Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien
Taur Giliath / Nördliche Wälder Lothlóriens
The Chaosnight:
Aiwyn war schon kurz davor sich umzudrehen und weiter zu gehen, immerhin gab es hier im Wald genug feindlich gesinnte Menschen und mit Orks wollte sie in nächster Zeit nichts mehr zu tun haben. Obwohl sie schwache und feige Wesen waren und sie sich sicher war jeden von ihnen problemlos besiegen zu können waren ihr ihre Waffen zu gefährlich: Sie spürte noch immer die Schmerzen des Giftes in ihrer Seite, die von den Erinnerungen an die Heilhäuser noch schlimmer wirkten und sie hatte gesehen, in welch ungeheurer Zahl sie aufgetreten waren, welche Massenware sie waren, wie sie sich selbst sagte. Sie wusste noch immer nicht wie die Schlacht nun genau beendet wurde, doch es schien ihr offensichtlich, dass noch hunderte, wenn nicht tausende von ihnen entkommen sein könnten und gegen solche Massen wäre sie chancenlos.
Sie drehte sich kurz zu Jutan um, um ihm zu sagen, dass der Mann tot sei und sie lieber weiter gehen sollten, doch irgendetwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, als sie gerade den Mund aufmachen wollte. Schnell starrte sie wieder auf den Verwundeten, der die Augen weit geöffnet hatte und seinen Kopf in ihre Richtung bewegt hatte.
Kurzzeitig spürte sie Überraschung, Wut und Hast in sich, Überraschung darüber, dass dieser Mann noch lebte, Wut darüber, dass er noch nicht wieder aufgestanden war und Hast angesichts der drohenden Gefahr und der Gewissheit, dass sie ohne ellenlange Begrüßungsfloskeln und irgendwelche Hilfen nicht weiter gehen könnte.
Die Überraschung und die Wut verschwanden so schnell wie sie gekommen waren, doch die Hast wurde sogar noch größer und sorgte auch dafür, dass ihr einziges Begehren daran lag so schnell wie möglich aus dieser Situation herauszukommen.
"Komm mit, du hast selbst gesehen, dass dieser Wald nur noch den Tod birg...", platzte es schnell aus ihr heraus und kurz darauf bedauerte sie es schon: Sie kannte Jutan schon so gut wie gar nicht und nun fragte sie einen komplett Unbekannten, ob er sie begleiten wolle und das auch noch in der im Westen für unhöflich befundenen Sprachweise, wie sie im Osten üblich war. Aber gesagt war gesagt, sie biss sich auf Die Zunge, holte einmal tief Luft und ergänzte vergleichsweise langsam: "Wenn du den Wa...", kurze Pause, "Wenn ihr den Wald verlassen wollt könnt ihr etwas mitkommen, für die Nacht wären zwei weitere Auge hilfreich, in diesen Gebieten kann man nie wissen was einen erwartet."
Dragonfire:
Es ist nicht der richtige Moment für VorurteileDas war das Erste, was Màroneth in den Sinn kam, als er die beiden Leute sah, die ihn aufgefunden hatten.
Der Junge sah so aus, als würde er erst in ein paar Jahren das Mannesalter erreichen, und sah eigentlich ganz normal aus, ausser das er bewaffnet und mit einer Rüstung ausgestattet war.
Ist er ein Soldat? Ein Kriegsflüchtling? Oder hat er die Ausrüstung jemandem geklaut?
Das verwirrte ihn zwar ein wenig, doch was ihm viel wichtiger erschien war der weibliche Ostling, denn auch wenn bei der Ermordung seines Vaters nur Haradrim mitgewirkt hatten, war seine Beziehungen zu Ostlingen nicht gerade freundlich. Alleine schon, dass sie auf Saurons Seite kämpften, reichte Màroneth als Grund, sie grösstenteils zu verachten.
Dieser hier reiste hingegen mitten am Tag mit einem Jungen herum, und dass auch noch in den Wäldern Lothloriens...
Sehr seltsam
Die Ostling-Frau begann nun langsam mit ihm zu reden.
„Komm mit, du hast selbst gesehen, dass dieser Wald nur noch den Tod birg...“, sagte sie und stoppte dann auf einmal.
Wieso redet sie mit mir, als würde sie mich schon lange kennen?
„Wenn du den Wa...“ fing sie wieder an und vollendete schlussendlich:
„Wenn ihr den Wald verlassen wollt könnt ihr etwas mitkommen, für die Nacht wären zwei weitere Auge hilfreich, in diesen Gebieten kann man nie wissen was einen erwartet."
Da wurde Màroneth klar, das er gar keine andere Wahl hatte, denn auch wenn ihm seine Finder noch nicht recht sympathisch waren, würden die Orks bald zurückkehren, und dann würde es aus sein mit ihm...
Ausserdem kann ich nicht viel mehr erwarten, ich bin schon froh, das sie mich nicht einfach liegen gelassen haben.
So rappelte er sich auf, stützte sich auf sein Schwert und versuchte erschöpft, seine überall verstreut liegenden Sachen zu packen.
„Mein Name ist übrigens Màroneth.“, sagte er, als der Junge Mann ihm seinen Dolch reichte, den er aus dem Baum gezogen hatte.
Auch die anderen beiden gaben dann ihren Namen preis, und dann lief Aiwyn, wie der weibliche Ostling genannt wurde auch schon los.
„Sie scheint gestresst zu sein“ sagte Màroneth zu Jutan, seinem anderen Begleiter, worauf der entgegnete: „Und das sollten wir auch“
Und in Anbetracht der annahenden Orks, so dachte Màroneth als die drei auf den Waldrand zuliefen, war das ein wahres Wort.
Màroneth, Jutan und Aiwyn nach: Ebenen vor Fangorn
Tom Bombadil:
Galadriel, Celeborn, Gandalf, Radagast, Antien, Amrûn, Aphadon und Celebithiel von der Grenze Lothlóriens
Aphadon fühlte sich seltsam rein. Als ob er wirklich unter seine Vergangenheit einen Schlussstrich gezogen hätte und nun von vorn anfinge. "Die Überschrift des neuen Kapitels lautet Aphadon", murmelte gedankenverloren vor sich hin er vor sich hin.
"Warum so trübselig?", fragte ihn Amrun, der neben ihm durch die dünne Schneeschicht stapfte.
Aphadon blickte dem Elben in die tiefblauen Augen und lächelte matt.
"Ich bin nicht trübselig. Nur... etwas irritiert."
Einige Augenblicke schwiegen sie. Trotz des fallenden Schnees und des wolkenverhangenen Himmels war es merkwürdig warm unter den Wipfeln der goldenen Bäume. Zuletzt war Aphadon, damals noch Nerblog, unter anderen Bedingungen hierher gekommen, mit verbundenen Augen. Man hatte ihn auch nicht besonders höflich behandelt, und so wurde ihm erst jetzt die bewundernswerte Schönheit des goldenen Waldes bewusst.
Der Tross hatte sich mittlerweile zum großen Teil aufgelöst. Offenbar wusste jeder, was er zu tun hatte und wohin er gehörte. Überall herrschte geschäftiges Treiben auf den Bäumen, hinter den dicken Stämmen der Mallorn, er hörte sogar ein vielstimmiges, fröhliches Lied aus weiter Ferne.
Auch Amrun schien zu wissen, wohin er wollte und so heftete Aphadon sich an seine Fersen. "Mhm... Was geschieht jetzt? Was soll ich tun?", fragte er den Elben unsicher.
Thorondor the Eagle:
"Komm erst einmal mit uns. Hier in Lorien sind wir noch gut beschützt. Hier wird uns die Möglichkeit gegeben ja sogar abverlangt uns von den Strapazen der Schlacht zu erholen. Im Goldenen Wald kannst du Ruhe finden, zumindest für eine kurze Zeit", antwortete Amrûn.
"Und was wird nachher passieren? Ziehen die Elben wieder in den Süden, werden sie weiter gegen Sauron vorgehen?"
"Das weiß ich nicht und es liegt auch nicht in meiner Macht diese Entscheidung zu treffen, aber ich bin überzeugt, dass Galadriel in all ihrer Weisheit über diese Situation urteilen wird und so handelt wie es ihr am klügsten erscheint." Amrûn war beruhigt, als er diese Worte aus seinem eigenen Mund gehört hatte, denn er sagte sie aus tiefster Gewohnheit.
In schnellstmöglichem Schritte folgte nun der Zug der Elben dem Pfad. Allen voran schritten Galadriel und Celeborn, die Herren des Waldes. "Caras Galadhon, endlich sind wir hier. Endlich sind wir heimgekehrt" ertönte die tiefe Stimme der Herrin des Lichts durch den dichten Wald und vor ihnen taten sich die hohen Mallornbäume der Stadt auf. Die Kronen waren mit weißem Samt bedeckt und die silbernen Stämme reflektierten das intensive Licht der Sonne. Hier im tiefsten Kern des Elbenreiches war die Magie noch nicht verflogen, die Zeit wirkte wie erstarrt und das Leben viel leichter. Zahlreiche der goldenen Blätter hielten dem Druck des Schnees nicht stand und segelten leise die Stämme entlang, hinab zum Boden.
"Sieh Aphadon, einen schöneren Ort als diesen wirst du nirgends in Mittelerde finden. Er ist einzigartig und rein. Sauron hat hier keine Macht, die hatte er auch niemals", sagte Amrûn und im fiel ein Stein vom Herzen bei diesem Anblick. Die Sorgen der vergangenen Tage waren wie vom Winde davon getragen; sie hatten keine Bedeutung.
