Die Hunnen waren aber auch ein Sonderfall und zwischen Mittelalter und Antike gabs nen großen Umbruch (Völkerwanderung) der viel Leid und vergessen früher bekannter Dinge verursachte. (willst du mir ernsthaft erzählen, dass im Frühmitteralter alles besser war als in der Antike?
Also von "alles Besser" kann hier keine Rede sein. Ich habe ja nur vom Kriegshandwerk gesprochen.
Die Römer verstanden ihr Kriegshandwerk auf ihre Weise. Und sie hatten ihre Erfolge.
Aber den Völkerwanderungssturm konnten sie nicht aufhalten.
Die Hunnen waren nicht die einzigen. In der späten Kaiserzeit stellte man mehr und mehr auf Reiter um, um auch gegen die Parther oder gallischen Reiter bestehen zu können.
Ein Sonderfall war das nicht, sondern der Trend. Die Franken haben ebenso gegen die Mauren bei Tours agiert.
Ähm... Der Ritter hat aber nicht nur ein Kettenhemd, sondern auch einen Plattenpanzer und dazu keinen Morgenstern, sondern einen Zweihänder. Natürlich, wenn wir die Aurüstung des Ritters jetzt ändern, wird der Ritter gewinnen
Öhm...nein. Gucke dir bitte die Ritter im 12. Jahrhundert an. Der Trend ging so: Schuppenrüstung (Panzerreiter), Kettenhemd, Kettenhemd + Rüstung.
Alleine während den Kreuzzügen wäre es unmöglich gewesen mit einem Plattenpanzer um Jerusalem zu kämpfen, viel zu heiß.
Außerdem sagte ich nur. Man soll nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Was soll ich gegen einen technologisch rückentwickelten Griechen aus der Frühantike mit einem Plattenpanzer ? Total übertrieben. Es reicht für mich schon das Kettenhemd drunter. Der Hoplit kann sein Leibchen auch gerne ausziehen.
Dass die germanischen Völker die Römer zurückdrängen konnten, lag zum großen Teil auch daran, dass notfalls jeder zur Waffe griff, im "kultivierten" Europa des Mittelalters gab es die Adligen als Kämpfer und die Bauern als Bauern. Im frühen Mittelalter wurden diese zwar noch häufig eingezogen, das veränderte sich aber später immer mehr.
Und einen Vergleich zwischen Rittern und z.B. den Hunnen ist ziemlich unsinnig... Die asiatischen Reitervölker konnten a) besser reiten, waren b) meistens auch noch Bogenschützen (parthisches Manöver) und c) diszipliniertere Reiter als die Ritter (kein Auseinanderbrechen in Einzelkämpfer nach dem ersten Angriff). Der einzige "Vorteil" der Ritter lag in ihrer überlegenen Ausrüstung, die durch langsamere Pferde dann aber auch als Schwäche genutzt werden konnte. Außerdem waren die Ritter verhältnismäßig wenige. Wenn von 10 000 Kriegern gesprochen wird, sind das meist nur ca. 1000 Ritter, da jeder Ritter noch Knappen und Fußvolk hat.
Ja, die Hunnen waren den Rittern deutlich überlegen, und wir haben die Knappen/Fußvolk vergessen.
Ok, Folgendes. Die arabischen Mauren drangen so im 8. jahrhundert in das Frankenreich ein.
Die Mauren kämpften ähnlich wie die Hunnen. Wurden aber von den fränkischen Panzerreitern (Rittern) vernichtend geschlagen.
Die Römer erkannten das seinerzeit zu spät. Den Sieg konnten sie nur mit ihren berittenen Verbündeten Goten erringen (Katalaunischen Felder).
Die Deutschen haben gegen die Ungarn (auch Reitervolk) mithilfe ihrer Panzerreiter gewonnen.
Die Römer waren allen berittenen Völkern unterlegen und rüsteten daher um. Du kannst es akzeptieren oder nicht, war aber so.