5. Jul 2025, 00:47 Hallo Gast.
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren. Haben Sie Ihre Aktivierungs E-Mail übersehen?

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge. Hierbei werden gemäß Datenschutzerklärung Benutzername und Passwort verschlüsselt für die gewählte Dauer in einem Cookie abgelegt.


Select Boards:
 
Language:
 


Autor Thema: Wahl-O-Mat  (Gelesen 29452 mal)

Simbyte

  • Administrator
  • Schwanenritter
  • *****
  • Beiträge: 4.091
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #75 am: 11. Sep 2009, 00:38 »
Hier mal mein Ergebnis des Wahlomats:



Ich geb mal überall einen kurzen Kommentar dazu ab, wer an bestimmter Stelle eine andere Meinung hat kann gerne drüber diskutieren^^


  • Atomkraftwerke: Behindern neue Energien und sind mir zu unsicher. Bevor nicht gerade die kalte Fusion gelingt ist das für mich keine langfristige Option. Direkt abschaffen natürlich auch nicht, aber verlängert werden sollten die Laufzeiten nicht mehr.
  • Mindestlohn: Dagegen. Ich glaube nicht dass das die Probleme löst. Entweder werden die Leute entlassen und die Arbeiten ins billigere Ausland verschoben, oder es wird z.B. im Nahrungsmittelbereich an der Qualität gespart. Unternehmer die einfach nur weniger Gewinn machen und mehr an die Mitarbeiter abgeben wird es wohl leider kaum welche geben.
  • Afghanistan: Wenn jetzt die Truppen abgezogen würden, würde das Land im Chaos und in der Herrschaft der Taliban versinken. Man sollte zwar mehr Aufwand in die Ausbildung einheimischer Polizisten stecken als momentan, aber alle abziehen ist noch keine Lösung.
  • EU-Austritt: Muss nicht viel gesagt werden, in der heutigen globalisierten Welt fordern das höchsten rechte Schwachmaten. Die Souveränität einzelner Staaten dürfte man aber schon fördern.
  • Manager-Gehälter begrenzen: Kein schlechter Gedanke, wird aber nicht funktionieren. Die Firmen werden sich weiterhin um die Topmanager reißen (ob sie nun so gut sind sei dahingestellt), also werden sie sie auf andere Weise besser bezahlen. Das kann dann z.B. der Jaguar als Dienstwagen sein, oder eine viel höhere Spesenerlaubnis.
  • Online-Durchsuchung: Gehört klar verboten, lässt sich nicht mit unserer Verfassung vereinbaren. Wenn Daten am PC sichergestellt werden sollen hat das weiterhin mit einer Hausdurchsuchung und Beschlagnahmung auf richterlichem Befehl zu erfolgen, eine heimliche Durchsuchung hat dann sehr den Beigeschmack von Stasi und co.
  • Studiengebühren: ein gebührenfreies Erststudium finde ich absolut unterstützenswert, andernfalls gibt man Kindern aus ärmeren Familien keine Chance zum Aufstieg.
  • Sprachtests für Kinder: Finde ich eine gute Idee, so kann man Schwächen schon früher erkennen und passend behandeln, was den Kindern dann letzlich zugute kommt.
  • Staatliche Beteiligung an Banken: Neutral. Einerseits gut wenn man sieht wie gierige Spekulation die Finanzkrise ausgelöst hat, andrerseits sollte der Staat nur soviel wie nötig eingreifen.
  • Menschenrechte: Handelsbeziehungen zu Staaten die Menschenrechte verletzen einzustellen finde ich sinnvoll, das ist von Waffengewalt abgesehen die einzige Möglichkeit diese zur Räson zu bringen. Allerdings dann konsequent für alle Staaten, inklusive USA wenn diese weiterhin Geheimgefängnisse wie Guantanamo betreiben (unrealistisch ich weiß, wäre aber gut^^).
  • Frauenquote: Dagegen, allerdings sollte die die Besetzung von Führungsposition natürlich von der Kompetenz und nicht vom Geschlecht abhängen.
  • Unternehmenssteuern senken: Neutral. Für Mittelstandsunternehmen wäre das in Krisenzeiten gut, aber wenn das auch für Riesen wie Coca Cola und co gilt sind das einfach wichtige Einnahmen, die dem Staat dann an anderer Stelle fehlen.
  • Volksentscheide auf Bundesebene: Nein. Klingt eigentlich schön basisdemokratisch, allerdings hätte ich die starke Befürchtung dass das Ergebnis dann von der BILD-Zeitung abhängen würde. Die allermeisten derer Leser würde sich nach der Meinungsmache in der Bild richten, und da die von zu vielen gelesen wird, würde wahrscheinlich nur noch Mist rauskommen^^
  • Betreuungsgeld: Nein, da Kinderbetreuung für mich eine Entscheidung ist, die nicht von finanziellen Reizen abhängen sollte.
  • Ausbildungsplatzgarantie: Reiner Populismus, wie soll das bitteschön vernünftig durchgesetzt werden? Und wer in der Hauptschule durchgehend schwänzt hat eben Pech gehabt, dem muss man keinen Ausbildungsplatz in den Arsch schieben :P Behinderte ist ein anderer Fall, für die sollte es eben entsprechende Förderungen geben. Außerdem kann man ruhig generell Ausbildungen für Betriebe finanziell attraktiver machen, aber jedem einen Platz zu versprechen ist Schwachsinn.
  • Kündigungsschutz lockern: Neutral. Einerseits sollte man arbeitsunwillige Drückeberger loswerden können, andereseits würde eine Lockerung von profitgierigen Unternehmen sicher missbraucht werden.
  • EU-Beitritt der Türkei: Klares nein. Ein Staat der gegen die Menschenrechte verstößt (z.b. Leugnung des Völkermords an den Armeniern, Folterung von Gefangenen) hat in der EU nichts verloren bevor das nicht verbessert wurde.
  • Generelles Tempolimit: Dagegen. Härtere Strafen für Drängler und Raser ja, aber generelle Einschränkung nein.
  • BAföG: Anspruch unabhängig vom Einkommen der Eltern ja, da einige junge Leute von diesen trotz ausreichendem Vermögen gar nicht unterstützt werden. Außerdem liegt die Schwelle was als reich bezeichnit wird nicht gerade hoch.
  • Wiedereinführung D-Mark: Schwachsinn, die Leute versuchen nur die generelle Inflation an der neuen Währung festzumachen. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass ein Zurückgehen zur D-Mark (das wohl eh kaum möglich wäre) keine Verbesserung der Preise bringen würde.
  • Ökologische Landwirtschaft fördern: Finde ich sinnvoll. Davon abgesehen dass diese Lebensmittel erwiesermaßen gesünder sind, brauch man sich als Begründung nur mal Legebatterien und die Medikamentendosen in Mastbetrieben anzuschauen. Wenn das dort so weiter geht dauert es nicht mehr lange bis wir Erreger haben die gegen sämtliche Antibiotika resistent sind.
  • Christliche Werte: Unnötiger religiöser Kram, man kann humanistische Werte vom Glauben unabhängig vertreten. Und wenn zu diesen christlichen Werten die Ächtung von Homosexuellen oder das Verbot von Kondomen gehört, kann ich echt nicht verstehen, wie man so etwas unterstützen kann.
  • Bahnprivatisierung: Neutral, da geb ich offen zu dass ich mich hier nicht gut genug auskenne, um die positiven oder negativen Seiten objektiv einschätzen zu können.
  • Wehrpflicht in jetziger Form beibehalten: Dagegen, die Wehrgerechtigkeit ist schon lange nicht mehr gegeben. Ich bin stattdessen für eine Berufsarmee, da landen wenigstens nur die, die es auch wirklich wollen.
  • Gentechnisch veränderte Lebensmittel: Dafür, allerdings unter strenger Beobachtung. Ich sehe aber keinen Grund eine neue Technologie nicht auszuprobieren, solange keine Schäden erwiesen sind. Eine gewisse Vorsicht und langfristige Studien sollten aber gegeben sein.
  • Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Ehen: Dafür, es gibt keinen Grund diese Leute irgendwie einzuschränken. Wenn mehr Heimkinder an Familien vermittelt werden können umso besser.
  • Vermögenssteuer: Ja, allerdings dann auch erst ab richtigem Reichtum und nicht wenn jemand mal etwas Geld fürs Alter spart. Wenn die Reichen das Geld nur horten ist das aber ganz einfach nicht gut für die Wirtschaft.
  • Bildungspolitik = Ländersache: Nein. Es gibt ja schon ein Zentralabitur, und auch so finde ich da eine zentrale Politik für eine bessere Vergleichbarkeit und ein gleiches Bildungsniveau sinnvoll.
  • Asylrecht erleichtern: Dagegen, ich finde es so wie es ist passend. Leichter oder schwerer muss man es nicht machen.
  • Praxisgebühr abschaffen: Dafür, wenn den Kassen das Geld fehlt sollen sie die Beiträge erhöhen. Mit einer Praxisgebühr wird der Gang zum Arzt nur hinausgezögert, was eine schlimmere Erkrankung und letzlich noch höhere Behandlungskosten bedeutet.
  • Renten kürzen bei sinkenden Löhnen: Dafür, alles andere wäre finanziell für die Rentenkasse fatal. Das ginge ein paar Jahre gut, aber dann kommt die arbeitende Generation in Rente und unterstützt durch den Kindermangel fehlt dann komplett das Geld.
  • Verbot von Rüstungsexporten für deutsche Firmen: Dagegen. Klingt zwar nach Weltfrieden und Eierkuchen, würde aber nur bewirken, dass die Rüstungsgüter dann aus USA, Russland und co kommen und die deutsche Wirtschaft sinnlos geschwächt würde.
  • Gegliedertes Schulsystem beibehalten: Dafür, nur weil die Hauptschule nicht mehr existiert würden die Hauptschüler auch nicht plötzlich schlauer werden. Stattdessen sollte man lieber mehr Geld für die Einzelförderung von lernschwachen Schülern investieren.
  • Kommunales Wahlrecht für alle, die dauerhaft in Deutschland leben: Dagegen. Eine deutsche Staatsbürgerschaft sollte man schon besitzen, das gehört zur Integration ganz einfach dazu.
  • Hartz4 erhöhen: Neutral. Einerseits ist das schon sehr wenig Geld was man bekommt, andrerseits finde ich es sinnvoller, mit dem Geld Einstiegsmöglichkeiten für Arbeitslose und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern.
  • Bundeswehr im Inneren: Nein. Bei Naturkatastrophen ja, aber Terrorismusbekämpfung bleibt Aufgabe der Polizei. Ein Einsatz der Bundeswehr wäre ein Schritt zum Militärstaat. Heute sind es Terroristen, morgen würden damit dann Demos niedergeschlagen.
  • Demokratie = beste Staatsform: Klares ja. Es mangelt momentan an manchen Stellen etwas an der Umsetzung, aber das Konzept einer Demokratie ist für mich eindeutig das beste.


