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Der Kampf gegen den Hexenkönig

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Lord of Mordor:
Glorfindel, Maethor, Jutan, Aldaril und Cohathal von Celeborns Rede


Wäre er nicht auf dem Weg zu einem viel bedeutsameren Kampf gewesen, es hätte Maethor geschmerzt, der Schlacht so fern zu sein. Beim ersten Klang der Hörner waren er, Glorfindel, Aldaril und Cohathal mit Galadriels Segen im Schutz der Wälder aufgebrochen. Sie hatten einen alten Pfad eingeschlagen, der den wenigsten bekannt war und von hohen Bäumen verdeckt wurde.

Der Feldherrenhügel des Hexenkönigs war nur an seiner Hinterseite bewaldet, und das Risiko, von der Armee gesehen zu werden, wäre bei einem direkten Angriff ohnehin zu groß gewesen. Sie mussten die Anhöhe also umgehen und sich von hinten nähern, da sie nur dort weiter im Schutze des Waldes gehen konnten. Maethor wusste, dass der Überraschungseffekt jeden Zeitverlust leicht ausglich, dennoch verärgerte ihn die Verzögerung.

Die vier Elben marschierten zügigen Schrittes und in völliger Stille. Ein jeder von ihnen war in seine eigenen Gedanken versunken, war es doch nicht unwahrscheinlich, dass keiner von ihnen diese Mission überleben würde. Aldaril und Cohathal wirkten verkrampft und angespannt, Glorfindel ruhiger, aber dennoch besorgt. Maethor hingegen brannte innerlich. Immer wieder fuhr seine Hand unruhig zum Schwertgriff, im Geist spielte er die verschiedensten Möglichkeiten des Zweikampfs durch. Er wusste wohl, dass ihm alleine kaum Erfolg beschieden wäre, doch dieser Gedanke saß still in seinem Unterbewusstsein und minderte seinen Enthusiasmus kaum. Schließlich stand ihm die größte Herausforderung seit Jahrhunderten gegenüber... dass dabei ganz Lothlorien auf dem Spiel stand, kümmerte ihn eher wenig. Er war entschlossen, zu gewinnen, allein um des Gewinnens willen.

Inzwischen waren sie ihrem Ziel schon sehr nahe gekommen und konnten von ihrem Standpunkt aus die gesamte Schlacht überblicken. Bis jetzt war noch kein klarer Vorteil zu erkennen, und eigentlich war es auch egal, wer letztendlich dort unten siegen würde. All diese Krieger waren schließlich nur das Ablenkungsmanöver, erkauften Maethor Zeit, den wahren Kampf zu gewinnen... die Anspannung wurde unerträglich. Er beschleunigte seine Schritte.

Nach Stunden, wie es ihm schien, war der Feind in Sichtweite. Ihre kleine Gruppe versteckte sich im Schatten der letzten Bäume, der Hexenkönig stand nur wenige Meter entfernt auf der Spitze des Hügels. Er hatte den Kopf gen Lorien gewandt, und obwohl er völlig regungslos dastand, spürte Maethor, dass er einen unsichtbaren Kampf von titanischen Ausmaßen ausfocht. In unregelmäßigen Abständen spürte Maethor heftige Druckwellen von dem Morgulfürsten ausgehen.

Umgeben war der dunkle Hexer von drei mächtigen Gestalten, die wie er vollkommen bewegungslos waren. Sie trugen schwere Panzerungen und Helme, die ihr gesamtes Gesicht bedeckten, und hatten gewaltige Zweihänder auf dem Rücken.

Kastellane von Dol Guldur, dachte Maethor bei sich. Er hatte von diesen Kreaturen gehört, doch nicht gewusst, dass sie noch immer existierten. Er blickte zu seinen Gefährten. Der Plan war ohne Worte offensichtlich: Maethor, Aldaril und Cohathal würden jeder einen der Wächter beschäftigen, während Glorfindel den Hexenkönig attackierte. Seine Erfolgsaussichten waren allein allerdings schwer einzuschätzen, also kam es ganz darauf an, die Kastellane schnell zu bezwingen.

Sie nickten sich zu, und Aldaril und Cohathal griffen nach ihren Bögen. Jeder von ihnen legte zwei Pfeile auf die Sehne und schossen sie nach den Wächtern. Noch während die Pfeile flogen, stürmte Maethor los, Glorfindel direkt hinter ihm. Die Klinge des Elbenfürsten strahlte in goldenem Licht. Zwei der Kastellane wurden von den Pfeilen durchbohrt und zurückgestoßen, und bevor er reagieren konnte, rammte Maethor dem Dritten sein Schwert in die Brust. Glorfindel stürmte an ihm vorbei auf den Hexenkönig zu.

Khamul:
Aus seinem Versteck heraus sah Jutan, wie die Elben auf ihre Feinde losstürmten. Lange war er ihnen gefolgt, und nun brannte der Kampfgeist in ihm, so wie noch nie. Knapp vor ihm focht Maethor, der Einarmige, gegen einen der schwer gepanzerten Krieger. Die anderen zwei waren zwar von Pfeilen getroffen worden, doch sie schienen noch nicht tot zu sein.
Ich muss ihnen helfen!
Kaum hatte er diesen Gedanken gefasst, stürmte er direkt den Elben hinterher, auf die schwer gepanzerten Gegner zu. Der Rest des Heeres der Feinde war nicht in Reichweite, also würden sie auch nicht mitbekommen.
Seine elbische Rüstung schimmerte, als er aus den Büschen sprang. Diese Pflanzen hatten ihn vor einem der mächtigsten Elben versteckt, doch sie hatten ihre Dienste bereits getan. Nun musste sein Schwert die Aufgabe fortführen!
Ebenso wie seine Rüstung blitzte auch sein Schwert im Sonnenlicht, als er es aus der Scheide zog. Die schlanke, gebogene Elbenklinge schnitt durch die Luft, als er sie über seine Schulter hob. Nach wenigen Schritten stand er schon an der Seite von Maethor, welcher in überhaupt dazu ermutigt hatte, dem Elbenfürsten nachzuschleichen.
Mit einem riesigen Zweihänder verteidigte sich das gepanzerte Wesen geschickter als erwartet gegen Jutan und Maethor, doch schon nach wenigen Hieben zerbarste die riesige Klinge des Gegners unter den Hieben der Beiden. Mit einem gezielten Schwertstreich trennte Maethor dem gepanzerten Wesen den Kopf vom Körper.
Jutan nutzte den Moment des Triumphes, um zu Maethor hinüber zu blicken.
Einer geschafft, zwei fehlen noch!

Lord of Mordor:
Trotz allem überraschte es Maethor, dass der Junge gekommen war, und viel mehr noch, dass er sich ohne zu Zögern in den Kampf geworfen. Er nutzte die kurze Pause, um einen Moment Luft zu holen und seinem neuen Waffenbruder anerkennend zuzunicken, dann verschaffte er sich einen Überblick.

Glorfindel und der Hexenkönig fochten mit titanischer Gewalt. Jeder Zusammenstoß ihrer beiden Klingen war wie ein Hammerschlag, und das wütende Kreischen des Hexenkönigs erfüllte die Luft. Bis jetzt war es unmöglich, zu sagen, wer der Sieger sein würde.

Ich muss mich beeilen!

In diesem Moment ertönte ein lauter Schrei und ließ Maethor herumfahren. Cohathal lag röchelnd am Boden und der Kastellan, der über ihm stand, zog langsam seine Klinge aus seinem zuckenden Körper. Dann wandte sich die gesichtslose Kreatur Maethor zu.

Verflucht! Er hatte gehofft, seine Begleiter wären bessere Kämpfer... Er blickte zu Aldaril, der ebenfalls immer weiter vor seinem Feind zurückweichen musste.
"Hilf ihm!", rief er dem Jungen zu und stürzte sich seinerseits auf den anderen Kastellan. Seinen ersten Hieb parierte die Kreatur, der zweite prallte einfach von seiner Rüstung ab. Dann ging das Wesen selbst zum Angriff über. Der mächtige Zweihänder schnellte auf Maethor zu und der Elb sprang zurück. Dann, als der Kastellan zum zweiten Schlag ansetzte, sprang Maethor vor und trieb ihm die Klinge zielsicher in die Hand. Zwar ließ sein Feind die Klinge fallen, doch er riss seine Hand sofort wieder los und schlug Maethor mit seiner linken Faust direkt ins Gesicht.

Der Schmerz durch die gepanzerte Hand explodierte vor seinen Augen, und nur mit Mühe konnte er sein Schwert in der Hand behalten, als er zu Boden stürzte. Der Kastellan hatte seine Klinge schnell wieder ergriffen und war sofort über ihm, um es zu Ende zu bringen. Der Zweihander schnellte zu Boden, und Maethor rollte sich im letzten Moment zur Seite weg. Entschlossen trieb er dem Kastellan sein eigenes Schwert in den Fuß. Die Kreatur gab zwar keinen Schrei von sich, doch sie krümmte sich und ließ erneut ihre noch im Boden steckende Waffe los. Sofort sprang Maethor auf, griff nach dem Zweihänder und enthauptete den Kastellan in einer einzigen fließenden Bewegung mit seiner eigenen Waffe.

Keuchend wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Sein Körper schmerzte, doch in ihm war ein Feuer entzündet worden, das ihn jedes Gefühl vergessen ließ.

Was für ein Kampf!

Rasch sah er sich um, ob Aldaril und der Junge seine Hilfe benötigten.

Khamul:
Sofort leistete Jutan dem einarmigen Elben Folge und eilte dem anderen Elben zu Hilfe. Noch so eine groteske Kreatur galt es zu besiegen!
Der andere Elb hatte eindeutig Schwierigkeiten, mit dem gepanzerten Gegner zurecht zu kommen. Noch hielt dieser stand, doch mit jedem Hieb ging er weiter in die Knie. Schnell war Jutan an dessen Seite und blockte einen Streich des Feindes für den Elben. Ein kurzer Blick aus den Augenwinkeln verriet ihm, dass der Elb überrascht über sein plötzliches Auftauchen war.
Er konzentrierte sich. Nun hatte er die Chance, alles auszuprobieren, was Gwilwileth ihn gelehrt hatte. Sein Gegner war körperlich stärker als er selbst, also musste er auf seine Geschwindigkeit setzen. Schon kam die mächtige Klinge seines Gegners in einem flachen Winkel auf ihn zu. Um dem Hieb zu entgehen, warf Jutan sich zu Boden, und federte sofort wieder auf seine Beine zurück. Schon setzte die Kreatur zu einem weiteren Streich an, doch Jutan war schneller. Zu seiner größten Verwunderung war die Rüstung seines Gegners dicker, als er angenommen hatte, sodass seine Elbenklinge daran abglitt.
Was ist das für eine Kreatur, die so schwer gepanzert noch zu Bewegungen fähig ist?
Wieder schnellte der riesige Zweihänder auf Jutan zu. Er spürte einen leichten Windhauch, und schon war der Elb, dem er zuvor das Leben gerettet hatte, neben ihm. Gemeinsam blockten sie die Klinge ihres Feindes ab, doch ihr Gegner hatte noch viel mächtigere Waffen: Seine bloßen Fäuste!
Die gepanzerte Bestie schlug mit der linken Faust auf das Gesicht des Elben. Jutan hörte ein Knacken und spürte, wie warmes Blut auf ihn spritzte. Er war sich beinahe sicher, dass dies das Ende seines Verbündeten war, doch nun hatte sein Gegner eine seiner Schwachstellen entblößt!
Sofort rammte er seinem Gegner die Elbenklinge in die ungepanzerte Achselhöhle. Ohne einen Aufschrei zuckte die Bestie zusammen, und ihr linker Arm erschlaffte. Mit dem Rechten Arm alleine hatte sie Schwierigkeiten, ihren Zweihänder zu führen, Jutan drehte sich, um gleichzeitig sein Schwert zu befreien und seinem Gegner zu entfliehen. Dann stieß er mit seinem Schwert wie eine Biene mit ihrem Stachel nach Vorne und durchbohrte direkt den Hals seines Gegners. Ohne jegliche Geräusche, bis auf das Scheppern ihrer Rüstung, ging die gesichtslose Kreatur zu Boden.
Jutan blickte sich um und sah, dass auch Maethor schon seinen Gegner bezwungen hatte.
Jetzt bleibt nur noch der Hexenkönig!

Lord of Mordor:
Aus der Sicht des Hexenkönigs

Er wusste schon lange nicht mehr, ob es sein eigener Zorn oder der seines Meisters war, der ihn voran trieb, doch der Wille, den Elbenfürsten zu vernichten, erfüllte jede Faser seines Seins. Vor Jahrhunderten war es dieser Elb gewesen, der seine Pläne im Reich Angmar endgültig zunichte gemacht hatte... Er stieß ein lautes Kreischen aus und schwang seinen Morgenstern in seine Richtung. Glorfindel sprang zur Seite, und schon war der Nazgûl mit seiner Klinge heran. Der Elb parierte den Hieb elegant und wich keinen Schritt zurück, doch der Nazgûl hatte schon wieder mit dem Morgenstern ausgeholt, drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ die mächtige Waffe wieder auf seinen Feind zuschnellen. Der Morgenstern traf Glorfindel mit voller Wucht und schmetterte ihn zurück, doch er blieb aufrecht. 

"Weshalb kämpfst du noch?", zischte der Hexenkönig. "Sieh dich um. Die Streitmacht, die ich vor eure Tore geführt habe, ist nur ein Bruchteil der Macht des dunklen Herrschers, und doch der euren überlegen. Ihr könnt euer Ende herauszögern, doch selbst, wenn du mich hier besiegen solltest, könnt ihr diesen Kampf nicht gewinnen. Ihr seid dem Untergang geweiht..."

"Es ist nicht das erste Mal, dass ihr eure eigene Macht überschätzt", gab der Elbenfürst zurück. "Schließlich habe ich euch bereits zuvor besiegt." Obwohl er schwer atmete, war seine Stimme fest und trug keine Anzeichen der Furcht. Dennoch war er verwundet, während den Morgulfürsten eine Kraft aufrecht erhielt, die über die eines jeden Elben hinausging. Seine jetzige Macht war ein Vielfaches derer, die er damals im Norden innegehabt hatte.

"In der Tat glaubtet ihr damals, einen Triumph errungen zu haben... doch das Reich Arnor zerfiel. Letztendlich wird der Gebieter immer siegen, gleich, welche Anstrengungen ihr auch aufbringen mögt. Die Macht Mordors wird immer zurückkehren, während die eure Jahr für Jahr schwindet..." Jedes seiner Worte verstärkte er mit Visionen im Geist des Elben, die ihm seine Heimat in Flammen zeigten, und seine Kameraden, die in diesem Moment auf dem Schlachtfeld fielen, mit jeder Sekunde, die sich dieser Kampf hinzog. Sein Vorhaben ging auf.

"Genug!", rief Glorfindel und stürmte auf den Nazgûl zu, seine Klinge gleißte von Magie. Der Hexenkönig setzte zu einem Hieb mit dem Morgenstern an, um ihn auf Distanz zu halten, doch der Elb war schneller. Noch während der Fürst ausholte, war Glorfindel heran und schlug ihm seine Waffe aus der Hand. Sofort setzte er zu einem Schwerthieb zwischen die Platten seiner Maske an. Im letzten Moment konnte der Nazgûl ihn mit seiner eigenen Klinge abwehren und ging seinerseits wieder zum Angriff über. Schneller, als ein normales Auge zu sehen vermochte, ließen die beiden Schwertmeister ihre Klingen aufeinanderprallen, beide getrieben von unbändigem Zorn auf ihren Widersacher. Er wusste nicht, wie lange sie so kämpften, doch nach einer Weile spürte der Hexenkönig, wie er die Oberhand verlor. Mit jedem Hieb wich er ein weiteres Stück zurück. Er wusste, dass er seine Macht zurückhalten musste, um nach dem Kampf noch den Schutzbann brechen zu können...

Mit einem letzten Hieb prellte ihm Glorfindel die Morgulklinge aus der Hand. Sofort setzte er zum Todesstoß an, ein triumphierendes Lächeln im Gesicht. Der Hexenkönig brüllte vor Hass, als der Elb den Hieb auf ihn niederfahren ließ. Seine gepanzerte Hand schnellte vor und fing die Klinge im Flug auf. Das gesegnete Metall schnitt tief in seine Rüstung, doch er spürte es kaum, so stark loderte der Zorn in ihm. Langsam schloss sich seine Rechte um den Hals des Elben.

"Seit über tausend Jahren warte ich auf diesen Moment", zischte er, während er Glorfindel langsam zu Boden zwang. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte der Elb, seine Klinge wieder freizubekommen, doch der eiserne Griff des Nazgûl war zu stark. Glorfindel begann zu röcheln und schnappte immer verzweifelter nach Luft.
"Tretet dem roten Auge entgegen, Elb... tretet eurem Schicksal entgegen."

"Niemals!", brüllte Glorfindel mit gebrochener Stimme, und im nächsten Moment ging eine sengende Wärme von ihm aus, die die tiefste Seele des Hexenkönigs zu verbrennen schien und ihn kreischend zurückfahren ließ. Der Schmerz schien von außen und innen gleichzeitig zu kommen, gleichzeitig Körper und Geist anzugreifen. Langsam rappelte sich Glorfindel wieder auf und ergriff sein Schwert.

"Bringen wir es zu Ende, Abschaum", sagte er keuchend, doch entschlossen. Für normale Augen nicht zu sehen, erkannte der Hexenkönig ein geisterhaftes goldenes Schimmern, das von ihm auszugehen schien und mit seiner eigenen geistigen Macht auf einer Dimension rang, die normalen Sterblichen nicht zugänglich war. Der Elb griff seine tiefste Essenz an, alles, was ihm nach dem Verlust seines Körpers noch geblieben war... Er hob  ebenfalls sein Schwert. Seine Finger schlossen sich so fest um den Griff, dass sie ihn beinahe zu zerdrücken drohten.

"Du armseliger Narr", donnerte der Nazgûl. Dunkle Macht wallte unkontrolliert um ihn herum - die Barriere war aus seinem Gedächtnis verschwunden, das Verlangen, diesen dreisten Elben zu vernichten, beherrschte sein gesamtes Denken. Tiefe Schwärze senkte sich über die gesamte Lichtung. Ohne ein weiteres Wort stürmte Glorfindel mit erhobenem Schwert auf ihn zu. Der Hexenkönig erwartete ihn bewegungslos.

Dann, im letzten Moment, bevor Glorfindels Angriff ihn traf, lenkte er seine gesamte Magie in sein Schwert. Die Klinge schien in einem Flammeninferno zu explodieren und der Hexenkönig riss die Waffe im Bruchteil einer Sekunde hoch und traf Glorfindels Schwert. Ein lauter Knall hallte über die Lichtung, als das Schwert des Elben zerbarst. Dutzende glühender Metallsplitter bohrten sich durch seine Rüstung in seinen Körper und ließen ihn zu Boden gehen.

"Das ist dein Ende", sagte der Hexenkönig und schritt langsam auf den schwer atmenden Elben zu.

"NEIN!"

Der Nazgûl fuhr herum und sah einen weiteren Elben auf ihn zustürmen. Ein mächtiger Windstoß brauste aus dem Nichts auf den Einarmigen zu und schmetterte ihn gegen einen Baum. Wütend sah sich der Hexenkönig auf der Lichtung um. Diese verfluchten Elben hatten es tatsächlich geschafft, alle seiner Wächter zu vernichten... sein Blick blieb an einem ungefähr fünfzehnjährigen Jungen stehen, der bei den Überresten eines Kastellans stand.

"Dafür wirst du leiden..."

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