Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien

Taur Orthonn / Südliche Wälder Lothlóriens

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Gnomi:
Langsam nur nahm Nîdanadh die Frage wahr. Als er realisiert hatte, das es wirklich eine an ihn gerichtete Frage war seufzte er auf.
"Ich denke an eine längst vergangene Zeit. Eine Zeit in der die Sonne aufging und mein Leben erhellte. Doch dann verschwand diese Sonne und seitdem bin ich auf der Suche danach nur einen Sonnenstrahl wiederzufinden...
Seit damals bin ich ständig auf der Suche danach..."
Verdammt, was sagte er da? Er kannte den Jungen doch garnicht.

Khamul:
Er klingt ja beinahe wie ein Dichter...
Nîdanadh schien ein wenig abwesend gewesen zu sein, denn jetzt blickte er leicht erstaunt drein. Hatte er nicht nachgedacht, als er geantwortet hatte? Jutan fasste den entschluss, Nîdanadh auch etwas zu erzählen:
"Ich denke an meinen Vater. Er lehrte mich den Schwertkampf und die Pferdezucht... Die Pferdezucht werde ich wohl nicht mehr anwenden können. Ich glaube nicht, dass wir diesen Krieg gewinnen können. Sauron wird uns alle vernichten, aber ich werde nicht so einfach aufgeben! Solange ich noch die Kraft dazu habe, eine Waffe zu führen, werde ich sie gegen ihn einsetzen!"

Gnomi:
Nîdanadh lächelte. Der Junge hat also doch einiges von dem verstanden, was er gerade gesagt hatte.
Vielleicht konnte er dem Jungen ja wirklich etwas anvertrauen.
"Der große Kampf gegen Sauron von dem immer alle reden.
Wofür kämpfen wir eigentlich? Für Tod und Glorie. Der Kampf gegen Sauron ist für mich unwichtig. Das du ihn hasst ist deine Sache und ist auch verständlich.
Mir hat er nichts getan. Ich kämpfe nicht gegen Saurons Armeen, sondern gegen die wilden Menschen.
Sie haben mein Leben verändert.
Sie beendeten den strahlenden Tag in meinem Leben mit einer Schandtat, die ich ihnen nie verzeihen kann."
Nachdem er gesprochen hatte wurde sein Blick langsam härter, doch er blieb immernoch traurig, aber um einiges wacher, bis er schließlich aufstand und sich mit beiden Händen gegen den Baumstamm stützte and em er gerade noch gesessen hatte.
"Ach Miluiwen...Nie werde ich dich wiedersehen können, aber ebenso wenig werde ich dich vergessen können."
Danach erschlaffte er wieder und lies sich neben dem Jungen zusammensinken.
"Jetzt weißt du mehr über mich, als fast alle anderen.
Ich bitte dich...verbreite das Wissen nicht überall."

Khamul:
Nun war das Eis zwischen den beiden endgültig gebrochen. Endlich verstand Jutan, warum sich Nîdanadh so sehr zurückzog, warum er so traurig war...
Und nun verstand er auch seinen Vater besser. Haleth musste auch einen schweren Verlust wegen den Soldaten erlitten haben, ansonsten hätte er wohl nie so einen Hass auf diese entwickelt.
Vater... hätte ich doch nur noch einmal mit dir über alles reden können...
Jutan blickte zu Nîdanadh. Der Mann lag wieder neben ihm, nun war sein Blick jedoch wacher als vorhin. Jutan gefiel es, endlich wieder einmal mit jemandem offen reden zu können. Ja, er hatte wirklich das Gefühl, er könnte Nîdanadh etwas anvertrauen.
Es war schon beinahe Mitternacht, und er spürte schon, wie die Müdigkeit in seine Glieder kroch.
"War Miluiwen eine schöne Frau?...", murmelte er noch verträumt, bevor er neben Nîdanadh einschlief.

Vexor:
Gwilwileth-Dúlin von Caras Galadhon


Gwilwileth hatte die um Caras Galadhon liegenden Wälder erreicht und ging in die Richtung von der sie am Nachmittag gekommen war.
Das Mondlicht erleuchtete Gwilwileths silbernes Kleid und sie strahlte wie damals die Simaril vor langer Zeit.
Nach kurzer Zeit verlor sie doch bald ihr Ziel aus den Augen und fing an, Lothlóriens Wälder zu erkunden, denn all die früheren Besuche waren belastet von Schmerz und Kummer gewesen und nie hatte sie die Schönheit Lothlóriens bewundern können, so wie sie es jetzt tat. Ihre nackten Füße streiften durch das nachtkühle Gras, aber es störte Gwilwileth nicht und unbekümmert und immer noch leuchtend kam sie zu einen der vielen Seen in den Gebieten Lóriens.
Sie lies sich am Ufer nieder und trank das frische Wasser Lothlóriens. Doch unruhig und abenteuerlustig war Gwilwileth zu dieser Stunde, wie von einem Zauber verändert, und sie brach von dem See so schnell wieder auf, wie sich entschlossen hat das Wasser zu kosten. Sie war wie ein junges Reh das durch die Wälder irrte aber schließlich, doch wieder zu Ruhe kommend, lies sich in der Nähe eines kleinen Sees nieder, doch nur so Nahe um gerade noch das Ufer sehen zu können, denn es fror Gwilwileth nun, denn kühle Winde trieb es vom Nebelgebierge in den Goldenen Wald.
Gwilwileth, im Grase sitzend, stimmte ein Lied an und besang das Segensreich Valinor und Manwe, wahrscheinlich den größten der Valar, und Ulmo, der in jeder noch so kleinen Wasserader Adas lebte und Yavanna, die alles liebte was wuchs und gedieh. Sie sang hell und klar und hätte sie nicht rotblondes Haar gehabt und nicht die Narbe im Gesicht getragen, so hätte man denken können die Herrin Lúthien selbst wäre in Loriens Wäldern eingekehrt um die Schönheit des Ortes zu besingen, denn immer noch lies das Mondlicht Gwilwileth erstrahlen und ihr Gesang war wünderschön. Doch nur wenige vernahmen es und die die es hörten war betört und es hörte noch einer einer,der am Ufer eines kleinen Sees saß zusammen mit dem, warum Gwilwileth erst aufgebrochen war, und diese Person würde noch eine wichtige Rolle in Gwilwileths Leben spielen, welche ahnte sie noch selber nicht.

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