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Autor Thema: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere  (Gelesen 278853 mal)

CommanderAS

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #795 am: 29. Apr 2015, 20:24 »
Zitat
Wenn du wüsstest. Es war sogar geplant das Arwen diese Elbenarmee anführt und mit Aragorn Seite an Seite in die Schlacht geht. Das ganze wurde aber zum Glück von PJ im letzten Moment wieder verworfen.

Ich weiß durchaus, dass dies geplant war (kommt z.B
im Bonusmaterial der Extended Edition vor). Da hat PJ seine Meinung wirklich zum Glück noch mal geändert [ugly].

@Whale Sharku: Ich kenne ja auch einige Personen denen die Hobbitverfilmungen gefallen, diese Trilogie ist halt in einem gänzlich anderen Stil gehalten. Ob man das mag ist dann Geschmackssache... Mir pepersönlich gefällt eben der HdR-Stil besser.


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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #796 am: 29. Apr 2015, 20:33 »
Zitat
Und das ist beim Hobbit komplett anders; im 1. Film ging es noch ziemlich gut auf, weil es eben nicht um den Fortbestand der Freien Völker ging.

Der Hobbit hat jedoch eine große Auswirkung auf den darauffolgenden Ringkrieg und Gandalf hat dies bereits Jahre zuvor erkannt.

Denn wenn der Erebor als Zwergenkönigreich nicht wieder aufgebaut worden wäre, hätte Sauron ein Ziel weniger auf seiner Liste ghabt. Folglich wären die Armeen von Rhun einfach in den Düsterwald oder nach Gondor marschiert und hätte dort Saurons Armeen gestärkt.
Die ScHlacht auf dem Pellenor wurde im Buch schließlich nicht durch die Armee der Toten gewonnen sondern durch die Vereinten Streitkräfte Gondors, Rohans und der grauen Schar zusammen mit den Männern von Pelagil. Die Schlacht wurde jedoch nur knapp gewonnen. Und hätte Sauron ein weiteres Heer an Ostlingen gehabt wäre Minas Tirith gefallen.


Lócendil

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #797 am: 29. Apr 2015, 20:49 »
Ich kann mich meinen eher "Anti-Hobbit-eingestellten" Vorrednern nur anschließen. Für mich kann man die Hobbittrilogie treffend mit einem Wort beschreiben: vergessbar. Die Filme bieten nichts für mich, was ich nicht schon zig mal in FdK etc pp gesehen habe und haben auch kein bisschen Wiederanschauwert wie der HdR, den ich schon unzählige Male gesehen habe und immernoch Gänsehaut bekomme.
Generell stoße ich mich an..
1) den Angmar/Gundabad-Anspielungen, und der aktiv eingreifende Nekromant, die schlichtweg nur dazu da sind, auf unglaublich lächerliche Weise die Handlung aufzublasen. Da hilft es auch nichts, dass Tolkien genau das mal irgendwo aufgeschrieben hat und sein Sohn es dann postmortem veröfffentlicht. Es ist und bleibt schwachsinnig bzw irrelevant. Tolkien war schließlich kein Gott. Jackson hat offenbar alles verwurstet was er kriegen konnte, ohne sich Gedanken zu machen, ob es überhaupt sinvoll ist.
2) Wie viele schon sagten: Das herausschneiden von für die Handlung essentieller Szenen und Zusammenhänge. Stattdessen wird lächerlich viel Screentime für Legolas aufgewendet, nur um den zwanzigsten Pentakill, sonstige peinliche Action oder seinen Teleport nach Gundabad zu zeigen. Einfach nur ermüdent. Das selbe ist quasi 1:1 auf Tauriel-Kili anwendbar, nur das hier nicht die Action, sondern die Lovestory schlichtweg absurd ist.
Ebenso ist Alfrid wohl eindeutig der Jar-Jar Binks der Hobbitfilme. Nur um zum fünften mal zu zeigen was für ein Arschloch er doch ist, wird wertvolle Filmzeit verschwendet. Aber die Zwerge sind nach 3 Filmen immernoch blass. Hat Bombur eigentlich jemals irgendwas gesagt?
3) Das wie Gummi aussehende CGI bzw generell die übertriebene Nachbearbeitung des Bildes. Schon im ersten Teil waren die Farben so grell und es wurden so viele Filter dadrüber gelegt, dass man sich kaum noch vorstellen kann, man würde hautnah bei den Charakteren sein. Da hilft auch kein 4k oder HFR-3D.

