Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Erebor
Im Inneren des Erebors
CrystalPhoenix:
Der Arm schmerzte.
Seufzend öffnete Carracáin das Auge.
Sein träger Blick wanderte in dem Zelt umher. Anscheinend war es gerade Tag geworden, denn goldene Sonnenstrahlen fielen durch den Zelteingang. Alles erinnerte ihn an seine Höhle, an seinen Felsthron, auf dem er jeden Tag den Sonnenaufgang erlebt hatte.
Behäbig schloss er sein Lid wieder, von draußen konnte er das geschäftige Treiben der Flüchtlinge hören, und er wünschte sich in diesem Moment, dass er einfach noch einmal von ganz von vorne beginnen könne... Aber sein pochender Arm holte ihn in sein düsteres Dasein zurück.
Er hatte sich seinen gesamten linken Arm zerstört.
Verzweifelt presste er sein Auge zusammen, dann schlug er die Decke beiseite.
Da war ein Verband. Ein sauberer.
Ein bisschen beruhigt entspannte er sich wieder, und ließ sich in sein Kissen zurücksinken. Zweifelnd hob er den Arm. Und tatsächlich, der Arm folgte seinem Willen noch! Es tat noch nicht einmal sehr weh. Vielleicht hatte er doch zwischen all seinem Leid seinen Selbsterhaltungstrieb in Gang gesetzt, vielleicht hatte dieser verdammte Zwischenfall keine Konsequenzen!
In dem Moment, kam Yolanda herein.
Schlagartig war Carracáin hellwach, und er öffnete sein Auge wieder. Sie hatte ein leichtes, blaues Kleid an, die Beine waren frei, und sie lief barfuß. Ihre Haare waren offen, und fielen ihr ein sanften Locken auf die Schultern, die ebenso frei wie die Beine waren. Vom Boden aus bemerkte Carracáin die wohlproportionierten Rundungen der Frau.
„Yolanda!“ Er war ziemlich heiser, vielleicht hatte er gestern zuviel geschrien...
Sie schaute ihn vielsagend an. „Du warst gestern ein bisschen müde... da hab ich dich einfach hier übernachten lassen.“ Die Art wie sie seine Selbstverstümmelung ausklammerte, ließ eine wohlige Wärme in dem Elb aufsteigen, und er fühlte sich ihr sofort vertraut. Er hatte wirklich keine Lust, jetzt über diese schreckliche Nacht zu reden.
Sie kniete sich zu ihm herunter, und brachte ihr Gesicht vor seines. „Vielleicht möchte sich mein Held ja dafür bedanken...?“
Carracáin wusste nicht, wie sie das meinte. Wollte sie noch eine Rose haben?
Ihr Blick wurde drängend, als er sichtlich falsch reagierte, indem er einfach zurückstarrte.
Als sie begriffen hatte, dass von ihm nichts mehr kommen würde, flackerte in ihren Augen kurz Belustigung auf, dann näherte sie sich ihm, und legte ihre weichen Lippen auf seine. Ihm blieb die Luft weg!
Doch dieses einfach Aufeinanderpressen war wohl auch nicht dass was sie wollte. Auf ein Drängen ihrer Lippen öffnete Carracáin kurz seinen Mund, und fühlte plötzlich ihre Zunge an seiner! Sie huschte suchend umher, berührte seine Mundwinkel, und umschlang die seine. Er fühlte sich vollkommen überrumpelt, doch sie genoss es sichtlich, seinen Mund zu erkunden, also fing er an, das gleiche zu tun. Sie schmeckte schwach nach Mandeln. Einen Augenblick, nein, eine Ewigkeit verband diese innige Berührung die beiden, dann ließ Yolanda mit einem verlangenden Seufzer von ihm ab, Carracáin holte Luft.
„Nicht schlecht, Herr Elb.“, flüsterte sie an seinem Ohr, mittlerweile lag sie fast auf ihm, und Carracáin hatte ganz unbewusst seine Arme um sie gelegt.
Zögernd fühlte er die warme, glatte Haut auf ihrem Rücken, und begann damit, sie zu ertasten. Sanft strich er mit seinen Fingern ihre Wirbelsäule entlang, ihre Berührungen und die Wärme ihres Körpers entspannten ihn. Sie schob die Wolldecke weg, und entblößte seinen nackten Oberkörper. Mit einem gutturalen Schnurren kauerte sie sich auf ihn, und fuhr seinen Hals hinab, während sie ihn mit Küssen bedeckte. Jeder Kuss jagte einen sehnsüchtigen Schauer durch Carracáin, je tiefer sie kam, desto heißer wurde ihm. „Yolanda“, hauchte er, während er sich unter ihren Berührungen wand, aber Yolanda schob sich wieder vor sein Gesicht, und legte ihm den Finger auf die Lippen. „Du redest zuviel, mein Held.“, und mit diesen Worten krallte sie sich in seinen Oberkörper und biss fast in seine Haut. Carracáin stöhnte laut auf, doch er wollte mehr!
Keuchend packte er das Mädchen an ihren zarten Schultern, schob sie von sich herunter, und zog sie wieder an sich heran, sodass sie nun neben ihm, ja fast unter ihm lag. Sanft legt er seine Lippen auf ihr Schlüsselbein, und ließ sie zu ihrer Brust hinunter wandern. Yolanda schloss sehnsüchtig die Augen, „Mehr.“, hauchte sie, und er ließ seine Hand unter ihr Kleid wandern, strich über heiße Haut und über ihre Brüste, zeichnete den Weg nach, den seine Lippen genommen hatten. Sie drückte ihr Kreuz durch, und ihre Finger glitten tiefer an ihm hinab, fanden was sie suchten und Carracáin wurde heiß und kalt. So etwas hatte er noch nie erlebt, auch nicht vor seiner Zeit in der Höhle! Doch augenblicklich verschwand dieser Gedanke, zu groß war sein Verlangen nach Yolandas weichen, erregenden Händen, die sich um seine Manneskraft schlossen und Wellen der Begierde durch seinen Körper schickten. Er selbst begann nun damit, ihre Beine zu liebkosen, woraufhin sie verlangend ihre Schenkel öffnete und sich ihm entgegendrängte.
Er blickte auf, schaute ihr noch einmal in die Augen, in welchen das Feuer der Lust brannte.
Dann senkte er wieder den Kopf, wandte sich dem zu, was sie ihm entgegenstreckte, und berührte sie sanft. Ein tiefes Luftholen von Yolanda signalisierte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war, und er fing an, das Mädchen zu streicheln.
Sie bäumte sich auf und schlang ihre Arme um seinen Hals. Dann hielt sie ihn ein Stück von sich, holte tief Luft, schob ihn nach hinten und setzte sich über ihn. Ihre Finger nestelten an seiner Gürtelschnalle, doch erst als der Gürtel auf war, bemerkte Carracáin was sie vorhatte! Als sie seine Hose aufbekommen hatte, fuhren ihre Finger fahrig zu den Knöpfen ihres Kleidchens, da Carracáin nicht untätig unter ihr liegen wollte, half er ihr dabei, ihr Kleid aufzuschnüren. Schon die Berührung ihrer Finger erregte ihn, und er holte tief Luft, als er ihr ihre Kleidung abstreifte.
Ja, Yolanda war wohlproportioniert.
Als sie seinen Blick bemerkte, verzog sie leicht spöttisch die Mundwinkel, ließ ihr Becken über seinem Schweben. Dann glitt er in sie.
Der folgende Textabschnitt, insbesondere der Schluss ist teilweise brutaler und expliziter als andere Posts in diesem RPG.
Er enthält Szenen, die zum Teil abschreckend auf jüngere Mitglieder der ModdingUnion wirken könnten. CrystalPhoenix bittet darum, dass nur Mitglieder, die meinen davon nicht seelisch oder anderweitig beeinflusst zu werden, diese Textstelle lesen.
Mit einem Keuchen quittierte Carracáin sein erstes Mal. Seine Finger krallten sich in ihren Rücken, als sie sich hob und senkte, und sein ganzer Körper anfing zu lodern in den Feuerwellen, die sie in seinen Leib presste. Er merkte wie sich sein Begehren in Begierde verwandelte. Ihr sanfter Atem ließ seine Gedanken wirbeln und brandete verlangend von seinem Hals zu seiner Mitte. Sein Herz raste, ihre Finger glitten seinen Nacken entlang um dann auf seiner pulsierenden Haut zu verharren.
Sie bewegten sich zusammen, in einem gleichmäßigen Rhythmus voller Versprechungen und Trieb. Die Melodie aus Verlangen wurde schneller, begann zu strömen, und Yolandas Kopf senkte sich auf Carracáins Brust, sie fuhr mit der Zunge seinen Hals entlang, während sie immer noch den Rhythmus vorgab. Als das Tempo immer rasender wurde, keuchte sie laut „Gib es mir!“, ihr Blick wurde glasig, und Augenblicke danach explodierte Carracáin in einer Fontäne aus Lust und Verlangen, stieß tief in sie hinein, drückte seine brennende Gier nach ihr in ihr Becken, und sie verkrampfte sich gleichzeitig mit ihm!
