Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien

Celeborns Rede

<< < (7/9) > >>

Lord of Mordor:
Den anderen Elben war die selbe Überraschung abzulesen, die auch Maethor verspürte. Gerade hatte er noch die Rasse der Menschen verdammt, da kam dieser Knabe in der Rüstung eines Kriegers und wollte sich dem Hexenkönig tatsächlich entgegenstellen. Er konnte nicht umhin, den Mut des Jungen zu bewundern. In seinen Augen loderte eine Entschlossenheit, die vielen der erwachsenen Soldaten fehlte.

Glorfindel jedoch schien das anders zu sehen.

"Deine Absicht ist lobenswert", sagte der Elb, "und wir nehmen es dankend zur Kenntnis. Doch du bist noch nichts weiter als ein Knabe, und niemand sollte in deinem Alter schon den Schrecken ausgesetzt sein, die ein Nazgûl verbreiten kann."

Maethor hörte die Antwort mit gemischten Gefühlen. Natürlich war es die einzig richtige, die er als Fürst treffen könnte... doch in Maethors Augen hatte der Junge mit seiner Meldung mehr Reife und Tapferkeit bewiesen, als viele der übrigen Anwesenden - sofern es nicht einfach die übereilte Entscheidung eines Narren gewesen war.

Khamul:
Mit so einer Antwort hatte Jutan beinahe gerechnet. Natürlich war er noch nicht erwachsen, doch er war bestimmt kein schlechterer Kämpfer. Er würde sich nicht so einfach abschütteln lassen!
"O großer Fürst der Elben, ich bin mir im Klaren darüber, dass ich noch nicht im Mannesalter bin! Ich habe jedoch Mut und Entschlossenheit, mich dem Fürsten der Finsternis zu stellen! Meine Fechtmeisterin ist eine Elbin, und sie hat mich gelehrt, dass ein Krieger, der mit seinem gesamten Mut, seiner gesamten Entschlossenheit für eine Sache kämpft, stärker ist als eine Kompanie aus tausenden Orks, welche nur Sklaven sind!"

Lord of Mordor:
Überrascht hob Maethor die Augenbraue.
Er hat bei einer Elbin gelernt... das erklärt natürlich die Rüstung. Wahrscheinlich waren es nur simple Übungen, die sie mit ihm durchgeführt, doch das wichtigste hat sie ihn bereits gelehrt: Entschlossenheit.

"Du sprichst die Wahrheit", erwiderte Glorfindel freundlich, "doch ich kann dich nicht mit auf diese Mission lassen. Selbst viele der größten Krieger hier wären dem Feind, den wir uns stellen werden, nicht gewachsen."

Der Junge schien zu spüren, dass Widerworte keinen Zweck mehr hatten. Enttäuscht wandte er sich ab und verließ das Podest. Maethor sah ihm nachdenklich hinterher. Als Glorfindel dann in ein Gespräch mit Aldaril verfiel, setzte der Elb dem Jungen nach.

"Willst du das wirklich als Antwort gelten lassen?", rief er ihm hinterher, als sie einen stillen Ort ein wenig abseits erreicht hatten, an dem niemand sonst sie hören konnte. Überrascht wandte sich der Junge zu ihm um.
"Ich weiß nicht, was das für dich ist - ein Spiel, oder der echte Wille, gegen einen überlegenen Feind in die Schlacht zu ziehen. Doch wenn du wirklich entschlossen bist, dich dem Morgulfürsten entgegen zu stellen, so solltest du wissen, dass wir uns ihm von Norden aus im Schutz des Waldes nähern werden... und dass ein Wald, der uns vor seinen Augen verbirgt, auch andere vor unseren verbergen kann."

Khamul:
Erschrocken durch diese Worte blieb Jutan die Luft weg. Dieser einarmige Elb schien vom Aussehen her nicht gerade ein netter Kerl zu sein. In seinen Augen sah Jutan wenig, und dies war auf jeden Fall kein Mitleid.
Er zögerte seine Antwort einen Moment noch hinaus: "... Ich soll also versuchen, den Fürsten Glorfindel zu täuschen?"

Lord of Mordor:
"Was du tun sollst, ist dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Wenn du dies eben nur leichtfertig dahingesagt hast, so vergiss es - doch wenn du es wirklich ernst gemeint hast, so ist niemand in der Position, dich davon abzuhalten.

Natürlich sollte dir klar sein, dass es enorme Risiken beinhaltet... nur der Krieger, der sich der Gefahr bewusst ist, ist wahrhaf tapfer. Ich selbst habe meinen Arm bei einem solchen Risiko verloren, als ich gegen den dunklen Herrscher zog... doch ist das nicht besser, als sein Schicksal ewig von anderen bestimmen zu lassen?"

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln