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Autor Thema: Celeborns Rede  (Gelesen 26129 mal)

Lord of Mordor

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Celeborns Rede
« am: 25. Mai 2008, 12:45 »
Maethor, Nîdanadh und Aiwyn aus den Wäldern Lothlóriens II
Gwilwileth und Drellir aus den Wäldern Lothlóriens
Jutan aus Caras Galadhon
Thanderin und Wogrin von der Ankunft in Lórien
Liutasil und Weldalas aus den Wäldern Lothlóriens II


Aus der Sicht Celeborns

Dunkle, formlose Schatten zogen über den Goldenen Wald.
Als würde sie ein ungreifbarer Wille beherrschen, der stärker war als jeder Wind, sammelten sie sich und türmten sich zu gewaltigen Wolkenfestungen auf. Jegliches Sonnenlicht wurde verschlungen und ein zwielichtiges Halbdunkel ruhte auf Mittelerde.
Celeborn, der Herr von Lothlorien atmete schwer aus. Die Abwesenheit der wärmenden Sonnenstrahlen schien seine Sinne abstumpfen zu lassen. Nur selten in seinem langen Leben hatte der hohe Elb sich so matt und leer gefühlt.
Er stand auf dem Balkon seines Schlafgemaches und ließ seinen Blick über den Wald, sein Reich streifen. Viel Leben hatte sich nach Lorien gerettet. Viele suchten Zuflucht vor dem nahenden Grauen...
Und doch war es näher, als sie glaubten. Celeborns Augen sahen mehr am Horizont, als ein Mensch auch nur erahnen könnte. Dort wo sich Himmel und Erde berühren, vermochte er über den Rand der Welt hinaus sehen.
Aber was er sah, bereitete ihm Unbehagen.
Mit unaufhaltsamer Zielstrebigkeit näherte sich eine Streitmacht dem goldenen Wald. Wie ein unstillbarer Hunger breitete die finstere Woge sich über Mittelerde aus und verwüstete alles auf ihrem Weg. Über den gierenden Kriegern thronte ein lidloses Auge am Firmament, umrandet von Flammen.
ER beobachtete sie ebenfalls. Womöglich lachte er, ergötzte sich an der Furcht und dem Leid, welches er über alles Lebende brachte.
Die Armee wurde von seinem höchsten Diener angeführt. Celeborn sah eine Eisenkrone, die auf einem unsichtbaren Haupt ruhte. Mit hoch erhobener Klinge ritt er auf einem hohen schwarzen Rappen an der Spitze der Schlachtreihen.
Lothlorien war stark, aber es war keine uneinnehmbare Festung. Wie sollten seine Bäume gegen einen solchen Sturm standhalten?
Wie sollten sie überleben?...

Ein sanfter Lufthauch wanderte durch das Zimmer, fand seinen Weg durch den offenen Balkon und brachte Celeborns Haare in eine leichte Bewegung.
Gerade noch hatte sich der Elb alt und müde gefühlt. Nun verspürte er, wie seine Sorgen und Ängste langsam zerschmolzen. Wie eine lange vergessene Erinnerung vernahm er mit einem Mal den Duft von blühenden Hyazinthen, Orchideen und Lilien. Ein wohliges Gefühl des Mutes ging von seinem Herzen aus und erfüllte seinen gesamten Körper.
Er liebte diese Eigenschaft seiner Gemahlin. Er liebte alles an ihr.
„Ein Schatten aus alter Zeit zieht erneut über Mittelerde...“, flüsterte Galadriel hinter ihm. Ihre zarten Hände umschlossen seine Hüften. „Doch egal was passiert, wir dürfen nicht aufgeben...“ Sie hauchte ihrem Gemahl einen Kuss auf die Wange, so sanft wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.
„Ich danke dir, Liebste... Ohne deine Hoffnung wäre diese Welt wohl schon vergangen.“
Langsam ging die Herrin des Lichtes auf die rechte Seite von Celeborn, nahm seine Hand, die auf dem feinen Geländer ruhte und blickte ebenfalls über den Wald.
„Hoffnung ist alles, was uns in dieser Welt bleibt. Wir müssen hoffen, weil wir sonst verzweifeln.... Der junge Frodo Beutlin hat die Hoffnung von uns allen getragen und die ihm auferlegte Aufgabe angenommen. Doch aus unerfindlichen Gründen kam der Feind ihm zuvor.“
Ihre Hand schloss sich immer fester um die Seine.
Nun drehte sich Celeborn zu ihr um und küsste sie. In ihren Augen sah er einen Schein, als hätte das Licht Earendils den verhüllten Himmel verlassen und hier Zuflucht gesucht.
„Doch noch haben wir Mittelerde nicht verlassen.“, sagte er, „Die Hoffnung lebt weiter...“
Es war ein Moment, der nur einen Wimpernschlag lang andauerte und doch Äonen auszufüllen schien. Den unsterblichen Elben waren solche Augenblicke nur selten gewährt, da die Zeit für sie einen anderen Wert besaß. Doch erlebten sie es einmal, konnten sie in keinem Gedicht, keinem Lied, keinem Gemälde dieses Gefühl der tiefsten Einverständnis und Liebe jemals nacherzählen.