Puh lange Liste, bin mal gespannt obs Feedback gibt^^
« Letzte Änderung: 11. Sep 2009, 00:49 von Simbyte »

Gliding o’er all, through all,   
Through Nature, Time, and Space,   
As a ship on the waters advancing,   
The voyage of the soul—not life alone,   
Death, many deaths I’ll sing.

 
 - Walt Whitman, Leaves of Grass

Vexor

  • Edain Ehrenmember / MU Ehrenuser
  • Bezwinger der Toten
  • *****
  • Beiträge: 3.917
  • Die Feder ist oft mächtiger als das Schwert
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #76 am: 11. Sep 2009, 00:51 »
Simbyte ich stimmte dir zu 99,9% zu, aber in einer Sache muss ich dir wiedersprechen.

Bildungssache=Ländersache ein klares ja. Die Bildungssysteme sind unterschiedlich und eien vereinheitlichung wäre vielleicht sinnvoller, aber auf keinen Fall fairer.
Dass die Ansprüche von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, und man in manchen Bundesländern sein Abitur leichter bekommt als in anderen ist auch erwiesen. Warum sollte man den Leuten, die ihr Abitur in den Bündesländern gemacht haben, wo es schwieriger war jetzt diese "Ehre" wegnehmen?
Genauso finde ich es schwierig eine Grenze zu Ziehen, welchen Maßstab nehmen wir? Sind dann die Abtiure der "schwereren" Bündesländern maßgebend für die das Einheits-Abitur? Oder wird das leichteste genommen und damit der Schnitt gesenkt?

Ich bin zumindest mit meiner Länderpoltik, was die Bildung angeht eigentlich sehr zufrieden und kann mich kaum beklagen. Ich bin froh in einem Bundesland zu leben, wo das Abitur nicht gerade leicht ist und etwas zählt. Ich fände es falsch in zwei Jahren, wenn ich das alte Abitur in Händen habe sehe zu müssen, dass durch das vereinfachte Einheits-abitur( was eine absehbare Folge sein würde) mein Abitur weniger wert ist, da ein Schnitt der früher noch mehr wert war nun zum Standard geworden ist.

In allen anderen Punkten genau meine oder beinahe meine Meinung getroffen, aber was die Länderpolitik angeht nicht.


~ RPG-Leiter & Moderator ~

Simbyte

  • Administrator
  • Schwanenritter
  • *****
  • Beiträge: 4.091
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #77 am: 11. Sep 2009, 00:59 »
Zitat
Ich fände es falsch in zwei Jahren, wenn ich das alte Abitur in Händen habe sehe zu müssen, dass durch das vereinfachte Einheits-abitur( was eine absehbare Folge sein würde) mein Abitur weniger wert ist, da ein Schnitt der früher noch mehr wert war nun zum Standard geworden ist.

Das ist nachvollziehbar. Man muss allerdings auch sagen, dass Länder mit leichterem Abitur momentan benachteiligt sind.
Wenn einer in Bayern oder BaWü ein 1,0 Abi schafft, wird er dafür berechtigterweise gelobt.
Wenn einer in "leichteren" Bundesländern, z.B. Berlin, dieselbe Note erreicht, wird das Ergebnis runtergespielt, obwohl er den Schnitt vielleicht auch in Bayern geschafft hätte.
So gesehen ist das momentan auch nicht fair. Das ganze ist eine ziemlich Zwickmühle, eine Allzwecklösung die alle Probleme umgeht seh ich leider auch nicht.

