Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien

Taur Giliath / Nördliche Wälder Lothlóriens

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The Chaosnight:
Angewidert sah Aiwyn auf Jutans Narbe. Sie sah seltsam schwarz aus und dunkle Venen gingen von ihr aus, die den Bereich der Schulter abdeckten.
"Jutan", begann sie, "Ich habe keine Ahnung, wie diese Narbe zustande gekommen ist, vielleicht will ich es auch nicht wissen, doch ich sage dir eins: Versuch nicht dich sinnlos opfern zu wollen, dieser Kampf ist nicht wie andere, Sauron kümmert es nicht, wie viele seiner Orks fallen, sie sind nur Massenware, selbst wenn du alleine tausende fällen könntest, wäre dein Verlust für den Widerstand schwerer als der der tausend Orks für Sauron.  Wenn du so entschlossen bist, wie du dich zeigst, ist das Ziel nicht der Feind, sondern jene, die er unterdrückt, wenn diese sich aufraffen können, haben wir eine realistische Chance, ansonsten rennen wir alle in unseren Tod."

Während sie redete, fühlte sie sich schon fast wieder wie früher und ihr Kampfgeist kehrte wieder in sie zurück. Sie fuhr fort: "Mein Weg wird mich auch nach Rohan führen, den anderen Weg des Krieges würde ich nur in mehr Tod und Leid führen. Gibt es dort irgendetwas wichtiges zu beachten? Außer Teilen meiner Heimat und den Weg von Seestadt bis Lorien weiß ich im Grunde gar nichts über Mittelerde..."
Gerade wollte sie wieder eine Pause machen, um auf Jutans Reaktion zu warten, doch dann ergänzte sie noch: "Ach ja, rede nie wieder leichtfertig über Verrat. Mir ist bewusst, dass ein solch hoher Verrat tief liegt, doch je öfter er einen selbst trifft, desto tiefer liegt er in einem selbst und zehrt einen förmlich auf."

Khamul:
Die nachgesetzte Warnung Aiwyns brachte Jutan ein wenig aus dem Konzept. Er setzte jedoch eine ausdruckslose Miene auf und antwortete stattdessen auf ihre Frage: "Rohan ist nicht besonders dicht besiedelt. Nach dem Krieg werden nicht mehr so viele Menschen dort leben. Die meisten werden Frauen, Kinder und Krüppel sein. Sie sind eingeschüchtert durch Saurons Mund, doch seine Truppen sind zu geschwächt vom Kampf gegen die Ents. Würde es uns gelingen, diese hoffnungslosen Menschen wieder zu vereinen, dann könnte Saurons Mund gar besiegt werden.
Das Gelände ist sehr eben, durchzogen von größeren Felsen in der Westfold. Auf einem großen Hügel steht Edoras, die Hauptstadt des Reiches. Südlich der Wälder Lothloriens liegen die Wälder Fangorns, von wo wir an Isengart, dem Sitz von Saurons Mund, vorbei müssen, und sobald wir die Isenfurten überquert haben, ist es nur noch ein Tagesmarsch bis nach Helms Klamm, meiner Heimat. Ich will zuerst die stolze Festung Rohans von den Feinden befreien. Bestimmt finden wir dort einige widerspenstige Seelen, die nur auf einen Funken warten, der ihren Kampfgeist wieder entzünden wird.
Wirst du mich nach Rohan begleiten? Nach Helms Klamm?"

Fuxurios:
Aglareb von Galadriels Rede


Aglareb träumte:
...Jeder Einzelne, der unter dem Banner des dunklen Herrschers kämpft ist ein Feind. Diesen sollte man entschlossen entgegentreten, keine Gnade wallten lassen und mit dem Tode bestrafen. Sie verdienen kein Mitleid, sie haben sich ihre Seite ausgesucht. Egal welcher Herkunft sie sind, sie haben ihren Platz in der Dunkelheit gefunden...
... Ihr Idiot Ihr denkt genau wie die Ostlinge...
... Und eher verrecke ich elend auf dem Schlachtfeld vor den Mauern von Thal, als dass ich mich mit den Ostlingen verbünde ...
...weil ihr nur Feinde und Verbündete kennt! Aber wenn ihr eh verrecken wollt, habt ihr ja euer Ziel erreicht! ...
... der Sieg gehört ihm...
...Ich danke euch für euren Rat, doch würde er mir weißer  erscheinen, wenn ich ihn aus einem anderen Mund gehört hätte. Ostling ...
... Doch das ist euch wohl zu hoch...
...Ihr seid so ein Trottel ... und ich dachte ihr währt anders als die anderen..."
...Ich ertrag es nicht mehr, in eurer Nähe zu sein, lebt wohl. Ich hoffe, ihr trefft die richtige Entscheidung...

Schweißgebadet erwachte Aglareb an einem Baum auf einem Moosbett. „Mein Herr unser Trupp ist bereit“, sprach ein Soldat zu ihm der ihn gerade aufstehen sah. Aglareb sagte gar nichts, er stand auf und vollzog einige Bewegungen um die ausgeruhten Gelenke wieder aufzuwärmen. Dabei ließ er seinen Kopf und die Arme in großen Bogen kreisen. Dann nahm er seinen Umhang auf, den er als Kopfkissen benutzt hatte und warf ihn sich über. Er schaute um sich, hob die Hand und gab ein Zeichen zum sammeln. Die Gondorianer, 12 bewaffnete Männer, kamen leise auf ihn zu. Manche in Waldläuferausstattung, welche in einfachen schwarzen Wams, aber auch drei Krieger in voller Rüstung. Kritisch betrachtete Aglareb diese, kniff das linke Auge leicht zu und hob die spärlich bewachsene, vernarbte, rechte Augenbraue. „Du da vorne. Und ihr zwei. Darf ich fragen was ihr vorhabt? Denkt ihr vielleicht wir nehmen an einer Militärparade teil und bekommen Applaus von den Ostlingen? Rüstung ablegen.“ Dann sprach er zu allen: „Ich bin Aglareb, Caelebs Sohn. Ich führe uns, die Verstärkung, die Gondor den tapferen Zwergen zur Seite stellt. Also, wer es noch nicht mitbekommen hat, da die letzte Nacht etwas ausgefallen war.“ – er machte eine Pause und schaute in die verträumten Gesichter – „Wir marschieren zum Einsamen Berg. Doch wir ziehen nicht wie geplant am Westufer des Anduin bis zur Alten Waldstraße, sondern gehen direkt nach Dol Guldur und von da aus dann weiter nach Norden. Ostlinge sind zähe, schwer gepanzerte Krieger, doch steht in Rhun kein einziger stark gewachsener Baum. Sie sind leicht zu erkennen und aus dem Hinterhalt anzugreifen, doch ist ihre Rüstung dick und schwer zu durchbohren. Unsere Aufgabe in diesem Abschnitt des Krieges wird es dennoch sein, jeden Spähtrupp des Feindes der unseren Weg kreuzt den Erdboden gleich zu machen.“ Und mit diesem Satz schlug Aglareb mit der Faust in die andere Hand.

Aglareb fuhr fort: „Jeder Mann der mit Bogen geübt ist, und ich meine auch geübt und keinen Harfenspieler, zu mir.“ 8 Soldaten kamen.

The Chaosnight:
Aiwyn dachte über das Angebot nach, einerseits brauchte sie jemanden, der den Weg und das Land kennt in ihrer Nähe, andererseits hatte sie sich schon in mehr als einem Menschen geirrt und war dadurch höchst misstrauisch geworden.
"Hör mal Jutan", sagte sie schließlich, "Ich würde gerne dein Angebot annehmen, ich wäre ein Narr, würde ich es nicht tun, doch ich warne dich gleich: In der Vergangenheit wurde ich mehr als einmal von so genannten Weggefährten enttäuscht, hintergangen oder angegriffen. Sollte ich irgendetwas in dieser Art merken, könnte...nein, wird es passieren, dass ich leicht ausfallend reagieren werde. Ich hoffe das stellt kein Problem für dich da, denn wenn ich erstmal so weit bin, bin ich alles andere als umgänglich."
Langsam richtete sie sich auf und fügte hinzu: "Dann sollte ich meinen anderen beiden Gefährten noch schnell bescheid geben, die haben sich irgendwo am Rand der Rede schlafen gelegt und ich weiß nicht, ob sie schon wach sind und dann an ihrer Position bleiben werden, eine Suchaktion in diesen Wäldern will ich nicht gerade riskieren."

Khamul:
Einen Seufzer der Erleichterung konnte Jutan gerade noch unterdrücken. Nun hatte er wieder eine Weggefährtin! Doch plötzlich fiel ihm etwas ein... Er hatte Maethor und Gwilwileth total vergessen! Zum Glück hatte es Aiwyn nicht so gnädig mit dem Aufbruch!
"Das trifft sich gut, denn ich muss mich ebenfalls von meinen Weggefährten verabschieden."
Er blickte in den Himmel. Die Sonne hatte soeben ihren Zenit erreicht. Viel Zeit würde er hoffentlich nicht brauchen, um die Beiden zu finden.
"Ich würde sagen, wir treffen uns morgen beim Sonnenaufgang vor den Heilhäusern Loriens. Bist du damit einverstanden oder wirst du länger brauchen, um bereit zu sein?"
Jutan hatte sich bemüht, die ehemaligen Begleiter Aiwyns, die er nicht einmal kannte, nicht als "Weggefährten" zu bezeichnen. Wahrscheinlich hätte er sie damit nur verärgert.

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