Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Thal

Kämpfe in Thal

<< < (2/3) > >>

The Chaosnight:
...irgendetwas hinderte sie daran ihr Werk zu vollenden, ihren Gegner, ihren Feind zu vernichten. Wutentbrannt sah sie in seine Augen, es waren nicht die verhassten, dunklen Augen eines Feindes in die sie blickte, es waren die unschuldigen, flehenden Augen eines Flüchtlings. Sie musste sich instinktiv zurückerinnern, sie hatte diese Augen vor so kurzer Zeit schonmal gesehen, hunderte Unschuldige Dorfbewohner - ohne Überlebenschance hingerichtet, sie konnte sich an jedes einzelne Gesicht erinnern: Panik, Flehen, Angst und Trauer, jedes dieser Gesichter war mit großem Schmerz gekennzeichnet, sie konnte sich genau erinnern wie sie sich fühlte als sie sie passiert hatte: Grauenvoll angesichts dieses Massakers und wütend auf die Schuldigen, so wütend dass sie sie grausam und entgegen aller Prinzipien äußerst blutig und unehrenhaft hingerichtet hatte, aber konnte sie ein genau so schreckliches Werk an einem unbeteiligten, wehrlosen Menschen vollziehen? Konnte sie ein ähnliches Bild hinterlassen? Ein ähnlich schändliches? Ein ähnlich sinnloses?
      Er ist ein Ostling, er gehört zu diesen Schlächtern. Er verdient den Tod, einen grusamen noch             dazu. Du hast auch die letzten Beiden so hingerichtet, sie verdienen es nicht anders!
Salia begann zu zittern, mit Schrecken erinnerte sie sich zurück an ihren letzten Kampf: Wie sie dem abgelenktem Feind die Waffe in den Bauch rammte, wie sie dem zweiten eiskalt abwartete und dann mehrmals durchbohrte, wie sie es genossen hatte auf einen Fehler zu warten nur um dann alles zu drehen, das war nicht mehr sie, das war etwas weit mächtigeres, grausameres, irgendetwas passierte in ihr und dies gefiel ihr gar nicht. Sie sah in die unschuldigen Augen des Ostlings und auf ihr Schwert, sie war wirklich gerade dabei das letzte bisschen Anstand und Ehre zu verlieren und endgültig zu werden wie die schlimmsten Ostlinge Mittelerdes, ihre schlimmen Wuttaten zur Normalität werden zu lassen und ein ähnliches Verbrechen zu begehen. Sie wankte mehrere Schritte zurück, ihr Schwert rutschte aus ihrer Hand und fiel klirrend zu Boden, Salia konnte dies einfach nicht tun.

Ihr Kopf war voll von all den grauenvollen Bildern der wehrlosen Toten, von den anderen Gräueltaten der Ostlinge, von ihren eigenen Gräueltaten und ihrer eigenen Unfähigkeit gegen die stärkeren Gegner vernünftig kämpfen zu können. Sie wich weitere Schritte zurück, sie musste einfach Abstand gewinnen.
"Verschwindet...von...hie r!", presste sie hervor, sie würde es nicht tun können, der Ostling musste anderweitig verschwinden! Dieser richtete sich schnell auf und sah sie fassungslos an, er konnte es nicht glauben oder rechnete mit einer Falle, er blieb einfach nur stehen und sah sie an.
"Verschwindet!", schrie sie ihn jetzt an und er rannte nun wirklich davon. Salia hob ihre Waffe wieder auf und war gerade dabei die kleine Seitenstraße zu verlassen und wieder zu Rohnon und Agarwaen zu stoßen als ihr die Tragweite ihres Handelns bewusst wurde: Dieser Ostling würde bestimmt Verstärkung holen und schlagkräftiger zurückkeren, warum sollte er sonst ursprünglich weggerannt sein? Sie fühlte sich erneut schlecht und grausam, doch diesmal in einer anderen Art. Mit gesenktem Kopf kehrte sie auf die Hauptstraße zurück, nun durften sie erst recht keine Zeit mehr verlieren!

König Legolas:
Lengas, Henglir und Fendor vom Erebor


,,1000, 10000 oder vielleicht 100000", schrie Henglir , als er auf einem kleinen Vorsprung gelandet ist. Von dort aus konnten die drei Elben die ganze Stadt überblicken. Man sah nur noch den Tod. Die halbe Stadt brannte, und man sah nicht mehr viele Kämpfe.

Lengas Elbenauge konnte aber Khamul nicht erspähen. War er doch nicht da, oder war er noch auf den Feldern?

,,Sieg, sieg, sieg", schrien alle drei Elben, zogen ihre Schwerter und rannten blindlings in ihr verderben.

Jetzt gibt es kein zurück mehr, entweder sterbe ich oder Khamul.

,,Lengas, wir machen ein kleines Spielchen, wer am längsten Kämpfen kann hat gewonnen, ok", fragte Henglir höhnisch.

,,Von mir aus, los", schrie Lengas auf.

Die drei Elben rannten in einer kleineren Gruppe von Ostlingen rein. Sie waren nicht gerade schwer gepanzert, doch noch immer in der überzahl.

Mit einem halben Dreher, stieß Fendor die Speere weg, sodass Henglir zwei Ostlingen auf einmal töten konnte.Lengas kämpfte gegen 3 Ostlinge gleichzeitig, er war ihnen ziemlich unterlegen.

Wenn ich die drei nicht besiegen werde, werde ich Khamul niemals töten können.

Mit einem heftigen Hieb entwaffnete er zwei der Ostlinge, und mit einem anderen Hieb, fielen sie zu Boden. Der dritte war verschwunden. Da Lengas wusste, das das höchst wahrscheinlich eine Falle war, sprang er ein Meter zurück, und warf eins seiner Schwerter, in deren Brust.

Lengas staunte, Nársim hatte echt gute Arbeit geleistet, das sind echte Meisterstücke. Und da die Schwerter nun vollendet waren, hatte Lengas neuen Mut geschöpft, und kämpfte weiter.

Sein Hauptziel war es natürlich Khamul zu töten, doch er möchte auch den Flüchtlingen helfen. Also schaute er sich um... Ein Pfeil zischte genau an ihm vorbei. Lengas erschrak.

,,Pass nächstes mal besser auf, ich kann dich nicht ewig beschützen", zischte Henglir hervor.

Lengas drehte seinen Kopf in Richtung Pfeil, er steckte in einem gut gepanzerten Ostling fest. ,,Dann mal weiter", sagte Lengas.

Mit voller Wucht rammte er sein Schwert in einem Ostling rein, der ihm den Rücken zu gewandt hatte. Ohne Pause kämpfte er weiter, und töte mühsam und ganz langsam einen nach dem anderen.

,,Gebe auf --- gebe einfach auf Lengas", stotterte Henglir erschöpft.

,,Kannst du --- nicht mehr", sagte Lengas und versuchte zu lachen, es geling ihn jedoch nicht.

Hinten, jetzt vorne, schon wieder von hinten, mist.


Die Ostlinge schienen immer mehr zu werden, und es macht ihnen  auch nichts aus, wie die drei Elben langsam ihre Kameraden aufschlitzten.

,,Einer, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf....", zählte Henglir immer weiter, da schon zahlreiche Ostlinge unter seinem Bogen sterben mussten.

Lengas konnte doch kurz verschnaufen, da aus den Winkelgassen, auf einmal zwei Zwerge und drei menschen kamen. Die Menschen stammten wohl von Thal ab.

,,Überlebende, gibt es also doch noch", sagte einer der Zwerge.

,,Elben auch noch, flieht lieber, diese Schlacht ist nichts für schwache Elben", sagte ein anderer Zwerg.

Und ohne das das Gespräch weiter ging, kamen auch schon die nächsten Ostlinge.

,,...dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechszehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, und zwanzig", Henglir zählte immer weiter.

,,Hey Elben, hier in der Nähe gibt es noch ein Stall mit Pferde. Wenn wir uns bis dadurch kämpfen könnten, könnten wir schneller voran kommen, und besser kämpfen", sagte einer der Menschen.

,,Pferde? Perfekt, dann brechen wir gleich dahin auf", sprach Lengas.

König Legolas:
,,Ihr müsst hier entlang, hier hin", brüllte einer der Zwerge. Die Thal - Menschen gaben den anderen Rückendeckung und unterstützte sie mit Pfeil und Bogen. Henglir zog jetzt auch seine Schwerter, und folgte Lengas. Fenglir blieb hinter den Thal - Menschen um von hinten kommende Feinde zu töten. Die beiden Zwerge waren ganz vorne, dicht gefolgt von Lengas. So drangen sie immer weiter in der Stadt vor, und töteten dabei über 20 Ostlinge.

,,Wir müssen uns beeilen, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Katapulte die ganze Stadt pulverisieren."

,,Er hat recht, unsere einzige Hoffnung wären jetzt gute und schnelle Pferde."

Als die beiden Zwerge stehen blieben, bewegte sich der Rest der Gemeinschaft auch nicht mehr. 10 Schwergepanzerte Ostlinge näherten sich die Truppe.

,,Arghhh, wir werden uns um diese Ostlinge kümmern, verschwindet, wir werden nach kommen, sofern wir überleben", schrien die Zwerge, und mit einem lauten Kampfgebrüll,, rannten sie auf die Ostlinge zu.

,,Schnell, hier rein", sprach einer der Thal - Menschen. Sie gingen in eine kleine Gasse rein, doch schon recht schnell, stellte sich eine kleine Zehn - Mann Gruppe ihnen entgegen. Henglir, Lengas, und die Thal Menschen, feuerten auf die Ostlinge, während Fenglir sich von hinten anschleichen sollte. Er nahm einen Umweg, und griff die Übrig gebliebenen Ostlinge von hinten an.

,,So macht man das, nicht wie ihr Weichei--".

,,FENGLIR", schrien die anderen.

Lengas wurde wütend, und sprintete auf drei Schwer gepanzerten Ostlinge zu. Kurz vor ihnen Sprang Lengas in höhe ihrer Geschichte und dann feuerte er zwei Pfeile ab, die mitten in dem Hals der Ostlinge landete, und kurz nach dem er auf dem Boden aufkam, schmiss er sein Bogen weg, und zog seine Schwerter. Kurzer Hand erledigte er auch den anderen Ostling.

,,Z -- u spät, du -- du warst ein --- fach nicht s - s - chnell genug, nu - n mus - muss ic - h für dein -- e - n F - ehler bez - zahlen. Sa - gen wir", der halb tote Elb musste unterbrechen, da er blut spucken musste. ,,Nein, sag nichts, du musst dich ausruhen, du darfst nicht sterben", sagte Lengas, doch etwas weinend. Er erhielt aber keine Antwort mehr, er war tot. Doch Lengas hat keine Zeit zu trauern, denn seine Gefährten, waren auch gerade im Kampf verwickelt, sie hatten einfach keine Pause.

,,Das darf doch nicht wahr sein, wo kommen diese verdammten Ostlinge her", rief Henglir. ,,Henglir, komm einfach, wir können nicht weiter kämpfen, wir müssen jetzt sofort den Stall finden", sprach Lengas. Mit einem kurzen Nicken bestätigte Henglir, und er ging auch mit den anderen aus der Gasse. Und kurzen Moment später, brachen die beiden Häuser zusammen, und der kleine Trupp wurde weg geschleudert.

,,Ist dir irgend etwas passiert, Lengas", fragte Henglir. ,,Nein, es ist alles ok, wo sind die anderen?" ,,Ich weiß es nicht, ich vermute sie sind tot". ,,Noch mehr tot, verdammt. Es war ein riesen Fehler hier hin zu gehen, doch nun werde ich das nicht abbrechen, ich muss ihn finden, und genau dafür brauchen wir die Pferde.

,,Genau darüber wollte ich dir was sagen, ich habe gerade einen sterbenden Flüchtling entdeckt, und er sagte mir nicht weit von hier, soll der Stall sein, also auf geht es." Lengas nickte kurz, und ging mit Henglir weiter.

,,Da am Straßenrand, da ist dieser Stall", sagte Henglir. ,,Da? Zwischen den Weg gibt es hunderte von Ostlinge da kommen wir nie durch". ,,Wir müssen es versuchen, Lengas." ,,Ok, ich werde mit meinen Schwertern kämpfen, während du mir Rückendeckung gibst".

Und nun begann es....

König Legolas:
..... der Kampf.

Lengas stürmte auf zwei Ostlinge zu, und bevor Henglir sein Pfeil abfeuern konnte, schlitzte Lengas sie auf. ,,Hey! Nicht so schnell", schrie Henglir und lachte. Lengas achte darauf nicht und erschlug einen nach dem anderen.

,,Sie kommen und gehen schnell, so soll es sein", sprach Henglir. ,,Das ist ihre Bestimmung", schrie Lengas zurück. Lengas dachte sich:,,Bloß keinen Fehler machen. Das Schwert schwingen, und nach hinten ziehen, dann ein Hieb nach vorne und...", Lengas tötete mit einem Hieb nach vorne einen Ostling, der einen Pfeil auf Lengas abfeuern wollte. ,,Sterbt, sterbt unter den tosenden Pfeilen, von Herrin Galdariel", zischte Henglir auf Elbisch hervor.

,Vergesst es nicht Henglir. Wenn wir uns vom Kampfrausch kontrollieren lassen, sind wir so schändlich wie die Ostlinge, wir sind immer noch Elben", sprach Lengas ruhig. ,,Ein Hieb nach hinten, und er ist erledigt", dachte sich Lengas weiter und tötete ein Ostling. ,,Nach rechts, nach Links, ein schwungvollen Dreh, und dann mitten ins Herz", murmelte Lengas weiter vor sich hin, und überraschte mit der überraschenden Drehung zwei Ostlinge, die sich den Elben nun, von unten angucken werden.

,,Lengas mir gehen die Pfeile aus, wir sind verloren".
,,Zieh doch deine Schwerter, wir müssen uns schnell vorkämpfen", und noch ehe Lengas den Satz vollenden konnte, kammen 5 Zwerge mit 10 Thalmenschen, sie waren wohl alle von Kampfrausch verfallen, und wollten nur noch die Ostlinge töten.

,,Daaaaaa siiind noch mehr, tötet sie, tötet sie alle", schrie einer der Zwerge. Mit Pfeil und Bogen kämpften sich die Menschen an mehrere Ostlinge vorbei, während die Zwerge, Wurfäxte, Wurfmesser und ihre Äxte hatten, um den Gegner zu vernichten. 

Lengas ging zu Henglir und flüsterte ihn ins Ohr:,, Das ist unsere Chance, wir können uns jetzt vorbei schleichen, sie halten die Stellung". Henglir bejahte, und so wichen sie die Kämpfe aus. ,,Von hinten, von hiiiiiinten kommen noch mehr Ostlinge", schrie mit gewaltiger Kraft ein Zwerg. ,,Noch mehr, mist, auch die müssen wir töten", fügte ein anderer Zwerg hinzu.

Lengas und Henglir kamen den Stall jetzt immer näher, und kurz bevor sie erreichten, dachten sie, sie hätten verloren. Drei Rhunsoldaten ritten aus dem Stall, direkt auf Lengas zu. Lengas packte die Schwerter weg, und sprang einen Pferd auf dem Rücken. Es war ein erbittender Kampf, und Lengas versuchte den Rhun Soldaten immer und immer wieder am Boden zu befördern, doch er war zu standhaft.

,,Stirbbbbb du kleiner Elbbbbbbb", zischte der Rhun Soldat hervor und fügte Lengas einen heftigen Stoß, mit seiner Schwertscheide zu.

Lengas fiel fast vom Pferd, und er musste sich mit aller Kraft am Zügel festhalten. Er schleif auf dem Boden, und seine Kraft, sie verließ ihn immer und immer mehr. Der junge Elb, zog mit alle Kraft sein Schwert, und dann vollzug er einen mächtigen Hieb in Richtung Bein des Pferdes. Das Pferd stürzte, und der Soldate wurde unter dem Pferd begraben, er war durch den Aufprall gestorben. Lengas musste sich erst einmal aufraffen.

,,Mist, ein Pferd ist tot, die Überlebenschance für uns ist gesunken", sagte Lengas und fügte hinzu:,, Ich muss schnell Henglir finden, nicht das er.....tot ist". Er raste in Richtung Stall, und konnte seinen Augen nicht träumen. Ein Rhun Soldat erstach Henglir als er am Boden lag. Die Vernunft von Lengas schaltete sich jetzt ganz aus. Er nahm seinen Bogen, und einen Pfeil, und rannte auf dem Rhun Soldat zu. Er sprang in Richtung desnRhun Soldaten, und Lengas stach mit seinem Pfeil das Auge aus. Danach verpasste er den Ostling einen tritt, und schoss vier mal Auf den Ostling, und sagte:,, So fühlt es sich an, wenn amn am Boden liegt".

Eine Welt war zusammen gebrochen. Die Aktion kostete nur noch mehrere Menschenleben, und retten konnte er keines. Wegen Khamul hat er einen seiner besten Freunde verloren, und ist selber im Kampfrausch verfallen. Langsam trat er zum Stall und trug Henglir auf seinem Rücken.

Er legte Henglir auf ein Pferd, setzte sich ebenfalls auf ein Pferd, und befreite die anderen Pferde. Lengas ritt, doch die anderen Pferde folgten nur Lengas. Lengas zog seinen Bogen und ein Pfeil nach den anderen zischte von seiner Sehne, und das obwohl er auf einem Pferd saß.

Er legte seinen Bogen wieder zurück in seine Halterung, zog seine beiden Schwerter, und ritt wieder einmal in Richtung Erebor, doch auf diesem Weg, erschlug er noch den einen oder anderen Ostling.


Lengas zurück zum Erebor

Lars:
"Bleibt lieber hier, die schaffen wir auch so."
Mit diesen Worten hatte die Menschenfrau Agarwaen zurückgelassen, um anschließend mit dem anderen Menschen die Ostlinge am Seitentor anzugreifen.
Agarwaen war aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr in der Lage zu kämpfen, daher musste sie zusehen, wie die beiden Menschen die Ostlinge besiegten.
Sie fühlte sich schlecht, nicht nur aufgrund ihrer Verletzungen, sondern auch weil sie sich in eine Situation gebracht hatte, in der sie völlig hilflos war. Hilflos, angewiesen auf die Hilfe von Menschen.

Doch es gab dringenderes zu tun, sie würde später noch Zeit zum Nachdenken haben. Salia kehrte gerade aus einer Seitengasse zurück, offenbar hatte sie den fliehenden Ostling noch gestellt. Agarwaen wollte keine weitere Zeit verlieren und ging auf das kleine Seitentor zu, welches die Bezeichnung „Tor“ eigentlich nicht verdiente, viel mehr war es eine dicke Holztür, gesichert durch einen Riegel. Sie schob den Riegel zurück und gab der Tür einen Stoß, durch den sie knarrend aufschwang.
Die beiden Menschen und sie gingen hindurch und fanden sich außerhalb von Thal wieder, in einem kleinen Dickicht. Nicht weit zu ihrer Rechten hörte Agarwaen das Rauschen des Flusses, der durch Thal floss. Offenbar befanden sie sich direkt am dicht bewachsenen Flussufer.
Sie hatten es geschafft, nun würde man sie auf dem Weg zum Erebor kaum noch aufhalten können.

Nachdem einige Zeit schweigend in Richtung Erebor gegangen waren, begannen Agarwaens Verletzungen wieder stärker zu schmerzen.
Sie wandte sich zu ihren Begleitern um: „Ich muss meine Wunden auswaschen und neu verbinden, wir machen auf der kleinen Lichtung dort vorne eine Rast.“
Salia nickte nur stumm, sie hatte sich schon seit dem Verlassen Thals seltsam ruhig verhalten und kein Wort gesagt.

Während Salia und Rohnon auf der Richtung zurückblieben ging Agarwaen zum Flussufer.
Sie entfernte vorsichtig die Verbände um ihre rechte Hüfte und ihre linke Seite.
Der Schnitt an ihrer Hüfte blutete nicht mehr so stark, doch an den Rändern konnte sie Dreck erkennen. Sie würde ihn auswaschen müssen um eine Entzündung der Wunde zu verhindern.
Ihre ganze linke Seite ihres Brustkorbes war blau und lila geschwollen. Vorsichtig fühlte sie über die Schwellungen: Sie waren zwar sehr schmerzhaft, aber es schienen keine Rippen gebrochen zu sein.
Zum Glück waren die Verletzungen nicht sehr schwer, es würde nur ein paar Tage dauern bis sie wieder größtenteils verheilt waren.

Nachdem sie ihre Schnittwunde ausgewaschen und verbunden hatte und um ihre Prellungen einen kühlenden Verband gemacht hatte, kehrte Agarwaen auf die Lichtung zurück.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln