Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Fangorn

Ebenen vor Fangorn

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Vexor:
Freudig nahm Gwilwileth den Trinkschlauch, den ihr Antien gerreicht hatte und kostete von dem klaren Wasser. Als das kühle Nass ihren Gaumen streichelte und ihren Magen erfüllte, breitete sich ein nicht gekanntes Wohlbefinden in Gwilwileth aus.
Sie schloss kurz die Augen und sah den Alten Wald vor sich und eine hübsche Frau mit goldenen Haar, welche sang und lachte.
"Welch edles und gutes Wasser Antien", flüsterte Gwilwileth ihm zu, " und gerne will ich euer Angebot annehmen, denn an vielen Orten war ich schon zu Gast, aber noch nie beim alten Tom und Goldbeere im Alten Walde."

Gwilwileth zügelte ihr Pferd und sie fing an gen Süden zu blicken. Sie konnten nun von weiten schon die pechschwarzen Zinnen des Orthanc erkennen; der Trutzburg Sarumans und Festung des Mundes.
Ihr Blick verfinsterte sich nun von einem Augenblick auf den nächsten, was Antien nicht entging.

Adamin:
Da war es schon wieder. Diese unbekannte Gefühlsregung, in der Gwilwileth scheinbar lieber verweilte als in Frohsinn. Sie war nicht glücklich, aber trotzdem flüchtete sie sich immer wieder auf†™s neue in diese fremde Empfindung...

Leicht irritiert folgte Antien ihrem Blick. Er sah die Gipfel der Nebelberge. Zwischen den steilen Felsgraten ragten schwarze Gesteinspitzen in den Himmel, die ihrerseits auf einem schwarzen Turm thronten. Der Anblick weckte in ihm keine bestimmen Gedanken. Seine Aufmerksamkeit wanderte wieder zu dem Weg vor ihnen und schweifte dabei erneut über den Saum des Fangorn...

- Als ein weißer Schemen auf der Ebene ihm ins Auge fiel.

Nachdem er den unnatürlichen Fleck in der Landschaft genauer beobachtete, erkannte er dass es sich um einen Reiter handelte, der mit großer Geschwindigkeit auf den Fangornwald zuritt. Seine Bewegungen und die seines Pferdes waren trotz aller Eile von großer Anmut. Sie schienen wie ein zusammengehörendes Wesen über die Felder zu fliegen.
„Gwilwileth“, Antien lenkte die Aufmerksamkeit seiner Gefährtin ebenfalls auf den Fremden. „ seht ihr den Reiter vor uns? Kennt ihr ihn?“
Die Augen der Elbin verengten sich als sie in die Ferne blickte. „Ich bin mir nicht sicher... Aber es gibt nur ein Pferd in ganz Mittelerde, mit einem solch edlen Anblick. Dort vorne muss Schattenfell reiten und soweit ich mich erinnere, ist Gandalf auf seinem Rücken nach Lothlorien gekommen und auf wieder aufgebrochen.“

Antien schaute dem weißen Reiter ungläubig nach, während er im Saum des Waldes verschwand. Dann packte ihn fröhliche Ausgelassenheit. Grade noch hatte er sich zum ersten Mal gefragt wie er Gandalf je finden sollte und im nächsten Moment ritt der alte Weißbart direkt an seiner Nase vorbei.

Besser hätte es nicht geschehen können.
Mit einem Jauchzen bat er Bainthir um Eile. Das Pferd beschleunigte in den Galopp und Gwilwileth folgte auf ihrem Reittier.


