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Interstellar
Wolf of Wall Street:
Ich bin jetzt seit 2h aus dem Film raus und weiß noch gar nicht genau was ich dazu sagen soll. Dieser Film hat sich einen Platz in der Filmgeschichte verdient, da er einerseits keine Fehler macht. Die schauspielerische Leistung ist einfach Top, vor allem Matthew Mcconaughey hat sich in den letzten Jahren zu einem Top-Schauspieler gemustert. Die Bilder und Kamerafahrten sind einfach brilliant gemacht und mit dem Soundtrack wird man einfach ans Bild gefesselt. Dazu eine Story, mit sehr intelligenten Dialogen und einer Entwicklung wie man sie nicht kommen sieht und die Schaffung dieser neuen Welten und der Idee der Dimensionen, wie sie wohl noch nie zuvor eingefangen wurde. Man sieht diesen Film knapp 3h lang und würde gerne mehr sehen, keine Sekunde war langweilig und wie Rogash es schon sagte, der Saal war total leise. Ein Film der einen wirklich gebannt und verzaubert hat. Bekommt von mir 10/10 Punkten, und ich glaube da übertreib ich nicht. :)
Skaði:
Nach all dem loben bin ich dann doch sehr enttäuscht. Ein solider SciFi-Schinken, nicht mehr leider. Und der eine Subplot war dann ja total vorhersehbar:
Jeder SciFi-Film braucht wohl einen Matt Daemon.. dass der natürlich gelogen haben muss war schon klar, bevor die ihn aus seinem Sarg geholt haben. Und wer traut schon einem Kerl, der seinen Archivroboter auseinandergenommen hat.
Tausendmal gesehn, auch der Metaplot lag ein wenig offen, also speziell das 'wer'.. x__x ..naja, solide trotz allem, immerhin. Der wirkte für mich ein wenig wie eine Huldigung an allerlei andere SciFis da draußen. An so einigen Szenen wohl unbestreitbar. Die robotische Komponente muss ohne jedwede Synchronschwierigkeiten ja wohl gelingen. ..mmh, viele meinten wohl noch, dass der gern hätte länger sein dürfen. Also gegen Überlänge hab ich ja nichts und gestört hat die mich hier nicht, aber ich wüsst auch nicht, womit die noch ne halbe Stunde oder dergleichen füllen wollen. Dass das Ende nicht vollends aufgeschlüsselt wird gehört ja irgendwie dazu, da also schonmal nicht.
Vor allem mit dem Zeug aus meinen Spoilern hier ist der Film aber insgesamt ganz wie er im Buche steht, eine Art Handwerkskunst, nichts ausgelassen. Allzu originell damit aber leider auch nicht, also man verpasst da nichts. Dabei mag ich SciFi eigentlich sehr, also vor allem wenns ein paar wenige Astronauten sind. Das hat dann ein wenig biblische Ausmaße: wenige Figuren mit hoher Entscheidungskraft und großen Konsequenzen daraus. Wie die sich dann entscheiden ist fast schon spannender als das wofür. An so einer Hand voll Leute kann man allerlei philosophische Gedankenspiele durchgehen. Leider gibt's dann meist auch einen Matt Daemon da drin. Also den klassischen "Verräter aus Angst".
An Astronauten-Sci-Fi's find ich um ehrlich zu sein Pandorum und vielleicht auch Sunshine aber gelungener. Ein bisschen von der Richtung weg noch Screamers und Ghosts of Mars, wobei vor allem letzterer eher schlechte Kritiken abbekam. Vielleicht ists aber auch schon ein wenig länger her, dass ich den gesehen hab, aber ich glaub nicht, dass die Death-Metal-Fratzen in matriarchaler Marsgesellschaft mich heute dann enttäuschen würden.
fünfün:
Freunde haben berichtet, dass der MEGA sein soll. Hab bis jetzt noch keine Zeit gehabt, den mir im Kino anzuschauen. Nach euren Rezensionen muss ich mir den Film diese Woche noch reinziehen !!!
Gwanw:
Nachdem ich mich von jemanden doch dazu verleiten lassen habe, in Interstellar zu gehen, muss ich gestehen, dass er besser als erwartet, aber nicht überragend ist.
Zunächst nahm ich an, dass es ein ähnliches Desaster wie Gravity wäre, voller Logikfehler, eine an den Haaren herbeigezogene Story, etc.
Allgemein ist die Story bei Interstellar akzeptabel, spielt etwas mit den Ängsten und Hoffnungen der Menschen, doch mal wieder ein typisch amerikanischer Hang zur Übertreibung, wodurch des öfteren die Situationen einen lächerlichen Aspekt aus meiner Sicht bekamen. Aber dies mag Geschmackssache sein, vielen gefällt sowas.
Vor groben Logikfehlern blieb der Film allerdings nicht verschont, was mich bei Filmen, die sich ernst nehmen, doch stört. Auch sehr viele physikalische Unstimmigkeiten machen es jemanden, der beim Schulstoff bereits etwas aufgepasst hat, schwer, sich von diesem Film mitreißen zu lassen.
Zuletzt fand ich auch den Plot ab Mitte des Films arg offensichtlich.
Alles in allem kann man sich den Film anschauen, sofern man nichts besseres vorhat, allerdings große Erwartungen sollte man nicht haben.
Ich habe mich jetzt bemüht, kaum zu Spoilern, sofern doch etwas verraten worden sein sollte, bitte ich um nachsicht ;).
Der Dunkle König:
--- Zitat von: Gwanw am 27. Nov 2014, 12:47 ---Vor groben Logikfehlern blieb der Film allerdings nicht verschont, was mich bei Filmen, die sich ernst nehmen, doch stört. Auch sehr viele physikalische Unstimmigkeiten machen es jemanden, der beim Schulstoff bereits etwas aufgepasst hat, schwer, sich von diesem Film mitreißen zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Was genau meinst du mit "physikalischen Unstimmigkeiten"? Kannst du ein paar Beispiele nennen?
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