Doch es war Carracáin nicht genug! Er wollte noch nicht aufhören! Also drehte er sie kurzerhand auf den Rücken, und kniete sich hinter sie, packte sie an den Lenden und beschwor das Glück, den Trieb wieder hinauf. Yolanda fügte sich dem, drängte ihm ihr Becken und ihren wohlgeformten Po entgegen, bis er gnädig seine Lust in sie trieb, Stoß um Stoß, und sie stöhnte jetzt laut. Das zweite Mal, seine zweite Explosion war noch schöner als die vorige, und nun übernahm Yolanda wieder, verschlang seinen schweißnassen Körper, doch es sollte ein Fehler sein. In der Stunde seines größten Glücks, passierte das, was noch gravierender sein sollte, als der Verlust seines Auges.
Der Verband riss auf, die frisch verschorften Wunden platzten auf, und Bäche von Blut ergossen sich auf die ineinander verschränkten Leiber., Heiße Lust traf auf brennenden Schmerz, und Carracáin versank in dem schwarzen Wirbel , sah nur noch seine blutüberströmte Partnerin, sah die Angst in ihren Augen. Er schrie, schrie sich sein Leid von der Seele, schrie sich sein Verlangen aus der Brust, und sie kreischte auf, als sie das irre Funkeln in den Augen des Elbs sah! Brüllend schüttelte Carracáin seinen Arm, Blut spritze umher, sein ganzes Sichtfeld war in Blut getaucht! Er brauchte Schmerz! Benommen griff er sich sein Messer, fuhr damit über die Brust, schnitt auf seinen malträtierten Arm ein, in Gegenwart Yolandas, die mit schreckgeweiteten Augen ansehen musste, wie er sich verletzte! Er steckte immer noch in ihr, aber er wollte die Angst in ihrem Blick nicht sehen, konnte nicht ertragen, dass sie ihn sah! Von Sinnen durchbohrte er ihr den Hals, schnitt ihr die Kehle durch, und bemerkte im selben Augenblick, dass er dabei war, seinen Schmetterling ins Feuer zu werfen, ihn eigenhändig zu verbrennen! Keuchend zwang er seinen Arm zurück.
Doch Yolandas Blut floss schon, rote Rinnsale zogen sich über ihre noch heiße Haut.
Nein.
Nein!
NEIN!
Carracáin schrie gepeinigt auf, warf brüllend seinen Dolch fort, versuchte schluchzend ihre Blutung zu stillen.
Vergebens.
Er hatte sie umgebracht.
Er hatte Yolanda ermordet, während sie mit ihm schlief.
Carracáin stürmte aus dem Zelt.
Rabi:
Die Zeit verging schnell, anscheinend war die vorherige Meldung der zwergischen Truppen ein Fehlalarm gewesen, anscheinend hatte sich die Armee des Feindes noch nicht in Richtung Erebor aufgemacht sondern legte auch einmal eine Pause ein. Die Feinde waren sich allem Anschein nach sehr sicher diese Schlacht ohne große Probleme zu gewinnen, das Volk der Zwerge auszurotten und der Herrschaft über Mittelerde noch einen großen Schritt näher zu rücken. Und auch obwohl viel Zeit vergangen war und abermals die Dunkelheit hereingebrochen war redeten die Zwerge noch immer vor sich hin, die Krieger waren begeistert von den vielen und vorallem spannenden Geschichten von Wogrin und Belgor, was die beiden zusammen als auch alleine durchgestanden hatten.
"Nun... stoßen wir noch ein letztes Mal an, leeren wir unsere Krüge und ruhen uns noch eine Nacht lang aus, denn wir wissen nicht ob es nicht unsere letzte, ruhige Nacht sein wird!", bereits leicht angeheitert und mit einem tiefen Lachen hielt Belgor seinen Krug in die Höhe und wartete darauf dass die Krieger und auch sein alter Freund Wogrin den Krug erhoben und den letzten Schluck Zwergenbier verschwinden ließen. Nur ein paar Sekunden später hörte man schon die Krüge auf den Boden klappern. Viele von ihnen ließen ein zufriedenes Stöhnen von sich, andere wiederum wischten nur den weißen Schaum von ihren Bärten herunter. "Träumt von unserem Sieg!", schrie Belgor den ersten Kriegern die den Platz verließen nach und mit den letzten paar begab auch er sich in seine Gemächer und verabschiedete sich von Wogrin mit einem einfachen Schulterklopfer. Die einzigen beiden die nun noch dort saßen waren Kologrem und Wogrin, die beiden wurden leise, sie hatten die ganze Zeit nicht besonders viel miteinander geredet da Wogrin aufgefallen war dass er ihn die ganze Zeit wie gebannt anstarrte.
