Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Thal

Thal - In der Stadt

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Farodin:
Sonnenstrahlen weckten Alvias aus seinem unruhigen Schlaf. Er stand auf und blickte aus dem Fenster, um den Rest des Morgenrotes zu sehen.
"So wunderschön und doch ist es verloren."
Alvias hatte sich Hoffnungen gemacht, die durch Dwilmos Maschinen noch verstärkt wurden, aber als die vier Späher zurückkehrten und von dem riesigen Heer berichteten, das wohl von Khâmul, dem nun ranghöchsten Nazgûl, höchstselbst geführt wurde, hatte Alvias alle Hoffnungen aufgegeben.
Er war nie pessimistisch gewesen, aber einen Sieg gegen diese Streitmacht erlangen zu hoffen, war Wahnsinn. Thal würde untergehen, besiegt von den Menschen des Ostens.
Diese Zukunft galt es zu verhindern, aber wie?
Mit dieser und anderen Frage machte Alvias sich auf, um weiter die jämmerlichen Verteidigungsanlagen der Stadt wieder in Stand zu setzen.
Auf der Straße war ein riesiges Getümmel: Menschen, Zwerge und Karren füllten die Hauptstraße und Alvias kam nur sehr langsam voran. Im Vorübergehen dachte er plötzlich, einen der Reisenden zu kennen, also dreht er sich um und blickte zurück. Er erspähte die Gruppe Elben, der er auf seiner Reise im Düsterwald begegnet war und rief ihnen einen Gruß zu und dass sie zu den Palisaden kommen sollten.
Hoffentlich hat -  wie hieß er noch? Leufir? -mich gehört, ein paar Elben mehr um Palisaden zu reparieren sind besonders hilfreich.

Bei den Palisaden konnte man nur wenige Zwerge sehen,anders als in der Stadt, es waren überwiegend Menschen, die an den Holzbarrikaden arbeiteten und das nicht wirklich schnell.
Als Alvias dies sah, wäre er fast ohnmächtig geworden, so ineffizient arbeiteten manche von ihnen. Er näherte sich und ein großer Mann unterbrach seine Arbeit um ihn zu begrüßen:
"Hey, Herr Elb, seit ihr hier, um zu helfen?"
"Ich denke schon, aber wenn man so sieht, wie manche von euch arbeiten, denkt man, euch wäre nicht mehr zu helfen", erwiderte Alvias.
Der Mann lachte.
"Das könnt ihr von einfachen Bauern auch nicht erwarten. Aber wie würdet ihr es denn machen?"
"In erster Linie sollte da eine Doppelreihe sein, aber das ist in der kurzen Zeit nicht zu schaffen, darum sind nur taktisch wichtige Orte so zu verteidigen.
Als zweites sollten die, wie soll ich es nennen, "Wehrgänge" weniger breit sein, dass zwei Personen darauf laufen können, reicht vollkommen aus, einen Pfeilhagel können die Bogenschützen auch hinter der Mauer abschießen. Das ermöglicht, mehr Material für die eigentliche Barrikade zu benutzen.
 Außerdem verringert das die Verluste, wenn die Mauer mit Katapulten angegriffen wird.
Ich weiß, ich bin nur ein dahergelaufener Elb, der euch nicht viel Erfahrung zu haben scheint, aber ich möchte nur helfen", sagte Alvias freundlich.

Der Mann zögerte kurz, dann fuhr er nachdenklich fort: "Das mit den Wehrgängen ergibt Sinn, ich werde entsprechende Anweisungen geben."
Er rief den Arbeitenden Männern einige Befehle zu, die auch sofort befolgt wurden.
Alvias verabschiedete sich von dem Mann, mit dem Versprechen, mit zu helfen, als er Leufir und drei seiner Begleiter herbei laufen sah.

Farodin:
"Seid gegrüßt, es ist gut zu sehen, dass es noch einige Elben gibt, die den Zwergen und den Menschen aus Thal helfen wollen.", begrüßte er sie.
"Alvias, ihr wart eine angenehme Gesellschaft, wir freuen uns, euch wieder zu begegnen.
 Es ist wohl wahr, nicht mehr viele Elben aus dem Waldlandreich erinnern sich an unsere Handelspartner aus dem Norden und scheren sich sehr wenig darum, was außerhalb der Wälder geschieht", entgegnete Leufir.
"Dann lasst uns dafür sorgen, dass es noch länger jemanden zum Handeln gibt und helft mit, die Palisaden zu reparieren. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit."
"Aber natürlich, wir sind schließlich nicht dazu hier, uns zu vergnügen", erwiderte Leufir "und anderen bei der Arbeit zu zu schauen", vollendete einer der Gruppe.

