Melkor, du ruderst nicht vollkommen dagegen. Ich verstehe offen gesagt auch nicht, was alle plötzlich gegen eine Einbindung der Beorninger haben...Es wird damit argumentiert, dass inhaltlich kein Bezug zwischen ihnen und dem Hauptvolk besteht, das kann ich kaum wiederlegen. Jedoch waren diese, wie bereits thematisiert wurde, zumindest mit den Zwergen in einer gewissen Handelsbeziehung. Wenn nun Beorninger, welche zumindest bei Beorn die Zwerge nie sonderlich leiden konnten, mit denselben Beziehungen haben, die regional weit weg sind, scheint es mir vollkommen plausibel zu sein, dass sie solche auch mit den regional nahen Elben unterhalten könnten, obwohl dies von Tolkien nicht thematisiert wurde. Sie stehen zweifellos auf der selben Seite und beide hassen Orks.
Schon aufgrund dieser Nähe sehe ich einen Siedlungsposten für sie als geradezu prädestiniert, da solche ja vor allem auch regionalen Verwandschaft betonen können (siehe die Hobbitfarm bei Imladris, obwohl das Auenland wohl kaum große Kontakte mit ihnen unterhielt, die Helden ausgenommen). Der Carrok liegt wunderbar zwischen Lorien und Düsterwald. Lorien bildet die Festung und der Düsterwald den Vorposten. Somit wäre ein Beorninger Siedlungsplatz optimal. Im Übrigen hatten auch die Ents wohl kaum Kontakt zu Lorien und bilden trotzdem die Belagerungseinheit wegen der regionalen Nähe, obwohl diese weder von den Elben geschaffen, (Das Filmzitat von Legolas bezieht sich auf Huorns) noch jeglicher Kontakt verzeichnet ist. Siedlungsplätze erzeugen eben nicht den Eindruck, dass deren Bewohner Teil des Hauptvolkes wären, sondern differenzieren klar zwischen Hauptvolk (Festung) und Minivolk (Siedlung), seien es einzelne Sub-Stämme wie bei der Vielvölkeransammlung Angmar oder dem expliziten Wildnisbezug bei den Nebelbergen. Diese Distanz wird somit klar verdeutlicht. Wenn die Siedlungsplätze bereits zum Bersten voll wären, könnte ich das noch verstehen. Aber so...
Eine Repräsentierung im Spellbook dagegen wiederspricht dem Sinn eines Spellbook Summons vollkommen. Diese erzählen Geschichten von Kriegsbündnissen, Schlachtenunterstützunge n und ähnlichem, immer mit klarem Fokus auf das Hauptvolk (Deshalb muss man ja im Fall Lothlorien überhaupt erst über einen Düsterwaldzweig sprechen). Jeder Spell stellt einen klaren Bezug her, beziehungsweise repräsentiert einen Teil dessen Geschichte. Gerade hierhin passen Einheiten, welche beispielsweise keine regionale Nähe aufweisen (siehe Galadhrim bei Rohan oder Tom Bomadil, dessen Existenz im Spellbook durch die Stelle begründet ist, in der klar wird, dass er eben als Rettung in letzer Not unvermittelt auftauchen kann) oder sich durch besondere Taten für das Hauptvolk auszeichneten (zb. Druadan bei Rohan). Von besonderen Ereignissen, welche einen solchen Spell rechtfertigen, ist mir nichts bekannt. Deshalb würde gerade die Repräsentation im Spellbook die Identität des Hauptvolkes beeinträchtigen, im Gegensatz zum Siedlungsplatz. Das Spellbook ist doch keine Abstellkammer für Einheiten, welche man ansich mag, die man aber für das Volk unpassend findet. Gerade die Idee, diese Einheit über den Spell dauerhaft verfügbar zu machen erscheint mir hier mehr als fragwürdig, schon weil ich es für balancetechnisch untragbar halte, eben mal einen Helden und Heldentöter für lau zu bekommen und weil es doch eben eure Meinung, dass die Beorninger nicht wirklich dazu passen, wieder untergräbt. Entweder oder...