Zentral-Gondor umfasst die Gebiete um Minas Tirith, jedoch westlich des Anduins.
Südlich der Weißen Stadt liegen die ertragreichen Lehen Lossarnach, Lebennin und Ethir. Es ist eine sanfte Hügellandschaft, die sich von den steilen Hängen des Weißen Gebirges bis zu den flachen Ufern des Meeres ihren Weg bahnt. Sie ist übersät mit unzähligen Blumen und dutzenden Feldern.
Die wichtigste Hafenstadt ist Pelargir, die jedoch sehr unter den Angriffen der Korsaren gelitten hat und inzwischen unter der Verwaltung der Nazgûl steht. Hier war die Heimat der wohl größten Seefahrer Gondors, die präzise das Wetter vorhersagen konnten und eine prächtige Flotte vorweisen konnten, bis die Korsaren die Stadt einnahmen.
Das Tal von Lossarnach ist für seine grünen Wälder und Wiesen bekannt, auf denen zahlreich das Königskraut - oder Athelas - zu finden ist. Die Bewohner leben ausschließlich von der Landwirtschaft und bevorzugen im Kampf die Axt.
Nördlich der Stadt liegt Anorien, die Kornkammer Gondors. Es ist weitaus fruchtbarer als alle anderen Landstriche. Der Drúadan-Wald ist ein Teil des Lehens, wobei die Menschen keinen Kontakt mit den Waldbewohnern hegen.
Die wohl wichtigste Feste ist Cair Andros, eine gut befestigte Insel im Anduin, die Anorien von Nord-Ithilien trennt. Sie bildete einen der strategisch wichtigsten Punkte im Krieg gegen Mordor, denn nur hier bzw. in Osgiliath ist es möglich den Anduin unbeschadet zu überschreiten. Jedoch wurde sie bereits zu Beginn des Ringkriegs von Mordor erobert.
Die Insel Tolfalas liegt in der Bucht von Belfalas zwischen dem Lehen Belfalas, den Mündungen des Anduin (Ethir) und Harondor. Der Süden der Insel ist hauptsächlich felsig, und die Südküste ist von hohen Steilklippen geprägt, die eine Landung unmöglich machen. Nach Norden hin fällt die Insel allmählich zum Meer hin ab, und die Nordküste ist ein flacher Strand. An der Nordspitze von Tolfalas befindet sich ein kleiner Hafen, von dem aus die Verbindung zum Festland gehalten wird, und der in Kriegszeiten als Stützpunkt für Teile von Gondors Flotte dient. Auf der Insel selbst leben nur wenige Menschen, vornehmlich Fischer und Schäfer, allerdings besitzt der Fürst von Dol Amroth, zu dessen Fürstentum die Insel zählt, eine Sommerresidenz ein wenig landeinwärts.