Dann passiert: Genau, nichts. Moers spielt eine Kuriosität und einen Scherz nach dem anderen aus, im Detail nicht zu schlagen. Darüber entgleist leider das ganze Buch. Es dreht sich plötzlich alles um den "Puppetismus", immer detailverliebter und ausführlicher, und ich als Leser sitze nur da und denke mir: Schön, aber wieso nur? Kann es jetzt wieder weitergehen?
Doch das Ende rückt abstrus schnell näher. Den Höhepunkt erreicht die Geschichte in einem Theater, das wirklich furios und eindrucksvoll ist, aber leider 1:1 den Vorgänger des Buchs kopiert. Wie ich hierzu stehen soll, weiß ich bis heute nicht wirklich O_o
Danach dachte ich mir: Fein, jetzt aber reingehauen. Doch weiterhin geschieht einfach nichts, das irgendwie für die Handlung relevant wäre, bis - auf die letzten 30 Seiten etwa. Dort explodiert dann alles, boom, böse Überraschung, "achja und übrigens war das gesamte Buch nur eine Einleitung. Seien Sie auf das nächste Buch gespannt." Von dem Labyrinth selbst ist nur auf der letzten Seite so richtig die Rede.
Ich fühlte mich... politisch korrekt ausgedrückt: hinters Licht geführt. Unglaublich ausgetrickst.