Gliding o’er all, through all,   
Through Nature, Time, and Space,   
As a ship on the waters advancing,   
The voyage of the soul—not life alone,   
Death, many deaths I’ll sing.

 
 - Walt Whitman, Leaves of Grass

Gnomi

  • Administrator
  • Bewahrer des roten Buches
  • *****
  • Beiträge: 12.617
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #78 am: 11. Sep 2009, 01:01 »
Wenn er in Bayern einen 1,0 Abi geschafft hätte, dann bekommt er in Berlin bestimmt ein 0,X Abi.
Und wenn man ein 0,X Abi hat, dann zählt das viel...^^
Und die meisten Geschäftsleute schauen auch garnicht auf das Bundesland, sondern nur auf die Noten...
Blöd für uns Bayern.^^

Lars

  • Knappe Rohans
  • **
  • Beiträge: 926
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #79 am: 11. Sep 2009, 01:17 »
Sooo erstmal @BAAEEMM: Darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass das sozialistische System in Chile so gut funktioniert hat? Das wäre mir nämlich neu...

@Simbyte: Ich stimme dir auch größtenteils zu (hatte ja FDP zB. auch weit oben), allerdings sehe ich einen Punkt (der meiner Meinung nach auch recht wichtig ist) doch deutlich anders:
Zitat
Christliche Werte: Unnötiger religiöser Kram, man kann humanistische Werte vom Glauben unabhängig vertreten. Und wenn zu diesen christlichen Werten die Ächtung von Homosexuellen oder das Verbot von Kondomen gehört, kann ich echt nicht verstehen, wie man so etwas unterstützen kann.
Hier habe ich neutral gestimmt (eigentlich auch erst dagegen, dann hab ich die Sache nochmal genauer überdacht).
Natürlich ist die Sache mit den Homosexuellen und Kondomen und so weiter Unsinn (Frauenpolitik der kath. Kirche auch). Allerdings verstehe ich "Christliche Werte" hier ein wenig anders als du (und nein ich bin kein gläubiger Mensch und ich habe mit der Kirche auch nicht viel zu tun). Deutschland sollte natürlich nicht zu einem "Gottesstaat" wie der Iran werden, allerdings verstehe ich unter den "Christlichen Werten" einige Grundlegende Werte, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen und die diese auch prägen. Das, was wir heute als "humanistische" Werte bezeichnen, ist nunmal primär aus christlichen Wertevorstellungen entstanden.
Von daher mein Fazit:
Zwar eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, aber trotzdem sollte man an unseren christlichen Grundwerten festhalten, da sie auch für unsere Identität als Volk eine enorme Rolle spielen.
[18:56:53]    [5.113.110.246 - anarion]
naja baaeemm ist kein jedi
[18:57:08]    [5.113.110.246 - anarion]
sondern eher so was wie ein megafon mit ohne ausschalter

Karottensaft

  • Eroberer Osgiliaths
  • ***
  • Beiträge: 1.730
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #80 am: 11. Sep 2009, 01:22 »
Zitat
Gentechnisch veränderte Lebensmittel: Dafür, allerdings unter strenger Beobachtung. Ich sehe aber keinen Grund eine neue Technologie nicht auszuprobieren, solange keine Schäden erwiesen sind. Eine gewisse Vorsicht und langfristige Studien sollten aber gegeben sein.

Tut mir leid aber da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, man sollte nicht in der Natur rumfuchten.

Simbyte

  • Administrator
  • Schwanenritter
  • *****
  • Beiträge: 4.091
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #81 am: 11. Sep 2009, 01:34 »
Zitat
Zwar eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche/Religion, aber trotzdem sollte man an unseren christlichen Grundwerten festhalten, da sie auch für unsere Identität als Volk eine enorme Rolle spielen.

Wenn jemand die positiven christlichen Werte befolgt ist das ja wie gesagt gut, aber trotzdem finde ich dass so etwas nicht in eine Verfassung gehört, wo es ja leider schon drin steht (direkt in der Präambel "Gott").
Genauso gut könnte man jetzt buddhistische Werte einführen, sie stehen ja für Frieden. Dann gibt es vielleicht noch ein afrikanisches Naturvolk, das für Toleranz steht usw.
Die einfachste Lösung um jegliche Religion draußen zu lassen ist dann eben, humanistische Werte und Menschenrechte als Grundlage zu nehmen.
Dass die humanistischen Werte aus den christlichen entstanden sind ist dann noch von Vorteil, da sie für Christen, die immernoch die Mehrheit in Deutschland stellen, leichter zu akzeptieren sind.



Zitat
Tut mir leid aber da bin ich nicht deiner Meinung. Ich finde, man sollte nicht in der Natur rumfuchten.

Könnte man nicht sagen dass z.B. die Erforschung von Antibiotika auch Rumgefuchtel in der Natur ist?
Mit technischem Fortschritt kommen auch technische Möglichkeiten, ich finde es ist verschenktes Potenzial diese ungenutzt zu lassen.
Wenn dank Gentechnik Getreidesorten entwickelt werden die ergiebiger sind oder weniger Wasser benötigen, ist das ein Schritt, um das Nahrungsproblem bei steigender Weltbevölkerung zu lösen.

Gliding o’er all, through all,   
Through Nature, Time, and Space,   
As a ship on the waters advancing,   
The voyage of the soul—not life alone,   
Death, many deaths I’ll sing.

 
 - Walt Whitman, Leaves of Grass

Hatacatan

  • Elronds Berater
  • **
  • Beiträge: 310
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #82 am: 11. Sep 2009, 01:40 »
@Simbyte: Gute begründete Ansichten, die ich an vielen Stellen teile.

Da ich mehr naturwissenschaftlich als politisch interessiert bin, möchte ich vor allen Dingen zu den Atomkraftwerken was sagen:
Regenerative Energiequellen wie die Windkraft sind noch nicht optimal erforscht. Wenn man also, um die aktuelle Restlaufzeit einzuhalten, stürmisch die Regenerativen hochfährt, hat man vieleicht 80000 neue Windräder mit veralteter Technologie (so viel bräuchte man, um die AKWs auszugleichen - ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass man auch irgendwo Platz für die Dinger braucht, das geeignete Binnenland könnte knapp werden).
Wenn man die Restlaufzeit der AKWs erhöht, entlastet man auch die Forschung an den Regenerativen von dem Zeitdruck, den die aktuelle Restlaufzeit mit sich bringt, wodurch ein massiver Zubau umweltfreundlicher Energiegewinnung geplanter und gesicherter aufgezogen werden kann. Hier muss man also darauf Rücksicht nehmen, wie schnell die Fachleute in Sachen regenerativer Energien vorankommen, um eine sinnvolle Restlaufzeit festzulegen, was eventuell bei der aktuellen nur in unzureichendem Maße gemacht wurde (sie ist eher ein optimistisches politisches Ziel).

Die Erfindung des Jahrtausends, der Stein der Weisen, das Geschenk an die Menschheit schlechthin wäre die friedliche Nutzung der Fusionsenergie, so unglaublich es auch klingt, was sie verspricht. Und das beste ist: Es ist sogar realistisch, anzunehmen, dass sie in gut 50 Jahren verfügbar ist. Ich habe einen Bericht gesehen, demzufolge sich mit einem Fusionskraftwerk (Ob nun Tokamak oder Stellerator sei mal dahin gestellt) eine durchschnittliche europäische Familie ein Jahr lang mit Strom versorgen ließe, unter Aufwand von 2 Litern Meerwasser und einigen hundert Gramm Steinen (woraus man das Lithium gewinnt, dass benötigt wird) als Energieträger. Die entstehende Radioaktivität ist recht kurzlebig und handhabbar, und die Gefahr eines GAUs àla Tschernobyl ist nicht gegeben, weil das Plasma für eine unkontrollierte Kettenreaktion nicht stabil genug ist (im Gegenteil, man muss sich ganz schön Mühe geben, um so ein Plasma aufrechtzuerhalten) und in der Brennkammer nur soviel Brennstoff vorhanden ist, wie just in diesem Moment benötigt wird.
Man darf natürlich nicht zu optimistisch sein, es gibt noch einige große (vor allen Dingen materialwissenschaftlich e - man braucht ein Material, dass gleichzeitig keine von den am Vorgang beteiligten Elementen wie z.B. Wasserstoff in Form von Tritium durchsickern lässt und dem 100 Mio. Kelvin heißen Plasma, dass trotz Magnetfeld die Wände angreift, lange Zeit standhalten kann) technische Probleme zu bewältigen. Aber dennoch erscheint mir die Fusionsenergie als langfristig zukunftsfähigste Enegieform, da das bentötigte zugängliche Material auf der Erde für Jahrtausende ausreicht. Wenn ich mir vorzustellen wage, was wir alles in mehreren von Energieproblemen unbelasteten JAHRTAUSENDEN erforschen könnten, wird mir schwindelig.^^
Die ganze Menschheit nur Mit Wind und Sonne zu versorgen wird auf jeden Fall schwer :P


@Karottensaft:

An der Natur soll man nicht rumfuchteln? Wenn du dieser Ansicht bist, solltest du so konsequent wie Tolkien sein, der auch den Benzinmotor für eine böse Erfindung gehalten hat. Um zu verhindern, dass der Mensch an der Natur "rumfuchtelt" bist du viel zu spät geboren! Weiß der Geier, was alles bei einem frisch erfundenem Benzinmotor hätte passieren können, die Leute haben ihn einfach trotzdem gebaut.  Gene sind auch nur ein Bestandteil der Natur, nicht heiliger als viele andere Bereiche, in deren Manipulation sich die Menschheit vorgewagt hat. Ich finde, dass daran auch überhaupt nichts schlimmes ist. Wer soll den bitte festlegen, was unantastbare Natur ist? Dass du Genmanipulation verabscheust, kommt doch nur daher, dass es sie früher nicht gab. Blickst du nicht mit Unverständnis auf die Leute zurück, die vor vielen Jahren den Benzinmotor als für die Menschheit lebensbedrohliche und böse Erfindung gehalten haben? Auch das hat man damals als Eingriff in die Natur bezeichnet, die dem Menschen nicht zusteht. Nun stell dir mal einen Menschen vor, der in hundert Jahren geboren wird und in dessen Gesellschaft genetische Manipulation von Nahrungsmitteln, um deren Nutzen für den Menschen zu maximieren, an der Tagesordnung sind. Was wird er von deiner Ansicht halten?
Meiner Meinung nach ist Forschung immer dann gerechtfertigt, wenn man dabei sein Hirn einschaltet und VORSICHTIG ist!


Edit: Zu den christlichen/humanistischen Werten:
Solange meine geliebten Menschenrechte da sind, ist es mir nicht so wichtig, ob sie religiös hergeleitet sind oder atheistisch, nur ich finde eine atheistisch-ethische Herleitung für einen Staat, der nicht expliziet einer bestimmten Religion verschrieben ist, einfach angemessener. Deutschland soll ja kein Christenstaat sein. Das Christentum ist nur eine Option.
« Letzte Änderung: 11. Sep 2009, 01:47 von Hatacatan »


"Vampire tötet man, indem denen man ihnen einen Pflock ins Herz stößt."
- "Das gilt für alle Leute."
"... Und man kann sie von sich fernhalten, indem man massenweise Knoblauch isst und sie anhaucht, wenn sie zu Nahe kommen."
- "Kenne niemanden, den das nicht verjagen würde."
"..Außerdem kann man sie nicht im Spiegel sehen."
- "Ich wäre auch verdammt beunruhigt, wenn ich in meinem Spiegel immer einen Vampir sehen würde."

Adamin

  • Edain Ehrenmember
  • Vala
  • *****
  • Beiträge: 9.861
  • Und das Alles ohne einen einzigen Tropfen Rum!
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #83 am: 11. Sep 2009, 01:45 »
Zu den Kommis in Chile:
Also ich war noch nie dort, aber soweit ich mir das Land vorstelle, waren dort wohl alle Menschen gleichermaßen "arm" und keiner wirklich im westlichen Sinne "reich".
Wenn keiner den Unterschied kennt, kann Kommunismus wohl funktionieren. Wie George Orwells Buch Animal Farm zeigt, scheitert ein sozialistisches Prinzip ja daran, dass eigentlich alle Genossen gleich sind, aber einige wenige Genossen sich für "gleicher" halten.

Und ich muss es wissen, mein Vater erzählt jeden Sonntag wie schlimm der Kommunismus war. ^^
Sein Lieblingsspruch:
Zitat
"Was ist der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus? Der Kommunismus nimmt von den Menschen für die Menschen. Beim Kapitalismus ist es umgekehrt..."




Zum Zentral-Abi:
Heya! Endlich mal ein Thema bei dem ich aus Erfahrung sprechen kann. ^^
Also meinetwegen sollen sie alles in ganz Deutschland angleichen, aber dann sollten sie es wenigstens auch ordentlich auf die Reihe kriegen!
Wenn die Prüfungsaufgaben erst einen Tag vor der Prüfung ankommen (obwohl sie schon seit zwei Jahren feststehen), und noch immer fehlerhafte Aufgabenstellungen enthalten, wünscht man sich doch die alten maßangefertigten Aufgaben des eigenen Lehrers zurück. Außerdem wird den Schülern durch das breit gefächerte Lernsprektrum schon so einiges an Stoff aufgebürdet, den man vielleicht in 13 Jahren noch durchnehmen kann, aber bei 12 Jahren kann's schon knapp werden.
Vom total schwammig formulierten Korrekturbogen der Prüfungen will ich gar nicht erst anfangen.

Vielleicht isses ne gute Idee. Aber reibungslos funktionieren tut es noch lange nicht.



