Kurz noch zum rechtlichen Teil bei Kampfsportkenntnissen:
Das wird bei uns (Taekwondo) immer wieder gepredigt - wer Kampfsportler ist, gilt für Auseinandersetzungen im gerichtlichen Sinne automatisch als bewaffnet.
Das muss nicht tragisch sein, wenn man verhältnismäßig handelt - wenn der andere auf Angriff der körperlichen Unversehrtheit aus ist, im schlimmsten Falle auch noch selber bewaffnet ist, sei es Knüppel, Messer oder sonstwas, dann ist letztlich alles erlaubt.
Wer hingegen nicht verhältnismäßig agiert, der hat im Endeffekt auch nichts gelernt (die Geisteshaltung ist ein absolut essentieller Teil der Ausbildung).
Zum Einfluss von Kampfsport auf die Persönlichkeitsentwicklu
ng: Ich meine, nach meinen mittlerweile 12 Jahren Taekwondo und braun-schwarzem Gurt (d.h. in der Dan-Vorbereitung) von mir sagen zu können, dass mir das einiges gebracht hat, besonders im Bereich der (Selbst-)Disziplin, aber auch für Konzentration und Präzision (im großen wie im kleinen Rahmen), was andere Sportarten, die da deutlich weniger in Verbindung mit stehen, nicht leisten können. Laufen, Fahrrad fahren oder Schwimmen mag besser für Ausdauer und Kraft sein (und wirken unterstützend für den Kampfsport, um z.B. körperliche Grundlagen zu verbessern), können diese anderen Teile aber nur höchst begrenzt abdecken.
Was die Nützlichkeit im tatsächlichen Kampf angeht, würde ich Laufen aber immernoch als die in den meisten Fällen nützlichste Sportart sehen
Der größte Kämpfer ist der, der nicht kämpfen muss.