Gwilwileth und Antien nach Fangorn – Im Wald

Tom Bombadil:
Nerblog und Elebert von der Ostfold


Ein fröhliches Wanderlied schallte über die weite Graslandschaft. Weit im Westen war der Ansatz eines großen Waldes zu sehen. Nerblog unterbrach sein musizieren, um Elebert, der grießgrämig hinter ihm herstapfte, nach dem Wald zu fragen: "Was ist das dort drüben?"
Der alte Gelehrte zuckte unwollend die Achseln. "Ich schätze, dass es sich um den Fangorn handelt, aber sicher kann ich das nicht sagen. Ich habe die Länder Gondors zuvor nie hinter mir gelassen."
"Fangorn", wiederholte Nerblog und ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen. "Ein passender Name für einen Wald."
"Vielleicht", entgegnete Elebert genervt. Sie waren zwei Wochen durch die weiten Ebenen des Reiterlandes gewandert, mit wenig Essen und Schlaf. Sie waren recht weit nach Westen von ihrem eigentlichen Kurs abgewichen, doch da Lothlorien ihr Ziel war, war dies nicht zwingend schlecht.
"Warum habt ihr es eigentlich so eilig, Herr Ostling?", fragte Elebert und schloss zu Nerblog auf. Der Ostling trug einen ausrangierten Tierpelz als Mantel und seine abgewetzte Hose war von grauem Leder. Auf Elebert wirkte er wie ein Wilder.
"Eilig? Das ist das normale Marschtempo. Allerdings bremsen mich deine alten Knochen. Sonst würde ich noch zügiger vorankommen. Aber ich will nicht von meinen Interessen abschweifen. Was kannst du mir über Fangorn erzählen?"
"Nun ja", begann Elebert und blickte abschätzig zu den fernen Wipfeln hinüber. "Man erzählt sich, dass dort fremdartige Kreaturen hausen. Alles ist dort anders. Doch am merkwürdigsten von allen sind die Baumhirten. Auch bekannt als Ents."
Elebert legte eine bedeutungsschwere Pause ein. Nerblog lächelte. Der Greis schien nicht die erste Geschichte zu erzählen.
"Die Ents, so sagt man, sähen nicht anders aus als Bäume. Aber sie, die Wächter des Fangorn, können laufen und sprechen. Nachts singen sie uralte Klagelieder. Eine gefährliche Gegend ist dieser Wald, obwohl ich diese Geschichten für unwahr halte."
Nerblog brummte etwas Unverständliches zur Erwiederung. Er hatte Elebert irgendwie ins Herz geschlossen. Er hatte ihn gut geführt, und die vielen Dinge, über die er berichten konnte, machten die weite Reise kurzweilig und lehrhaft. Er hatte sich schon mehrmals überlegt, wie er ihm danken konnte, aber dann hatte er sich immer gesagt, ihn am Leben zu halten sei genug des Dankes.
"Erzähl mir mehr über Lórien!", bat er also den Alten, während sie weitergingen und die Herbstsonne auf sie herabschien.
Der Hauch eines Lächelns huschte über Eleberts faltiges Gesicht. "In Lórien leben die vielleicht einzigen, die Sauron nun noch aufhalten können. Elben, die Erstgeborenen. Ihre Anmut und Schönheit geht weit über die der Sterblichen hinaus. Elben sterben nicht; zumindest ist das Alter dann nicht ihr Mörder. Lórien selbst ist ein idyllischer Wald voll von reinen, klaren Bächen, Waldpfaden und immergrüner Bäume. Die Elben leben dort in Baumhäusern, hoch über dem Waldboden. Im Moment wachen Galadriel aus dem Hause Finarfin und ihr Gatte, Celeborn von Doriath."
Mehr noch konnte Elebert berichten und sie zogen immer weiter Richtung Norden. Das Nebelgebirge war nun eine feste Landmarke im Westen, das sich mit wolkenverhangenen Gipfeln meilenweit in den Himmel reckte.
Tage später kamen sie an den kleinen Fluss Limklar, den sie an einer ebenso kleinen Brücke überquerten und weiter auf Lórien zuhielten.


Nerblog und Elebert nach Grenze Lóriens 

Zero:
Lawliets Start

... Lawliet und sein Pferd Morgenstern am Anfang des Nebelgebirges, aber immer noch vor Fangorn...