Das beste an den Filmen ist meiner Meinung nach mit Abstand Martin Freemans Performance als Bilbo. Ihm dabei zuzusehen, was er alles für Mimik und Körpersprache für diese Figur parat hat, ist einfach wunderbar.
Ebenso war der Smaug-Dialog in Teil 2 mit das beste am Film. Auf Dauer sind es Dialoge (ob nun kurz und knackig wie Dain/Thranduil oder eben so zelebriert wie mit Smaug), die den Film für mich tragen und nicht die Action.

Das war so die grobe Zusammenfassung...

Fingolfin,Hoher König der Noldor

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #798 am: 29. Apr 2015, 21:09 »
Zitat
Es ist und bleibt schwachsinnig bzw irrelevant. Tolkien war schließlich kein Gott.
Nein kein Gott. Ein Schöpfer. Wenn er festlegt das ein Hobbit 3.50 m groß ist dann ist das nunmal so. Und wenn er schreibt das der Erebor wichtig für die Wiedereroberung Angmars ist dann wird er schon seine Gründe gehabt haben es so festzulegen.

Zitat
Ebenso ist Alfrid wohl eindeutig der Jar-Jar Binks der Hobbitfilme. Nur um zum fünften mal zu zeigen was für ein Arschloch er doch ist, wird wertvolle Filmzeit verschwendet
Dieses Jar-Jar Binks Zitat wurde auch schon für Radagast benutzt und nutzt sich mit der Zeit ziemlich ab 8-| . Ich finde zwar auch das Alfrid im dritten Teil zu dominant und zum Teil lächerlich ist während er im zweiten Teil mit dem Bürgermeister ein schönes Duo abgegeben hat.
Allerdings denke ich immer noch das Alfried Rolle genau das Gefühl beim Zuschauer erzeugt für das seine Rolle ausgelegt ist: Verachtung.

Zitat
Das wie Gummi aussehende CGI bzw generell die übertriebene Nachbearbeitung des Bildes. Schon im ersten Teil waren die Farben so grell und es wurden so viele Filter dadrüber gelegt, dass man sich kaum noch vorstellen kann, man würde hautnah bei den Charakteren sein. Da hilft auch kein 4k oder HFR-3D.
Das Könnte aber auch einach daran liegen das sich die Kameratechnick weiterentwickelt hat. Ich meine zu Zeiten des Herrn der Ringe wurde noch "analog" mit Filmrollen gedreht. Beim Hobbit wurden Kameras mit 5K Auflösung verwendet.
http://de.red.com/learn/red-101/cinema-color-management?utm_source=learn_tile&utm_medium=red.com_homepage&utm_campaign=Color_Management_with_Cinema

Allerdings sieht man doch schon bei FullHD eigentlich in jedem Film was CGI ist oder nicht.
« Letzte Änderung: 29. Apr 2015, 21:19 von Fingolfin,Hoher König der Noldor »

(Palland)Raschi

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #799 am: 29. Apr 2015, 21:40 »
Zitat
Allerdings denke ich immer noch das Alfried Rolle genau das Gefühl beim Zuschauer erzeugt für das seine Rolle ausgelegt ist: Verachtung.

Also "Verachtung" eigentlich nicht. Man denkt irgendwie eher, das kann doch nicht euer Ernst sein, oder ? Alfried wirkte geradezu grotesk, durch seine gezwungene Art, alles falsch zu machen, und gegen jeden moralischen Mindeststandart zu handeln.
Alfried ist einfach so wie er ist; wie im Hobbit oft vieles einfach so ist wie es ist. Das "warum ?" wird hier gar nicht angesprochen, und das gibt im Hobbit vielen Figuren den Todesstoß.
Gollum beispielsweise ist ebenfalls ein hinterlistiges niederträchtiges Viech, aber man versteht sein Verhalten, wegen seiner Geschichte.
Auch Grima hat deutlich weniger Szenen und Dialoge, und doch macht er deutlich mehr her. Auch hier weiß man zwar nicht viel über ihn, und mögen tut man seine Person auch nicht wirklich. Aber es werden kleine Andeutungen gemacht, die ihn dann doch natürlich erscheinen lassen.

MfG Raschi

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Shibby

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #800 am: 30. Apr 2015, 10:00 »
PJ ist doch für seinen etwas eigenartigen Humor bekannt und mit Alfried wollte er wohl die Rolle des trotteligen Kleinganoven besetzen. Um ehrlich zu sein, ich fand ein paar Szenen mit ihm schon sehr lustig, sie haben die permanente Dauerschlacht im 3. Hobbit Teil zwischendurch gut aufgelockert, genau wie damals im HDR die Killcounts von Legolas und Gimli. Klar, Der Hobbit kann unter keinen Umständen mit HDR mithalten, gerade beim Vergleich der jeweils dritten Teile, aber es ist eine tolle Geschichte, die mich gefesselt hat und die ich mir immer wieder gern anschaue.
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Ealendril der Dunkle

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #801 am: 30. Apr 2015, 12:02 »
Zitat
8-| Genau, nur leider wird diese Anspielung mit Angmar in den Nachrichten aus Mittelerde erwähnt. PJ mag sich ja einige interpretatorische Freiheiten herausgenommen haben, allerdings stammte das aus Tolkiens eigener Feder. Die Geschichte heißt Die Fahrt zum Erebor und ergänzt den Hobbit durch die Erzählung der Geschichte aus Gandalfs sicht.
Zitat
Denn wenn der Erebor als Zwergenkönigreich nicht wieder aufgebaut worden wäre, hätte Sauron ein Ziel weniger auf seiner Liste ghabt. Folglich wären die Armeen von Rhun einfach in den Düsterwald oder nach Gondor marschiert und hätte dort Saurons Armeen gestärkt.
Ich wollte mich eigentlich aus den weiteren Diskussionen raushalten, aber dazu muss ich doch nochmal was sagen.^^ Ich hatte es bereits erklärt, da aber gerade auf Quellen und Absichten gepocht wird, muss ich trotzdem noch einmal was dazu sagen: Ja, Tolkien hat in der Fahrt zum Erebor in Nachrichten aus Mittelerde (wusstest du, dass das ein Übersetzungsfehler ist? Im englischen heißt das übrigens ,,The unfinished Tales" - Unvollendete Geschichten/Abenteuer/Reisen) erwähnt, dass Sauron plante Angmar wieder zu errichten, um die westliche Welt zu bedrohen. Das ist im Grunde genommen auch eine sinnige Maßnahme und sicherlich wäre (ich sage absichtlich wäre) der Erebor dabei ein Dolch im Rücken gewesen, allerdings konnte Sauron weder wissen, dass die kümmerlichen Menschen aus Seestadt den Drachen Smaug töten würden, noch dass es einer kleinen Gruppe von Zwergen (von denen er laut dem Kleinen Hobbit gar nichts wusste) gelingt den Erebor zu besetzen.