Sie folgten der schützenden Hecke, bis sie schließlich zu den Füßen der Bäume gelangten. Hier verteilten sich die eingelangten Truppen in viele Richtungen, Celeborn und Galadriel begaben sich mit Gandalf hoch zum Palast. Amrûn und Aphadon blieben stehen und warteten auf die beiden Nachzügler und noch ehe sie eintrafen, standen sie alleine im Schatten eines großen Stammes: "Aphadon, weit hat dich diese Reise schon gebracht und noch dazu in Länder, die du wohl eher nicht von der Nähe betrachtet hättest, zumindest nicht in deinem früheren Leben. Ich kenne die Abneigung der Ostlinge gegen unser Volk, auch wenn ich es nicht verstehe, so muss ich doch zugeben, dass auch ich dir nicht vertrauen kann", sagte Amrûn ernst "zumindest noch nicht. Ich möchte dich kennen lernen, wissen warumdu deine Heimat verlassen hast und wie du in den Kerkern von Isengart gelangt bist. Ich bin nämlich der Meinung, dass die Geschichte eines Geschöpfes mehr über die Persönlichkeit aussagt, als alles andere. Hier erkennt man die tiefen Abgründe und die versteckten Absichten eines jeden..."
Celebithiel, Antien, Aphadon und Amrûn nach Caras Galadhon
The Chaosnight:
Aiwyn, von: Heilhäuser Lóriens
Sie fand Bogan an jenem See, an dem sie einst Jutan gefunden hatte und mit ihm nach Rohan aufgebrochen war. Er stand starr vor dessen Oberfläche und blickte in die kreisförmigen Wellen, die die fallenden Blätter erzeugten. Sie atmete tief ein und stellte sich neben ihn, woraufhin er kurz aufseufzte und ohne sich umzudrehen sagte: "Es tut mir Leid Aiwyn, aber ich muss im Moment allein sein. Ich weiß einfach nicht was ich fühlen soll - Ich bin jetzt jahrelang durch fremdes Land gewandert und aufgrund einiger Wahnsinniger wieder zur Flucht gezwunge wurden, ich bin fast erstochen, erschlagen und erschossen wurden und nun ist auch meine Heimat verloren und ich weiß nicht was mit meinen Freunden und Verwandten ist. Nun bin ich endgültig ein Heimatloser. Ich brauche einfach Zeit um damit klar zu kommen!"
"Dann bist du ein Idiot", zischte Aiwyn, "Du kennst genau eine Person die genau das selbe erlebt hat und statt mit ihr zu reden versuchst du irgendwie alleine damit zu leben?" Geschockt hatte Bogan sich zu ihr umgedreht, er hatte sie schon seit Jahren ihm gegenüber nicht mehr so aufgebracht gesehen und schien damit klar überfordert. Er schluckte und murmelte dann nur ein kurzes "Tschuldigung, hab ich vergessen..."
"Ach ja? Immerhin einer von uns, der dazu in der Lage war!" Sie rang einige Zeit mit den Worten und Bogan ergriff in dieser Zeit wieder das Wort: "Beruhig dich doch! Ich bin gerade einfach nur schlecht drauf, da redet man schon mal wirr. Was hast du damals gemacht, als du in der selben Lage warst?"
"Genau darin liegt mein verdammtes Problem! Ich hatte gar nichts gemacht und diese Situation ertragen, eben weil ich nichts tun konnte. DU warst es, der für mich da war! All die Jahre war ich nichts als ein verhasster Geist, das umherging und ich habe damit gelebt, weil es einen einzigen Menschen gab, der mehr in mir sah! Verdammt noch mal - bis zu unserer gezwungenen Trennung in Rohan war ich kaum in der Lage überhaupt irgendetwas wie ein eigenes Leben zu führen, denn entweder war ich nur der Geist oder jemand der von seinen Freunden abhängig ist! Ich musste bei dir sein um irgendetwas wie ein Leben führen zu können. In der Zeit des Suchens habe ich vor allem eines erkannt: Ich brauch dich nicht zum Überleben, aber ich brauche dich als Freund in Zeiten der Not und will dich als Geliebten haben. Du warst immer da, als ich nicht wusste, was ich brauche, doch jetzt wo ich dich wirklich brauchte war ich alleine! Barlae wäre beinahe gestorben...sie hat nur noch gezuckt..und dann war sie still! Ich..Ich wusste nicht was ich tun könnte und niemand kam zu Hilfe..Ich war allein und war machtlos irgendetwas zu ändern..."
"Geh...Geht es ihr gut?", fragte er und auf Aiwyns Nicken hin seufzte er erleichtert aus, "Ich dachte die Elbe hätte alles geregelt...sonst wäre ich nie weggegangen! Ich habe mich damals entschieden bei dir zu bleiben und würde es jederzeit wieder tun. Was auch immer in dieser kranken Zeit noch passieren wird - Ich werde bei dir sein!"
Er ergriff ihre Hand und zusammen gingen sie zurück in die Heilhäuser.
Aiwyn, zurück in die Heilhäuser
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln