Zum tänzelnden Pony > Sonstiges
Wahl-O-Mat
Karottensaft:
--- Zitat ---Gentechnisch veränderte Lebensmittel: Dafür, allerdings unter strenger Beobachtung. Ich sehe aber keinen Grund eine neue Technologie nicht auszuprobieren, solange keine Schäden erwiesen sind. Eine gewisse Vorsicht und langfristige Studien sollten aber gegeben sein.
--- Ende Zitat ---
Tut mir leid aber da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, man sollte nicht in der Natur rumfuchten.
Simbyte:
--- Zitat ---Zwar eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, aber trotzdem sollte man an unseren christlichen Grundwerten festhalten, da sie auch für unsere Identität als Volk eine enorme Rolle spielen.
--- Ende Zitat ---
Wenn jemand die positiven christlichen Werte befolgt ist das ja wie gesagt gut, aber trotzdem finde ich dass so etwas nicht in eine Verfassung gehört, wo es ja leider schon drin steht (direkt in der Präambel "Gott").
Genauso gut könnte man jetzt buddhistische Werte einführen, sie stehen ja für Frieden. Dann gibt es vielleicht noch ein afrikanisches Naturvolk, das für Toleranz steht usw.
Die einfachste Lösung um jegliche Religion draußen zu lassen ist dann eben, humanistische Werte und Menschenrechte als Grundlage zu nehmen.
Dass die humanistischen Werte aus den christlichen entstanden sind ist dann noch von Vorteil, da sie für Christen, die immernoch die Mehrheit in Deutschland stellen, leichter zu akzeptieren sind.
--- Zitat ---Tut mir leid aber da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, man sollte nicht in der Natur rumfuchten.
--- Ende Zitat ---
Könnte man nicht sagen dass z.B. die Erforschung von Antibiotika auch Rumgefuchtel in der Natur ist?
Mit technischem Fortschritt kommen auch technische Möglichkeiten, ich finde es ist verschenktes Potenzial diese ungenutzt zu lassen.
Wenn dank Gentechnik Getreidesorten entwickelt werden die ergiebiger sind oder weniger Wasser benötigen, ist das ein Schritt, um das Nahrungsproblem bei steigender Weltbevölkerung zu lösen.
Hatacatan:
@Simbyte: Gute begründete Ansichten, die ich an vielen Stellen teile.
Da ich mehr naturwissenschaftlich als politisch interessiert bin, möchte ich vor allen Dingen zu den Atomkraftwerken was sagen:
Regenerative Energiequellen wie die Windkraft sind noch nicht optimal erforscht. Wenn man also, um die aktuelle Restlaufzeit einzuhalten, stürmisch die Regenerativen hochfährt, hat man vieleicht 80000 neue Windräder mit veralteter Technologie (so viel bräuchte man, um die AKWs auszugleichen - ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass man auch irgendwo Platz für die Dinger braucht, das geeignete Binnenland könnte knapp werden).
Wenn man die Restlaufzeit der AKWs erhöht, entlastet man auch die Forschung an den Regenerativen von dem Zeitdruck, den die aktuelle Restlaufzeit mit sich bringt, wodurch ein massiver Zubau umweltfreundlicher Energiegewinnung geplanter und gesicherter aufgezogen werden kann. Hier muss man also darauf Rücksicht nehmen, wie schnell die Fachleute in Sachen regenerativer Energien vorankommen, um eine sinnvolle Restlaufzeit festzulegen, was eventuell bei der aktuellen nur in unzureichendem Maße gemacht wurde (sie ist eher ein optimistisches politisches Ziel).