Die Frage hierbei ist doch aber vielmehr, warum muss Sauron seine gesamten Armeen von angeblich besetztem Gundabad quer durch Mittelerde jagen um einen vielleicht besetzten Erebor zu belagern, wenn er doch eigentlich das gesamte Gebiet rund um Angmar bereits besetzt hat? Wenn die große Absicht dahinter doch ist sich gen Westen zu richten um Bruchtal und das Auenland zu besetzen, warum werden dann alle Armeen am Erebor aufgerieben und sich mit einem glorreichen Schlachtplan, angeführt durch den wiedererweckten Azog, gegen Elbenheere, Zwergenheere aus den Eisenbergen und Menschenheere aus dem zu diesem Zeitpunkt zerstörten Seestadt gewappnet (von denen Sauron nichts wissen konnte)?
Das ergiebt alles schlicht und ergreifend einfach keinen Sinn. Der große Masterplan ist hier nicht aufgegangen, es wirkt alles wirr und zusammenhanglos.
Wir erinnern uns an das Buch: Der Großork wird von Thorin und Co getötet, die Warge (mit denen der Großork ein Bündniss geschlossen hatte) verfolgen die Gemeinschaft. Bolg vereinigt nach diesem Attentat die Armeen der Nebelberge unter seinem Banner und zwingt sie zu einem Rachepakt. Das gesamte Nebelgebirge zieht daraufhin los um die Zwerge zur Strecke zu bringen und alle Söhne Durins ein für alle Male zu vernichten. Der Ruf nach Gold und das ,,Erwachen" des Erebor sind damit ein Antrieb. Das sich letztendlich alle 5 Armeen dann am Erebor treffen ist hierbei keine Absicht, sondern ein bloßer Zufall, der durch verschiedene Verstrickungen entsteht.
Diese Storyline ist nachvollziehbar und in sich schlüssig. Natürlich hat PJ versucht hier eine Verbindung zwischen der Dol Guldur-Storyline herzustellen, es hat aber einfach nicht gepasst.^^ Es waren Interpretationen nötig, die nicht in sich geschlossen sind und das ist auch so einer der wesentlichen Kritikpunkte an den drei Filmen. Der normale Kinozuschauer ist jetzt vielleicht nicht so ein HdR-Nerd wie wir, wenn ich aber im Kino höre, wie Galadriel von der Beerdigung des Hexenkönigs und dessen Grabstätte berichtet, dann kräuseln sich mir die Fingernägel und ich denke nur: ,,Was zur Hölle....?"
Sie haben den roten Faden ihrer eigenen Storyline während der Filme verloren, weil derjenige, der sich wirklich mit der Story, den Begebenheiten und Verstrickungen Mittelerdes auskennt, wird mit einem großen Fragezeichen im Kinosaal zurückgelassen. Gandalfs Geschichte rund um Dol Guldur war kein offizieller Bestandteil des Hobbits und auch niemals als solcher gedacht. Wenn man es sogar genau nimmt, dann war es nicht einmal Bestandteil von Tolkiens offizieller Werke. Die Fahrt zum Erebor z.B. ist Bestandteil unveröffentlichter Inhalte, die sein Sohn zusammengefasst und weitergegeben hat.^^ Aber selbst wenn wir das als bare Münze nehmen, ist es dennoch kein vergleichbares Quellenmaterial für das, was wir letztendlich im Film gesehen haben. Sicherlich war der Hobbit bedeutend für den Herrn der Ringe, aber diese ,,auf teufe komm raus"-Verknüpfungen, z.B. die Abschlusszene zwischen Thranduil und Legolas (gehe in den Nordor (wo auch immer das sein soll - Geographiefehler lässt grüßen), suche Arathorns Sohn (aha spätestens hier hats jeder gerafft), man nennt ihn Streicher (war wieder 2x zuviel), wirken sehr gestelzt.
Ich bin gerne bereit darüber zu diskutieren und mich mit Gegenargumenten überzeugen zu lassen, aber ich bin mir ziemlicher sicher, dass ich mit meinen Argumenten richtig liege (und ja, ich habe sogar Nachrichten aus Mittelerde im Schrank stehen).


Was Alfrid betrifft: Als ich im Kinosaal gesessen habe und mir Alfrid in Frauenkostüm mit falschen Brüsten gegenüber stand, konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Das ist Humor auf Niveaue der untersten Schublade und ich hätte niemals erwartet, dass PJ sowas in einen Film einbindet, der auf Tolkiens Werken basiert. Das ist einfach nicht lustig, sondern nur extrem peinlich. Ohne jetzt auf die politik-Ebene abzurutschen, ein kurzer Kommentar dazu:
Seit Menschen-Gedenken finden es Männer lustig, wenn andere Männer in Frauenkleidung stecken - wir leben aber mittlerweile in einer Zeit der Aufklärung und Emanzipation. Im Jahre 1950 war sowas vielleicht noch lustig, im Jahre 2015 aber nicht mehr.

Ich fand das Gespräch zwischen Smaug und Bilbo übrigens klasse, eine der wenigen guten Momente der Trilogie.


