Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Dunland

Die Hügellande von Dunland

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The Chaosnight:
Doch zum Erstaunen aller zeigte der Vermummte keine Furcht oder Erschrecken, im Gegenteil sogar: Er lachte.
Kraftvoll drückte er die beiden Wachen zur Seite und begann: "Volk Dunlands! Ich stehe hier vor Euch als Mann, der wie so viele eurer Väter und Vätersväter sein Leben geben muss im ewigen Kampf für Dunlands Freiheit und Einheit! Aber bevor ich dieses Opfer bringen werde lasst euch einiges gesagt sein: Ich weiß, dass ich hier nie wirklich willkommen war, ich weiß, dass ich von dem Moment an verloren war, als ich im Anhang des Mundes hierher kam und ich weiß, dass die meisten von Euch noch immer denken, dass ich zu jenen Verfluchten gehöre, die dem roten Auge die Treue halten. Doch dies ist falsch! Ich diene einem weitaus größerem Herren, einem Herren, der Dunland immer wohlgesonnen war, einem Herren, durch den Ihr zum ersten Mal in hunderten von Jahren wieder Siege gegen die Pferdeherren erringen konntet, einem Herren, der Euch die Freiheit  und Selbstständigkeit gab, die Ihr so verlangtet.
Ich spreche hier von Saruman dem Weisen, Saruman dem Ringschmied, Saruman dem Vielfarbenem. Beantwortet mir eines Ihr Mächtigen: Hat Saruman je gegen Euch gehandelt? Hat Saruman Euch je hängen lassen? Hat Saruman Euch je weniger gegeben als er versprach? Durch ihn habt Ihr Eure alte Macht wiedererlangt, durch ihn habt ihr Euer rechtmäßiges Land zurückerobert und durch ihn hättet Ihr beinahe die die große Feste des Feindes genommen und ein für alle Mal unsere Sicherheit, Freiheit und Einigkeit gesichert! Und beinahe, beinahe wäre es so gekommen, wäre es nicht um diese Verräter", er zeigte auf Forgoil, "Pferdemenschen", er zeigte auf Gamling, "oder Feinde unseres Volkes, die ihr eigenes Wort im Angesichts des Wolfes brechen und auch den letzten Funken Tradition, den uns Rohan nicht nehmen konnte, zerschmettern! Schaut hernieder und seht, was geschehen ist! Die Überreste unseres Landes stehen im Zeichen des Verrates und der Feigheit.", er griff nach dem Körper von Aiwyns Gegner und zog ihn kraftvoll nach oben, "Seht her, was sie angerichtet haben! Er ist tot! Getroffen von einem Pfeile Rohans, trägt sie nicht einen Bogen und begleitet diesen Rohirrim? Verbürgt er nicht dafür, dass seine Vertreter die Werte unserer Kultur und unsere Gesetze kennen und beachten? Seht es Euch genau an, diesem Pack kann man nicht vertrauen und sie werden wieder kommen, bis auch der letzte unserer Mächtigen gefallen ist und sie unumschränkte Macht genießen. Hört mich an: Wird er zum nächsten Wolfsfürsten, wird unsere Nation fallen und zum Vorposten der Pferdemenschen werden! Vertraut meinen Worten: Saruman wird Euch erneut nach oben führen und mit allen Insignien und ohne die Wortführer unserer Feinde, die außerhalb unserer Grenzen am Rande des Zusammenbruchs stehen, wird es diesmal ewig währen! Dunland wird wieder erstarken und eine neue Zeit einläuten!"

Während dieser Rede hatte Aiwyn größtenteils zornig auf den Vermummten gestarrt, doch als er erwähnte, dass ihr Gegner tot sei, hatte sie sofort nach unten geschaut und erschrocken festgestellt, dass irgendwer tatsächlich mit einem gezieltem Bogenschuss zugeschlagen hatte. Kurz davor den Vermummten mit aller Kraft niederzuschlagen und ihrem Hass freien Lauf zu lassen, wurde sie jedoch von Forgoil festgehalten. "Lass ihn. Die Stimmung ist gerade eh im Umschwung und ein offener und eindeutiger Verstoß gegen die Traditionen würde sein Übriges tun."
Nun noch wütender und vollkommen machtlos musste sie den Rest der Rede ertragen, während auch die allgemeine Stimmung immer aggressiver wurde.

"Jetzt ist die Zeit gekommen. Erfüllt Euren Auftrag oder besinnt Euch zum Besseren! Die Zukunft Dunlands liegt in Euren Händen!"

Der Alte nickte einem seiner Wachleute kurz zu, der daraufhin seine Waffe hob und sich unter zahlreichen Beschwörungen des Alten zum Schlag bereitmachte. Doch bevor er sein Werk vollenden konnte, brach auf den Feldern ein Aufstand aus: Wie aus dem Nichts schlugen die Dunländer sich gegenseitig nieder, unwissend was vorgefallen war und wem sie noch vertrauen konnten, breitete sich das Schlachtfeld weiter aus und ehe man auf der Plattform verstehen konnte, was nun genau passiert war, schien sich das Schlachtfeld schon in zwei Hälften geteilt zu haben: Jene, die der Vermummte überzeugt hatte und die Saruman folgen wollten und jene, die ihn hassten und weiterhin Forgoil als Wolfsfürsten verlangten.
Doch kaum hatte man dies erblickt, hatten sich auch die Orks kampfbereit gemacht und griffen Aiwyn, Forgoil und Gamling an, schon bald durch Dutzende Dunländer begleitet, welche die Plattform und das Haus stürmten. Es wurde immer klarer, dass sie hoffnungslos in der Unterzahl waren und es nur eine Frage der Zeit blieb, bis sie zusammenbrechen würden. Gerade hatte sie den letzten Ork bezwungen und ihre Waffe zum Schlag gegen einen der Dunländer erhoben, doch dann spürte sie wie sie jemand  von hinten packte und wegzog und ehe sie sich versah, flog sie geradewegs von der Plattform.

The Chaosnight:
"Es ist aus!"

Forgoils Worte ließen keinen Zweifel daran zu, schwach richtete er sich wieder auf und sah sich um: Vor ihm tobte noch immer die Schlacht, ein paar Dutzende seiner Anhänger wurden immer weiter zurückgedrängt und vertrieben, während seine Feinde überall aufzutauchen schienen. Hinter ihm standen mehrere Verwundete, sowie Frauen, Kinder und Alte, die allesamt geschockt auf die weitere Entwicklung starrten und ansonsten regungslos blieben. Doch kaum hatte Forgoil Blickkontakt mit ihnen, fielen sie aus ihrer Starre und jeder einzelne stürmte auf ihn los:
"Was sollen wir tun, Herr?"
"Wir folgen Euch bis zum Ende!"
"Wie lauten Eure Befehle?"
"Der Stamm der Klinge steht zu Euch!"
Niedergeschlagen ging er weiter in die Masse seiner Verbündeten hinein und begann auf schnellem Dunländisch auf sie einzureden. Doch schon schnell wurde selbst für Außenstehende klar, dass er irgendetwas unausprechliches gesagt haben musste: Die meisten waren den Tränen nahe, flehten ihn an es sich noch einmal zu überlegen oder schienen nun vollkommen auseinanderzubrechen. "Warum? WARUM?", schrie ihn einer der Verwunderten an, "Warum tut Ihr das?", fragte ihn eines der Kinder, welches sich fest um sein Bein geschlungen hatte, "Was soll aus uns werden?", "Denkt an Euer Volk!",  aus jedem einzelnem Mund ertönten Aussagen wie diese, doch Forgoil hob nur seine rechte Hand und sagte möglicht bestimmt, doch mit klaren Anzeichen eines Zitterns: "Es muss sein!", er ließ die Hand sinken und hielt kurz inne, bevor er auf Dunländisch fortfuhr.

