Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien
Taur Orthonn / Südliche Wälder Lothlóriens
Gnomi:
Nîdanadh starrte die Elbin verwirrt an.
Wo war sie jetzt schon wieder so schnell her gekommen? Und was war das für ein komischer Glanz in ihren Augen, als sie ihn angeschaut hatte? Er kannte diesen Blick irgendwoher... aber woher?
Langsam lies er das Schwert sinken.
„Ich bin für den Kampf vorbereitet, es verlangt mich nur noch nach Nahrung. Doch als ich gerade meinen Durst gestillt hatte bin ich auf diesen Menschen hier getroffen.“ Antwortete er der Elbenfrau. Mit hasserfülltem Blick auf Drellir fügte er gerade so laut, dass beide ihn hören konnten hinzu „Er ist genau wie alle Menschen, die ich kenne. Den Kampf werden wir wann anders austragen. Sei froh, dass Gwilwileth hinzukam.“
Danach steckte er das Schwert zurück an seinen Gürtel und schaute erwartungsvoll die Klinge nah seinem Hals an. „Und? Was geschieht nun mit uns? Willst du wirklich gegen uns beide gleichzeitig vorgehen?“
Vexor:
Gwilwileth starrte Nîdanadh an.
"Fürwahr die Menschen sind tapferer als man glaubt", sagte Gwilwileth mit stolzer Stimme.
Sie sah Nîdanadh wieder in die braunen Augen, die so furchtlos in die ihren blickten ohne ein einziges Gefühl zu verraten.
Er ist wie ich. Genaus habe ich meine Feinde angesehen. Mit der selben Gleichgültigkeit habe ich dem Tod begrüßt und mich aus seinen Fängen gelöst. Es ist so einfach und doch so schwer
" Nîdanadh euch kenne ich. Zwar war unsere Begegnung kurz doch euch vertraue ich" und kaum hörbar setze sie hinzu" obwohl ich nicht genau weiß wieso!".
Mit diesen Worten lies sie den Dolch an Nîdanadhs Hals sinken, aber sogleich wandte sie sich Drellir zu.
" Nîdanadh hat für sich gesprochen und was ist mit dir? Ich würde deine Zunge lockern bevor du sie nicht mehr benutzen kannst!"
Logrim:
Drellir hat mit so einer Situation nicht gerechnet, er war ziemlich überrascht als ein Dolch an seiner Kehle war, vielleicht war es für beide von Vorteil. Doch was ihn am meisten überraschte war der Anblick von Gwilwileth, noch nie zur vor hatte er eine Elbenfrau aus dieser Nähe gesehen, viele Dinge hatten schon seinen Geist verwirrt, es rührten sich zwar keine Gefühle bei ihm aber dennoch war er von ihrem Anblick fasziniert.
Er hob leicht seinen Kopf, so dass die beiden auch sein Gesicht sehen konnten und sprach mit sehr ernster Miene, "Nun auch wenn es nicht den Anschein hat, ich bin hier her gekommen um meine Hilfe anzubieten und habe hier an diesem See einen Rastplatz gefunden. Als ich erwachte, fand ich diesen Menschen am See kauernd und als er mich entdeckte, war er sichtlich geschockt, dass ihn wer beobachtet hat. Er zog seine Waffe und hielt sie mir ohne jeglichen Grund an die Brust, hätte ich ihn töten wollen, hätte ich dies schon längst tun können als er am See kniete." Danach machte Drellir eine kurze Pause und fügte hinzu.
"Das ist mein Teil der Geschichte, es liegt nun an euch, beendet mein Leben hier und jetzt oder lasst es den Feind auf dem Schlachtfeld tun."
Vexor:
Gwilwileth zögerte, denn verwirrt hatten sie die Worte von Drellir, denn voller Stärke und Ausdruckskraft war seine Stimme.
Gwilwileth folgte den Blickwechsel von Nîdanadh und Drellir und erkannte in Nîdanadhs Augen Zorn und Trauer und in Drellirs Verachtung und Spott.
Was soll ich tun ihn am Leben lassen? Ich will hier niemanden töten, denn sie wird schon bald geschehen.
Sie lies ihren Dolch sinken, denn das Feuer des Krieges das in ihr entfacht war, erlosch und eine seltsame Kälte hatte sich in ihrem Körper ausgebreitet und schnitt ihr die Luft ab.
Sie nahm all ihre Kraft zusammen und sagte entschlossen," Das Leben gewähre ich euch, da ihr für Lothlórien kämpfen wollt. Was zwischen euch und Nîdanadh vorgeht werde ich aber nicht ignorieren können also halte ich euch im Auge. Aber wie ihr euren Konflikt austragt sei euch überlassen".
Sie machte einen Schritt nach hinten und beobachte wieder die zwei Kontrahenten.
Logrim:
Noch immer mit gezogenen Waffen standen sich die beiden gegenüber, Drellir hob seine linke Hand in dem er sein Kampfmesser hielt, machte eine schnelle Vorwärtsdrehung mit der Waffe über seinen Handrücken und steckte es zurück in die Scheide an seinem Gürtel. Er zog die Kapuze weiter in sein Gesicht und drehte sich langsam zu dem Baum an dem er gerastet hatte. Ohne ein Wort zu sagen wendete er sich von Nîdanadh ab, mit langsamen Schritt entfernte er sich. Am Baum angekommen, packte er unbeirrt seine Sachen zusammen, band sein Anderthalbhänder wieder auf seinen Rücken, sein Köcher und sein Bogen und setzte zu guter Letzt seinen kleinen Wanderrucksack auf. Bereit weiter zu ziehen, doch er blickte zu Nîdanadh und Gwilwileth um zu sehen wie sie reagieren. Er war immernoch fasziniert von ihr, vielleicht war sie der Grund weshalb wieder die Fragen auf die er schon lange eine Antwort sucht, wieder zum Vorschein kamen, könnten ihm die Elben helfen?
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