In meiner Kritik habe ich das aber bereits alles erläutert:


Fazit in Kurzform:
« Letzte Änderung: 30. Apr 2015, 12:21 von Ealendril »

Mornen

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #802 am: 30. Apr 2015, 14:18 »
Ich glaube, dass ich jetzt im Ansatz verstanden habe, warum euch der Film/die Filme nicht gefallen. Aber denke ich da falsch, dass eine übertrieben heroische Darstellung der Hauptcharaktere auch bei HdR vorhanden war? Denkt an die Szenen wie einige der armen Olifanten ums Leben kamen. Klar überwiegten die realitischen Szenen, aber das ist ja beim Hobbit auch. Versteht mich nicht falsch, ich versuche hier nicht irgendetwas schlecht oder gut zu reden, auch wenn es so aussieht. Aber wie schon erwähnt wurde, auch bei HdR hat PJ ein paar Szenen vom Buch abgeändert. Außerdem bin ich froh darum, dass die Geschichte ergänzt wurde, sie wirkt für mich nicht in irgendeiner Form "aufgeblasen". Zudem ist der Schwertkampf nicht elbenuntypisch, die sind auch im Nahkampf klasse. Aber der erwünschte Pfeilhagel bleibt nicht aus und ist sogar in der heißgeliebten Extended Edition noch länger zu sehen. Bei den Szenen, bei denen ihr den Kopf geschüttelt habt, habe ich gelacht (obwohl ich auch ein großer Mittelerde-Fan bin). Vielleicht sollte man das ganze nicht so ernst nehmen. Das ganze ist ein Stück Unterhaltung und kein Lexikon. Es gibt so viele Punkte zu denen ich noch etwas sagen wollte, aber ich belasse es (vorerst) dabei.
Also: nach meiner Definition müsste jeder, der Hobbit nicht mag, HdR auch nicht mögen. Das das nicht der Fall ist, ist deutlich zu erkennen. Es wäre nett, wenn ihr mir das erklären könntet (und möglichst meinen Text berücksichtigt).

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Azaril

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #803 am: 30. Apr 2015, 14:51 »
Natürlich gab es auch bei HdR schon Szenen, in denen ein einzelner Charakter ein wenig zu stark erschien, aber bei weitem nicht so extrem. Legolas mag einen Olifanten im Alleingang getötet haben, ja, aber das hat er nicht innerhalb von fünf Sekunden ohne dabei in Gefahr zu geraten und ohne jegliche Mühe geschafft.
Stell dir einmal vor, der Hobbit-Legolas würde auf den Pellennor-Feldern gegen Olifanten kämpfen. Das würde dann in etwa so aussehen: Drei Olifanten rennen auf Legolas zu. Der erschießt den ersten Olfifanten einfach aus dreihundert Metern entfernung, springt auf den Kopf des anderen, rammt seine Dolche in seinen Kopf, lenkt ihn somit in den dritten Olifantren und bringt beide zu Fall, und das noch unter dem Beschuss der Haradrim auf deren Rücken.

Und dass Elben auch gute Schwertkämpfer sein können, streitet hier niemand ab, nur ergibt es keinen Sinn, dass sie über den zuvor von den Zwergen errichteten Schildwall springen, um sich in den Nahkampf zu stürzen, womit die ganze Zwergenphalanx komplett ihren Zweck verliert. Wo ist da bitteschön die Taktik? Da hat man einfach das Gefühl, Thranduil sei ein kleines Kind, dass es einfach toll findet, alle Soldaten ohne Formation oder Strategie angreifen zu lassen.

Und, ach wie toll! Wir bekommen den Pfeilhagel - und somit die logische Strategie - in der Extended Edition zu sehen! Das ist genau einer der Punkte, der hier doch von vielen als besonders negativ angesprochen wurde: Man braucht die Extended Edition, um einen halbwegs logischen *lach* und vollständigen Film zu bekommen.

Und in dem Punkt, dass die realistischen Szenen überwiegen, kann ich dir auch nicht zustimmen. Im Hobbit 1 und 2 war das noch der Fall, aber im dritten Teil folgt einfach nur eine skurrile Sinnlosigkeit der anderen - dieses Gefühl hatte ich zumindest, nachdem ich mir den Film zwei Mal im Kino angeschaut habe (was ich im Nachhinein sehr bereue).

Und schließlich noch dieser Satz:
Zitat
Also: nach meiner Definition müsste jeder, der Hobbit nicht mag, HdR auch nicht mögen.
Nein. Einfach nein. Der Hobbit und HdR unterscheiden sich in so vielen Punkten, dass man so etwas nicht pauschal sagen kann. Es liegen Welten zwischen diesen beiden Trilogien. Ich liebe HdR. Aber ich verabscheue den Hobbit, vor allem den dritten Teil.

Ich kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #804 am: 30. Apr 2015, 15:11 »
Zitat
Also: nach meiner Definition müsste jeder, der Hobbit nicht mag, HdR auch nicht mögen.

Watt ? Entschuldige, aber das ist schlicht Schwachsinn hoch 10.
Merkste sicher selber, oder ? Ich empfehle einfach nochmal Ea's Anmerkung und seine zusätzlich angefügte Kritik zu lesen, sollte das nicht der Fall sein.
Daher unterschreibe ich auch Azarils Anmerkung:
Zitat
Nein. Einfach nein. Der Hobbit und HdR unterscheiden sich in so vielen Punkten, dass man so etwas nicht pauschal sagen kann. Es liegen Welten zwischen diesen beiden Trilogien.

Zitat
Aber wie schon erwähnt wurde, auch bei HdR hat PJ ein paar Szenen vom Buch abgeändert. Außerdem bin ich froh darum, dass die Geschichte ergänzt wurde, sie wirkt für mich nicht in irgendeiner Form "aufgeblasen"

Das "ob" einer Abänderung von Szenen wurde nicht kritisiert, sondern das "wie". Dass es sowass bei beiden Reihen gab macht diese noch nicht identisch.
Denn das "wie" ist völlig anders. Wo man beim HDR sofort die Sinnhaftigkeit der Abänderungen erkennt, welche sich vorallem daraus ergibt, einzelnen Figuren mehr Bedeutung zuzumessen, erschließt sich das beim Hobbit keineswegs.
Es wurde auch hier schonmal angesprochen: Der unverzeichliche Fehler der Hobbitreihe ist und bleibt das Ziel eine Hexalogie zu schaffen, statt einer Trilogie.
Auch wenn der Hobbit mitunter starke filmische Mängel aufweist, so wäre er als Trilogie besser weggekommen. Insofern hat man ihn entgegen der Aussage tatsächlich "aufgeblasen". Eine nette Geschichte wurde zu einem Plot aufgeblasen, der die HDR Trilogie in den Schatten stellen wollte. Dass man dann natürlich Sachen kritisiert, die im Vergleich zur HDR Trilogie völlig anders sind, liegt auf der Hand. Ich kann im Rahmen einer einzigen Reihe keine Logikbrüche veranstalten.
Und genau diese Inkonstistenz bringt den gesamten Hobbit zu Fall.

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #805 am: 30. Apr 2015, 15:59 »
Also:
Wenn man meinen Beitrag ganz gelesen hätte, dann hätte man gelesen, dass ich weiß das es nicht stimmt, dass jeder der Hobbit nicht mag auch HdR nicht mag. Das einmal zur Beruhigung der Gemüter. [ugly] Weiterhin möchte ich mich für die Einsicht in Eure Interpretationsweise des Unterschiedes zwischen HdR und Hobbit bedanken. Ob jetzt die Szenen sinnvoll geändert wurden oder nicht und auch ob der Hobbit-Legolas in HdR die Olifanten anders ins Jenseits befördert hätte, sind subjektiv anzusehen. Über diese Themen lässt sich streiten, was ich aber NICHT will.
Außerdem: der Pfeilhagel ist bereits in der Nicht-Extended Edition angedeutet und eine Taktik von den Elben lässt sich durchaus erkennen.

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #806 am: 30. Apr 2015, 16:24 »
Zitat
Wenn man meinen Beitrag ganz gelesen hätte, dann hätte man gelesen, dass ich weiß das es nicht stimmt, dass jeder der Hobbit nicht mag auch HdR nicht mag. Das einmal zur Beruhigung der Gemüter

Ich habe ihn ganz gelesen, und zu deiner Verteidigung steht dort in der Tat, dass dies nicht unbedingt zwingend ist. Insofern habe ich Dich jedenfalls missverstanden.

Zitat
Also: nach meiner Definition müsste jeder, der Hobbit nicht mag, HdR auch nicht mögen. Das das nicht der Fall ist, ist deutlich zu erkennen. Es wäre nett, wenn ihr mir das erklären könntet (und möglichst meinen Text berücksichtigt).

Allerdings frage mich mich dann, was Du mit dem Satz eigentlich sagen wolltest ?
1) Du definierst, dass Hobbit - = HDR - [und die Grundannahme wurde ja auch kritisiert]
2) Dann schreibst Du, dass das unter 1) erkennbar nicht stimmt.
3) Dann schreibst Du, dass wir Dir erklären sollen, warum deine Defintion unter 1), von der Du schreibst, dass sie nicht stimmt [2)], nicht stimmt.
Also ich habe tatsächlich keine Ahnung, was ich dazu schreiben sollte, außer dass deine Grundannahme unter 1) unrichtig ist.
« Letzte Änderung: 30. Apr 2015, 16:27 von (Palland)Raschi »
MfG Raschi

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #807 am: 30. Apr 2015, 16:31 »
Zitat
eine Taktik von den Elben lässt sich durchaus erkennen.
Dazu muss ich jetzt noch eine Frage stellen: Wo bitteschön?
Fall du es Taktik nennst, einfach drauf los zu stürmen, so haben Thranduil und seine Elbenkrieger tatsächlich eine Taktik gehabt.
Allerdings - und da wird mich niemals jemand vom Gegenteil überzeugen können - ist es nicht annähernd taktisch klug, die Elbenkrieger über den Schildwall der Zwerge springen zu lassen. Jeder, der sich auch nur ein bisschen mit Kriegsführung auskennt, kann bei dieser Szene nur den Kopf schütteln.

Und ich stimme Raschi zu, du widersprichst dir tatsächlich stellenweise selbst.

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #808 am: 30. Apr 2015, 17:26 »
Ich habe im Text von mir klargestellt, dass ich keine großen Unterschiede zwischen den HdR und Hobbitfilmen festellen kann. Allerdings haben viele Kommentare davor deutlich gemacht, dass es Unterschiede gibt. (Nur nach meiner Ansicht/Definition eben nicht.) Meine Frage war, wo und wie ihr genau ihr die Unterschiede seht. Das habt ihr ja freundlicherweise auch gemacht, wofür ich euch unendlich dankbar bin.
Resultat: ich verstehe eure Ansichtsweise, kann sie aber nicht teilen.
Übrigens hatten die Elbenkrieger für einen schnellen Eingriff nicht viel Zeit, um die Phalanx zu umgehen, um sie im Nahkampf zu unterstützen, was wiederum von Nöten war.

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Re: Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
« Antwort #809 am: 30. Apr 2015, 17:36 »
Zitat
Übrigens hatten die Elbenkrieger für einen schnellen Eingriff nicht viel Zeit, um die Phalanx zu umgehen, um sie im Nahkampf zu unterstützen, was wiederum von Nöten war
Also da sie keine Zeit hatten (woher auch immer der Zeitmangel komen mag, vielleicht hatten einige von ihnen ja später noch ne Verabredung) zerstören sie lieber die perfekt aufgebaute Formation ihrer Verbündeten, weil sie sich unbedingt selbst ins Kampfgetümmel stürzen wollen.
Die richtige Strategie wäre gewesen, die Bogenschützen von hinter der Zwergenphalanx auf die Orks schießen zu lassen, während die Elbenschwertkämpfer dem feindlichen Heer, das von den Zwergen im Kampf gebunden wird, in die Flanken fallen. Und dazu hatten sie mehr als genug Zeit.

Ich nehme bei meiner obigen Argumentation einfach mal an, dass die Zwerge in der Lage sind, den Orks eine gewisse Zeit lang im Schildwall standzuhalten und dass sie nicht einfach überrannt werden.  ;)

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