moin folks,
es ist schön zu lesen wie sich im laufe der posts die erkenntnis bei euch verdichtet, dass "religion" eine philosophie ist, die es in ihren positiven grundzügen zu verinnerlichen gilt. die rituale und verhaltensweisen die später durch die führer dieser religionen aufgestellt wurden hat mit der eigentlichen kernaussage der "religion" nichts mehr zu tun.
auch ein atheist kann meiner ansicht nach "frömmer" leben als ein gläubiger, wenn er dieser vor 2000 jahren getroffenen philosophie folgt.
zu dieser zeit herrschte das recht des stärkeren, das ist zwar heute noch genauso, aber der umstand ist wesentlich filigraner verpackt, sodaß den massen ein gewisses maß an gleichheit vorgeführt wird. das sind einseits gesetzt die uns rechte geben aber auch pflichten, betrachten wir aber bestimmte situationen in denen die mächtigen mit diesen gesetzen in konflikt kommen, dann beobachten wir immer wieder eine seltsame milde die dann plötzlich zu tage tritt, soviel zur gleichheit ;o)
was mit uns nach unserem tod geschieht ist offen, aber sei es nun der glaube oder die hoffnung welche uns kraft gibt dieses dilemma zu ertragen ist unwichtig, hauptsache wir haben einen strohhalm an den wir uns klammern können, denn es macht jedem angst darüber nachzudenken, was mit uns wird, wenn wir aufhören zu existieren.
paradies und hölle sind eine erfindung der weltreligionen und somit nicht wirklich als real zu empfinden. hier gibt uns die wissenschaft einen hinweis der lautet "nichts geht im universum verloren", das mag stimmen, aber was nützt es uns als eine ansammlung von fett, kalzium und kohlenstoff weiter zu "existieren" ? was ist mit unserem geist? ist er nur eine funktion aus biochemischen und elektrischen impulsen?
hier stoßen wir in bereiche vor die sich unserem denken weitgehend verschließen und dort beginnt der raum den für uns die gottheiten ausfüllen,..hier wird es unbewußt und mystisch.
ein unendliches thema!
lockere montagmorgen mappergrüße
-ernst-