Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Thal

Kämpfe am Stadttor

<< < (2/6) > >>

Lars:
Agarwaens Blick entging keine Kleinigkeit des Geschehens auf der Ebene vor Thal.
Er spielt mit ihnen, er demonstriert seine Überlegenheit.
Mit grimmigem Blick beobachtete sie, wie sich das armselige Häufchen aus Menschen und Zwergen gegen die Ostlinge abmühte. Der Nazgûl hatte darauf verzichtet, den Ausfall mit Katapulten, Bogenschützen und Reiterei einfach niederzumachen. Er ließ seine Gegner leiden, er wollte sehen wie sie langsam aber sicher von der Übermacht der Ostlinge erdrückt wurden.
Narren.
Man musste kein meisterlicher Stratege sein, um zu erkennen, dass der Ausfall schwachsinnig war. Die Angst trieb die Leute, sie wollten lieber einen schnellen Tot, als in der Stadt belagert zu werden.
Die "freien" Völker Mittelerdes sind schwach und feige.
Langsam wurde der Ausfall aufgerieben, die eigentliche Schlacht würde bald beginnen, bald würde der Nazgûl seine Hörigen vorantrieben.
Und sie werden durch mein Schwert sterben.

Bombadil, Tom:
Ich werd hier noch WAHNSINNIG!!!
Nársim war außer sich er stand immer noch auf der Mauer, doch von hier aus konnte er im Moment nichts machen. Hier bin ich zwar im Moment sicher, aber meine Liste wird davon auch nicht kürzer... verflucht soll meine Rachgier sein..., dachte er. Argh, zum Teufel, es reicht! Wenn ich schon von einem riesigen Heer aus Bastarden früher oder später eh einen Stein an den Kopf kriegen werde, wenn ich hier stehen bleibe, kann ich genausogut durch ein Schwert sterben und vorher noch ein paar Schädel spalten! Und so ging er von der Mauer; kaum einer merkte es alle konzentrierten sich auf den nahenden Feind und ihre Bögen. Mit einem leichten Grinsen murmelte er: "Hier muss es doch irgendwo einen Ausfalltor geben..."  Er wusste, dass er irgendwie aus Thal herauskommen würde. Er zwang einen Wächter, das Tor zu öffnen und es dann wieder zu schließen; er wehrte sich nicht und tat wie ihm von Nársim geheißen.

Nársim wusste, dass alles was er gerade tat Wahnsinn war, doch es kümmerte ihn nicht  - er glaubte nicht, dass er zurückkommen würde... er sollte sich geirrt haben.


Narsím zur Schlacht auf den Ebenen vor Thal

The Chaosnight:
Es dauerte nicht lange, bis Salia in der Ferne die hohen und mächtigen Katapulte des Ostens erkennen konnte.
Feiglinge...traut ihr euch nach eurer Niederlage keinen ehrlichen Kampf mehr zu?
Doch als sie die Armee erkennen konnte, konnte sie nur staunen: Es waren abertausende schwerst bewaffnete Soldaten, die die Ebene komplett verdunkelten. Es war keine Armee für den Kampf, es war eine Armee für die Zerstörung!
Salia zog ihr Schwert und sagte sich: "Wenn die keinen Kampf wollen, bekommen sie eben ein Gemetzel!"
Sie ging ein paar Schritte zur Treppe, um beim Einschlag der Geschosse rechtzeitig aus der Bahn springen zu können, doch ein gewaltiger Kampfschrei ließ sie nochmal zurückblicken. Auf dem Feld sah sie eine kleine Gruppe, die wütend auf die stärkemäßig hunderdfach überlegende Armee losstürmte.
"Idioten", zischte sie zornig, "Das kostet sie weniger als eine Salve!"
Sie ging wieder vorwärts an den Rand der Mauer und zog einen der Bogenschützen nach hinten um das Geschehen genauer beobachten zu können. Doch kein Schuss fiel und nur eine kleine Gruppe Ostlinge rückte vor, um den Angreifern zu begegnen, auch wenn sie ihnen noch immer um das fünffache überlegen war. Dieses Vorgehen machte für Salia keinen großen Sinn, auch nachdem sie jahrelang jede erdenkliche Strategie der Ostmänner studiert hatte, warum sollten sie eine Vernichtungsarmee zum geordneten Kampf schicken? Ein paar gezielte Schüsse mit den Katapulten und die ganze Stadt wäre ein Trümmerhaufen gewesen, warum sollten sie also diesen Weg gehen?

Angespannt beobachtete sie den hoffnungslosen, schier verrückten Kampf, den die Soldaten nicht gewinnen konnten, Soldaten, die im Endstadium der Schlacht bitter vermisst werden würden. Ihre Hände umklammerten die Zinnen der Mauer und sie spuckte angesichts dieser Dummheit verächtlich auf das Feld.
"Idioten", zischte sie erneut.

Lars:
Agarwaen nahm ihren Bogen vom Rücken und legte einen Pfeil an die Sehne. Sie war zwar für elbische Verhältnisse keine sonderlich gute Bogenschützin, aber für eine Schlacht wie diese würde es reichen.
Die kleine Gruppe der Soldaten, die noch lebten, wurden immer weiter zurückgedrängt, die ersten begannen in panischer Angst zu fliehen. Mit einem grimmigen Lächeln sah Agarwaen, wie sich die Verteidiger und die Soldaten Rhûns, einige hundert an der Zahl, langsam der Stadt näherten.
Dem Nazgûl entgleitet die Kontrolle über sein "Spiel". In ihrer Wut über ihre Verluste rennen die Ostlinge in den sicheren Tod. Aus dem Pfeilhagel der Verteidiger wird es kein Entkommen geben.
So hatte die Dummheit der Zwerge doch tatsächlich einen gewissen Nutzen...
Sie spannte ihren Bogen.

The Chaosnight:
Wogrin und Narsím von der Schlacht auf den Ebenen vor Thal


Obwohl die Ostlinge noch immer auf großflächige Pfeilhagel verzichteten und auch kein Großansturm auf die Todesmutigen veranstalteten, hatten sie mittlerweile eindeutig die Oberhand gewonnen. Als hätten die Angreifer mitten im Kampf den Wahnsinn im Ausfall erkannt, flohen und fielen sie massenhaft beinahe zur selben Zeit, sodass einige wenige zähe Zwerge und standhafte Männer auch gegen den Bruchteil der feindlichen Armee schon beinahe abgeschlachtet wurden, mit einem Kampf hatte dies nicht das geringste mehr zu tun. Während ihre Anzahl immer geringer wurde, gelang es Teilen von ihnen doch immer näher an die Stadtmauer zu gelangen, von wo sofort dutzende Pfeile auf das Schlachtfeld flogen.

Salia verdrehte ihre Augen und wendete sich von dem Schlachtfeld ab. Sie verabscheute Distanzwaffen zutiefst, da diese jeden noch so starken Krieger ohne Möglichkeit zur Gegenwehr einfach so vernichten konnten und sie selbst miterlebt hatte, wie eine geliebte Person aus dem Nichts und ohne Vorwarnung getötet wurde. Mit steigender Wut und Trauer blickte sie über die entgegengesetzte Seite der Mauer, um wieder zu Sinnen zu kommen, doch alles was sie sah, ließ sie noch weiter davon abkommen. Ihr Blick schweifte über ihr Zuhause, dem Geschäft ihres Onkels. Augenblicklich musste sie an ihn und sein Schicksal denken, was wie bei allen anderen in der Stadt unsicher und ungewiss war.
>>Ich hoffe ihm passiert nichts, er ist der letzte, den ich noch habe und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn auch er durch die Hand eines Ostlings umkommt.<<
Ihr Blick und ihre Gedanken schweiften weiter durch die Straßen und fassten das Haus der jungen Wache, der sie erst vor kurzem ihre erste Ausrüstung gebracht hatte.
>>Der Arme, nach Jahren der Ausbildung hat er es endlich geschafft und kann seine Familie aus der Armut ziehen und dann muss er in seiner ersten Woche in eine solche Schlacht ziehen.<<
Nach einiger Zeit schweifte ihr Blick weiter durch die Stadt, doch nichts riss sie aus ihrer derzeitigen Lage.

Mit geballten Fäusten drehte sie sich wieder um und blickte düster über die Mauer. Das Hauptheer des Ostens wartete noch immer und vor den Mauer wurde immer noch gekämpft und es war kein Ende in Sicht: Beide Seiten kämpften hart und verbissen und durch ihre schnellen Bewegungen hatten beide mit herumirrenden Pfeilen zu tun. 
Dieser Umstand sorgte für genug Verwirrung, sodass einige noch nicht ganz Todeswillige über Leitern wieder auf die Mauer gelangen konnten. Bei ihrem Anblick stieg der Zorn in Salia wieder gewaltig an, doch die meisten kamen in zu große Distanz zu ihr auf die Mauer, sodass sie zwar reichlisch geladen war, jedoch noch gerade so bei sich bleiben konnte.
"Hey du, ich könnte deine Hilfe brauchen."
Doch schon dieser einzelne Satz brachte die Funken des Hasses in ihr zum Umherspringen, sodass es einige Zeit dauerte, bis sie sich wieder gefangen hatte und sich darauf konzentrieren konnte ruhig zu antworten. Doch als sie den Fragesteller ansah war dieses Vorhaben schon gescheitert: Sie sah den Mann vor sich zornfunkelnd an und zischte giftig: "Du willst also Hilfe, was? Wir hätten eher deine Hilfe brauchen können! Denk mal an die, denen durch euer Selbstmordkommando Hilfe und Schutz fehlt!"
Sie drehte sich demonstrativ um und schaute wieder in die Stadt. Ihre Fäuste waren jetzt so fest wie möglich geballt und ihr war eine Sache klar: Sollte dieser Mann jetzt irgendetwas falsches sagen, würde sie für nichts mehr garantieren können.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln