König Düsterwalds: Nur mal so als Tipp, wenn du jede weitere Verbesserung verbieten willst, verhindert du meiner Meinung nach nur dass sich weitere User deiner Idee anschließen, aber das nur am Rande.
Das Buchzitat sagt meiner Meinung nach wenig über Theoden und seine Möglichkeiten mit dem einen Ring aus.
Zum einen wird hier nicht Saruman zitiert, sondern Gandalf der über Saruman spricht. Es ist also kein direktes Urteil von Saruman und ist wohl kaum "wortwörtlich" von Gandalf wiedergegeben worden. eine wortwörtliche Interpretation muss also keineswegs korrekt sein.
Zum anderen wird überhaupt nicht gesagt, dass Theoden den Ring hätte nutzen können. Es wird lediglich die Befürchtung geäußert, dass Theoden möglicherweise erkennt dass der Ring mehr als nur ein Schmuckstück ist. Und das herauszufinden ist nicht schwer, sobald man ihn einmal aufgesetzt hat und die königlichen Wachen einen plötzlich nicht mehr finden.
Es kann also nur in Bezug auf dieses Zitat nicht behauptet werden, dass der Ring mit Theoden mehr anstellen würde, als mit Gollum.
Sarumans Befürchtungen gehen meiner Meinung nach mehr in die Richtung: Theoden könnte den Ring offen tragen oder zu oft benutzen, sodass er die Aufmerksamkeit der Nazgûl und damit Mordors auf sich ziehen könnte. Sich mit Sauron um Rohan zu streiten hätte Isengards Ressourcen wahrscheinlich überstiegen. Deswegen wollte sich Saruman den möglichen Aufenthaltsort des einen Ringes schnellstmöglich sichern, während Sauron noch Gondor als seinen Hauptgegner ansieht.
Sehr Verallgemeinert versuchen wir möglichst magiebegabte Helden als Ringhelden umzusetzen, da jeder andere wohl "nur" vom Unsichtbar-machen des Ringes Gebrauch machen könnte. Boromir bildet hierbei eine besondere Ausnahme, da mit seinem Ringsystem eine klar aufgezeigte Vision aus Buch und Film dargestellt wird. Der Ring verstärkt das Ego des Truchsessensohnes und der Weißen Stadt so gewaltig, dass sich glauben, sie könnten den Feind mit seiner eigenen Waffe schlagen. Hierbei ist aber auch zu beachten, dass sich Gondor schon jahrelang mit Mordor im Krieg befand und immer mit Überfällen und Schlachten gegen Sauron zu tun hatten. Der "Größenwahn" und der Wunsch nach einem Sieg ist also nicht unbegründet.
Die Grundidee von Theoden als Ringheld erinnert mich persönlich an das System von Boromir, allerdings fehlt hierzu der Hintergrund. Rohan und sein Volk kamen nunmal nie mit dem Einen Ring, und mit Mordor nur selten, in Berührung und hatten auch keine bekannten magiekundigen Gelehrten. Theodens Widerstandskraft gegenüber dem Ring wurde nie auf die Probe gestellt, sodass man hierzu nur Vermutungen äußern kann.
Insofern ist es auch als Tolkiengetreu anzusehen, wenn Rohan den Ring nicht direkt nutzen kann.
Ich möchte nur meine Gedanken zu dem Vorschlag äußern, und habe ihn mit meinen Worten weder befürwortet, noch abgelehnt.