Die Erfindung des Jahrtausends, der Stein der Weisen, das Geschenk an die Menschheit schlechthin wäre die friedliche Nutzung der Fusionsenergie, so unglaublich es auch klingt, was sie verspricht. Und das beste ist: Es ist sogar realistisch, anzunehmen, dass sie in gut 50 Jahren verfügbar ist. Ich habe einen Bericht gesehen, demzufolge sich mit einem Fusionskraftwerk (Ob nun Tokamak oder Stellerator sei mal dahin gestellt) eine durchschnittliche europäische Familie ein Jahr lang mit Strom versorgen ließe, unter Aufwand von 2 Litern Meerwasser und einigen hundert Gramm Steinen (woraus man das Lithium gewinnt, dass benötigt wird) als Energieträger. Die entstehende Radioaktivität ist recht kurzlebig und handhabbar, und die Gefahr eines GAUs à la Tschernobyl ist nicht gegeben, weil das Plasma für eine unkontrollierte Kettenreaktion nicht stabil genug ist (im Gegenteil, man muss sich ganz schön Mühe geben, um so ein Plasma aufrechtzuerhalten) und in der Brennkammer nur soviel Brennstoff vorhanden ist, wie just in diesem Moment benötigt wird.
Man darf natürlich nicht zu optimistisch sein, es gibt noch einige große (vor allen Dingen materialwissenschaftlich e - man braucht ein Material, dass gleichzeitig keine von den am Vorgang beteiligten Elementen wie z.B. Wasserstoff in Form von Tritium durchsickern lässt und dem 100 Mio. Kelvin heißen Plasma, dass trotz Magnetfeld die Wände angreift, lange Zeit standhalten kann) technische Probleme zu bewältigen. Aber dennoch erscheint mir die Fusionsenergie als langfristig zukunftsfähigste Enegieform, da das bentötigte zugängliche Material auf der Erde für Jahrtausende ausreicht. Wenn ich mir vorzustellen wage, was wir alles in mehreren von Energieproblemen unbelasteten JAHRTAUSENDEN erforschen könnten, wird mir schwindelig.^^
Die ganze Menschheit nur Mit Wind und Sonne zu versorgen wird auf jeden Fall schwer :P
@Karottensaft:
An der Natur soll man nicht rumfuchteln? Wenn du dieser Ansicht bist, solltest du so konsequent wie Tolkien sein, der auch den Benzinmotor für eine böse Erfindung gehalten hat. Um zu verhindern, dass der Mensch an der Natur "rumfuchtelt" bist du viel zu spät geboren! Weiß der Geier, was alles bei einem frisch erfundenem Benzinmotor hätte passieren können, die Leute haben ihn einfach trotzdem gebaut. Gene sind auch nur ein Bestandteil der Natur, nicht heiliger als viele andere Bereiche, in deren Manipulation sich die Menschheit vorgewagt hat. Ich finde, dass daran auch überhaupt nichts schlimmes ist. Wer soll den bitte festlegen, was unantastbare Natur ist? Dass du Genmanipulation verabscheust, kommt doch nur daher, dass es sie früher nicht gab. Blickst du nicht mit Unverständnis auf die Leute zurück, die vor vielen Jahren den Benzinmotor als für die Menschheit lebensbedrohliche und böse Erfindung gehalten haben? Auch das hat man damals als Eingriff in die Natur bezeichnet, die dem Menschen nicht zusteht. Nun stell dir mal einen Menschen vor, der in hundert Jahren geboren wird und in dessen Gesellschaft genetische Manipulation von Nahrungsmitteln, um deren Nutzen für den Menschen zu maximieren, an der Tagesordnung sind. Was wird er von deiner Ansicht halten?
Meiner Meinung nach ist Forschung immer dann gerechtfertigt, wenn man dabei sein Hirn einschaltet und VORSICHTIG ist!
Edit: Zu den christlichen/humanistischen Werten:
Solange meine geliebten Menschenrechte da sind, ist es mir nicht so wichtig, ob sie religiös hergeleitet sind oder atheistisch, nur ich finde eine atheistisch-ethische Herleitung für einen Staat, der nicht expliziet einer bestimmten Religion verschrieben ist, einfach angemessener. Deutschland soll ja kein Christenstaat sein. Das Christentum ist nur eine Option.
