Zum tänzelnden Pony > Herr der Ringe

Was ihr schon immer wissen wolltet

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Adamin:
Was glaubt ihr denn wie eine Konfrontation zwischen Gandalf und dem Nekromanten verlaufen wäre?

Gerne nur auf Buchinhalte bezogen. Die vehemente Kritik im Edainbereich am Nekromanten im Hobbitfilm hat mich etwas verwundert, da ich den Grundgedanken des Films garnicht so abwegig finde:

Im direkten magischen Zweikampf wäre Gandalf unterlegen, aber zusammen mit dem Weißen Rat wird der Nekromant überwältigt.

Eandril:
Vom Rang her sind Gandalf und der Nekromant/Sauron sich ja eindeutig ebenbürtig, sie sind beide Maia. Gandalfs Macht ist in seiner Form in Mittelerde von den Valar beschränkt worden, also wäre er Sauron in seiner "Ringform" auf jeden Fall deutlich unterlegen.
Allerdings hat Sauron eben auch nicht seine volle Stärke, weil er ja einen großen Teil seiner Macht in den Ring gegeben und mit diesem verloren hat.
Trotzdem gebe ich dir Recht, dass Gandalf im Zweikampf mit dem Nekromanten wohl überlegen wäre. Es gibt zwar keine direkten Aussagen Tolkiens bezüglich der unterschiedlichen Stärke verschiedener Maiar (oder ob sie alle gleich stark sind), aber Gandalfs/Olórins Stärke beruht ja eher darauf, seinen Verbündeten Mut zu machen und sie anzuleiten.
Dagegen steht Sauron, der mMn kämpferisch wohl etwas mehr auf dem Kasten haben dürfte. Folglich würde ich sagen: Gandalf und der Nekromant sind vielleicht auf dem Papier etwa gleich stark, aber aufgrund der anders gearteten Macht beider dürfte der Nekromant im Kampf überlegen sein. Wenn man natürlich den Weißen Rat dazu nimmt, ist die Angelegenheit ziemlich klar: Da hat der Nekromant keine wirkliche Chance mehr.

Shagrat:
wär das nich was für den Match-Up Thread gewesen? :D

Whale Sharku:
Die Argumentation hakt meines Erachtens aber sowieso... klar konzentriert sich Olorin darauf, seine Verbündeten anzuleiten und ihnen Mut zu machen... das ist ja gerade der Sinn dahinter, dass seine Macht beschnitten wurde, oder nicht?

Soll heißen, darin liegt seine eigentliche Macht überhaupt nicht. Soll heißen, der Nekromant könnte das im Prinzip genauso machen / hat hier seine eigenen charakterlichen Schwerpunkte, die eben nicht im physischen Duell sichtbar werden.

Außerdem kann man haufenweise sehen, dass verschiedene Maiar verschieden "mächtig" sind, das Wort ist lediglich so bescheuert... [ugly] Es könnte gleich vier verschiedene Ebenen meinen:

1) Gleichstand in einer bestimmten, grundlegenden Schlüsselvoraussetzung (meinetwegen "Zaubermacht")
2) Gleichstand in der Fähigkeit, dieses Ding, was den Maia zum Maia macht, über unterschiedliche Wege physisch anzuwenden
3) Gleichstand darin, alle im Kampf relevanten Faktoren über unterschiedliche Wege und unterschiedliche Gewichtungen physisch anzuwenden
4) Gleichstand darin, alle möglichen Mittel überhaupt anzuwenden. Diese Interpretation kommt dem deutschen Wort "Macht" näher als die vorherigen.

Ich persönlich bin dafür, dass Tolkien aus welchen Gründen auch immer mit dem Ausbau seines Universums ins Religiöse übergeschwappt ist und darum überhaupt nichts mehr Sinn macht und es auch gar nicht muss. :P

Der Dunkle König:
"Macht" ist eben kein wirklich klarer Begriff. Ich denke allerdings, dass der Nekromant Gandalf im "Zweikampf" besiegen würde. Gandalf musste immerhin viel von seiner Macht abgeben, als er nach Mittelerde kam, und er ist kein Krieger, sondern ermutigt die Leute um ihn herum stattdessen. Natürlich ist der Nekromant auch geschwächt, aber ich denke trotzdem, dass er gewinnen sollte, denn ich halte seine "Hexerei" - oder wie man das nennen soll, mit was die kämpfen - einfach für stärker.


--- Zitat von: Whale Sharku am  6. Apr 2015, 12:49 ---Ich persönlich bin dafür, dass Tolkien aus welchen Gründen auch immer mit dem Ausbau seines Universums ins Religiöse übergeschwappt ist und darum überhaupt nichts mehr Sinn macht und es auch gar nicht muss. :P

--- Ende Zitat ---
Bei Tolkien sind sehr viele Einflüsse aus dem Christentum enthalten, soweit ich weiß. Sauron, und vor ihm Melkor, kam mir schon immer wie Satan vor: Jemand, der nie persönlich auftritt, sondern den man nur inidrekt durch seinen Einfluss auf die Welt bemerkt. Melkor ist sogar ein gefallener Engel und er hat das Böse in die Herzen der Menschen gepflanzt, wie der Teufel.

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