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Bartimäus-Reihe
Whale Sharku:
Das hier ist gleichzeitig eine Abstimmung und ein Diskussionsthread für alle, die Bartimäus zumindest teilweise gelesen haben und was dazu sagen möchten.
Meiner Meinung nach ist Bartimäus nicht nur (größtenteils) enorm witzig und ziemlich episch, sondern auch ein gelungener Versuch, Magie und das ganze zugehörige Gedöns auf zeitgemäße Weise zu verarbeiten, also ein ziemlich gutes Werk.
Außerdem ist die Welt, die Jonathan Stroud entwickelt hat, zwar mit der Realität "irgendwie" unter einen Hut zu kriegen, aber trotzdem sehr vielseitig.
Sicher ist es hinderlich, wenn man sich mit Bartimäus selbst und seiner Art nicht identifizieren kann - man muss ihn einfach nehmen, wie er ist [ugly]
Mein eigener Favorit: Die Pforte des Magiers.
Lord of Arnor:
Schöne Bücher, vor allem teils wirklich witzig. Diese großkotzige Art ist einfach genial und das Magiebild, das dort gezeichnet wird gefällt mir auch sehr...
Ich persönlich fand den 2. Teil am besten, weil man schon ein bisschen drin ist und mir die Story mit dem Golem gut gefallen hat.
MfG
Lord of Arnor
Eandril:
Bartimäus gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich habe selten Bücher gelesen, die gleichzeitig so abnormal witzig und spannend waren, und außerdem hat mich dieses Zusammenspiel von Realität und Fantasy auch in anderen Romanen schon sehr angesprochen. Und besonders klasse ist, dass das ganze kein bisschen aufgesetzt, sondern eigentlich immer sehr authentisch wirkt.
Am Anfang hatte ich zwar Schwierigkeiten mit den Fußnoten, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte ist mit aufgefallen, dass die ja noch viel witziger und bissiger als der Rest des Textes sind.
Und die Charaktere selbst: (**) Ich finde, es gelingt Stroud einfach großartig, interessante und keineswegs eindimensionale Charaktere zu zeichnen, die alle ihren, teilweise allerdings recht herben Charme haben.
Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.
Soweit die Lobeshymne, leider gilt das nur für die beiden ersten Bände. Der dritte flacht mMn streckenweise ein wenig ab, ist aber dennoch ein wirklich tolles Buch, wenn auch nicht mehr so gut wie die Vorgänger. Und der vierte bzw. das Prequel ist noch ein bisschen weniger gut... langsam läuft das ganze sich tot. Damit mich hier keiner falsch versteht: Ich finde auch drei und vier noch sehr gut, nur eben etwas schwächer als eins undzwei. Trotzdem sind sie immer noch um Längen besser als manch anderes, was dem Leser im Fantasybereich geboten wird.
Achja, mein persönicher Favorit ist Band 1: Das Amulett von Samarkand, Bartimäus erster Auftritt ist einfach unschlagbar [ugly]
So, jetzt habe ich irgendwie Lust bekommen, gleich noch mal ein bisschen Bartimäus zu lesen. Ich danke Whale für die Idee :D
Dralo:
ich war damals 14 oder so als ich "Das Auge das Golem" gelesen habe; ich hab erstmal gebraucht, um mit den ganzen Namen und Dämonenrängen zurecht zu kommen, aber dann wurde es einer meiner Lieblingsbücher und ich hab danach auch noch die anderen zwei Bücher gelesen (Von dem Prequel wusste ich bis jetzt noch nichts).
Was die Dämonenwelt und deren Bezeichnungen angeht hat Jonathan Stroud garnicht mal soviel selbst ausgedacht, sondern Arabische Mythologie verwendet; natürlich hat er dies alles super in das Universum einfließen lassen.
Meine schönste Erinnerung war als ich damals fast eine ganze Nacht durchgelesen habe, weil ich wissen wollte, wie der Grabraubzug der Widerstandsgruppe verläuft und dann nicht mehr aufhören konnte wegen dem irren Afriten.
Ich wollte auch mal eine Mod zu diesem Thema für SuM machen aber bin nie über Konzepte hinausgekommen.
Ich habe natürlich "Das Auge des Golem" gewählt, beim dritten Band ("Die Pforte des Magiers") fand ich die Entwicklung der Geschichte und das Ende nicht ganz so gut....
mfg
Lord of Arnor:
--- Zitat von: Eandril am 26. Nov 2011, 21:38 ---Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich ja nur die klassischste Magieart überhaupt :P!
Schaut man sich die Herkunft der Magie-Vorstellung-nämlich die Religionen bzw. Glaubensvorstellungen früherer Völker-so findet man nämlich kaum Leute, die einfach nur so magische Kräfte besitzen. Vielmehr werden diese Fähigkeiten fast immer auf die Paktierung mit irgendwelchen dämonischen Mächten zurückgeführt. Den letzten Anklang solcher Vorstellungen finden wir in den Hexenverfolgungen zu Beginn der Neuzeit.
Stroud selbst bedient sich in seinem Buch ja auch massiv bei ebensolchen Vorstellungen-etwa der von Salomo als Dämonenbeschwörer (was aus dem Koran und apokryphen jüdischen Schriften stammt).
Btw, bei Tolkien ist das übrigens von Grundkonzept auch sehr ähnlich, da hier die größten "Zauberer" wie die Eldarfürsten eine sehr große Macht über die "Unsichtbaren" besitzen...
Sry für das Off-Topic, aber das musste ich jetzt irgendwie loswerden :P.
MfG
Lord of Arnor
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