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Bartimäus-Reihe
Whale Sharku:
Ein Vergleich mit dem Herr der Ringe liegt ja irgendwie nahe :D
--- Zitat von: Lord of Arnor am 26. Nov 2011, 21:48 ---Btw, bei Tolkien ist das übrigens von Grundkonzept auch sehr ähnlich, da hier die größten "Zauberer" wie die Eldarfürsten eine sehr große Macht über die "Unsichtbaren" besitzen...
--- Ende Zitat ---
Ich finde aber, die Unterschiede sind größer:
In Arda herrscht eigentlich niemand über magische Mächte, wenn er/sie nicht selbst wenigstens ein bisschen eigene Magie mitbringt, oder? Welcher Normalsterbliche hat je einen Maia befehligt?
In Bartimäus ist es dagegen sogar "moralisch bedenklich", wenn eine magische Wesenheit über eine andere herrscht. Völlig unabhängig davon, wie mächtig sie ist. Eigentlich haben die Geister eine ziemlich soziale Grundeinstellung^^
@Eandril: bitte bitte... hm, keine schlechte Idee xD
Eandril:
--- Zitat von: Lord of Arnor am 26. Nov 2011, 21:48 ---
--- Zitat von: Eandril am 26. Nov 2011, 21:38 ---Irgendwie hat diese Art der Magiedarstellung was besonderes... Zauberer, die eigentlich nichts anderes als Dämonenbeschwörer sind und sonst nicht so wirkliche "Magie" besitzen.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich ja nur die klassischste Magieart überhaupt :P!
Schaut man sich die Herkunft der Magie-Vorstellung-nämlich die Religionen bzw. Glaubensvorstellungen früherer Völker-so findet man nämlich kaum Leute, die einfach nur so magische Kräfte besitzen. Vielmehr werden diese Fähigkeiten fast immer auf die Paktierung mit irgendwelchen dämonischen Mächten zurückgeführt. Den letzten Anklang solcher Vorstellungen finden wir in den Hexenverfolgungen zu Beginn der Neuzeit.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, und das hatte ich irgendwie aus meinem Kopf verdrängt. Aber wenn man sich mal anguckt, wie Zauberer in der modernen Fantasy meistens dargestellt werden, ich nenne da als Paradebeispiel mal Harry Potter, dann ist es doch erfrischend, mal wieder auf sowas archaisches in moderner Form präsentiert zu treffen.
Ich weiß, das bei Tolkien die Zauberer sich auch eher weniger mit Blitzen und Feuerbällen bewerfen und die Magie der Elben sogar fast überhaupt nicht bemerkbar ist sondern mehr auf geistiger Ebene stattfindet.
Was ich bei Bartimäus toll finde, ist, dass die Zauberer sich als die Supermagier darstellen, in Wirklichkeit aber ihre Dschinne usw. die ganze Arbeit für sie machen.
//Edit: da war einer schneller als ich ;)
MCM aka k10071995:
Mal ne allgemeine Frage zur Reihe: In welcher Zeit spielen die Bücher eigentlich?^^
Durch die Annahme des Dämonenbeschwörens lässt sich die Menschheitsgeschichte ja nicht 1:1 nachzeichnen. Insbesondere Gladstone (Oder wie der hieß^^) gab es ja so nie und einen Krieg zwischen England und Tschechien gab es meines Wissens nach auch nie (Wenn, dann in grauer Vorzeit). Ich hatte generell irgendwie den Eindruck, dass es irgendwann in der Mitte des 20. Jhds. spielt, kann das aber nicht genau begründen. Andererseits werden irgenwann mal Computer erwähnt.
Darüber hinaus führt England aber gerade den Unabhängigkeitskrieg gegen die USA, dh. demnach befänden wir uns im 18 Jhd.^^
Lord of Arnor:
Na ja, die Geschichte ist aufgrund der großen Magierreiche ja alternativ verlaufen. So grob würde ich aufgrund der vielen Angaben sagen, dass zumindest Altertum und Antike ziemlich parallel zu unserer Welt verlaufen ist, und da es ja viele Nationen ebenfalls gibt, wird das wohl auch auf das Mittelalter gelten.
Danach haben die Magier eben offen die Macht übernommen-während sie früher nur die Lakaien weltlicher Herrscher waren.
Soweit ich mich recht erinnere, kann man tatsächlich aufgrund irgendeines realen historischen Ereignisses,das Bartimäus erwähnt, drauf kommen, dass es ca. in den 50ern des 20. Jahrhunderts spielt-was auch vom technischen/gesellschaftlichen Stand passen könnte. Bis auf die Computer eben...
Aber 1:1 übertragen kann man das eben nicht. Wesentliche Aspekte wie eben die 2. großen Magierreiche GB/Tschechien sind fiktiv und damit auch große Teile der Geschichtsschreibung...
MfG
Lord of Arnor
Whale Sharku:
Das ist mal eine gute Frage. Hab ich auch nie eindeutig verorten können...
den Eindruck vom 20. Jahrhundert kann ich bestätigen. Manches sieht sogar nach dem 21. Jahrhundert aus (soweit wir es halt kennen ^^), z.B. der Computer, Stadtbusse, moderne Museen und Wolkenkratzer.
Der Krieg gegen Tschechien ist anscheinendso eine Art frühe Neuzeit, wo man sich das zwar vorstellen könnte (Kriege gabs damals ja wie Sand am Meer), aber Böhmen war nie eine echte Weltmacht, soweit ich das grade überblicke.
Meine Theorie wäre ja die: Stroud beschreibt eine Moderne, die von Magie gelenkt wird (alle Kriege werden von Dämonen ausgefochten, die Politik gehört den Zauberern usw.), also eine Welt, die sich anders als unsere entwickelt hat und nicht so leicht zuzuordnen ist. Manches erscheint antiquiert, anderes ziemlich neu.
/Ungefähr so, wie LoA es erklärt hat ^^
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