Von all dem bekam Aiwyn jedoch kaum etwas mit: Noch immer von dem Sturz benommen blieb sie am Boden liegen und musste erstmal wieder zu sich kommen. Als sie endlich genug Kraft gesammelt hatte aufstehen zu können, hatte die Gruppe Dunländer sich anscheinend mit Forgoils Plan abgefunden, sie standen niedergeschlagen vor ihm und nickten nur, als er seine Rede beendet hatte. Nach einer kurzen Pause fuhr er jedoch fort, nun jedoch nicht mehr hektisch und undeutlich, sondern langsam und mit sorgfältiger Betonung. "Forgoil...Barada...Nikto"
Als ob sie darauf gewartet hätte, setzte sich die Gruppe in Bewegung und verschwand in der Weite Dunlands, Forgoil blieb jedoch und blickte ihnen traurig hinterher.
Kaum war die Gruppe außerhalb seiner Sichtweite, drehte er sich um und wandte sich an Aiwyn: "Es ist aus! Für dich gibt es hier nichts mehr zu tun! Ich allein in jetzt noch in der Lage den Schaden zu begrenzen!"
Auf den verwirrten Blick Aiwyns fuhr er fort: "Die Unbeteiligten sind geflohen, die Situation eindeutig. Dieser Kampf führt nur zur endgültigen Auslöschung meines Stammes. Wenn ich mich stelle kann ich zumindest einige retten."

The Chaosnight:
"Nein!"

"Es muss sein. Daran kann keiner von uns etwas ändern. Das einzige was du noch tun kannst ist zu fliehen! Im Süden von uns liegen die Ställe, je schneller du von hier verschwindest, desto besser."
-"Ich fliehe nicht...noch nicht! Ich kann es einfach nicht, nicht bevor ich sie gefunden habe!"
"Es ist keine Zeit für diesen Ehrenkram!"
-"Es geht hier nicht um die Ehre!"
"Worum denn sonst? Irgendwelche mo..."
-"NEIN! Es geht um...um...chrm du bist unmöglich! Du wei...
"Sie sind hier! SIE SIND HIER! WIR HABEN SIE!"
Sofort rannte die Gruppe Dunländer auf sie zu und verwickelte sie in einen wilden Kampf. Durch die Begrenzungen der Plattfom schafften sie es zwar nur gegen möglichst wenige Gegner auf einmal kämpfen zu müssen, doch trotzdem war die Übermacht überwaltigend. Doch gerade als die Lage endgültig ins Aussichtslose zu gehen schien, übertönte ein ohrenbetäubender Schrei das Klirren ihrer Schwerter und ein Mann sprang von der Plattform direkt in die Gruppe der Dunländer, die vollkommen überrascht nur nach oben blickte und mit voller Wucht getroffen - und zu Boden gerissen - wurde. Schnell waren die Getroffenen ausgeschaltet und Forgoil und Aiwyn konnten endlich riskieren in die Offensive zu gehen, sodass sie die übrigen Dunländer relativ schnell besiegen konnten.

"Nun seid Ihr wieder zusammen, nun geht!", flehte Forgoil schon beinahe, "es werden mehr kommen."
"Lass uns gehen", sagte Bogan leise zu ihr, "Für uns gibt es hier nichts mehr zu tun."
"Was?", fragte sie schockiert, machte sich jedoch trotzdem bereit zu den Ställen zu gehen. Kaum hatte sie sich jedoch von Forgoil verabschiedet und war die ersten Schritte gegangen, blieb sie jedoch noch einmal stehen.
"Du weißt, was er tun wird?", fragte sie Bogan.
"Ich kann es mir denken", antwortete er düster und beide gingen ein paar Schritte weiter, bevor Aiwyn jedoch abermals anhielt.
"Wo ist Barlae?"
-"Ich dachte sie wäre schon zu dir gegangen."
"Ich dachte, sie wäre noch immer bei dir."
-"Nein. Kaum hatte  die Schlacht begonnen war sie auf das Podest gestürmt um zu dir zu gelangen. Nachdem ich diesen Verrückten niederschlagen konnte, war sie plötzlich verschwunden, ich war mir sicher, sie wäre mit dir gesprungen."

Ein kaltes, lautes Lachen, welches das Schlachtfeld für einen Moment verstummen ließ, überflutete die Umgebung. Voller Schrecken hörte sie den Vermummten sagen: "Vermisst Ihr nicht etwas?"
Schlagartig hatten Aiwyn und Bogan sich umgedreht und sahen, wie der Vermummte am Rande der Plattform stand, umgeben von einer Reihe muskulöser Dunländer und mit Barlae in seinem festen Griff. Sofort war Aiwyn wieder zurückgerannt und stieß von Hass erfüllt aus: "Lass! Sie! Frei!" Doch erneut lachte der Mann nur: "Sonst was? Ich habe hunderte Männer unter mir und Eure Anhänger schwinden dahin. Ihr seid genau in meine Falle gelaufen, riskiert Euer Leben nur um sie retten zu können. Doch lasst Euch gleich gesagt sein: Ihr werdet beide sterben! Dabei währet Ihr beinahe mit dem einzigen mir gefährlichem Relikt entkommen und nun kehrt Ihr für ein einfaches Kind zu mir zurück...ein Kind, dessen Tod Ihr Euch ansehen werdet, bevor Ihr selbst qualvoll verenden werdet! Was hätte Ihr lieber als Geschenk eurer treuen Freundin? Kopf? Oder doch lieber Rumpf?" Er gestikulierte mit seinem Schwert und zeigte auf mehrere Glieder Barlaes, bis ein weiterer wütender Schrei den wiederaufgeflammten Kampfesläm übertönte. Ehe irgendwer reagieren konnte, waren zwei der Wächter hinuntergestürzt und der Vermummte lag flach auf dem Boden, während seine übrigen Wächter sich um den Angreifer stellten und ihn irgendwie ausschalten wollte. Von unbändiger Wut angetrieben, stieß er jedoch einen nach dem anderen zur Seite, trat den Vermummten von Barlae weg und schaffte ihr genug Platz, sodass auch sie springen konnte. Kaum hatte ie die Plattform verlassen, blickte der Verteidiger einmal nach unten und winkte ihnen zu, bevor er sein wohl letztes Gefecht fortführte.

"Gamling...", seufzte sie, als sie sich schweren Herzens von dem dem Tode geweihten Rohirrim entfernte. Sie hatten schon einiges an Distanz zurückgelegt, nur noch der Wind ließ die klirrenden Schwerter erklingen, bevor sie erneut die kalte Stimme hörten: "Tötet sie alle!"

The Chaosnight:
Stille.

Für einen Moment schien die Welt still zu stehen, bevor ein einzelner, schrill-dumpfer Aufprall das Gebiet erfüllte und sie schlagartig wieder in Bewegung setzte. Erschrocken drehte sich Aiwyn um und blickte auf Bogan, der ebenfalls überrascht und erschrocken umherblickte und Barlae, die mit weit aufgerissenen Augen regungslos geradeausstarrte.
Einen kurzen Moment versuchte Aiwyn weiter zu gehen, doch kaum war sie ihren ersten Schritt gegangen, hörte sie hinter sich ein leises Röcheln und einen weiteren dumpfen Aufprall.

Erneut Stille.

Für einen Augenblick stand die Welt erneut still, bevor sie verstand, was geschehen sein musste. Als sie sich umdrehte wurden ihre Befürchtungen bestätigt: Barlae lag bäuchlingst auf dem Boden, getroffen von einem schwarzem Pfeil Dunlands in Brusthöhe. Sofort war sie zu ihr gerannt und hatte versucht den Pfeil zu entfernen, doch kaum hatte sie Hand angelegt, flog ein weiterer in ihre Richtung, der sie nur knapp verfehlte. Ungeachtet der Gefahr versuchte sie es erneut, doch durch ihre wässrigen Augen und mit ihren zitternden Händen schaffte sie es erst einen vernünftigen Griff zu bekommen, als ein weiterer Pfeil knapp neben ihr gelandet war und sie erneut dazu brachte instinktiv loszulassen.
Gerade als sie einen weiteren Versuch starten wollte, hatte Bogan seine Hand behutsam auf ihre Schulter gelegt. "Es ist Zeit zu gehen", sagte er schwerfälig.

Längere Stille.

"Und sie hier liegen lassen!?", schrie sie ihn an, "Das ist unmöglich!"
Anstelle zu antworten, ging er an ihr vorbei und hob Barlae leichtfertig hoch und drehte sich wieder um. "Wir müssen irgendwie zu den Ställen geangen, dort haben wir erstmal Sicherheit und sollten auch Wasser finden um die Wunde reinigen zu können!"


Sie erreichten die Ställe in einem zügigem Laufschritt und versuchten erneut den Pfeil zu entfernen. Nachdem sie ihn herausgezogen hatten und die Wunde mit frischem Wasser gesäubert hatten, verbanden sie die Wunde fest mit Stofflaken und Pferdegeschirr (Bogan trug stabiles Lederwerk und Aiwyns Elbenkleid hatte sich trotz mehrerer Versuche geweigert zu reißen).
Während Aiwyn die letzten beiden Pferde der gewaltigen Anlage zur Abreise einzäumte, untersuchte Bogan den Pfeil noch einmal genauer, schrie dann jedoch plötzlich aus, entfernte den Verband, starrte geschockt auf die Wunde und flutete sie nahezu mit dem Wasser, bevor er den Verband erneut anlegte.

"Was ist?", fragte sie Bogan erschrocken, der schwach antwortete: "Irgendetwas lag auf diesem Pfeil. Es sieht mir stark nach Gift aus."
"Gift?"
Sie ergriff den Pfeil und erkannte nun sofort, wie das dünne Blut von der Pfeilspitze nahezu herunterfloss, irgendetwas verhinderte, dass es mit ihr in Verbindung kam. Irgendetwas wurde tatsächlich bei diesem Pfeil verändert. Irgendetwas, was sie noch gut aus dem Osten kannte.
"Die menschliche Heilkunst hilft un hier nicht mehr. Ich kenne nur einen Ort, der Ihr noch helfen kann!"


Aiwyn, Barlae und Bogan nach: Grenze Lóriens

Wisser:
Mîmes Start:

Kalt pfiff der Wind über die Erde, wühlte im klammen Grau, es unruhig vor sich her treibend und entzog die Welt dem Blick des Wanderers, ein dunkler Schatten im wogenden Schwadenmeer. Gelegentlich klirrte Stahl."Es hat keinen Sinn, weiterzugehen". Grane knurrte. Mîme warf sein Gepäck auf den Boden und setzte sich fluchend daneben. "Ich hasse den Nebel".

Einige Stunden später, in denen der Zwerg sich endlossen Hasstiraden zum Thema Nebel hingab, begann der Geschmähte sich zu lüften, einzelne Sonnenstrahlen fanden den Weg zu Boden und hier und da linste sogar der Himmel durch das Grau. Mîme hob den Kopf, das Licht der Sonne fing sich in seinen Augen, glühte in Ihnen. Die Wärme bildete einen angenehmen Kontrast zur feuchtkalten, tristen Öde der letzten Tage, der er sich mit heldenhafter Gelassenheit ausgesetzt hatte, die seinen Frustpegel in astronomische Höhen hatte schiessen lassen. "Ein Bier. Ein Bier. Den Arkenstein für einen Krug Bier", murmelte er gespielt theatralisch als er sich sein Gepäck wieder auf den Rücken schnallte, sich kurz orientierte und seinen Weg fortsetzte. Grane folgte seinem Weg, freudig bellend, befand sich mal vor mal hinter ihm, tauchter hinter einem Hügelkamm ab um alsbald mit flatternden Ohren auf den Zwerg zuzustürmen. Der Wolf genoss die Wärme und das flache Gelände. In der Ferne sah Mîme einige baufällige Hütten, die sich um einen großen Findling herum drängten. Der Wind wehte über das Dorf in seine Richtung und trug einen erbärmlichen Gestank zu ihm. "Verlauste Wilde". Mîme schüttelte den Kopf und beschleunigte seine Schritte. In vier Tagen wollte er die große Straße erreichen und dann nach zwei weiteren Tagesmärschen nach Süden schwenken.  Der Sonne hinterher... Sein entstelltes Gesicht verzog sich zur Grimasse, das Lächeln des Schmieds.
 

Mîme zur Nord-Süd Straße

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