzählen.
Isildur ist noch auf Numenor geboren und in ihm war das Blut jener noch viel stärker, als bei Aragorn. Dieser mag zwar direkt und ohne Vermischung numenorisches Blut in sich tragen, allerdings wurde dieses Blut mit der Zeit seit dem Untergang Numenors immer schwächer. Aragorn wurde "nur" noch 210 Jahre alt, wohingegen Isildur noch viel älter geworden wäre.
Isildur war der Sieger einer großen Schlacht und Hochkönig über zwei neue mächtige Königreiche, während Aragorn nur noch ein Waldläufer ist, der erst diese Rolle einnehmen muss. Isildur war dazu geboren, also wurde zum König aufgezogen. (hab bei Aragorn gerade vielleicht ein bisschen übertrieben)
Und an Isildurs gutem Gemüt würde ich nur, weil er dem Ring nicht widerstehen konnte, auf keinen Fall zweifeln. War Boromir böse? Frodo ist schließlich dem Ring auch verfallen. Ich bin mir sicher, dass Isildur ein gutes Herz hatte, er war es doch auch, der eine Frucht vom weißen Baum von Armenelos stahl, in der Nacht, bevor diese auf Befehl Saurons verbrannt wurde.

Also ich würde sagen, dass Isildur gewonnen hätte.
Eine noch schwierigere Frage wäre für mich bei Aragorn nur der Vergleich mit Elendur (ältester Sohn Isildurs) gewesen, der als ein Großer wie Elendil beschrieben wird, von dessen Größe der nächste und einzige Folgende Aragorn gewesen ist.

EDIT: Warum meinen alle, dass Isildur überheblich war, nur weil er dem Ring nicht widerstehen konnte? Oder habe ich da was nicht gelesen?
Was ich immer schon sagen wollte ist, dass der Edain-Isildur für mich total falsch dargestellt wird. Dass er da Verbündeten schadet ist doch völlig fehl am Platz. Er wird immer als der Böse unter den Menschen dargestellt, oder hat bei den Menschen sonst noch wer Fähigkeiten, die Verbündete schädigen? (Gandalf der Verfluchte ausgenommen)
Und dieser Isildur ist es auch, der den Leuten hier ein völlig falsches Bild von Isildur gibt.

MCM aka k10071995:
Ich denke, das "falsche Bild" (Ich weiß schlicht nicht, ob es falsch ist^^) ist eher vom Film beeinflusst. Wenn du dir zB. die Szene anguckst, in der er den Ring behält-sein Gesicht ist eindeutig überheblich.
Außerdem haben wir Elrond als denjenigen, der über Isildur erzählt-neutral ist also auch das nicht.

Aragorns vehemente Ablehnung des Ringes beruft sich vor allem auch darauf, dass Isildur (Der ihm eben so ähnlich ist, siehe oben^^) schoneinmal den Fehler begangen und ihn angenommen hat. Hätte Isildur den Orkangriff überlebt und wäre durch ein Wurmloch ins dritte Zeitalter gekommen, wo sein Auftauchen Aragorn so überrascht hätte, dass dieser an einem Herzinfarkt gestorben wäre und Isildur seine Position hätte übernehmen müssen-nun, ich glaube, dann hätte Isildur mitbekommen, was das Behalten des Ringes ausgelöst hätte, und den Ring wohl ebenso vehement abgelehnt wie Aragorn das getan hat.

Adamin:
Was dann auch eine ganz andere Geschichte ausgelöst hätte, denn Isildur hätte den Ring noch gehabt, ergo wäre er nie in die Schwertelfelder gefallen, Gollum hätte ihn nie gefunden, Bilbo hätte ihn nie an sich genommen, die Nazgûl hätten nie nach einem Beutlin im Auenland gesucht, Gandalf hätte nie herausgefunden dass Sauron durch den Ring weiterlebt, die Ring-Gemeinschaft wäre nie zustande gekommen.

Sauron hätte also so ganz ohne Hinweise wahrscheinlich eine andere Politik verfolgt. Es wäre eine ganz andere Situation gewesen. Es stimmt, dass Aragorn aus seinem Fehler gelernt hat, aber der Fehler kann nicht aus sich selbst lernen. ;)


Die Ringnahme Isildurs wurde im Film tatsächlich sehr verkürzt dargestellt, aber das musste so sein um die Zuschauer nicht mit massig Mittelerde-Politik zu langweilen. Im Buch sind Isildur und Elrond nicht zum Schicksalsberg gelaufen. Elrond und Cirdan haben Isildur beraten und versucht ihn von der Vernichtung des Ringes zu überzeugen, aber Isildur wollte den Ring als "Wergeld" für seinen getöteten Vater und Bruder behalten. Da er nun König der Menschen war, und die Elben "nur" Statthalter, hatte sein Wort einfach mehr Gewicht.

Aragorns Stärke beruht mehr in seiner Erfahrung. Mal abgesehen vom Überleben in Eriador als wandernder Krieger, wurde er schließlich auch von Elben in Bruchtal aufgezogen und ausgebildet. Das macht sicher einen Unterschied zum behüteten aufwachsen in einem Palast auf Numenor.

Tar-Palantir:

--- Zitat ---Aragorns Stärke beruht mehr in seiner Erfahrung. Mal abgesehen vom Überleben in Eriador als wandernder Krieger, wurde er schließlich auch von Elben in Bruchtal aufgezogen und ausgebildet. Das macht sicher einen Unterschied zum behüteten aufwachsen in einem Palast auf Numenor.
--- Ende Zitat ---

Da möchte ich dir widersprechen:
Aragorn ist die ersten Jahre seines Lebens mindestens genauso behütet aufgewachsen wie Isildur. Ich glaube jedenfalls nicht, dass er dort schon gegen Orks kämpfen musste.
Zu Isildurs Kindheit war Ar-Pharazon unter dem Einfluss Saurons an der Macht, der der Valar-freundlichen Politik von Tar-Palantir keinesfalls entsprach. Nachdem er sich zum König aufgeschwungen hatte und auch, weil die Getreuen nicht gegen die Valar zu Felde ziehen wollten, herrschte in Numenor eine Art Bürgerkrieg oder eher eine Getreuenverfolgung. Als behütete Kindheit würde ich das nicht bezeichnen.
Außerdem denke ich, dass Isildur auch nicht wenig Lebenserfaqhrung hatte, er war bei seinem Tod schließlich auch schon über 200 Jahre alt.

MCM aka k10071995:
@Ada:
Tut mir Leid, ich habe eine Sache vergessen: Ich meinte, dass Isildur den Ring damals im zweiten Zeitalter zurückgelassen hätte.
Um es ganz eindeutig zu machen könnte man auch sagen, dass Isildur im dritten Zeitalter wiederbelebt worden wäre.

Natürlich, wenn Isildur den Ring mit ins dritte Zeitalter genommen hätte, wäre der Ringkrieg signifikant anders verlaufen-ich glaube aber auch nicht, dass Aragorn dann so vehement gegen die aktive Nutzung des Ringes gewesen wäre, wie er es im HdR war.

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