Mit bedächtigen Schritten gingen der Herr und die Herrin von Lorien zurück in ihre Gemächer. Celeborn trat zu einem massiven hölzernen Schrank und öffnete beide Flügeltüren. Seine Rüstung aus alten Tagen hing dort. Das fein gearbeitete Mithril glänzte selbst im Halbdunkeln silberweiß. Filigrane Linien zogen sich über die einzelnen Panzer und bildeten das Muster eines dichten Blattwerkes.
Die Rüstung war ein Geschenk aus einem anderen Zeitalter gewesen. Lange hatte er sie nicht mehr tragen müssen und im Stillen hatte er immer gehofft, dass sich dies nie ändern würde...
Er sah zu seiner Gemahlin.
„Geliebte, würdest du mir die Ehre erweisen, wie in alter Zeit?...“
Galadriel lächelte nur und hob den federleichten Brustharnisch von der Halterung.

-

Celeborn betrat in seiner strahlend silbernen Rüstung einem kleinen Flet und sah auf die wahrscheinlich letzten Verteidiger von Mittelerde hinab. Er sah viele Elben, aus Lorien wie aus dem Düsterwald und selbst ihre Verwandten aus Imladris waren zu ihnen geeilt. Überall standen vereinzelt einige Menschengruppen aus Rohan oder Gondor. Sie hatten sich so gut auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet, wie sie nur konnten. Nun gab es nichts mehr zu tun, als den Feind zu erwarten.
Mithrandir nickte dem hohen Elben zu. Er, Glorfindel und Thranduil hatten ihn auf dem Flet erwartet. Sie hatten in den letzten Tagen die Verteidigung von Lothlorien ausgearbeitet. Nun galt es, die Elben und Menschen in ihren Plan einzuweihen und ihren Mut zu wecken.
Sie alle wussten, dass der Feind um ein Vielfaches überlegen war. Sie alle blickten in stummer Furcht auf zu ihnen und warteten auf einen stillen Funken der Hoffnung.
„Es ist Zeit.“, sprach Mithrandir. In seinen Augen spiegelte sich eine tiefe Trauer, vermischt mit altem Trotz. Der Verlust Frodo Beutlins hatte den alten Zauberer tief bestürzt, doch gleichzeitig bekämpfte er den dunklen Herrscher nun stärker denn je. All seine verbliebenen Kräfte warf er gegen Sauron in den Kampf...
Celeborn dankte ihm still und trat an den Rand des Flets.

