Zum tänzelnden Pony > Herr der Ringe
Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
Linwe:
Ja, aber einige Teile, die in Sindarin stattfinden, werden einfach wiederholt, als richtig übersetzt.
Sorry, das Beispiel war falsch
Saruman der Bunte:
Die Extended Edition von Teil 3 ist zwar noch nicht draußen, trotzdem werde ich hier schonmal meine Kritik über die Hobbit Trilogie im Ganzen schreiben;
Die Hobbit Trilogie ist im Großen und Ganzen ein bestenfalls mittelwertiges Werk, das in Sachen Story und Charakterentwicklung ebenso wenig wie in Realismus und Zurückhaltung punktet. Allerdings wird der Film (zumindest teilweise) gerettet, und zwar durch gute bis teilweise geniale (v.a.Martin Freeman) schauspielerische Leistungen, sowie beinahe durchgängig gutes Design der Schauplätze, Personen und Armeen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Musik von Howard Shore, die zwar nicht ganz das Niveau des Herrn der Ringe erreicht, aber immerhin einige tolle Tracks und Themen (wie z.B. "The Misty Mountains Cold", "Axe or Sword?" oder das Thema von Durins Volk) hervorgebracht hat.
Zu den einzelnen Filmen:
Der erste Hobbit fängt ja noch ganz ordentlich an: mit einer Einführung in das Thema durch einen fantastischen Prolog, der einen sofort in eine 'Mittelerdefreude' (mit einem Hauch Nostalgie) versetzt.
Der Film fährt fort und bringt einen zurück ins Auenland wie wir es aus dem HdR kennen und lieben. Hier zielt der Film ganz bewusst darauf ab, Nostalgie zu wecken und lässt sich (freundlich gesagt )Zeit. Man kann aber auch sagen der Film wird in gestreckt, was sicher nicht ganz falsch ist.
Die Gemeindschaft der Zwerge wird eingeführt, vielleicht muss man sich eine Weile an die Designs gewöhnen, aber wenigstens sehen sie einzigartig aus. Die Zwerge werden dem Zuschauer vorgestellt, es wird gut damit begonnen, Charakterzüge aufzuzeigen - leider wird die Trilogie später nichts tun um damit fortzufahren.
Das Buch fokussierte sich auf vielleicht 1 bis (höchstens) 3 Zwerge. Der Film gibt sich Mühe die Zwerge mittels Design zu unterscheiden - und konzentriert sich dann auf etwa 3 Zwerge.
Nachdem der Film nach einer etwas langwierigen Einleitung anfängt an Schwung zu gewinnen, kommt eine weitere Rückblende, die dem Zuschauer mehr Hintergrundgeschichte der Zwerge zeigt.
Hier zeigen sich zwar schon erste Abweichungen zum Buch; Thorin übernimmt in der Schlacht eine bedeutendere Rolle, was auch verständlich ist. Der Gegenspieler der Zwerge; Azog wird eingeführt.
Allerdings gibt es an dieser Szene 2 Sachen, die ich einfach nicht verstehe; warum hat man diese vorzügliche Chance verschwendet Dain einzuführen? Azog zu besiegen hätte man zwar trotzdem Thorin überlassen können, aber Dain zumindest anzudeuten wäre eine gute Idee gewesen.
Zweitens: warum, um alles in der Welt, hat man Azog wiederbeleben müssen? Und selbst wenn man unbedingt einen Feind haben will, der die Zwerge verfolgt, warum dann nicht Bolg, um seinen Vater zu Rächen? Diese im Buch wichtige Person wurde durch Azogs Präsenz zur unwichtigen Nebenfigur degradiert, obwohl er dessen Platz genauso gut hätte einnehmen können.
Hierauf folgt die ikonische Trollszene, die zwar nicht schlecht ist, aber von billigen Actioncliches durchzogen ist. Der erste schmerzhafte Schlag für den Realismus.
Weiter geht nach Bruchtal (Nostalgie Alarm!), die Szenen die dort stattfinden wirken aber leider sehr gestreckt und sind teilweise von billiger Comedy (die man schon bei den Trollen bemerkg hat) geprägt.
Eine ausgezeichnete Szene folgt; das Treffen des weißen Rates. Zumindest wäre sie ausgezeichnet wäre da nicht diese seltsame Bemerkung bezüglich des Hexenkönigs (was sollte das mit seinem angeblichen Grab? Warum sollte der Hexenkönig zusammen mit Angmar gefallen sein?) gefallen.
Die Zwerge verlassen Bruchtal - und dann geht alles den Bach runter.
Der restliche Film besteht nur noch aus drei auffeinanderfolgenden Teilen, die wiederum größtenteils aus billigen, unlogischen Action-Cliches und Rettungen in der letzten Sekunde bestehen.
Die Zwergengemeinschaft auf den Gebirgsriesen erinnert entfernt an die Treppen Morias, nur tausendmal schlimmer. Und natürlich hat sich kein einziges Mitglied der Gemeindschaft auch nur im geringsten verletzt(!). Der Relismus erleidet den zweiten heftigen Schlag.
Der Film fährt fort und schließlich verendet der Realismus schmerzhaft in einer wahren Orgie aus Action und CGI in den tiefen der Orkstadt. Die Orkstadt ist generell der schlimmste Teil des ganzen Films und weder die Goblins, noch die Stadt selber haben ein wirklich erwähnenswertes Design.
Schließlich wiederholt sich der ganze Unsinn noch ein weiteres Mal im großen Showdown mit Azog, einem weiteren unübersichtlichen Getümmel unzähliger Spezialeffekte.
Wenigstens endet der Film mit einer schönen Szene - Bilbo und Thorin auf dem Carrock. Hier scheint nocheinmal kurz die alte Genialität und emotionale Tiefe des Herrn der Ringe durch.
Und noch eine Sache: Radagast. Zwar wurde ein guter Schauspieler gecastet, und es lag ein (ohne Vogeldreck) fantastisches Design vor, trotzdem ist es gelungen Radagast zur lachhaften Witzfigur zu degradieren. Die Comedy im Hobbit sind zwar noch besser als die Blödeleien von Star Wars Jar-Jar Bings, sind aber erschreckenderweise (vor allem in den zwei weiteren Hobbit Filmen) gar nicht einmal so weit davon entfernt.
Besondere Erwähnung verdient die Leistung von Richard Armitage (Thorin) und Ian McKellen (Gandalf), aber einfach unschlagbar genial war die Darbietung Martin Freemans als Bilbo.
Die Kritik zu Smaugs Einöde und Schlacht der Fünf Heere folgt später.
Whale Sharku:
Also... ich muss ja schon sagen... wenn ich mir die neuen Szenen alle so out of context reinziehe, stört mich überhaupt nichts. Im Gegenteil finde ich sie verdammt gut gemacht^^
Mich beschleicht die Vermutung, dass der Regisseur und seine Teams den Hobbit genau so gesehen haben wie ich ihn jetzt sehe, Fetzen um Fetzen. Und in dieser Sicht haben sie sich verdammt nochmal Mühe gegeben.
Wenn mich die Szene am Schreibtisch beim Suppe schlürfen mehr packt, als im Kinosaal, ist das schon verwunderlich... kann man künstlerisch sehr viel draus lernen. :)
EDIT
Okay, war wohl die bessere Hälfte, die ich gesehen habe, bevor ich das hier schrieb.
Fingolfin,Hoher König der Noldor:
Man kann von PJs Interpretation des Hobbits halten was man will aber er ist einfach ein sympatischer Kerl.
https://www.youtube.com/watch?v=Av1pvYv2BvA
Kili:
Peter sieht ja auch einem Hobbit nicht unähnlich^^.
Das hier ist auch interessant. Dass Thranduil in der EE den Befehl zum "alles abschießen was sich bewegt" gibt, nachdem Bilbo die Mauer verlassen hat nimmt doch die Spannung. Andererseits ergibt es so mehr Sinn, da es merkwürdig ist, dass sie Bilbo nachts nicht gesehen haben, außer er hätte den Ring benutzt, was er merkwürdigerweise nicht tat, um sich ins Lager zu schleichen. Wie war das im Buch...?
https://www.youtube.com/watch?v=7j5FoDkOD7s
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