Edit:
Warum schaffe ich es eignetlich immer wieder, direkt nach einem Monster-Post von Hata zu kommen? ^^
Wir lesen und schreiben den Kram scheinbar immer gleichzeitig, Bruder. :D
Ein kleines Kommentar kann ich mir nicht verkneifen:
[...]
Meiner Meinung nach ist Forschung immer dann gerechtfertigt, wenn man dabei sein Hirn einschaltet und VORSICHTIG ist!
Und das hat die Menschheit bisher ja auch immer so gut hinbekommen. :D
« Letzte Änderung: 11. Sep 2009, 01:52 von Adamin »

BAAEEMM

  • Galadhrim
  • **
  • Beiträge: 740
  • das präpotente problemkind
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #84 am: 11. Sep 2009, 01:51 »
Sooo erstmal @BAAEEMM: Darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass das sozialistische System in Chile so gut funktioniert hat? Das wäre mir nämlich neu...

-Das Volk hat erfolgreich eine Regierung gewählt, es war keine Revolution, das heißt es gab auch keine gewaltsamen Ausschreitungen.
-Allende hat nach dem Willen des Volkes gehandelt und sich nicht wie ein Diktator aufgeführt
-Chiles Wirtschaft hat sich verbessert (kurz nach dem Putsch fiel die Wirtschaftsleistung und die Arbeitslosigkeit stieg auf 20%!)

Wahrscheinlich wäre Chile das erste wirklich erfolgreiche, sozialistische Land gewesen, doch dank der CIA wissen wir nicht, was genau geschehen wäre.... aber besser als Verfolgung und Folterung Oppositioneller wie es unter Pinochet geschah wäre es auf jeden Fall gewesen!

@Adamin: Und nachdem Militärputsch und der Privatisierung der Fabriken waren die Menschen noch viiieeel ärmer, da kennt man dann den Unterschied...
Zitat von: Lars
<br />Kommunistischer Dummkopf!<br />

Lars

  • Knappe Rohans
  • **
  • Beiträge: 926
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #85 am: 11. Sep 2009, 01:54 »
Vor dem Schlafengehen noch kurz zu den AKWs: Das einzige Problem ist eigentlich die Lagerung des Restmülls, ein Super-GAU wie in Tschernobyl ist in Deutschland durch einen Unterschied in der Bauweise (Graphitreaktor in Tschernobyl, Wasserreaktoren in Deutschland) praktisch unmöglich.
[18:56:53]    [5.113.110.246 - anarion]
naja baaeemm ist kein jedi
[18:57:08]    [5.113.110.246 - anarion]
sondern eher so was wie ein megafon mit ohne ausschalter

Hatacatan

  • Elronds Berater
  • **
  • Beiträge: 310
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #86 am: 11. Sep 2009, 02:01 »
@ Adamin: "Und das hat die Menschheit bisher ja auch immer so gut hinbekommen. "
Deine Ironie ist berechtigt  :D
Die genialsten Köpfe unserer Geschichte waren von übermenschlicher Neugier besessen, also stand da eine geduldige, abwartende Haltund hinten an.^^
Und nun, wenn es hart auf hart kommt... Finde ich es besser, an einem aus Versehen erzeugten stabilen schwarzen Loch zu sterben als an an einem Megaweltkrieg... Bei ersterem währen die Menschen wenigstens nur Kinder gewesen, die in die Steckdose gelangt haben.

@Lars: Ist mir bewusst. Trotzdem sind AkWs, auch die deutschen, für Unfälle anfälliger als ein Fusionsreaktor :P


"Vampire tötet man, indem denen man ihnen einen Pflock ins Herz stößt."
- "Das gilt für alle Leute."
"... Und man kann sie von sich fernhalten, indem man massenweise Knoblauch isst und sie anhaucht, wenn sie zu Nahe kommen."
- "Kenne niemanden, den das nicht verjagen würde."
"..Außerdem kann man sie nicht im Spiegel sehen."
- "Ich wäre auch verdammt beunruhigt, wenn ich in meinem Spiegel immer einen Vampir sehen würde."

Simbyte

  • Administrator
  • Schwanenritter
  • *****
  • Beiträge: 4.091
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #87 am: 11. Sep 2009, 02:06 »
Ebenfalls zum Thema AKW:

Tschernobyl ist schon länger her, aber nach mancher Ansicht stand der schwedische Reaktor Forsmark 2006 kurz vorm Super-GAU. Schweden ist beileibe kein technisch rückständiger Ostblock-Staat, wenn das dort passieren kann halte ich es auch in Deutschland für möglich.

Die Laufzeiten zu verlängern kann zwei Wirkungen haben. Die eine Möglichkeit hat Hatacatan schon gut geschildert: Es gibt mehr Zeit für die Erforschung neuer Technologien, diese werden besser etc.
Die andere Möglichkeit ist, dass weniger Geld und Einsatz in ebendiese Erforschung investiert wird, weil die Energieriesen eher in kurzfristige Gewinne mit AKWs als in langfristige Strategien mit neuen Technologien interessiert sind.
Und mit etwas Pech (persönliche Ansicht) gibt es eine schwarz-gelbe Regierung, die  am Ende noch neue Kraftwerke bauen lässt.

Es gibt auch Ansätze, die einen Mittelschritt zwischen erneuerbaren Energien und AKWs darstellen. Ich finde z.B. das Konzept des gasbetriebenen Zuhause-Kraftwerks interessant, derartige Sachen könnten sind vielleicht noch weiter durchsetzen.
Ein anderes Konzept ist der "Sahara-Strom", sollte man das Problem mit den Energieverlusten beim Transport gelöst bekommen wäre das für mich eine echte Alternative zur Kernkraft.
Der Platz ist da, dort ist schließlich momentan nur landwirtschaftlich unnutzbare Wüste. Die Kosten von 400 Milliarden Euro hören sich gar nicht mehr so extrem an, wenn man mal dieses Diagramm betrachtet.

Gliding o’er all, through all,   
Through Nature, Time, and Space,   
As a ship on the waters advancing,   
The voyage of the soul—not life alone,   
Death, many deaths I’ll sing.

 
 - Walt Whitman, Leaves of Grass

Hatacatan

  • Elronds Berater
  • **
  • Beiträge: 310
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #88 am: 11. Sep 2009, 02:24 »
Sahara-Strom ist ein anderes sehr interessantes Projekt. Aber die technischen Schwierigkeiten sind auch da halt nicht ohne.^^

Das Diagramm verdeutlich mir einen deprimierenden Gedanken, der mich schon lange beschäftigt: Was könnte die Menschheit erreichen, wenn sie nur wollte? In den Irak-Krieg wird eine abnorme Summe investiert, während sich einige europäische Politiker über 10 Milliarden Euro für ein Forschungs-Fusionskraftwerk in Frankreich aufregen... Wir befassen uns so versessen mit Problemen, die wir uns selbst bereiten (in Sachen Kriege, Wirtschaft, Politik...), dass wir ganz vergessen, dass es die Natur ist, die uns mehr oder weniger bald ebenso gleichgültig vernichten wird wie sie uns geschaffen hat, wenn wir uns nicht vorsehen... Nur die meisten Leute wollen nicht einmal ein paar Jahrzente vorrausdenken... Nennt mich, wie ihr wollt, aber aus irgendeinem Grund liegt mir auch etwas an den Menschen, die vieleicht erst in Jahrhunderten leben werden.^^


76 Milliarden Markwert für Nintendo finde ich übrigens in Ordnung  :P
« Letzte Änderung: 11. Sep 2009, 02:26 von Hatacatan »


"Vampire tötet man, indem denen man ihnen einen Pflock ins Herz stößt."
- "Das gilt für alle Leute."
"... Und man kann sie von sich fernhalten, indem man massenweise Knoblauch isst und sie anhaucht, wenn sie zu Nahe kommen."
- "Kenne niemanden, den das nicht verjagen würde."
"..Außerdem kann man sie nicht im Spiegel sehen."
- "Ich wäre auch verdammt beunruhigt, wenn ich in meinem Spiegel immer einen Vampir sehen würde."

MCM aka k10071995

  • Bezwinger der Toten
  • ****
  • Beiträge: 3.846
Re: Wahl-O-Mat
« Antwort #89 am: 11. Sep 2009, 10:57 »
@BAAEEM:
1. Ich finde an der Weltanschauung falsch, dass für Risiko und die Gefahr der völligen Existenslosigkeit kein Vorteil entsteht. Wenn ich dir die Wahl stelle: 3000 € im Monat und 1% Risiko pro Jahr, keine Existens mehr zu haben, oder 3000€ im Monat und 10%, keine Existens mehr zu haben, was nimmst du? Auch wenn bei den 10% die anderen genauso leiden wie du und bei 1% nicht.

2. Was hat jemand davon, viel zu lernen und Fabrikbesitzer zu werden?  :D Das ist für mich das entscheidende Problem des Kommunismus-

3. Der Manager leidet genau so wie alle seine Angestellten, aber darum geht es mir nicht.

4. Risiko ist immer da, es gibt keine Welt ohne Risiko. Risiko ist immer da, besonders bei Unternehmen.

5. Exakt, Arbeiter sind eher für Kommunismus und von ihnen gibt es mehr. Trotzdem hat die USA seit hundert Jahren einen Kapitalismus, obwohl der Großteil der Bevölkerung dagegen sein müsste. :D


Nochmal Fazit: Der Kommunismus belohnt harte Arbeit einfach nicht (Auser in der Politik vielleicht). Deswegen wird es weniger wirklich kompetente Spitzenkräfte geben, weil es keinen Anreiz gibt, es zu werden.

Es kommt immer darauf an, etwas zu tun, was der Gegner nicht erwartet.