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Community-Diskussion: Verwarnungen öffentlich oder privat?

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Hüter:
Ich denke, prinzipiell ist eine Veröffentlichung der Verwarnungen durchwegs begrüßenswert, allerdings innerhalb einiger Grenzen:


* Bereits angesprochen wurde, Verwarnungen, die ohne direkte Konsequenzen bleiben (d.h. die erste "leichte"), nicht zu veröffentlichen. Dies fände ich richtig, da so einmalige Fehltritte neuer User, z. B. aufgrund von Unwissenheit oder Versehen, nicht am User hängen bleiben.
* Was ich sehr wichtig fände, wäre, dass die Veröffentlichung irgendwann rückgängig gemacht wird, d. h. der Post gelöscht wird. Ich finde es nämlich elementar, dass Strafen irgendwann vergessen werden. Schließlich können sich Menschen ändern und sollten nicht ewig solche Dinge anhängen haben.

MfG Hüter

(Palland)Raschi:

--- Zitat ---Nun können solche privaten Ermahnungen allerdings auch bei anderen Nutzern für Verwirrung sorgen, wenn beispielsweise ein Nutzer temporär eingeschränkte Forennutzung oder einen einmonatigen Bann erhält und damit nicht mehr auf private Nachrichten antworten kann, ohne dass dies klar einsehbar ist.

--- Ende Zitat ---
Öhm, reicht es denn nicht der "Vewirrung" Abhilfe zu verschaffen, wenn beim Avatar des betroffenen Nutzers entsprechend erkennbar ist, dass er Nutzungseinschränkungen unterliegt, wie das ja auch in der Vergangenheit gemacht wurde ?
Man kann dann doch den Forenregeln entnehmen, welche Konsequenzen dies für die Nutzung hat. Die Verwarnungsgründe spielen dabei ja keine Rolle.


--- Zitat --- Schlimmer noch kann es auch den Eindruck erwecken, dass wir willkürliche Strafen raushauen und diese deswegen geheimhalten wollen.
--- Ende Zitat ---
Dass die Moderatoren immer "die Bösen" sind, ist bekanntlich in jedem Forum so und wird sich auch nicht ändern. Einen besonderen Nährwert hat also ein besonderer Thread vorallem für das Ansehen der Moderation und bietet dieser eine öffentliche Rechtfertigungsmöglichke it. Daher bin ich ein wenig überrascht, dass man an dieser Stelle die Nutzer nach ihrer Meinung fragt. Denen kann es entsprechend egal sein, wenn sie nicht selber betroffen sind, da mehr als reine Neugier kaum vorhanden sein dürfte.
Für eine öffentliche Rechtfertigung zu einer Verwarnung wird man sowiso nur in Extremfällen einhellige Zustimmung finden.
Denn dass die Forenregeln durchaus viel Beurteilungspielraum bieten, hat Whale bereits erwähnt. Schon alleine die Regelung aus II 6.1
--- Zitat ---Zudem sollten sie  nicht gegen das Urheberrecht oder sonstiges geltendes Recht verstoßen
--- Ende Zitat ---
ist jedenfalls für mich nicht eindeutig.
auch die Regelung II 6.2
--- Zitat ---Dabei liegt es im Ermessen der Moderation, welche Beiträge die Grenze des Anstands überschreiten. Implizite Respektlosigkeiten sind dabei genauso wenig gestattet wie explizite
--- Ende Zitat ---
ist sehr weit, und Ermessen ist quasi unbegrenzt. Allerdings möchte ich dennoch festhalten, dass von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine sehr maßvolle und relativ umsichtige Handhabung betrieben wird, was die Moderationsschärfe angeht.


--- Zitat ---Nun wird diese Frage im Grunde sehr selten relevant, im Jahr 2014 beispielsweise haben wir nur drei Verwarnungen ausgesprochen.
--- Ende Zitat ---

Das spricht eigentlich dafür, nichts zu machen. Es ist ja keine Not am Mann. Es gab zwar in der Vergangenheit manchmal seltsame Vorkommnisse, aber dazu kann man dann auch im Einzelfall eine Stellungnahme abgeben, wenn man es für angebracht hält, und der Forenfrieden darunter leidet. Dies war inder Vergangenheit nur wenige Male der Fall.

Im Ergebnis zusammenfassend: Wenn also die Moderation diese Maßnahme als geeignet und erforderlich ansieht, ihren Ruf zu verbessern, dann soll sie das tun. Für mich als betroffenen Nutzer ändert sich genauso wenig, wie als nicht betroffener Nutzer. Von der derzeitigen Lage ist es jedoch nicht notwendig, da Verstöße kaum auftreten/ geahndet werden. Insofern gibt es eigentlich nicht viel mitzuentscheiden  ;)

Skaði:

--- Zitat von: Zauber(er) der Weihnacht am 18. Dez 2014, 18:15 ---
--- Zitat --- Schlimmer noch kann es auch den Eindruck erwecken, dass wir willkürliche Strafen raushauen und diese deswegen geheimhalten wollen.
--- Ende Zitat ---
Dass die Moderatoren immer "die Bösen" sind, ist bekanntlich in jedem Forum so und wird sich auch nicht ändern.
--- Ende Zitat ---
Da möcht ich widersprechen. Öfter einfach nicht nachvollziehbar. Und eine Moderation, die ohne ersichtliche Regeln agiert, ist für die Moderationsaufgabe ungünstig. Wenn es solche Regeln gibt, braucht es aber auch genügend Kommunikation nach außen, um diese zu vermitteln. Man kann dann nachvollziehen was da passiert und ggf. Bedenken äußern, anstatt dass es den Eindruck hat, dass die Moderatorenrunde von der Forengemeinschaft absolut losgelöst tut was immer sie für richtig hält.

Wichtig finde ich Sanktionen zu kommunizieren. Erstverwarnungen als mahnende PM sollten nicht darunterfallen. Eine Löschung bzw. 'Verjährung' nach ~6 Monaten bzw. an einem/zwei Stichtagen im Jahr könnte den Pranger-Gedanken ein wenig auflösen. Hier wurde ja auch schon erwähnt, wie viele Mahnungen und Verwarnungen es in diesem Jahr gab und so geringe Zahlen sind auch ein gutes Argument gegen den Vorwurf der Moderatorenwillkür, so könnte das vielleicht anonymisiert weiter im Sammelthread stehen bleiben.

Die Veröffentlichung bringe ich persönlich eigentlich weniger mit Pranger und Gesichtsverlust in Verbindung, solange sie entsprechend neutral formuliert ist. Den Schaden für das Ansehen der Moderation andererseits und damit einhergehende Konflikte empfinde ich aber als wesentlich höher, auch wenn solche Konflikte ggf. keine Platform bekommen, nicht geklärt werden und unterschwellig weiterbrodeln, wo sie schwerer wahrzunehmen sind. Das tritt dann wohl anders zutage.

Halbarad:
Ich wäre auch für den Mittelweg. Wenn man irgendwie mitbekommt, dass ein User gebannt wurde, entsteht allerdings allgemeines Interesse für die Gründe. Würdet ihr einen Thread dafür aufmachen, sollte schon erklärt werden, warum genau der User gebannt wurde (mir war aus dem Anfangspost nicht klar ersichtlich, ob dies in einem solchen Fall passieren würde).

Ich stimme allerdings auch dem zu, dass das ganze wieder nach einer bestimmten Zeit (Bspw. nach einem Jahr) gelöscht werden sollte, aus den von Hüter angesprochenen Gründen. Die Zeit sollte ausreichen um die gemachten Fehler einzusehen und dafür sollte der User nicht dauerhaft vor der gesammten Community büßen müssen.

mfG Halbarad

(Palland)Raschi:
Ich verstehe letzlich immernoch nicht, warum man die Gründe für eine Ahndung erfahren muss. An der Entscheidung wird trotz öffentlicher Mitteilung eh nichtmehr gerüttelt, auch wenn die Mehrheit die Entscheidung ungerecht findet.
Und wann man beispielsweise nun respektlos gehandelt hat, oder die Grenzen des Anstands überschritten sind, sieht doch auch jeder anders.

Es gibt auch keine klare "Entscheidungslinie" der Moderatoren, weshalb jeweils Einzelentscheidungen im konkreten Fall getroffen werden. Es ist eine Illusion zu glauben, man könne vorraussehen, ob und wie ein Verstoß geahndet wird. Es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber die Regeln können willkürlich genutzt werden, und eine Rechtfertigung könnte man stets einfach begründen.

Was zieht man nun als unbeteiligter User aus einer öffentlichen Rechtfertigung ?
Erstmal kann man nur schauen, ob die Lösung schlüssig ist. Man ist dabei auf die Darstellung der Moderation angewiesen, die man nicht nachprüfen kann.
Dann wird man in der Regel mit Bewertungen der Moderation konfrontiert, die weitesgehend frei getroffen werden (insbesondere II 6.2). Einige Leute stimmen diesen Bewertungen in einer strittigen Entscheidung zu, andere nicht.
Und das war es auch schon. Diskutieren ist nach der obigen Ankündigung zu urteilen nicht möglich und würde auch nichts ändern. Der Erkenntnisgewinn, ist daher nicht sonderlich groß.

Der Schaden solcher Entscheidungen aber bleibt lediglich bei der Moderation hängen. Wenn sie diese offen kommuniziert, hat sie die Chance, möglicherweise einige oder die Mehrheit User von der Richtigkeit zu überzeugen. Tut sie das nicht, dann fehlt ihr die Möglichkeit. Es geht also einzig um das Interesse der Moderation, die seltsamerweise die User fragt, ob ihr diese vorteilhafte Möglichkeit zustehen sollte. Jedenfalls in der Vergangenheit hat man das in heiklen Fragen eh bereits getan, und würde es auch mit Sicherheit in Zukunft tun, auch wenn die Mehrheit den vorgeschlagenen thread ablehnt.

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