Doch dann brach er das lange Schweigen und erwiderte den ernsten Blick Kologrems mit einem freundlichen Ausdruck im Gesicht: "Warum siehst du mich den so an? Bin ich so alt geworden?", er ließ auch nach langer Zeit wieder einmal ein etwas stockendes Lachen von sich und grinste dem jungen Zwerg vor sich freundlich ins Gesicht. Der antwortete ihm in einem ebenfalls freundlichen Ton: "Nein, keineswegs! Aber...", da Kologrem eine kurze Pause einlegte erlaubte es sich Wogrin ihm in seinen Satz einzufallen: "Rede Junge, du kannst mir alles sagen.", die Stimme des alten Zwerges war so wohltuend, so freundlich und so vertraut dass Kologrem nicht anders konnte als gleich auf das Thema zu kommen was ihm schon seit der ersten Begegnung der beiden auf der Zunge lag. "Kannst du dich noch an die Frau erinnern, den Menschen, den du in Süd-Gondor, an der Grenze des Gebirges von Mordor vor einer Horde Orks gerettet hast erinnern?", in einem Bruchteil von einer Sekunde verschwand das nette Grinsen auf Wogrins Gesicht und er hatte vor seinem inneren Auge eine Vision.
...er marschierte auf seiner langen Reise durch Mittelerde, um die ganze Welt erkunden zu können, um zu wissen woraus diese Welt bestand, an der Grenze Mordors durch Süd-Gondor sehr nahe an Haradwaith und es war schon spät. Der Himmel war rot und von dunklen Wolken bedeckt, es sah fast so aus als würde es bald zu regnen beginnen. Seine Füße waren bereits schwer geworden, seine Nahrungsmittel knapp, trotzdem war er bereits zu müde um noch weiter zu gehen, er entschloss sich schließlich sein Lager aufzubauen, sich ein gemütliches Feuer zu machen und eines seiner letzten Stücke Pöckelfleisch über dem Feuer zu braten und zu vertilgen.
Doch plötzlich, als das Feuer bereits brannte, das Pöckelfleisch auf einem Stück Holz aufgespießt war und bereit war über die heiße Flamme gehalten zu werden um seinen vollen Geschmack preiszugeben, hörte der noch junge Zwerg plötzlich einen Schrei, es war eine hohe Stimme, gefolgt von grausigem Grunzen. Nur ein paar Sekunden später, als er sich bereits von seinem Stein den er sich an die richtige Stelle gelegt hatte, aufgestanden war, nahm er den ranzigen Geruch der verdreckten Körper der Orks war. Und ehe er auf den Gestank reagieren konnte, sah er über dem Feuer hinweg aus der Dunkelheit in das wärmende Licht eine Frau laufen, ihr wunderschönes weißes Kleid war gezeichnet von roten als auch grünen Blut, anscheinend war sie auf der Flucht. Ihr Gesicht wies darauf hin dass sie viel geweint und wenig geschlafen hatte. Noch bevor er seine Waffe aus dem Zelt geholt hatte tauchten hinter ihr mehrere Orks mit Schwertern und Äxten in der Hand auf, sie fletschten ihre Zähne, stießen grausame Laute aus und waren anscheinend gierig darauf das zarte, weiße Fleisch der jungen Dame zu verzehren.
Die Frau lief schnell auf den jungen Zwergen mit dem braunen, etwas kürzerem Bart zu und versuchte sich hinter ihm zu verstecken, er wich keinen Schritt, er blieb ruhig stehen und drückte seine Brust nach draußen, sein Blick war streng und die Orks blieben stehen.
Die verdreckten, stinkenden Bestiegn brüllten ihm entgegen, doch die Kampfschreie waren dem Zwerg nicht einmal eine Augenlidbewegung wert. Er erwiderte die Schreie mit einem wahrlich zwergischen Schrei und stürmte mit seiner Einhandaxt und seinem Schild auf die Horde zu.
