Im Großen und Ganzen halte ich es für relativ wahrscheinlich, dass Frodo es mit gerade Gandalf und Aragorn an seiner Seite geschafft hätte, bis zu den Schicksalsklüften zu gelangen und dann auch die letzte Prüfung zu bestehen und Mittelerde zu retten - was ich als viel problematischer erachten würde, ist, wie viel es dann überhaupt noch zu retten GÄBE.
Schließlich haben die verstreuten Gefährten an vielen Orten maßgeblich dazu beigetragen, das Böse zurückzuschlagen - nicht nur durch reine Kampfkraft, die wäre ersetzbar, sondern auch viel mehr durch ihre Führungsstärke.
Wie schon gesagt wurde, ohne Gandalfs Eintreffen in Edoras hätte man Rohan knicken können, und ob sich Minas Tirith lange genug der vereinten Macht der Zwei Türme hätte erwehren können, dass die Gemeinschaft ihr Ziel hätte erreichen können, halte ich für fraglich.
Sie wären zwar sehr wahrscheinlich deutlich schneller unterwegs gewesen, da sie nicht so planlos umher geirrt wären, aber auch ihre Feinde hätten ungleich schneller mobil machen können, da sie nicht durch dieselbe Anzahl größerer Hindernisse aufgehalten worden wären.
\\Ah, und es gibt noch die unbekannte Größe Boromir - es ist völlig offen, wie er sich verhalten hätte, wie weit er gegangen wäre, wenn er sieht, wie die Reiche der Menschen der Dunkelheit anheim fallen, während er die machtvolle Waffe, mit der man den Feind zurückschlagen könnte, auf dem Weg zu ihrer Vernichtung begleitet...
Die dort entstehende Zwietracht hätte ebenfalls einiges verderben können, potenziell sogar die gesamte Fahrt.
Denn angeknackstes Vertrauen ist bei einem solchen Selbstmordkommando so ziemlich das Letzte, da man gebrauchen kann.