„... also kann ich auf dem Berg hier ohne Angst zu haben hoch reiten?“, fragte Lawliet einen Ortskundigen, dieser antwortete: „Ja es gibt in dieser Gegend des Berges keine Orks, vielleicht triffst du einen Bären, aber diese sind im Grunde, auch nur Tiere die gegen Sauron sind.“
Lawliet bedankte sich herzlich und ritt los, endlich komme ich mal wieder mit dir los, dass wird ein schöner Ausflug, nur wir beide, dachte Lawliet gespannt, er ließ sich seine Reise in den Wald noch einmal durch den Kopf gehen und bemerkte, dass er sehr viel Glück hatte. Doch plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, er höre etwas rascheln, er stieg von seinem Pferd ab und schlich vorsichtig zu dem Ort hin, von wo das Geräusch kam. Plötzlich sah er 4 Orks die über einem erlegtem Bär saßen und aßen, sein Magen drehte sich und er konnte die Grausamkeit der Orks nicht verstehen, doch da er wusste, dass ein offenes Gefecht in Unterzahl mörderisch dumm war, schlich er zurück und stieg auf sein Pferd. Sein Pferd fing an zu wiehern und die Orks kamen von dem Bär weg und gingen mit größeren Steinen auf ihn zu, er riss sein Pferd herum und trieb es an, jedoch tat ihm das niedergemetzelt Tier leid und auf einem kleinem Hügel, zückte er seinen Bogen und schoss wild auf die Orks, doch er wollte einfach nicht treffen. Als die Orks anfingen den Vorsprung hoch zu klettern, ging Morgenstern durch und Lawliet stürzte von ihm. Er dachte das es nun vorbei sei, doch den ertönte ein brüllen, welches die Orks weg rennen lies, und als der Bär ihm die Zähne zeigt fiel er in Ohnmacht...
Als er aufwachte blickte er in das Gesicht seines Pferdes, er wunderte sich das er noch lebte und war sehr dankbar, dass der Bär ihn verschont hatte. Doch er konnte ihn einfach nicht sehen, daraufhin beschlosss er, dass er zurück nach Fangorn sollte und so ritt er zurück und erzählte dem Elben, der ihm von Bären erzählt hat, nun etwas über den Bären den er selbst gesehen hatte.


Lawliet in den Fangorn

The Chaosnight:
Aiwyn, Jutan und Mároneth, von: Wälder Lothlóriens II


Es dauerte nicht mehr lange bis sie die Wälder Lothloriens verlassen hatten und endlich wieder unter freiem Himmel ihren Weg nach Rohan fortführen konnten, unter so freiem Himmel, dass die Ebene vor ihnen kahl, fruchtlos und ohne irgendwelche Steine, Felsen oder ähnliches vor ihnen lag. Das triste Land schien kein sichtbares Ende zu nehmen und Aiwyn fühlte sich grausam an etwas erinnert, was ihr ähnlich vorkam: Sie selbst in einem ähnlich leerem Land ohne Ende und Erinnerung daran wie sie sich da wieder rauswinden konnte, das genaue Geschehen war zu verschwommen um sich an irgendetwas anderes als ein starkes, negatives Gefühl erinnern zu können.
Mit einem Blick nach oben, konnte sie jedoch wieder entspannt ausatmen: Der Himmel war zwar für die Tageszeit merkwürdig dunkel, doch die Sonne bot immerhin eine ungefähre Orientierung. Doch trotzdem fühlte sie sich noch immer nicht sicher, auch wenn die Gefahr von Orks und Nordmenschen erstmal wieder gering schien und sie den ihr unheimlichen Wald endlich verlassen hatte, war ihr die Umgebung noch unheimlicher, sodass sie dazu drängte so schnell wie möglich wieder an einen anderen Ort zu kommen.

Es dämmerte schon, als sie in der Ferne eine Art schwarze Wand erkennen konnte, eine Wand die sich (zu Aiwyns Unbehagen) als ein weiterer Wald herausstellte, doch im Gegensatz zu Lorien, wo die Bäume riesig und für sie unnatürlich farbenfroh aussahen war dieser Wald kleiner, engräumiger und...bedrohlicher, kurz: Es war ein Wald wie Aiwyn ihn kannte und mochte, kein trügerischer Schein oder versteckte Feinde, keine Straßen oder Wege und vor allem weit genug von Lorien, den Orks und den Nordmenschen entfernt, alle Gefahren aus diesem Wald gäbe es auch überall sonst in der Nähe.
An einer Kuhle fast direkt vor dem Waldes blieb sie stehen und sah sich um: Man war tief im Schatten der Bäume und Abseits gut begehbarer Wege, dies schien ein perfekter Platz zum Schlafen, in der Nacht hätte es eh keinen Sinn durch einen solch dichten Wald weiter zu gehen.

"Hier sieht es gut aus", sagte sie zu Jutan und Maroneth, "Hier könnten wir über die Nacht bleiben. Wenn ihr nichts dagegen habt mache ich die erste Wache, im Moment kann ich wohl eh nicht schlafen."

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