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Philosophie-Thread

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Linwe:
Dazu hatten wir in unserer Gemeinde erst kürzlich zwei spannnende Seminare, wobei ich leider nur bei einem dabei war.
Im christlichem Sinne hat Gott die Welt erschaffen, alleine, nur durch seinen Willen.
Das heisst, dass sich ihm das Nicht gebeugt hat und daraus ist die uns heute bekannte Welt und alles dazu entstanden.
das heisst wiederum, dass er sich nichts beugen muss, sondern sich alles seinem Willen unterwerfen muss, wodurch er durch nichts eingeschränkt wird.
Gott ist allmächtig

CynasFan:

--- Zitat von: (Palland)Raschi am 17. Nov 2015, 21:13 ---Warum sollte er sich seinen eigenen Regeln unterwerfen, oder durch sie beschränkt sein ?

--- Ende Zitat ---
Sagt dir das Paradoxons des Steines den man nicht anheben kann etwas?
Wenn Gott allmächtig wäre, dann müsste er einen Stein, den man nicht anheben kann, dennoch anheben können!
Natürlich gibt es noch ähnliche Überlegungen zu Paradoxen in Bezug zur Allmacht, aber ich denke mal, dass eines Beispielhaft zunächst einmal genügt.

Nun, da wir keine Q aus Star Trek sind, müssen wir annehmen, dass derartige Paradoxen möglich sind und im schlimmsten Falle die Existenz der Welt und damit Gottes selbst bedrohen können! Daher wäre es in dieser Überlegung durchaus logisch, dass Gott, um in einer bestehenden Welt, seine/ihre/es Allmacht und Allwissenheit aufgeben muss, um kein derartiges Paradoxons auszulösen, unabhängig von Gestalt oder nicht-Gestalt, sondern in bloßer Abhängigkeit der "Existenz"!


--- Zitat von: Linwe am 17. Nov 2015, 21:18 ---Gott ist allmächtig

--- Ende Zitat ---
Die Allmacht/Allwissenheit Gottes stelle ich hierbei gar nicht in Frage!
Viel eher ist sie der Grund für diese Überlegung, da sich das Problem eines Paradoxons erst stellt, wenn eine gewisse Allmacht/Allwissenheit vorausgesetzt werden kann.

Dieser Hypothese (und eurer Antworten) zufolge, wäre jedoch die einzige Möglichkeit, Paradoxen zu vermeiden entweder die Unterwerfung zu den "Regeln" des zu manipulierenden Mediums oder die Neuschreibung der "Regeln" der Existenz.
Ich hoffe das ist nachvollziehbar :D
Freundliche Grüße, CynasFan

(Palland)Raschi:
Ich sehe das Paradoxon irgendwie nicht. Wenn man das Gesetz darstellt (nämlich Gott selbst), nach dem sich alles ordnet, kann ich dieses Gesetz kraft meines Willens (siehe Linwes Kommentar) einfach durchbrechen, wenn ich das will.
Ich stehe zwar dann zu meinen ursprünglichen Regeln im Widerspruch, aber das macht die neuen Regeln ja nicht widersprüchlich, da sie alle von Gottes Allmacht ausgehen und daher insoweit folgerichtig sind.

Allerdings scheint der Schöpfer des Universums kein Interesse daran zu haben, sein perfektes und harmonisches Werk einfach durch unbedachte Schritte ins Chaos zu stürzen. Wenn er handelt (nach dem christlichen Glauben beispielsweise durch Jesus) dann in den geordneten Bahnen, die die Menschen kennen.
In der Bibel stehen zwar manche abenteuerliche Dinge (Meer teilen, Speisung der 500 und andere Dinge), aber hier muss man berücksichtigen, dass die Bibel nicht den Anspruch hat, das Wort Gottes zu sein, sondern menschliche Aufzeichnungen über jene göttliche Ereignisse darstellen, die auch fehlerhaft oder sehr ausgeschmückt sein können.

Amdir:
Mit diesem Thema haben sich ja schon die großen Philosophen beschäftigt und sich die Köpfe drüber eingeschlagen. Ich selber möchte auch nicht viel dazu sagen, nur kurz aus den Känguru-Chroniken von M.-U. Kling zitieren, da gibt es eine recht passende Stelle:

--- Zitat ---Aus: Opportunismus und Repression, Kap. 6: "Gott ist kein DJ."
"Gottfried Wilhelm Leibniz behauptete, da Gott allmächtig, allwissend und allgütig sei, müssten wir wohl in der besten aller möglichen Welten leben. Dass dies ja wohl der totale Schwachsinn ist, befand schon der alte Voltaire und deswegen ist Leibniz in unserer Zeit hauptsächlich wegen seiner leckeren Butterkekse bekannt und weniger wegen seiner Philosophie."
--- Ende Zitat ---

Linwe:
Raschi, ich gebe dir in den meisten Dingen recht, ausser im letzten.

Für Gott sind solche Dinge kein Hindernis, und die Bibel ist Gottes Wprt, steht selber in der Bibel, mehrmals.
aber wahrscheinlich sind die Wunder nicht genauso passiert (die meisten), sondern nur etwas, das aps das interpretiert werden kann.
zum Beispiel das mit dem Schilfmeer vielleicht eine Dürre, die das Wasser schnell austrocknen liess, oder aus irgendeinem Grund ist es aufgehalten worden.
Aber zum Christentum, es gibt keinen eindrücklichen Beweis, der die Schöpfungstheorie widerlegt, und auch nicht die Bibel selbst, aber auch bislang noch keine, die sie beweisen, jedoch gibt es Wissenschafzler, die der Meinung sind, etwas gefunden zu haben, wodurch sich viele Wunder in der Bibel feststellen oder manchmal erklären lassen.
Aber icu bin vom thema abgeschwiffen^^

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