Sie machten sich an die Arbeit und der Elbentrupp schaffte es in den verbleibenden Tagesstunden, zusammen mit den Menschen, ein ganzes Stück über 75 Meter wieder vollständig in Stand zu setzen.
Zufrieden mit ihrer Arbeit, schlenderten sie durch die Stadt zu Dwilmo, der ihnen die Rüstungen und Waffen abnahm, um sie zu schleifen und zu reparieren.
Die fröhliche Art des Zwergs munterte Alvias auf, aber in seinen Augen war seine Sorge deutlich abzulesen und nachdem Leufir sich zurück gezogen hatte, wich die muntere Stimmung und der alte Zwerg wurde mit einem Schlag ganz ernst:
"Du glaubst nicht an einen Sieg, nicht wahr?", fragte er traurig.
"Nein, ich habe in meinem Leben viel durch gemacht, ich war in den nördlichen Gebirgen Jahre lang in der Wildnis, habe mich von dem ernährt, was ich fand, habe Massen von Orks abgeschlachtet, bin keiner Gefahr ausgewichen und umso aussichtsloser die Situation, desto mehr Reiz verspürte ich, mich hinein zu stürzen.
Aber nun...."
Er brach ab.
Dwilmo klopfte ihm tröstend auf die Schulter.
"Wir mögen vielleicht verlieren, aber wir werden ihnen einen Kampf liefern, über den man sich noch ewig unterhalten wird! Wir werden diese Lande nicht dem "Dunklen Herrscher", er dehnte das Wort verächtlich, " kampflos Preis geben, auf das er sich unserer Schätze bereichert."
Die Worte bewegten etwas in Alvias. Er fühlte sich deutlich besser, als er diese hörte und er lächelte.
"Nein, das werden wir nicht."
In ihm flackerte wieder ein Funken Hoffnung.

The Chaosnight:
Salia, von: Adarics Laden


Die allgemeine Hysterie in der Stadt war nicht langlebig und Großteile der Menschen auf der Straße versanken dafür in ein deprimiertes Schweigen, fast alle hatten den Kopf gesenkt und trotteten gedankenverloren umher und weder Soldaten noch Gaukler konnten die Menschen dazu bewegen Ruhe zu bewahren und die Straßen zu räumen. Nach einiger Zeit setzten sie sich resigniert an den Straßenrand und fielen größtenteils in eine ähnliche Stimmung wie die Bevölkerung, nur wenige murmelten sich gegenseitig irgendetwas zu oder blieben halbwegs ruhig.

Angewidert ging Salia durch die Menschenmassen zum Tor und hörte so einiges was ihren Unmut erregte:
"Ich sagte doch dass so etwas passieren würde"
     Immerhin kann man sich jetzt bereit machen!
"Wenn unser Hauptmann doch nicht so stur wäre"
     ...würde plötzlich die Armee vor einer unvorbereiteten Stadt stehen
"Warum fliehen wir nicht einfach?"
     Und lassen sie die Stadt einnehmen bis sie weiter expandieren?
"Wir müssen verhandeln"
     Haben wir irgendeine Basis dazu?
Salia ging in eine Seitengasse um etwas Abstand von den verzweifelten Menschen zu bekommen, doch viele hatten sich einfach in den Schatten ihrer Häuser gesetzt wo sie sich selbst bemitleideten und viele Wachen suchten diese Orte um ihre Schwächen zu verbergen.
"Ich bin doch gerade eben erst befördert worden"
     Bestimmt nicht damit du bei der ersten Gefahr davon läufst!
"Was können wir gegen eine solche Armee anrichten?"
     Kämpfen?
Mittlerweile wutentbrannt stampfte sie durch die Reihen der Feigheit und Hoffnungslosigkeit und achtete kaum mehr wirklich auf das murmeln in ihrer Umgebung. Sie war schon fast vor dem Tor, doch das Murmeln wurde nicht weniger:
"Ich habe Angst"
     Dann behalt sie für dich!
"Ich will nicht sterben"
     Dann kämpfe!
"Was können wir tun?"
     Still sein und kämpfen!
"Ihr könnt jetzt nicht durch, Herrin"
     Klappe halten!
Sie ging einen Schritt vorwärts, doch:
"Ihr könnt jetzt nicht durch, Herrin"
     Klappe halten, verdammt!
Sie ging einen weiteren Schritt vorwärts, doch eine große Hand drückte sich gegen ihre Brust, die sie zurückhielt.
"Es tut mir Leid, doch niemand darf vorbei!"
Sie blickte auf und sah die Wache am Tor, einen großen und breiten Mann, der als einer der wenigen ein merkwürdiges Lächeln auf den Lippen hatte und abschätzig auf sie herabblickte. Sein Gesicht zeigte keine Kampfeslust und trotzdem war er weder verzweifelt noch nervös, eine Sache die Salia stutzig machte.
"Es wäre klug eure Hand von meiner Brust zu nehmen und mich meinen Weg gehen zu lassen", sagte sie entschlossen, doch die Wache reagierte nur mit einem Lachen: "Wieso sollte ich? Wenn die Ostlinge kommen sind wir eh verloren, dann kann ich mir in meinen letzten zwei Tagen doch etwas Spaß gönnen."
Er drückte seine Hand zu und begann sie mit seiner zweiten zu betatschen, doch bevor er an irgendeine intime Stelle kommen konnte hatte sie ihm gezielt zwischen die Beine getreten und ihn mit einem Schlag gegen das Kinn zu Boden gebracht.
"Versucht dies nie wieder wenn euch euer Leben Wert ist", zischte sie ihm zu bevor sie an ihm ins Gesicht spuckte und die Stadt verließ.


Salia, nach: Vor der Stadtmauer

Rabi:
Wogrin, Thanderin und Thondin mit vielen Zwergen vom Erebor


Nach einem nicht all zu langen Marsch war Wogrin endlich, zusammen mit mehreren Zwergen, in Thal angekommen. Die Stadt war schon für die Schlacht gerüstet, hunderte von Menschen hatten bereits ihre Rüstungen und Waffen hergerichtet und nun kamen auch noch die Zwerge zur Verstärkung, zwar waren es nicht all zu viele jedoch zeigte es trotzdem den Willen Mittelerde, gemeinsam Seite an Seite zu beschützen und am Leben zu erhalten. Unter den Zwergen die den alten Zwerg begleiteten waren abermals Thanderin und Thondin, die drei schienen nun schon beinahe unzertrennlich, sie waren beinahe aneinander gebunden und würden immer zusammen kämpfen und vielleicht sogar einen starken, beinahe undurchdringbaren Kampfstil entwickeln. Der Zwerg wollte natürlich sofort anfangen zu kämpfen, diese dreckigen Anhänger des Bösen vernichten und möglichst blutig niederzustrecken, sie hatten es nicht anders verdient als eines grausamen Todes zu sterben, denn auch sie liebten es ihre Feinde langsam und um ihr Leben winselnd sterben zu lassen. Der Zwerg rempelte sich durch die Unmengen an Soldaten hindurch, die meisten von ihnen hatten den kleinen Mann nicht gesehen und dachten ein Mensch hatte sie angerempelt doch nach dem zweiten Blick erkannten sie dass es der Zwerg gewesen war. Und schließlich stand er zusammen mit seiner Schar ganz vorne und wartete nur noch auf die Schlacht, bis endlich die zahlreichen bösen Menschen auf sie niederprasseln würden und ihrem Tod entgegenblicken konnten.


Wogrin, Thanderin und Thondin zur Schlacht vor den Toren Thals

Jekkt:
Reclan vom Erebor


Reclan schlenderte durch die Stadt, es waren sehr viele Unbewaffnete da, alte Männer, Frauen und Kinder, aber diese wollten anscheinend nicht gehen.Der Rest der Stadt war voll bewaffnet viele Menschen und auch Zwerge haben sich bereit gemacht um gegen die ostlinge in den Krieg zu ziehen doch war in vielen ihrer Gesichter verzweiflung den niemals würden sie alleine so viele Feinde bezwingen, dennoch waren sie entschlossen was Reclan bewunderte. er ging zum Tor er erkannte die Zwerge die sich ganz nach vorn in die reihen drengelten doch wollte er nicht wider zu diesem naiven Wogrin, also ging er einfach in eins der wenigen Gasthäuser das noch offen war, es war gut besucht, viele Männer saufen was sie nur konnten
 Ich will nicht auffallen also...
"Ein Bier!"
Der Mann hinter der Bar schaute kurz drehte sich dann um und stoch das nächste Fass an, den er verdiente gut und wollte auch weiterhin. Reclan trug mit einem Zug aus und bestellte das nächste...

Schließlich am Abend beschloss er damit er nicht ganz pleite gehen würde aufzuhören und erstmal zu schlafen, denn er muss ausgeruht sein um zu kämpfen...


Reclan zum Stadttor

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