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Autor Thema: Der Fall Josef F.  (Gelesen 11846 mal)

anarion

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #15 am: 24. Mär 2009, 19:31 »
heilige scheiße jetzt wird hier schon die todesstrafe gefordert :(
natürlich waren die seine taten schrecklich aber die todesstrafe wieder einführen nachdem man es endlich geschafft hat sie abzuschaffen??
denkt an amerika wo jedes jahr unschuldige auf dem elektrischen stuhl sterben.
Die kann niemand wieder zurückhohlen sondern dann heißt es die hätten halt pech gehabt :-|
Es ist unfassbar schlimm was Josef F. gemacht hat aber eure barbarischen Reaktionen entsetzen mich
Ich habe nichts zu sagen....

Sauron der Dunkle

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #16 am: 24. Mär 2009, 19:34 »
Es geht nicht darum die Todesstrafe grundsätzlich wieder einzuführen ;) Aber stell dir vor das wäre diene Tochter gewesen -.- In solchen Fällen wär ich sogar für Folter omg, sowas ist einfach menschlich nicht vertretbar.
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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #17 am: 24. Mär 2009, 19:42 »
Man kann aber auch nicht gleiches mit gleichem vergelten. Außerdem lehne ich die Todesstrafe auch noch aus einem anderen Grund ab - ich halte sie für zu milde. Ich stelle es mir viel viel schrecklicher vor, lebenslänglich (damit meine ich nicht nur 15Jahre wie in Deutschland sondern bis zum natürlichen Tode) in einem Gefängnis zu sitzen, ohne Verbindung zur Außenwelt und irgendwelche Arbeiten, die niemand machen will (k.A. Steinekloppen z.B. oder Urbarmachung von Land in Sibirien). Die Todesstrafe heißt ja auch nur ein paar Sekunden/Minuten Qual und das wars.

Rabi

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #18 am: 24. Mär 2009, 20:14 »
Ich meinte ja nicht dass die Todesstrafe wieder eingeführt werden soll ich sage nur, wenn ich soetas höre oder lese ist meine erste Reaktion eigentlich immer, der sollte eigentlich hingerichtet werden soetwas tut man einfach nicht :-)
Hast du ein wenig falsch verstanden.
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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #19 am: 24. Mär 2009, 20:22 »
Ich finde hier den Spruch, "Auge um Auge, Zahn um Zahn" sehr deutlich wieder.
Viele sind hier für eine gewaltsame Methode um diesen Mann zu bestrafen.
Natürlich hat er seiner Tochter schreckliches angetan, doch sollte man wirklich so weit gehen ihn es durch gleiche Methoden zu vergelten?
Meiner Meinung nach, wäre dies ein falscher Schritt, denn im Aspekt Gewalt ist nicht nur zu betrachten, was man mit ihr bei anderen Menschen auslöst sondern auch was man mit ihr bei den Anwender auslöst.
Durch Anwendung von Gewalt in jedweder Form wird die Hemmschwelle immer kleiner und kleiner, und wir gelangen von Folter zur Todesstrafe, der einen Staat von einer Demokratie, in eine Art Überwachungsstaat werden lässt (um es krass auszudrücken drittes Reich unter Hitler).

Wenn wiele Leute so etwas sagen, wissen sie vielleicht nicht, dass, wenn man ein Gesetz verabschiedet, keine Ausnahmen gemacht werden dürfen: Wenn es heißt keine Todesstrafe dann gilt das für alle; ausnahmen gibt es hierbei nicht!

Außerdem besteht bei sowas wie Folter oder Todesstrafe die Gefahr, jemand unschuldigen Schaden zuzufügen.
Neulich haben wir im Englischunterricht eine Geschichte gelesen (das war eine wahre Begebenheit!) wo ein Mann in Amerika, der 16 Jahre lang im Gefängnis festsaß und zum Tode verurteilt wurde, jedoch unschuldig war, nur durch Zufall und in letzter Sekunde gerettet wurde.

So, und um mein letztes Argument vorzuführen und meinen Beitrag hiemit zu beenden wollt ich noch sagen, dass Henker, z.B. in Amerika eigentlich auch mit dem Tode bestraft werden müssten, da sie auch einen Mord begangen haben, jedoch nur "im Namen des Gesetzes", was aber moralisch genauso verwerflich ist wie einen Mord zu begehen, der nicht "im Namen des Gesetzes passiert" ist
2 Dinge sind unendlich...die Dummheit der Menschen und das Universum, obwohl ich mir beim Universum noch nicht ganz so sicher bin.

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anarion

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #20 am: 24. Mär 2009, 20:25 »
danke endlich jemand der meine meinung ausartikulieren kann ;)
ach ja und rabi dich meinte ich gar nicht ich meinte eher die leute über dir die bateriesäure vorgeschlagen haben
ach und fantasyreader du hast völlig recht
« Letzte Änderung: 24. Mär 2009, 20:27 von anarion »
Ich habe nichts zu sagen....

Kadafi

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #21 am: 24. Mär 2009, 20:28 »
denkt an amerika wo jedes jahr unschuldige auf dem elektrischen stuhl sterben.
Die kann niemand wieder zurückhohlen sondern dann heißt es die hätten halt pech gehabt :-|
Es ist unfassbar schlimm was Josef F. gemacht hat aber eure barbarischen Reaktionen entsetzen mich

1. Wer war denn unschuldig der Getöteten in den Staaten? Du sprichst nicht von Green Mile oder? xD
Die Staaten da als Miesepeter hinzustellen ist sowieso etwas unpassend, dann schon eher China, die haben viel mehr Hinrichtungen. Jedenfalls der Fritzl, dieser Typ lebt doch im Gefängnis wie im, naja, 2-Sterne Hotel! Steine kloppen ... niemals. Der muss abwaschen und sonst darf er schön in den Fitnessraum oder sonstwas.
Woher nimmt der überhaupt noch sein Selbstwertgefühl. Wenn ich sowas getan hätte, und es mir langsam bewusst werden würde dann würd ich schon selbst für die Lösung sorgen...

Außerdem welcher Proporz hat sich das eigentlich ausgedacht, dass lebenslänglich gar nicht lebenslänglich sondern XY Jahre sind? Wenn es wenigstens 80 wären (so lange LEBT ja ein Mensch im Durchschnitt), aber 25 oder 15 ... das versteh ich einfach nicht

Jekkt

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #22 am: 24. Mär 2009, 20:29 »
Es muss ja nicht Gewaltsam sein...Tieren gibt man ja auch "ne Spritze"-.-

Ja in Amerika ist das bestimmt mit vielen passiert, aber ist dieser Fall nicht eindeutig?

Ich finde jeder der ein Leben absichtlich beendet, Und man es nachweisen kann!, hat das eigene nicht verdient....

Ps:sry ich wollte nichts mehr sagen aber das hab ich nicht geschafft...
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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #23 am: 24. Mär 2009, 20:33 »
Durch Anwendung von Gewalt in jedweder Form wird die Hemmschwelle immer kleiner und kleiner, und wir gelangen von Folter zur Todesstrafe, der einen Staat von einer Demokratie, in eine Art Überwachungsstaat werden lässt (um es krass auszudrücken drittes Reich unter Hitler).

Hier hast du ein wenig übertrieben. Aber durch Übertreibung wird ja deutlich, was man meint ;)

Ich stimme dir auch im Großen und Ganzen zu. Die Todesstrafe ist das Schlimmste, was es gibt. Wer kann über anderer Leute Leben bestimmen? Wer hat das Recht, eines anderen Leben zu beenden? Man selbst wird zum Henker, man selbst geht auf das Niveau des Täters herab.
Und helfen wird es niemandem.

Now for wrath, now for ruin!


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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #24 am: 24. Mär 2009, 20:34 »
Was wird denn sonst helfen?
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Sauron der Dunkle

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #25 am: 24. Mär 2009, 20:37 »
Ich denke an dieser Stelle scheiden sich einfach die Geister. Die einen  dafür, die anderen dagegen. Das Leben eines anderen zu beenden... dieses Recht hat eig wirklich niemand. Aber kannst du dir vorstellen wie es ist 7 Jahre in einem dunklen Kellerverließ eingeschlossen zu sein? Von deinem eigenem Vater dem du vertraut hast gefi*** zu werden? 7Jahre nicht zu wissen ob es sich noch lohnt zu Leben? Nein weißt du nicht, genauso wenig wie ich und ich will es auch nicht wissen ...
Ich finde jemand der einem anderen soetwas antut, der hat einfach keine Gnade verdient ..
Aber ich höre an dieser Stelle jetzt auch auf da mich das Thema echt mitnimmt. Überall nurnoch tot und Gewalt ...

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #26 am: 24. Mär 2009, 20:39 »
Wer war denn unschuldig der Getöteten in den Staaten? Du sprichst nicht von Green Mile oder? xD


Nein ich spreche von Anthony Porter ;)

Ps:Für Leute die vielleicht das gleiche Englischbuch wie ich haben (English G 2000 A6 für das 10. Schuljahr an Gymnasien) auf Seite 34 nachlesen.


@ Pilaster: Das ist wirklich schwierig zu sagen, aber auf Gewalt sollte man nicht zurückgreifen.
Vielleicht hilft ja nur die Konfrontation mit seinem eigenen Gewissen bzw. Taten.
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MCM aka k10071995

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #27 am: 24. Mär 2009, 20:44 »
Ich würde mich nicht auf ein English-Buch als Quelle verlassen. :P
Ich habe eine Vorform davon (Für 8. Klasse) und da steht vie Müll drin. Unlusitge Witze, aber das gehört nicht hierher...
Was das Problem ist: Die Angaben sind allesmat uralt. Sie haben in neueren Auflagen nichts geändert, weil ein Schulbuch dann nicht mehr zu den anderen passen würde, und dann fließen neuere Erkentnisse nicht ein. :P

Oder hast du schon die neuen Ausgaben? Gibt ja jetzt eins mit geändertem Inhalt für 5. und 6. Klasse. VIelleicht gibts das auch für 10. :P

Es kommt immer darauf an, etwas zu tun, was der Gegner nicht erwartet.


Jekkt

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #28 am: 24. Mär 2009, 20:45 »
Ich stimme Sauron zu, jeder hat seine Meinung über "die strafe" und darüber zu Argumentiren bringt nicht da niemand seine meinung so schnell ändert....
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TfD

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Re: Der Fall Josef F.
« Antwort #29 am: 24. Mär 2009, 21:06 »
Ich würde mich nicht auf ein English-Buch als Quelle verlassen. :P
Ich habe eine Vorform davon (Für 8. Klasse) und da steht vie Müll drin. Unlusitge Witze, aber das gehört nicht hierher...
Was das Problem ist: Die Angaben sind allesmat uralt. Sie haben in neueren Auflagen nichts geändert, weil ein Schulbuch dann nicht mehr zu den anderen passen würde, und dann fließen neuere Erkentnisse nicht ein. :P

Oder hast du schon die neuen Ausgaben? Gibt ja jetzt eins mit geändertem Inhalt für 5. und 6. Klasse. VIelleicht gibts das auch für 10. :P


http://www.google.de/search?hl=de&ei=5DvJScz6G9uLsAb2ruGtAg&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=anthony+porter&spell=1

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