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Philosophie-Thread

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CynasFan:
Mal eine kurze Zwischenfrage von mir:
Worauf möchtet ihr eigentlich hinaus?
Wollt ihr eine allgemeingültige Definition des Begriffs "Philosophie" erarbeiten? Wollt ihr die Logik in bestimmte Teilbereiche unterordnen und für verschiedene Teile des Lebens (Philosophie, Rechtswissenschaften, Mathematik, etc.) prägen? Oder was möchtet ihr eigentlich?
Momentan habe ich nämlich eher dass Gefühl, ihr beide (Whale und Raschi) redet viel, aber sagt doch nichts und ich als Mitleser frage mich schon seit ein paar Posts, was ist überhaupt deren Intention etwas zu schreiben?
Ich fände es zumindest schön, für diese Frage eine (am besten knappe) Antwort von euch beiden, auch gerne unabhängig, zu erhalten. :)
Gruß, CynasFan

Whale Sharku:
Basics der Wissenschaftsphilosophie .

Sind meiner Meinung nach hervorragende Basics um zu verstehen warum Philosophie den Rang einer Wissenschaft zurecht hat. Weils eben kein assoziatives Gelaber ist.^^

Der Leviathan:

--- Zitat ---Nur wir sind es, die unsere Umwelt in ein Korsett der Logik hineinpressen wollen, um uns auf diese Weise vorzugaukeln, wir würden unsere Umwelt verstehen.

--- Ende Zitat ---
Die Naturwissenschaft erklärt nicht, sie beschreibt.


--- Zitat ---Ich habe bloß gesagt, "mathematische" und "philosophische" Logik seien durch nichts in unserer Umwelt vorgegeben.
--- Ende Zitat ---
Der Naturwissenschaftler erfindet nicht, er entdeckt.

CynasFan:

--- Zitat von: Der Leviathan am 25. Sep 2015, 14:03 ---
--- Zitat ---Nur wir sind es, die unsere Umwelt in ein Korsett der Logik hineinpressen wollen, um uns auf diese Weise vorzugaukeln, wir würden unsere Umwelt verstehen.

--- Ende Zitat ---
Die Naturwissenschaft erklärt nicht, sie beschreibt.

--- Ende Zitat ---
Die allgemeine Relativitätstheorie oder die Vererbungsregeln nach Mendel!
Sie haben sowohl einen beschreibenden Charakter, als auch einen erklärenden Charakter.
Naturwissenschaft möchte immer Beides. Erklären warum etwas so ist wie es ist und dann beschreiben warum die Erklärung richtig/unrichtig ist.

--- Zitat von: Der Leviathan am 25. Sep 2015, 14:03 ---
--- Zitat ---Ich habe bloß gesagt, "mathematische" und "philosophische" Logik seien durch nichts in unserer Umwelt vorgegeben.
--- Ende Zitat ---
Der Naturwissenschaftler erfindet nicht, er entdeckt.
--- Ende Zitat ---
Das wäre jetzt das wirklich Schwierig zu beurteilen.
Man könnte zwar sagen, Ingenieure hätten etwa die Atombombe erfunden und die Wissenschaftler nur die Theorie wie das funktionieren sollte,  aber dann wäre die Frage, was macht ein Mensch der zwar Wissenschaftler ist, aber in angewandter Form auch neues erfindet? (Von der Jobbeschreibung etwa ein praktisch arbeitender Archäologe.)
Gruß, CynasFan

Whale Sharku:
Er muss aber, um etwas zu beschreiben, auch interpretieren.
Sprache dreht sich meistens um Zusammenhänge, und die sind immer Interpretationssache. Man kommt also nicht drum rum, egal in welcher Wissenschaft (wenn sie jetzt nicht gerade Mathematik heißt^^)
Philosophie hat jetzt eben nicht das Potenzial, alles schwammig zu machen, sondern im krassen Gegenteil durch gezielte Methodenkritik unzulässige Interpretationen zu erkennen und zu eliminieren.
Was der Grund ist, warum Naturwissenschaftler philosophisch angehaucht (d.h. systematisch kritisch) denken sollten, was nicht heißen soll, dass sie erstmal Philosophie studieren müssten um sich Naturwissenschaftler nennen zu können.

So, jetzt haben wir uns einmal im Kreis gedreht.
Ich werde mich auf das Ich-glaub-dir-nichts-solange-du-mir-nicht-meine-alltagslogischen-Kritiken-beantworten-kannst-Spiel jetzt nicht mehr einlassen, dann erspart uns das sicher weitere Karussellrunden. :D

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