Den ersten durchschnitt er sofort die Kehle, das grüne Blut schoss ihm ins Gesicht und verdeckte ihm kurzzeitig die Sicht, noch bevor einer der anderen Bestien ihm die stumpfe Klinge in den Rücken rammen konnte, hatte er sich umgedreht und den Stich mit seinem Schild abgleiten lassen, noch ehe man sich versah steckte die Axt in dem Schädel des Viehs. Dieses Mal wendete der Zwerg seinen Blick ab, er spürte zwar die warme Flüssigkeit auf seine Wange schießen, doch er verlor nicht sein Augenlicht. Nach diesen zwei aggressiven Orks waren nur noch ein paar übrig. Einer bekam seinen Schild in den Hals gerammt der andere wurde geköpft und der nächste wurde seiner Gliedmaßen entledigt. Der letzte Ork ließ seine Waffe fallen und flüchtete aus dem wärmenden Licht wieder in die Dunkelheit, noch in weiter Ferne konnte man das ängstliche Quietschen wahrnehmen bis es schließlich apprupt endete und ihn wahrscheinlich ein wildes Tier gerissen hatte.
Er wischte mit seinem Handgelenk das Blut aus seinem Gesicht, obwohl noch ein par Streifen des grünen Blutes in seinem Gesicht standen und auf seinem gesamten Körper das stinkende Blut ein wenig verteilt war, störte es ihn nicht weiter. Er ließ seine Waffe und sein Schild fallen, entledigte sich sines Oberteils und gab seinen muskulösen Oberkörper preis. Die junge Frau kroch langsam wieder hinter dem Zwerg hervor, ihr Unterkiefer zitterte noch immer, sie hatte Angst. Sie war wieder aufgestanden und näherte sich dem Zwerg, der gerade mal einen Kopf kleiner war als sie und umarmte ihn. Er fühlte die Wärme die von ihr ausging, er fühlte die Wärme die ihn umhüllte und die Wärme die ihn von innen heraus erfüllte.
"Ich danke dir...", mit einem leichten seufzen und einem leichten Kuss auf die Wange des Zwerges ließ sie von ihrer Umarmung wieder ab. "Danke für meine Rettung... Ich bin...."...
Wogrin wollte seine Neugier erst später befriedigen, der Gedanke den er gerade im Kopf hatte war wunderschön, er erinnerte sich noch genau an die Frau, doch fehlte ihm ein wichtiges Stück in seiner Erinnerung. Der Name der hübschen Frau wollte ihm nicht mehr einfallen: "Ja Kologrem, ich erinnere mich, wie war nochmal ihr Name...". Die Augen des jungen Zwerges vor ihm wurden plötzlich etwas glasig, doch er antwortete ihm abermals rasch: "Lamia.", abermals wurde es still und man konnte genau erkennen dass Wogrin wieder in seine Gedanken vetieft war.
..."...Lamia. Und wie heißt du mein Retter.", er blickte ihr tief in die Augen, es war ein Gefühl welches er noch nie wahrgenommen hatte, ihm wurde warm obwohl es um ihn herum ziemlich frisch war, seine Wangen wurden brennend heiß und er fühlte ein leichtes Kribbeln in seinem Bauch. Nach einer langen Wartezeit brachte er noch immer kein Wort heraus, er stotterte etwas, er war nervös, hatte er Angst? Er kannte dieses Gefühl noch nicht richtig, doch er schaffte es schließlich doch, er konnte einen Satz von seinen Lippen bekommen. "W..W... mein Name ist Wogrin, vom Erebor." Sie bückte sich erneut zu ihm hinunter, zum dem Zwerg vom Erebor und küsste ihm auf seine rauen Lippen. Es war ein wunderschönes Gefühl, die weichenn, warmen Lippen der wunderschönen Frau auf seinen zu spüren. Sie nahm ein Tuch, dass sie eingesteckt hatte und wischte mit diesem Wogrin, ihrem Helden, das Blut aus dem Gesicht und den Armen und glitt schließlich mit ihren bloßen Händen auf ihren Oberkörper. Schließlich landete er und sie im Zelt und erwachten erst wieder am nächsten Morgen.
Doch er war alleine, Wogrin war alleine im Zelt, das Kleid lag noch da, doch die Frau war verschwunden. Nach dieser wunderschönen Nacht war sie einfach gegangen, ohne sich zu verabschieden, sie hatte ihn alleine gelassen...
"Lamia... Lamia....", der alte Zwerg musste sich dazu zwingen dass nicht eventuell eine Träne an seiner Wange hinunter rinnen würde, er durfte vor so einem jungen Krieger keine Schwäche zeigen. "Wo...", er musste kurz unterbrechen und ordentlich hinunterschlucken, obwohl er sich so gut er konnte zwang nicht so zu klingen, konnte man doch gut hören dass er sehr traurig war. "Woher, weißt du das, woher weißt du das ich diese Frau getroffen habe.", die etwas nassen Augen Wogrins blickten Kologrem böse an, der anscheinend wusste was der alte Zwerg fühlte, kannte er die Geschichte, warum war auch er traurig obwohl er keinen der Gedanken mitbekommen hatte?
"Vater..", flüsterte Kologrem leise und Wogrin dachte sich dass er sich dieses Wort nur eingebildet hatte. "Vater...", und ein etwas lauteres Schniefen von Kologrems Seite aus war zu vernehmen. Der weißbaartige Zwerg konnte nicht glauben was er da hörte, doch es könnte alles Sinn ergeben, Kologrem war etwas größer als er, hatte ebenfalls einen braunen Bart, obwohl dies unter den Zwergen wohl etwas mehr gang und gebe war, und war ebenfalls traurig da er die Geschichte wahrscheilnich von seiner Mutter gehört hatte, wahrscheilnich konnte er sich denken was Wogrin vor sich gesehen hatte.
"Kologrem, Krieger des Erebors, du willst mir sagen.... du bist mein Sohn?", ohne noch ein Wort zu sagen nickte der junge Krieger vor ihm nur noch und ließ die ersten paar Tränen an seinen Wangen hinunterrinnen. Wogrin wusste nun nicht was er genau tun sollte, er starrte seinen vermutlichen Sohn nur baff an und rührte sich nicht mehr.
Farodin:
Alvias, von der Schlacht auf den Ebenen vor Thal
Schmerz. Trauer. Wut. Hass.
All dies hatte ihn vorwärts getrieben, weg von Thal, hin zum Erebor. Er hatte während des gesamten Weges nur an die letzten Worte seines alten Freundes denken können und wie er mit Thondin zusammen gegen die unendliche Masse der Menschen gekämpft hatte. Er hatte es aus der Ferne beobachten können, er hatte gesehen, wie sie nacheinander fielen, wie am Ende nur noch zwei verschwommene Gestalten standen, in Mitten des Lichts. Dann war das Licht verloschen. Ab diesem Moment war Alvias auf dem Weg zum Erebor gewesen.
Nun erwachte er in einem kleinen Raum, den ihm die Zwerge zur Verfügung gestellt hatten. Zuerst hatten sie ihn zu den Zeltlagern verwiesen, doch er offenbarte, wessen Freund er gewesen war, wen er und das Volk zu betrauern hatten, was er vorhatte. Daraufhin erwiesen sie ihm die Ehre, in den Hallen der Zwerge wohnen zu dürfen. Zwar wurde er hier und da mürrisch angeschaut, doch es interessierte ihn nicht.
Wie ihm ein Zwerg gesagt hatte, waren anscheinend nur wenige Elben im Erebor, nach dem, was er noch mitbekommen hatte, wohl noch ein Düsterwäldler und ein Galadhrim. Anscheinend hatten sonst keine Elben die Schlacht überlebt.
Alvias erhob sich von seinem Bett und ging zu der Staffelei mit dem großen Pergament und dem kleinen Tisch, auf dem Farben aus Juwelenstaub, die er am Tag zuvor erstanden hatte, lagen. Daneben lagen seine Pinsel und Federn, die wie durch ein Wunder die Geschehnisse der vergangen Tage und Wochen überstanden hatten.
Er setzte sich auf einen Schemel und begann mit seinem Werk. Es würde niemanden die Schlacht und die tapfersten Krieger vergessen lassen.
Er begann mit dem Wolken am Himmel. Er trug behutsam das strahlende Weiß mit den mikros-kopisch kleinen Diamantstücken auf und es schien, als würde die teure Farbe sich genau so zu verhalten, wie Alvias es sich vorstellte; die Schattierungen gelangen ihm wie von selbst und als er das Gelb für einen Sonnenstrahl ansetzte, vermischte es sich an den Rändern gerade so, dass es einen gelungen Übergang darstellte.
In dieses Bild flossen Alvias gesamte Emotionen ein, die er bei der Erinnerung an das Geschehene entflammten. Er würde dieses Gemälde fertigstellen, egal, ob seine Feinde den Erebor wider Erwarten einnehmen sollten, niemand würde ihn daran hindern, sein Werk zu vollbringen. Stunde um Stunde flitzen seine Pinsel verschiedener Stärken über das große Pergament, setzten filigrane Blutsprenkel auf Rüstungen oder grobe Holzbalken, auf denen wiederum feinziselierte Maserungen Gestalt an nahmen.
Der neue Morgen sandte schon seinen roten Schein über den Einsamen Berg, als Alvias den letzten Strich zog, den letzen Punkt setzte. Er legte seinen Pinsel bei Seite und trat, soweit es möglich war, einige Schritte von seinem Werk zurück. Es übertraf alles, was er je zu Stande gebracht hatte. Es ließ Melancholie in seinen Kopf fließen, als er auf die Gesichter der beiden Lichtgestalten blickte, aber auch neuen Mut für das Kommende schöpfen, denn diese Gesichter zeugten von Entschlossenheit, Tapferkeit und Kühnheit.
Zufrieden mit sich und in Gedanken immer noch bei den vergangenen Tagen, trat er aus der Tür in den von Fackeln beleuchteten Gang und machte sich auf, etwas Essbares zu suchen.
Zwei Tage befand Alvias sich nun im Herzen des Zwergenreiches und bis jetzt waren die Ostlinge noch nicht vorgestoßen, was vieler wunderte. Er suchte im Moment nach einem Schmied, der seine Rüstung ausbessern sollte, nur befand er diejenige, die er aufsuchte, als nicht gut genug. Ihm war zu Ohren gekommen, dass der Elb aus Düsterwald, wohl ein mürrischer Eigenbrödler, ein wahres Talent besitzen würde, also versuchte er, ihn ausfindig zu machen, was unter der Vielzahl von Menschen und Zwergen, sowie der schieren Größe des Erebors und der Flüchtlingslager nicht gerade einfach war.
Er fragte sich durch und bekam die Information, dass sich der gesuchte Elb bei den Zeltlagern aufhielt.
So machte sich Alvias auf den Weg dorthin.
Rabi:
Nach langem, regungslosen herumsitzen hatte sich Wogrin dann doch entschlossen endlich etwas zu tun, er war zwar gerührt darüber seinen Sohn, von dem er nichts gewusst hatte, hier eventuell kurz vor ihrem Tod zu treffen, trotzdem war er etwas enttäuscht darüber dass er in Tränen ausbrach oder war dies der menschliche Anteil in ihm? Der alte Zwerg wischte sich einmal selbst durchs Gesicht um seine glasigen Augen loszuwerden und packte den jungen Kologrem an seinem Arm und riss ihn in die Höhe damit sie beide nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt standen, Bauch zu Bauch. Zwar konnten sie sich nicht ohne Hindernisse in die Augen blicken, da Kologrem doch etwas größer war als er, was wahrscheinlich an seiner halb menschlichen Abstammung lag, trotzdem stellten sie einen Augenkontakt her.
"Du willst mir also sagen, dass du wirklich mein Sohn bist, der Sohn der Menschenfrau Lamia, die mich einfach im Stich gelassen hat, mich in Süd-Gondor nach einer wunderbaren Nacht einfach alleine gelassen hat.", die faltige Unterlippe Wogrins bekam leichte Zuckungen, man konnte gut erkennen dass er dieser Frau noch immer nach trauerte, er hatte sie wirklich geliebt obwohl er nur für eine Nacht in den Genuss ihrer fräulichen Wärme kam. "Vater, du bist es ja.", antwortete Kologrem, anscheinend hatte er sich schon wieder gefangen und seine Stimme klang wieder tief und zitterte nicht mehr so sehr wie zuvor. "Ich habe dich lange gesucht, ich habe viel gekämpft, doch endlich treffe ich dich hier, so kurz vor dem Ende.", sein Vater stieß ihn langsam von sich weg und sein Blick wurde sehr ernst, seine Augen fast zornerfüllt: "Worüber haben wir jetzt die ganze Zeit gesprochen, es wird nicht unser Ende sein, wir werden diese Schlacht gewinnen und den einsamen Berg vor diesen bösen Kreaturen beschützen!", brüllte er seinem Sohn entgegen, dieser etwas zurückschrack und sich dann jedoch wieder auf den dreckigen, kalten Boden setzte.
"Erzähl mit Kologrem, Wogrins Sohn.", er setzte ein leichtes Grinsen auf, anscheinend war er stolz darauf Vater zu sein, Stolz darauf in dem Gesicht des jungen Zwerges vor sich, doch auch Merkmale Lamias erkannte, die Gesichtszüge waren wirklich verblüffend ähnlich so gut er sich noch erinnerte. "Ich glaube wir sollten uns auch schlafen legen und morgen diese Schlacht gemeinsam beschreiten, denn entweder kommen sie zu uns, oder wir kommen zu ihnen." Mit einem freundlichen Grinsen ging er auf den am Boden sitzenden Zwerg zu und half ihm aufzustehen, mit einer festen zwergischen Umarmung und einem tiefen Blick in die Augen verabschiedeten sie sich ohne Worte voneinander und Kologrem machte sich auf zu seinen Gemächern. Wogrin jedoch holte sich noch einen Humpen Bier und setzte sich wieder auf den Stein, er war in Gedanken vertieft über ihn und seinen Sohn, was würde sein wenn die Schlacht vorüber ist? Was würde er dann mit ihm machen?
CrystalPhoenix:
Mit irrem Blick hastete ein Elb durch das Lager.
Füße platschten in den Matsch. Es waren die Füße Carracáins, seine schwarzen Haare wehten hinter ihm her, sein schwarzer Umhang bauschte sich im Gegenwind.
Fort. Fort.
Er war von diesem Gedanken besessen. Schon kam es ihm unwirklich vor, dass er vor einigen Sekunden neben einem blutüberströmten Mädchen gelegen hatte, die Finger um einen Dolch gelegt, den er eine ganze Handlänge in ihren weißen, unschuldigen Hals getrieben hatte.
Seine Hände zitterten.
Sein Problem war: Bis hierhin hatte er es geschafft, dass sein Herz völlig die Kontrolle übernommen hatte. Es hatte Adrenalin durch seinen Körper gejagt und ihn von dem Zelt weggescheucht.
Dein Herz war es, dass Yolanda ermordet hat.
Du warst es, der Yolanda ermordet hat.
Jetzt aber lichtete sich der blutbesudelte Nebel in seinem Kopf. Die ersten klaren Gedanken drangen durch den Smog aus Gewalt und Euphorie, wie grelle Sonnenstrahlen. Doch die Sonne strahlte nicht angenehm, nein, sie stach auf Carracáin ein, peinigte den schwarzgewandeten Elb, bis er realisierte:
Yolanda ist tot.
Und zum dritten Mal drosch die Erkenntnis auf ihn ein, verschlang ihn, bis er auf die Knie fiel und anfing bitterlich zu weinen.
Es war keine besonders wilde Emotion, die gesamte angestaute Spannung floss nun langsam aus ihm heraus, bahnte sich ihren Weg durch Carracáins Kopf, und hinterließ eine tiefe Spur.
Die Leute standen um das Häufchen Elend, das da im Dreck kauerte. Verletzlich. Schwach. Bemitleidenswert.
Nachdem er eine gefühlte Ewigkeit im Schlamm gelegen hatte, ging ein Beben durch Carracáins Körper.
Das Zittern begann in den Finger- und Fußspitzen, zog sich durch seine Arme und Beine, und traf dann in seiner Brust zusammen. Es presste die Luft aus seinen Lungen, und er rang um Atem.
Immer wieder zitterte er, und mit jedem Ringen nach Luft straffte sich die Haltung des Elben, bis er nicht mehr kniete, sondern nur noch gebückt stand.
Ich hab Schlimmeres erlebt.
Naja, nicht ganz...
Ich habe bisher alles überlebt!
Das passt schon eher.
So und jetzt komm! Du bist Schmied, verdammt nochmal! Wofür bist du hergekommen?
Ich wollte meine Dienste dem Guten zur Verfügung stellen!
Und was hast du bisher gemacht? Du bist deinem verlorenen Schwert hinterhergejagt, und hast dich von einem Schankmädchen verführen lassen!
Ich habe sie-
Du bist in einer Situation, in der du das sein solltest, was du dir in der Höhle vorgenommen hast zu sein!
Bilder von einem grünen, spiegelnden Kristall schossen durch Carracáins Kopf.
Ich werde-
Ich werde-
Ich werde hart sein! „Härter als die anderen, so hart wie der Stahl, der durch mein Schwert läuft!“
Den letzten Teil hatte er vor sich hingestammelt, die Gesichter der Umstehenden scherten ihn jetzt einen Dreck.
Grimmig zog er sein im Mittagslicht Karmesinrot funkelndes Schwert, worauf die Menge ehrfürchtig einen Schritt zurück machte. Carracáin hielt es in die Luft, dann fuhr er wieder mit der Zunge an der Klinge entlang, wie er es bei seinem Auftritt vor Manfred ebenfalls getan hatte.
Abgebrüht, furchteinflößend und trotzig stand er da, inmitten von Menschen, seine Kleidung blutverschmiert und dreckig vom Schlamm.
Jetzt hatte er wirklich alles gesehen, und erlebt, jetzt hatte er lange genug im Schatten des Lebens gestanden!
Jetzt, geht†™s erst los!
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