Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Isengart
Zelte außerhalb der Mauern
Vexor:
Danken nahm Celebithiel die Einladung an und gemeinsam gingen sie zu einem der Lagerfeuer, die die Rohirrim errichtet hatten.
Sie zog den Mantel fest um sich und streckte ihr Hände in Richtung des Feuers aus und die warmen Flammen des Feuers brachten wieder Leben in ihre eisigen Hände zurück.
Vereinzelt nahm sie Gesprächsfetzen der Rohirrim auf, die alle nur ein Thema beherbergten, nämlich das erneute auftauchen Sarumans. Nur der Tenor unterschied sich bei vielen; die einen empört über ihren alten Feind redend, die anderen mit ängstlicher Stimme, ob eines neuen Kriegs um Isengart und die wenigstens wehklagend über das Schicksal das den weißen Reiter ereilt hatte.
Celebithiel sah kurz zu dem Ostling herüber, der nun auf der Seite lag und in die Flammen starrte. Als sie ihn so daliegen sah, fragte sich Celebithiel, ob Nerblog gerade an seine alte Heimat und die legendäre Stadt Gortharia dachte.
Die Flammen züngelten sich genüsslich an den Ästen entlang und verwandelten sie nach und nach in graue Asche, die sich oftmals als sprühende und glühende Funken in den Nachthimmel geschleudert wurde.
Sie betrachtete lange das Feuer bis ein junges Mädchen sie von der Seite ansprach.
" Entschuldigt Herrin, aber wollt ihr eine Tasse voll heißen Met. Ich habe gesehen ihr seid barfüßig und vielleicht wärmt euch der Met ein wenig."
Überrascht über die Freundlichkeit des Mädchens, deren Haare so braun, wie ein Nest voller Kastanien war, willigte sie ein und bat höflich noch um eine zweite Tasse für Nerblog.
Als das Mädchen wiederkam und ihr den Met überreicht hatte, stellte Celebithiel eine Frage.
" Ich möchte euch an diesem schönen Abend nicht aufhalten, aber ihr seid mir zu jung als ob ihr an der Schlacht teilgenommen habt. Wisst ihr wies dem Elb Antien geht? Er wollte während der Schlacht draußen bei den Krankenzelten bleiben und ich dachte vielleicht habt ihr ihn gesehen?"
Das Mädchen zögerte nicht lange, " Ach ihr meint den Sänger? Ja der war bei uns und hat mich und die anderen mit wunderbaren, fröhlichen Liedern unterhalten. Er verkürzte uns durch seine wunderbaren Töne die Zeit erheblich, als wir Frauen auf die Rückkehr unserer Väter, Brüder und Ehemänner warteten."
Erleichtert atmete Celebithiel aus, " Wisst ihr denn auch, ob er hier auf der Siegesfeier ist oder ob er noch vor hat zu kommen?"
"Entschuldigt Herrin, aber er teilte uns mit er wolle den weißen Reiter besuchen. Ihr müsst ihn heut Morgen wohl verpasst haben!"
Als Celebithiel nicht weiter nachfragte verschwand das Mädchen und Celebithiel nahm einen Schluck ihres Mets und ihr Blick schweifte, nachdem sie Nerblog seine Tasse gereicht hatte, zum Zelt Gandalfs ab.
Na dann lass ich ihm Zeit mit Gandalf allein. Er wird ihm bestimmt ein paar Geschichten vom alten Tom erzählen. Wir haben morgen noch Zeit miteinander zu reden.
Der heiße Met schmeckte köstlich und schnell hatte sie ihre Tasse geleert und blickte durch die Runde, um nach Amrûn zu suchen, aber sie fand ihn nirgends.
Tom Bombadil:
Während Nerblog so in die Flammen starrte, die rechte Hand unter den Kopf gelegt, und ihnn allmählich der Schlaf überwältigte, schossen ihm dutzende Dinge durch den Kopf. Sollte er sich etwa der Elbin und ihrem Begleiter, diesem Amrun, anschließen und nach Lorien zurückkehren? Vielleicht würde er auch nach so langer Zeit noch eine Belohnung von Celeborn kassieren können. Es sprachen aber auch noch andere Dinge dafür; allen voran, dass er sich seltsam zu Celebithiel hingezogen fühlte.
"Und... wann brecht ihr nun auf, in Richtung des Goldenen Waldes?", fragte er, ohne den Blick vom Lagerfeuer abzuwenden.
Vexor:
" Hmm eine gute Frage, die ihr mir da stellt. Ich denke, wenn ich eine Antwort auf meine Nachricht an die Herren des goldenen Waldes, bekommen habe. Ich bin müde von all dem Krieg. Warum fragt ihr? Nach was sehnt es euch", fragte ihn Celebithiel, während sie ein kleines Gähnen nicht unterdrücken konnte.
Tom Bombadil:
Nerblog sah einen Augenblick nachdenklich zu Boden. Wonach sehnte es ihn? "Hmm, zunächst einmal nach ein wenig Ruhe, um wieder Kräfte zu sammeln, und danach..." Wie immer, wnen Nerblog von solchen Dingen sprach, stiegen ihm Tränen in die Augen, die er aber sofort wegblinzelte. "Nun... nach einem zuhause."
Vexor:
"Ja Ruhe die brauchen wir alle", sagte Celebithiel", aber worauf ich hinaus wollte. Wohin wird es euch verschlagen?"
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