Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Thal
Kämpfe am Stadttor
Rabi:
Wogrin war müde, die Schlacht hatte ihn bis jetzt schon viel Kraft gekostet, er war sich nicht sicher wie, doch irgendwie musste er aus diesem Schlamassel das er sich selbst eingebrockt hatte wieder entkommen. Denn alle Menschen, Elben und auch die letzten Zwerge in der Stadt hatten sich schon zurückgezogen und Wogrin konnte genau erkennen dass sie nicht mehr umkehrten, doch zu seiner Freude konnte er an der Steigung weiter von ihm entfernt sehen dass die Ostlinge ihnen nicht folgten sondern sich alle in Richtung des letzten noch verbleibenden Kämpfers, dem alten, weisen Zwerg Wogrin näherten.
"Ihr Mistviecher! Ich werde euch unter meinem Hammer zermalmen!", brüllte er, das Blut schoss förmlich um ihn herum und spritzte auch dem alten Zwerg überall hin, sein gesamter Bart war blutgetränkt, der Boden feucht vor lauter Blut in dem er herumgehen musste. Als er auf den blutigen Boden sah, kam ihm plötzlich ein geistesblitz.
Tief in seinen Erinnerungen hatte er noch einen Geheimgang im Kopf der sich nur ein paar Meter von ihm weg unter dem Boden befand in den er flüchten konnte und direkt am Erebor landen würde. Doch irgendwie musste er die Ostlinge dazu bringen wegzublicken, sich nicht mehr so exakt auf den Zwerg zu konzentrieren, denn wenn sie ihm folgen würden, würde der Erebor fallen, sie würden seine gesamte Rasse vernichten versuchen.
"Ihr werdet...", fing Wogrin lauter als sonst, mit einer Macht in seiner Stimme die das Mark in den Knochen jedes einzigen Ostlings erfrieren lies, zu brüllen und fing an seinen mächtigen Hammer über seinem Kopf herumzuschwingen. "Mein VOLK!...", führte er seine Worte fort und konnte gut erkennen dass die Ostlinge unter seinem Gebrüll, dass Wogrin selbst auch erst jetzt entdeckt hatte, als ob irgendetwas mächtigeres in ihm hauste hörte man sein Gebrüll über das gesamte Schlachtfeld über das Klirren der Rüstungen hinweg sodass jedes einzelne Wesen still wurde. "NIEMALS!", Wogrin ging ein paar Schritte auf die sichtlich verängstigten Ostlinge zu und zermalmte sie ohne größere Probleme, der Hammer wurde einfach nicht langsamer als ob er nicht einmal auf Widerstand getroffen war. "VERNICHTEN!", der alte Zwerg ließ seinen Hammer etwas tiefer gleiten und zertrümmerte den nächsten Ostlingen die Becken. "STERBT!", das letzte Worte, so kam ihm vor, hörte man in ganz Mittelerde, der Schrei war lauter als alles andere dass er jemals gehört hatte, er wusste nicht woher diese Macht in ihm kam, doch es war ein unbeschreibliches Gefühl. Mit einer eleganten Bewegung schwang er seinen Hammer an seiner rechten Hüfte vorbei hinter seinen Rücken, anschließend über seinen Kopf und schlug diesen Hammer mit so einer Wucht, innerhalb dieser kurzern Zeit, gegen den Boden sodass in der weiteren Umgebung der Boden zu beben begann und eine riesige Wolke aus etwas rötlich gefärbten Staub aufkam.
Diesen Augenblick nutzte der Zwerg um sich diese paar Meter in Richtung des Geheimgangs zu bewegen und sich von dem Schlachtfeld zu entfernen, er hatte es geschafft, er war endlich von dieser Übermacht weggekommen und hatte es nun nicht mehr sehr weit bis zum Erebor.
Wogrin und Nársim zum Erebor
Sauron der Dunkle:
Rohnon von der Schlacht auf den Ebenen Thals
Rohnon stand immernoch oben auf der Mauer und überblickte das Geschehen.
Die meisten Krieger hatten sich bereits auf den Weg zum Erebor gemacht und auch er hatte nicht vor noch länger auf dieser Mauer zu verweilen.
Doch seine Schulter schmerzte immernoch und blutete stark.
Ihm wurde langsam schwarz vor Augen. Mit letzter Kraft taumelte er noch ein paar Meter in Richtung der Jungen Frau, die ebenfalls noch auf der Mauer stand und wütend in die Ferne starrte.
Ach verflucht ... nicht schon wie ...
Er sackte zusammen.
Dunkelheit umhüllte ihn, eine ächzende Leere. In all dem Dunkel vernahm er immernoch das Gebrüll der nahenden Ostlinge und die schreie der fliehenden Bürger Thals.
Sein letzte Hoffnung war nun von der jungen Frau gerettet zu werden.
So lag er dort auf den Mauern Thals. Was nun geschieht, liegt nicht weiter in seiner Hand.
The Chaosnight:
Zornigen Schrittes ging Salia auf den Mann zu, sie verascheute ihn dafür sein Leben so leichtfertig aufs Spiel zu setzen und damit der Verteidigung der ganzen Stadt zu schaden, einen kurzen Moment dachte sie sogar daran seinem verletztem Körper noch weitere Wunden zuzufügen, doch sie besann sich schnell eines besseren: Dieser Mann, wenn auch noch so töricht und verwundet, war noch immer ein Teil der Verteidigung und würde angesichts seiner Größe und Stärke sicher noch einige Ostlinge töten können, falls er gesund wäre
"...Und nicht wieder in die Gegner rennt", dachte sie sich dazu.
Als sie vor ihm stand und den blutbefleckten Ärmel sah, unter dem sich eine grässliche Wunde verbarg, wurde ihr eines klar: Mit dieser Verletzung würde es schwer werden den Kampf fortsetzen zu können! Sie drückte eine ihrer zahlreichen Binden auf den Arm des Mannes und verband sie kräftig, um die Blutung zu stillen und so einen größeren Blutverlust zu vermeiden. Doch ihr war wohl klar, dass dies nicht ewig halten würde und bestenfalls eine Übergangslösung wäre. Um ihm irgendwie helfen zu können griff sie an seinen gesunden Arm und unter großem Kraftaufwand zerrte sie den Mann von der Mauer, ein Unterfangen welches ihr schnell wahnsinnig vorkam: Nicht nur, dass sie ihn kaum kannte und von seinen ihr bekannten Taten sogar verabscheute, unter ihr eine Schlacht im Gange war und es ein langer Weg zu irgendwelchen Heilhäusern war, sondern auch seine ungeheure Größe und sein bulliger Körper erschwerten es ihr sichtlich ihn irgendwo hinzubringen, wo sie ihm helfen könnte. Kaum hatte sie unter für sich selbst unvorstellbaren Umständen den Mann von der Mauer getragen blieb sie kurz stehen und überlegte nochmal scharf: Sie wusste genau, warum der Mann in dieser Situation war und dass es sehr lange dauern würde ihn in passende Gebiete zu tragen, während der Feind die einzige Barriere zwischen Heilung und Tod zertrümmerte. Doch andererseits konnte sie auf der Mauer nichts anderes sinnvolles tun, es gab kaum andere Flüchtige oder besser Überlebende aus der Feldschlacht und sie würde es sich nie verzeihen können, wenn ein Verteidiger zum Sieg fehlen würde.
Nach wenigen weiteren Schritten merkte sie, dass der Mann wirklich zu groß und schwer war und sie ihn nie im Leben zur anderen Ecke der Stadt tragen könnte und lediglich ihre Anspannung ihr den bisherigen Weg ermöglichte. So wechselte sie die Richtung und ging geradewegs auf ihr Heim zu, welches glücklicherweise näher an der Mauer lag.
Salia und Rohnon nach: Adarics Laden
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