Die Baukunst der Númenorer ging ja mit der Zeit verloren; ich würde sogar fast sagen dass die meisten beeindruckenden Bauten in Gondor und Arnor (Minas Anor, Minas Ithil, die Argonath, der Orthanc, der Bergdurchschnitt im Steinkarrental, Annúminas, der Turm von Amon Súl, die Siegessäule von Umbar) alle noch im Zweiten Zeitalter errichtet wurden. Was man leicht übersehen kann ist dass nach dem Untergang Númenors noch ungefähr hundert Jahre bis zum Krieg des Letzten Bündnisses verstrichen, in denen die Reiche im Exil errichtet wurden, von Dúnedain die zum größten Teil noch in Númenor selbst geboren waren.
Im Bezug auf Minas Tirith denke ich aber, dass das aus Mithril geschmiedete Tor stärker gewesen sein muss als das vorherige aus Stahl. Die Mauern waren wahrscheinlich nur sehr schwer zu beschädigen, denn nicht einmal die Ents konnten dem Material aus dem der Orthanc bestand etwas anhaben. Deswegen haben die Orks bei der Belagerung von Gondor ihre Geschosse ja auch über den Wall hinweg ins Innere der Stadt geschossen, um Feuer und Furcht zu verbreiten.