Adamin:
Zu den Kommis in Chile:
Also ich war noch nie dort, aber soweit ich mir das Land vorstelle, waren dort wohl alle Menschen gleichermaßen "arm" und keiner wirklich im westlichen Sinne "reich".
Wenn keiner den Unterschied kennt, kann Kommunismus wohl funktionieren. Wie George Orwells Buch Animal Farm zeigt, scheitert ein sozialistisches Prinzip ja daran, dass eigentlich alle Genossen gleich sind, aber einige wenige Genossen sich für "gleicher" halten.
Und ich muss es wissen, mein Vater erzählt jeden Sonntag wie schlimm der Kommunismus war. ^^
Sein Lieblingsspruch:
--- Zitat ---"Was ist der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus? Der Kommunismus nimmt von den Menschen für die Menschen. Beim Kapitalismus ist es umgekehrt..."
--- Ende Zitat ---
Zum Zentral-Abi:
Heya! Endlich mal ein Thema bei dem ich aus Erfahrung sprechen kann. ^^
Also meinetwegen sollen sie alles in ganz Deutschland angleichen, aber dann sollten sie es wenigstens auch ordentlich auf die Reihe kriegen!
Wenn die Prüfungsaufgaben erst einen Tag vor der Prüfung ankommen (obwohl sie schon seit zwei Jahren feststehen), und noch immer fehlerhafte Aufgabenstellungen enthalten, wünscht man sich doch die alten maßangefertigten Aufgaben des eigenen Lehrers zurück. Außerdem wird den Schülern durch das breit gefächerte Lernsprektrum schon so einiges an Stoff aufgebürdet, den man vielleicht in 13 Jahren noch durchnehmen kann, aber bei 12 Jahren kann's schon knapp werden.
Vom total schwammig formulierten Korrekturbogen der Prüfungen will ich gar nicht erst anfangen.
Vielleicht isses ne gute Idee. Aber reibungslos funktionieren tut es noch lange nicht.
Edit:
Warum schaffe ich es eignetlich immer wieder, direkt nach einem Monster-Post von Hata zu kommen? ^^
Wir lesen und schreiben den Kram scheinbar immer gleichzeitig, Bruder. :D
Ein kleines Kommentar kann ich mir nicht verkneifen:
--- Zitat von: Hatacatan am 11. Sep 2009, 01:40 ---[...]
Meiner Meinung nach ist Forschung immer dann gerechtfertigt, wenn man dabei sein Hirn einschaltet und VORSICHTIG ist!
--- Ende Zitat ---
Und das hat die Menschheit bisher ja auch immer so gut hinbekommen. :D
BAAEEMM:
--- Zitat von: Lars am 11. Sep 2009, 01:17 ---Sooo erstmal @BAAEEMM: Darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass das sozialistische System in Chile so gut funktioniert hat? Das wäre mir nämlich neu...
--- Ende Zitat ---
-Das Volk hat erfolgreich eine Regierung gewählt, es war keine Revolution, das heißt es gab auch keine gewaltsamen Ausschreitungen.
-Allende hat nach dem Willen des Volkes gehandelt und sich nicht wie ein Diktator aufgeführt
-Chiles Wirtschaft hat sich verbessert (kurz nach dem Putsch fiel die Wirtschaftsleistung und die Arbeitslosigkeit stieg auf 20%!)
Wahrscheinlich wäre Chile das erste wirklich erfolgreiche, sozialistische Land gewesen, doch dank der CIA wissen wir nicht, was genau geschehen wäre.... aber besser als Verfolgung und Folterung Oppositioneller wie es unter Pinochet geschah wäre es auf jeden Fall gewesen!
@Adamin: Und nachdem Militärputsch und der Privatisierung der Fabriken waren die Menschen noch viiieeel ärmer, da kennt man dann den Unterschied...
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