Zum tänzelnden Pony > Sonstiges
Wahl-O-Mat
Lars:
Vor dem Schlafengehen noch kurz zu den AKWs: Das einzige Problem ist eigentlich die Lagerung des Restmülls, ein Super-GAU wie in Tschernobyl ist in Deutschland durch einen Unterschied in der Bauweise (Graphitreaktor in Tschernobyl, Wasserreaktoren in Deutschland) praktisch unmöglich.
Hatacatan:
@ Adamin: "Und das hat die Menschheit bisher ja auch immer so gut hinbekommen. "
Deine Ironie ist berechtigt :D
Die genialsten Köpfe unserer Geschichte waren von übermenschlicher Neugier besessen, also stand da eine geduldige, abwartende Haltund hinten an.^^
Und nun, wenn es hart auf hart kommt... Finde ich es besser, an einem aus Versehen erzeugten stabilen schwarzen Loch zu sterben als an an einem Megaweltkrieg... Bei ersterem währen die Menschen wenigstens nur Kinder gewesen, die in die Steckdose gelangt haben.
@Lars: Ist mir bewusst. Trotzdem sind AkWs, auch die deutschen, für Unfälle anfälliger als ein Fusionsreaktor :P
Simbyte:
Ebenfalls zum Thema AKW:
Tschernobyl ist schon länger her, aber nach mancher Ansicht stand der schwedische Reaktor Forsmark 2006 kurz vorm Super-GAU. Schweden ist beileibe kein technisch rückständiger Ostblock-Staat, wenn das dort passieren kann halte ich es auch in Deutschland für möglich.
Die Laufzeiten zu verlängern kann zwei Wirkungen haben. Die eine Möglichkeit hat Hatacatan schon gut geschildert: Es gibt mehr Zeit für die Erforschung neuer Technologien, diese werden besser etc.
Die andere Möglichkeit ist, dass weniger Geld und Einsatz in ebendiese Erforschung investiert wird, weil die Energieriesen eher in kurzfristige Gewinne mit AKWs als in langfristige Strategien mit neuen Technologien interessiert sind.
Und mit etwas Pech (persönliche Ansicht) gibt es eine schwarz-gelbe Regierung, die am Ende noch neue Kraftwerke bauen lässt.
Es gibt auch Ansätze, die einen Mittelschritt zwischen erneuerbaren Energien und AKWs darstellen. Ich finde z.B. das Konzept des gasbetriebenen Zuhause-Kraftwerks interessant, derartige Sachen könnten sind vielleicht noch weiter durchsetzen.
Ein anderes Konzept ist der "Sahara-Strom", sollte man das Problem mit den Energieverlusten beim Transport gelöst bekommen wäre das für mich eine echte Alternative zur Kernkraft.
Der Platz ist da, dort ist schließlich momentan nur landwirtschaftlich unnutzbare Wüste. Die Kosten von 400 Milliarden Euro hören sich gar nicht mehr so extrem an, wenn man mal dieses Diagramm betrachtet.
Hatacatan:
Sahara-Strom ist ein anderes sehr interessantes Projekt. Aber die technischen Schwierigkeiten sind auch da halt nicht ohne.^^
Das Diagramm verdeutlich mir einen deprimierenden Gedanken, der mich schon lange beschäftigt: Was könnte die Menschheit erreichen, wenn sie nur wollte? In den Irak-Krieg wird eine abnorme Summe investiert, während sich einige europäische Politiker über 10 Milliarden Euro für ein Forschungs-Fusionskraftwerk in Frankreich aufregen... Wir befassen uns so versessen mit Problemen, die wir uns selbst bereiten (in Sachen Kriege, Wirtschaft, Politik...), dass wir ganz vergessen, dass es die Natur ist, die uns mehr oder weniger bald ebenso gleichgültig vernichten wird wie sie uns geschaffen hat, wenn wir uns nicht vorsehen... Nur die meisten Leute wollen nicht einmal ein paar Jahrzente vorrausdenken... Nennt mich, wie ihr wollt, aber aus irgendeinem Grund liegt mir auch etwas an den Menschen, die vieleicht erst in Jahrhunderten leben werden.^^
76 Milliarden Markwert für Nintendo finde ich übrigens in Ordnung :P
MCM aka k10071995:
@BAAEEM:
1. Ich finde an der Weltanschauung falsch, dass für Risiko und die Gefahr der völligen Existenslosigkeit kein Vorteil entsteht. Wenn ich dir die Wahl stelle: 3000 € im Monat und 1% Risiko pro Jahr, keine Existens mehr zu haben, oder 3000€ im Monat und 10%, keine Existens mehr zu haben, was nimmst du? Auch wenn bei den 10% die anderen genauso leiden wie du und bei 1% nicht.
2. Was hat jemand davon, viel zu lernen und Fabrikbesitzer zu werden? :D Das ist für mich das entscheidende Problem des Kommunismus-
3. Der Manager leidet genau so wie alle seine Angestellten, aber darum geht es mir nicht.
4. Risiko ist immer da, es gibt keine Welt ohne Risiko. Risiko ist immer da, besonders bei Unternehmen.
5. Exakt, Arbeiter sind eher für Kommunismus und von ihnen gibt es mehr. Trotzdem hat die USA seit hundert Jahren einen Kapitalismus, obwohl der Großteil der Bevölkerung dagegen sein müsste. :D
Nochmal Fazit: Der Kommunismus belohnt harte Arbeit einfach nicht (Auser in der Politik vielleicht). Deswegen wird es weniger wirklich kompetente Spitzenkräfte geben, weil es keinen Anreiz gibt, es zu werden.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln