Zum tänzelnden Pony > Herr der Ringe
HdR-Was wäre geschehen, wenn...?
Adamin:
Natürlich war Frodo noch zu Beginn seiner Reise "grün hinter den Ohren". Als er den Ring in den Kamin werfen sollte, wusste er ja auch noch nicht wie wichtig das ist.
Von den Treppen von Cirith Ungol bis zu den Schicksalsklüften verging zu ziemlich die schlimmste Zeit für Frodo. Da haben sie ihr Lembasbrot und ihr letztes Wasser verloren, wurden von Orks gefangen genommen, versteckten sich in einer Marschkolonne und wurden mehrere Tage lang mit Peitschen zum Dauerlauf angetrieben.
Ich gehe sehr davon aus, dass Frodos Verfassung darunter gelitten hat, seine psychische Stärke da also nicht einzuschätzen ist.
Man kann nur vermuten, dass dies vielleicht anders gekommen wäre, wäre er beschützt durch die Gemeinschaft durch Mordor gegangen. Mit ihnen wären ihm möglicherweise einige Strapazen erspart geblieben (Kankras Lauer, Cirith Ungol, die Marschkolonne) sodass er wirklich mit der geistigen Stärke, die Befehle des Ringes zu verweigern, am Schicksalsberg angekommen wäre.
ivethedenrath:
--- Zitat ---Natürlich war Frodo noch zu Beginn seiner Reise "grün hinter den Ohren". Als er den Ring in den Kamin werfen sollte, wusste er ja auch noch nicht wie wichtig das ist.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt so nicht, Frodo war gerade von Gandalf komplett aufgeklärt worden.
Les dir die Stelle nochmal durch und du wirst sehen, dass sich auf der Bewusstseinsebene Frodo sehr wohlsicher ist, dass es wichtig ist den Ring zu zerstören. Aber er kann es eben nicht, undzwar nicht weil es ihm nicht wichtig war, sondern weil der Ring ihn daran hindert.
Nunja, man kann es vermuten, aber gibt es Hinweise die dafür sprechen?
Frodos scheitern am Schicksalsberg auf seine Erschöpfung zu reduzieren und nicht zu sehen, welche Krfte dort am Werke sind ist doch etwas gewagt, wenn es keinerlei Hinweise gibt die das bestätigen.
Chu'unthor:
Im Großen und Ganzen halte ich es für relativ wahrscheinlich, dass Frodo es mit gerade Gandalf und Aragorn an seiner Seite geschafft hätte, bis zu den Schicksalsklüften zu gelangen und dann auch die letzte Prüfung zu bestehen und Mittelerde zu retten - was ich als viel problematischer erachten würde, ist, wie viel es dann überhaupt noch zu retten GÄBE.
Schließlich haben die verstreuten Gefährten an vielen Orten maßgeblich dazu beigetragen, das Böse zurückzuschlagen - nicht nur durch reine Kampfkraft, die wäre ersetzbar, sondern auch viel mehr durch ihre Führungsstärke.
Wie schon gesagt wurde, ohne Gandalfs Eintreffen in Edoras hätte man Rohan knicken können, und ob sich Minas Tirith lange genug der vereinten Macht der Zwei Türme hätte erwehren können, dass die Gemeinschaft ihr Ziel hätte erreichen können, halte ich für fraglich.
Sie wären zwar sehr wahrscheinlich deutlich schneller unterwegs gewesen, da sie nicht so planlos umher geirrt wären, aber auch ihre Feinde hätten ungleich schneller mobil machen können, da sie nicht durch dieselbe Anzahl größerer Hindernisse aufgehalten worden wären.
\\Ah, und es gibt noch die unbekannte Größe Boromir - es ist völlig offen, wie er sich verhalten hätte, wie weit er gegangen wäre, wenn er sieht, wie die Reiche der Menschen der Dunkelheit anheim fallen, während er die machtvolle Waffe, mit der man den Feind zurückschlagen könnte, auf dem Weg zu ihrer Vernichtung begleitet...
Die dort entstehende Zwietracht hätte ebenfalls einiges verderben können, potenziell sogar die gesamte Fahrt.
Denn angeknackstes Vertrauen ist bei einem solchen Selbstmordkommando so ziemlich das Letzte, da man gebrauchen kann.
Elendils Cousin 3. Grades:
--- Zitat von: ivethedenrath am 7. Dez 2012, 10:46 ---Aber man muss auch mal sehen, dass er vergleichsweise gut mit dem Ring zurande kam. Gegen Ende kommt er besser mit dem Ring klar als zu beginn seiner Reise:
--- Ende Zitat ---
Darauf wollte ich nicht hinaus. Die Textstelle, die du zitierst, zeigt deutlich, dass Frodo schon seine Erfahrungen mit dem Ring gemacht hat (z.B. auf der Wetterspitze). Und nur aufgrund dieser Erfahrungen kann er dem Ring widerstehen.
Mir ging es mehr darum, dass bei einer kürzeren Reise Frodo am Ende "unverbrauchter" gewesen wäre. Er hätte nicht so viel Kraft auf den ständigen Kampf gegen den Willen des Einen Rings aufwenden müssen und wäre am Ende wesentlich eigenständiger gewesen, davon bin ich überzeugt. Und wenn du die von Adamin genannten Aspekte mit hinzuziehst, die seine physische Verfassung betreffen, hätte bei einem reibungslosen Ablauf eine reelle Chance auf die Zerstörung des Ringes bestanden.
Und zur
--- Zitat von: Chu'unthor am 7. Dez 2012, 13:05 ---unbekannten Größe Boromir
--- Ende Zitat ---
Klingt einleuchtend, was du da sagst^^
Ich könnte mir bei entsprechenden Nachrichten aus Gondor auch vorstellen, dass Boromir (vermutlich alleine) die Gemeinschaft verlässt, um seine Heimatstadt Minas Tirith zu verteidigen. Welche Auswirkungen das auf die Gemeinschaft hätte, lasse ich lieber offen.
Adamin:
Hm okay ive, dann werd ich die Stelle wohl nochmal bei Gelegenheit nachschlagen. So genau hab ich es auch nicht mehr präsent.
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