@ Gnomi und Cyna
Lustigerweise kann ich euch beiden ein und dieselbe Antwort geben: Erkenntnistheorie.
Ich finde sehr einleuchtend was du schreibst, Gnomi. Und vielleicht ist nicht jeder logische Schluss auch ein philosophischer Schluss.
Aber wenn ich eine Grenze ziehen müsste, dann die, dass jeder logische Schluss über
Erkenntnisse der uns umgebenden Welt auch ein philosophischer ist. Und während das die Mathematik, nehme ich an, nicht berührt und sie behaupten kann ein ganz eigenes logisches Reich zu sein, ist diese Sorte von logischen Schlüssen in allen "normalen" Naturwissenschaften sogar sehr zentral.
Und zu Cyna:
Die Logik tut innerhalb der Philosophie sehr wohl so, dass ihre Ergebnisse vollkommen wahr und vollkommen universal sind.
Aber das rührt daher, dass die Logik gar nicht versuchen will, etwas Wahres herauszuarbeiten, sondern sie ist darauf angewiesen, dass das
Input, das wir ihr geben und mit ihr bearbeiten, bereits wahr ist. Und alles, was sie versucht, ist diesen Wahrheitswert zu konservieren und uns ein ebenso wahres
Output zu geben.
Das Werkzeug, mit dem wir an möglichst wahres Wissen gelangen sollen, bevor wir es mit logischen Schlüssen bearbeiten, ist (zumindest der Idee nach^^) Erkenntnistheorie.
Das soll heißen:
Der Grund, warum echte, reine Wahrheit eine Utopie bleiben muss, ist nicht der Logik geschuldet, sondern er kommt schon vor aller Logik ins Spiel. Daher ist die Logik für sich betrachtet
vollkommen wahr, und
trotzdem sind ihre Ergebnisse
nicht vollkommen wahr (sondern eben nur vollkommen logisch
)
Ein kritischer Geist ist essenziell, aber nur soweit, wie man seine eigenen Kompetenzen im Kritisieren von anderen einschätzen kann. Du sagtest selbst, dass das hier nicht dein Gebiet ist. Dann glaub mir doch in der Konsequenz einfach mal was.
Nur so'n ganz unverbindlicher Rat, an den du dich halten kannst oder auch nicht.^^