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Der Fall Josef F.

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anarion:
heilige scheiße jetzt wird hier schon die todesstrafe gefordert :(
natürlich waren die seine taten schrecklich aber die todesstrafe wieder einführen nachdem man es endlich geschafft hat sie abzuschaffen??
denkt an amerika wo jedes jahr unschuldige auf dem elektrischen stuhl sterben.
Die kann niemand wieder zurückhohlen sondern dann heißt es die hätten halt pech gehabt :-|
Es ist unfassbar schlimm was Josef F. gemacht hat aber eure barbarischen Reaktionen entsetzen mich

Sauron der Dunkle:
Es geht nicht darum die Todesstrafe grundsätzlich wieder einzuführen ;) Aber stell dir vor das wäre diene Tochter gewesen -.- In solchen Fällen wär ich sogar für Folter omg, sowas ist einfach menschlich nicht vertretbar.

Fantasyreader:
Man kann aber auch nicht gleiches mit gleichem vergelten. Außerdem lehne ich die Todesstrafe auch noch aus einem anderen Grund ab - ich halte sie für zu milde. Ich stelle es mir viel viel schrecklicher vor, lebenslänglich (damit meine ich nicht nur 15Jahre wie in Deutschland sondern bis zum natürlichen Tode) in einem Gefängnis zu sitzen, ohne Verbindung zur Außenwelt und irgendwelche Arbeiten, die niemand machen will (k.A. Steinekloppen z.B. oder Urbarmachung von Land in Sibirien). Die Todesstrafe heißt ja auch nur ein paar Sekunden/Minuten Qual und das wars.

Rabi:
Ich meinte ja nicht dass die Todesstrafe wieder eingeführt werden soll ich sage nur, wenn ich soetas höre oder lese ist meine erste Reaktion eigentlich immer, der sollte eigentlich hingerichtet werden soetwas tut man einfach nicht :-)
Hast du ein wenig falsch verstanden.

TfD:
Ich finde hier den Spruch, "Auge um Auge, Zahn um Zahn" sehr deutlich wieder.
Viele sind hier für eine gewaltsame Methode um diesen Mann zu bestrafen.
Natürlich hat er seiner Tochter schreckliches angetan, doch sollte man wirklich so weit gehen ihn es durch gleiche Methoden zu vergelten?
Meiner Meinung nach, wäre dies ein falscher Schritt, denn im Aspekt Gewalt ist nicht nur zu betrachten, was man mit ihr bei anderen Menschen auslöst sondern auch was man mit ihr bei den Anwender auslöst.
Durch Anwendung von Gewalt in jedweder Form wird die Hemmschwelle immer kleiner und kleiner, und wir gelangen von Folter zur Todesstrafe, der einen Staat von einer Demokratie, in eine Art Überwachungsstaat werden lässt (um es krass auszudrücken drittes Reich unter Hitler).

Wenn wiele Leute so etwas sagen, wissen sie vielleicht nicht, dass, wenn man ein Gesetz verabschiedet, keine Ausnahmen gemacht werden dürfen: Wenn es heißt keine Todesstrafe dann gilt das für alle; ausnahmen gibt es hierbei nicht!

Außerdem besteht bei sowas wie Folter oder Todesstrafe die Gefahr, jemand unschuldigen Schaden zuzufügen.
Neulich haben wir im Englischunterricht eine Geschichte gelesen (das war eine wahre Begebenheit!) wo ein Mann in Amerika, der 16 Jahre lang im Gefängnis festsaß und zum Tode verurteilt wurde, jedoch unschuldig war, nur durch Zufall und in letzter Sekunde gerettet wurde.

So, und um mein letztes Argument vorzuführen und meinen Beitrag hiemit zu beenden wollt ich noch sagen, dass Henker, z.B. in Amerika eigentlich auch mit dem Tode bestraft werden müssten, da sie auch einen Mord begangen haben, jedoch nur "im Namen des Gesetzes", was aber moralisch genauso verwerflich ist wie einen Mord zu begehen, der nicht "im Namen des Gesetzes passiert" ist

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