Kernfusion ist chemischer natur, und bringt keine Energie, sondern verbraucht Unmengen.
Da die Sonne und andere Sterne auf diese Weise funktionierer und schon Milliarden Jahre Energie liefern, kann das so nicht stimmen
Es stimmt allerdings, dass man eine enorm hohe Aktivierungsenergie benötigt, um den chemischen Prozess erstmal in Gang zu bringen - wenn es aber erst läuft, ist es eine Energiequelle, deren Potenzial stärker ist, als Kernspalltung es jemals sein könnte...
Es gibt endotherme als auch exotherme Fusionsvorgänge, wobei natürlich nur letztere wirklich interessant sind...
Es gibt bereits Testreaktoren, in denen bereits eine solche Reaktion ausgelößt wurde, allerdings nur für einen Bruchteil einer Sekunde (zB. im Max Planck Institut)
Das Problem ist, das die Reaktion jenseits von 20.000° C abläuft und damit kein Material diesen Belastungen standhalten könnte; deswegen arbeitet man u.a. immernoch daran, das Fusionsmaterial durch Magnetfelder freischwebend halten zu können
Übrigens (und hiermit findet meine Klugscheißerei auch sein Ende
) entsteht hierbei auch Radioaktivität - allerdings sehr viel geringer und mit wesendlich kürzeren Halbwertszeiten...
mfg
ups, da war einer schneller..
PS: und zu meiner Meinung: ich finde man sollte eher auf neue Innovationen setzten und neue Möglichkeiten (gerade bei den erneuerbaren Energien) ausschöpfen, anstatt einen notwendigen Umstieg (und damit verbundene Wandlungsprozesse) durch immer längere Laufzeiten hinauszuzögern.
Kohlekraftwerke sind eine eine "Zwischentechnologie", die natürlich irgendwann auch mal ausgetauscht werden müssen; da Kernenergie jedoch nichts für "zwischendurch" ist, sondern die Menschheit auch in tausenden von Jahren belasten wird (es gibt keine sichere Entlagerung), halte ich diese für unsinnig und problematisch.