„Menschen und Elben von Mittelerde. Meine Freunde aus den Landen des Lichtes. Meine Waffenbrüder in der bevorstehenden Schlacht.
Der Tag, den wir mit allen Kräften zu verhindern versucht haben, ist schließlich gekommen. Der Feind hat den einen Ring. Die Armee Mordors wird schon bald die Grenzen des goldenen Waldes erreichen. In seinem Hochmut eifert der dunkle Herrscher unserem Ende entgegen...
Doch hier wird es nicht enden!“
Die Krieger unter ihm schreckten auf, als sie die lauten Worte hörten.
„Noch haben wir Mittelerde nicht den Rücken gekehrt. Hier wird es nicht geschehen! Noch tragen wir Hoffnung tief in uns. Hier wird sie nicht vergehen! Noch können wir uns dem Feind entgegenstellen und ihm den Zugang verwehren.
Der Schatten von Mordor ist erneut über Mittelerde gekommen. Doch heute stehen ihm erneut mutige Elben und Menschen entgegen. Der Feind glaubt, in seiner Stärke gewachsen zu sein. Aber einen Gegner wird er nie besiegen können. Er glaubt, sich gegen jeden Angriff schützen zu können. Aber ein Stoß wird ihn zu Boden zwingen.
Der Gegner sind wir, die freien Völker dieser Welt. Der Stoß ist der unerschütterliche Glaube an die Freiheit und die Hoffnung auf einen neuen Morgen.“

Celeborn hielt kurz inne und sammelte sich. Die Soldaten scharten sich nun um das Flet und viele schienen aufrechter zu Stehen als vor einigen Momenten.
Nun musste er ihnen den riskanten, fast schon wahnsinnigen Plan erläutern. Er war sich bewusst, dass diese Taktik viele Opfer fordern würde, aber sie war die Einzige, mit der sie einen möglichen Sieg erringen konnten...
„Heute werden wir der Armee des Feindes die Stirn bieten, meine Brüder. Wir werden ihn zurückschleudern und unsere Heimat verteidigen. Unsere Grenzen werden von uralter Magie geschützt und auch wenn der Feind glaubt, sie brechen zu können, so werden Mithrandir, Radagast und Galadriel sie stärken, sodass der Vormarsch zum Erliegen kommen wird.
Dies wird unser Moment des Triumphes sein. Glorfindel wird mit  einer kleinen Streitmacht und unter dem Schutze eines Tarnzaubers versuchen, den Hexenkönig von Angmar und seine Vasallen zu besiegen. Er führt die Armee an und ohne ihn werden die Orks von Mordor panisch die Flucht ergreifen.
Um den Feind von diesem Unterfangen abzulenken, wird unsere Hauptstreitmacht gleichzeitig einen Angriff durchführen. Wir werden den Gegner frontal angreifen und so Glorfindel und seinen Kriegern die nötige Zeit verschaffen. König Thranduil und ich selbst werden diesen Ausfall anführen.
Dies wird unsere Schlacht. Dies ist der Weg, auf dem wir unsere Heimat verteidigen können.
Wir werden kämpfen. Und wir werden siegreich zurückkehren.
Und bald schon mag der Tag anbrechen, den der Feind mit allen Kräften zu verhindern versuchen wird. Der Tag, an dem der finstere Herrscher zurück in die Unterwelt geschickt wird!“

Etwas Unerwartetes geschah in diesem Moment. Etwas, dass seit langer Zeit nicht mehr in Lorien vernommen wurde.
Tosender Jubel brach von den Kriegern aus. Sie alle waren aufgesprungen, schlugen ihre Waffen aneinander und schienen ihren Hoffnungsschimmer gefunden zu haben. Mithrandir trat an Celeborn und lächelte ihn an.
„Krieger der freien Völker!“, sprach der Zauberer nun. „Ihr habt die Worte des Herrn von Lothlorien gehört. Die Zeit des Jubels wird noch kommen, das verspreche ich euch. Nun müssen wir unsere Kräfte aufteilen. Glorfindel hat bereits einige seiner treuesten Krieger für seinen Angriff zusammengestellt. Doch jede weitere starke Klinge ist ihnen willkommen. Wer von euch fühlt sich der Aufgabe gewachsen und will den goldenen Reiter bei seinem Angriff begleiten?“

Einige Elben reckten ihre silbernen Klingen in die Luft und gaben ihre Zustimmung.
„Ich, Aldaril aus Bruchtal, werde den goldenen Reiter begleiten!“
„Das Schwert von Cohathal wird ihm zur Seite stehen!“
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Lord of Mordor

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #1 am: 26. Mai 2008, 16:05 »
Donnernder Applaus folgte auf Aldarils und Cohathals Wortmeldung. Auch Maethor nickte den beiden Elben anerkennend zu - sie stellten sich ohne Zögern der größtmöglichen Gefahr, nahmen ihr eigenes Schicksal und das aller anderen auf dem Platz versammelten Krieger selbst in die Hand. Andere waren nicht so tapfer. Vor Celeborns Rede hatte Maethor in den Augen aller Furcht und Resignation gesehen, und selbst nach den Worten des Elbenfürsten schien die Vorstellung, mit dem Herrn der Nazgûl die Klingen zu kreuzen, ihnen gewaltiges Unbehagen zu bereiten.

Nicht so bei Maethor. Er spürte bei dem Gedanken vielmehr ein Feuer in sich lodern, das er schon viel zu lange vermisst hatte. In Gedanken war er bereits im Kampf, spielte verschiedenste Schläge und Paraden durch. Lange hatte er keine solch zerreißende Spannung mehr gefühlt.

Entschlossen zog er seine Klinge und stieg zu Glorfindel und den anderen beiden Recken empor.
"Ich, Maethor Camlagwann, werde eure Gemeinschaft ebenfalls begleiten", verkündete er fest. Er hörte, wie in seinem Rücken mehrere Flüchtlinge und auch einige Elben verwirrt zu tuscheln begannen, doch Glorfindel lächelte nur und reichte ihm die Hand zum Gruß.
"Ich wusste, ihr würdet euch uns anschließen", sagte er, "und es freut mich, euch an meiner Seite zu wissen." Er und Glorfindel waren zwar keine engen Freunde, doch sie hatten sich bereits mehrmals getroffen und brachten aneinander hohen Respekt entgegen.

Maethor erwiderte den Gruß und grinste.
"Einer Herausforderung dieser Art kann ein wahrer Krieger nicht widerstehen", erklärte er, "und es ist mir eine große Ehre, Seite an Seite mit dem größten aller Elbenkrieger und den tapfersten Verteidigern Lothloriens zu kämpfen."
Damit gesellte er sich zu Aldaril und Cohathal, die ihn ebenfalls freundlich begrüßten, und wartete auf weitere Mitstreiter.
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #2 am: 26. Mai 2008, 16:22 »
Liutasil lauschte der Rede von weitem.
"Was meinst du, Weldalas? Ist das etwas für uns?"
Luvanir sah ihm tief in die Augen. "Es ist nicht unsere Entscheidung. Lass Wogrin entscheiden!"
Aber dass er (aus welchen Gründen auch immer) meinen Post löscht, find ich nicht in Ordnung ... Ich hab mir so viel Mühe gegeben! 
Zitat von The_Forsaken

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Thanderin

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #3 am: 26. Mai 2008, 20:56 »
Thanderin stand während der Rede Celeborns neben Wogrin! Thanderin spuckte zu Boden und stieß Wogrin in die Seite "Nicht einmal ... Nicht einmal hat er die Zwerge erwähnt!" sagte Thanderin mit unterdrücktem Zorn! Immer das selbe das kleine Volk ist natürlich nicht erwähnenswert! Diese Elben werden sich noch wundern wenn sie mal sehen wie man richtig kämpft Wogrin sah Thanderin an und er wusste, dass Wogrin ihn gleich beschwichtigen würde.

Vexor

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #4 am: 26. Mai 2008, 21:30 »
Die Rede hatte Gwilwileths Kampfgeist geweckt und fasziniert war sie von den jubelnden und erregten Elben, Menschen und manchen Zwergen.
Sie war stolz bei dieser Schlacht mitkämpfen zu können und mit solch tapferen und edlen Leuten zu sterben.
Wie Kinder freuen sie sich, und wie Greise, die den Tod ins Auge blicken müssen, fürchten sie sich. Grausam und Ehrenvoll ist diese Welt...Nur wofür soll ich mich entscheiden?..Ein Trupp unter Glorfindels Führung?...Eine Ehre für jeden Mann und jede Frau... auch wenn ich ein paar Schlachten mit Glorfindel ausgetragen habe, so sind wir uns nie wirklich Nahe gekommen...Seine Aura hat mich immer abgeschreckt.
Gwilwileth schritt durch die Mengen an Soldaten, die in hektischer Aufruhr war; Die einen freudig erregt und hastig ihre Sachen zusammen suchend, die anderen in traurigen Gemüt dasitzend oder sich unter zahlreichen Tränen von ihren Familien verabschiedend.
Dies nun ist die erste Schlacht, die ich ausfechten werde, bei der ich auch jemanden zurücklassen muss...Celeborn kämpft an meiner Seite, doch Galadriel, meine Geliebte Großmutter, muss ich in Caras Galadhon zurücklassen und für sie beten, dass sie die Schatten des Hexenkönigs und Saurons zurückdrängt. Es ist ein seltsames Gefühl und ich hoffe es wird meine Kampfesentschlossenheit nicht beeinträchtigen.
Sie kam nur langsam vörwärts, da immer wieder neue Menschenmassen ihren Weg kreuzten und sie deshalb immer wieder einige Minuten warten musste.
In dieser Zeit sah sie sich nach Jutan und Nîdanadh um. Ihre Auge schweifte durch die Menge und erfasste viele Gesichter, die sie schoneinmal gesehen hatte, in zahlreichen Schlachte im und um das Nebelgebirgen herum.
Immer schwerer wurde ihr dabei das Herz, als ihr klar wurde, dass sie Nîdanadh und Jutan mit ihren Auge nicht erfassen konnte; Auch Drellir war verschwunden und so begab sich Gwilwileth allein zu dem Podest, wo Celeborn zusammen mit Mithrandir stand.
" Mein Herr Celeborn, ich werde an eurer Seite kämpfen; bis in den Tod für Lothlórien und den Herrn und die Herrin des Lichts". Gwilwileth sah Celeborn nicht an und ihr Gesicht war gesenkt, sowie es Sitte war, wenn man den Herrn des Goldenen Waldes gegenüber trat.
Celeborn lächelte und fasste ihr sanft unter das Kinn und richtete ihren Blick auf sein Gesicht.
Wie sanft seine Hände doch sind, obwohl sie einige Zeitalter und schlachten schon erlebt haben. Weich, wie moos, und angenehm, wie Milch auf der Haut sind sie
" Gwilwileth-Dúlin, Ziehtochter meiner Tochter, wieso verhältst du dich, wie einer der Soldaten? Schon längst hast du Einzug im Herzen meiner Gattin und auch in meinen gefunden. Ein Mitglied der Familie bist du und die üblichen Sitten sind dir nicht vorgeschrieben",Mit diesen Worten küsste er sie leicht auf die Stirn.
Gwilwileth errötete und bedankte sich für die grßzügigen Worte Celeborns.
Celeborn nickte auf diese Worte kurz und fuhr fort, " Auch wenn Galadriel es nicht Recht sein wird, wenn du in den Krieg ziehst, so werde ich dich mit Freuden deine Hilfe im Kampf gegen die Hauptarmee annehmen. Nun mein geliebtes Enkelkind, so gehe mit dem Segen des Herrn Lothlóriens zu den übrigen Soldaten".
Sich nocheinmal verneigend machte sich Gwilwileth, ihr rotes Haar schüttelnd, auf zu den Soldaten, die sich unweit des Podestes versammelten.
« Letzte Änderung: 12. Feb 2016, 14:50 von Fine »


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The Chaosnight

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #5 am: 26. Mai 2008, 22:16 »
"Was für ein Maulheld, hoffentlich kämpft er auch so, wie er redet", murrte Aiwyn, nachdem der Elb ausgesprochen hatte und die Masse in Jubel verfiel.
Zwei Elben vor ihr drehten sich mit zornigen Blick um, doch taten nichts, da sie sich kurz darauf durch die Massen zu ihrem Herrscher hinbewegten.

"Welchen Weg nehmt ihr", fragte sie ihre zwei Gefährten, "mir persönlich sagt die Hauptarmee mehr zu, wie ist es bei euch?"
"Hauptarmee", sagten beide gleichzeitig, Garwair sagte dazu: "Wenn die Hauptarmee fällt, bleibt den anderen gar keine Zeit mehr und der Zauber reißt. Solange die Stellung hält, ist der Wald in Sicherheit."
"Gut", sagte Aiwyn, "wartet bitte nochmal kurz, ich muss noch etwas erledigen."

Schnellen Schrittes lief sie ein paar Schritte zurück in den Wald, an die Stelle, an der Barlae stehen geblieben war und nun still an der Stelle stand und etwas abwesend wirkte.
"Komm etwas weiter", sagte sie zu ihr, "Ich will noch kurz mit dir reden."
An der Wurzel eines großen Baumes setzten beide sich hin und Aiwyn sagte: "Du hast wahrscheinlich mitbekommen, was hier passiert, daher bin ich eine zeitlang weg. Ich möchte, dass du dich vom Geschehen fernhältst, ich kenne die feindlichen Soldaten zu gut, um kampfesunerfahrene in ihre Nähe zu lassen. Wenn der Kampf zu Ende ist, werde ich an der Stelle, von der wir zu der Versammlung aufgebrochen sind, warten."
Noch während sie redete, kamen Barlae Tränen in die Augen und als sie fertig gesprchen hatte, fiel sie ihr um den Hals und schluchzte: "Geh nicht".
"Ich muss", antwortete Aiwyn, "Ich kenne den Feind und jeder Krieger der zurück bleibt reißt tiefe Lücken in unsere Verteidigung."
Nach einer kurzen Pause des Schweigens sagte sie noch: "Nimm diesen Dolch hier, ich hab ihn schon so weit ich zurückdenken kann und er ist mein wertvollster Besitz. In ihm liegt meine gesamte Vergangenheit, solange du ihn trägst, werde ich immer bei dir sein."
Langsam knotete sie die Halterung ihres Dolches von ihrem Gürtel und legte ihn neben Barlae.
"Auf Wiedersehen", murmelte sie traurig, als sie sich nach einiger weiterer Zeit des Schweigens wieder aufrichtete und unter dem leisen Schluchzen hinter ihr wieder zu Bogan und Garwair ging.

"Lasst uns zu dem Rest der Soldaten gehen", sagte sie angeschlagen zu den beiden, als sie wieder bei ihnen stand.


Aiwyn und Drellir nach: Der Ausfall
« Letzte Änderung: 10. Aug 2016, 15:27 von Fine »
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Rabi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #6 am: 27. Mai 2008, 21:26 »
Wogrin lauschte der Rede von Celeborn, er bemerkte ebenfalls – wie Thanderin auch- dass er die Zwerge nicht erwähnt hatte. Nur weil sie in der Minderheit waren in dieser Armee war das noch lange kein Grund sie nicht zu nennen. Mit tiefer und ungewohnt leiser Stimme murmelte Wogrin zu Thanderin: „Ich werde das schon regeln mein Freund, sie haben die Zwerge zu erwähnen.“

Und plötzlich brach Jubel aus, Wogrin hatte nicht ganz bemerkt warum plötzlich alle jubelten, aber dann beobachtete er das Spektakel weiter. Zwei Elben waren zu Celeborn aufs Podest gegangen und dann kamen noch mehr und immer mehr. Schließlich begriff Wogrin dass dies sozusagen die Ausmusterung für die Schlacht war die Celeborn zuerst angesprochen hatte.

Als endlich wieder etwas Stille einkehrte und man nur noch Gemurmel hören konnte brüllte Wogrin zu Celeborn hinaus: „Ich Wogrin, Thoras Sohn. Melde mich zur Hauptarmee!“, binne weniger Sekunden hatten sich alle Elben als auch Menschen zu den beiden Zwergen hingedreht. Man konnte es sich nun aussuchen ob man den Blick der Elben als verachtend oder als bewundernd erkennen würde, aber eins war gewiss, Respekt hatten sie.

Wogrin schnauzte die Elben um ihn herum nahezu an, Thanderin machte es ihm gleich. Beide gingen durch die Menge, entweder sie sagten Sachen wie: „Was ist?“, oder sie brachten die Elben mit ihrer Mimik zum wegblicken.

Als sie schließlich am Podest angekommen waren und es betraten brach plötzlich wieder gewaltiger Jubel aus. Die beiden Zwerge wunderten sich über diese Reaktion und zum ersten Mal in Lothlorien konnte man einen Zwerg leicht lächeln sehen. Wogrin lächelte in die Menge und wendete sich schließlich zu Celeborn um ihm die Hand zu reichen. In diesem Moment wo Celeborn Wogrins Hand berührte, durchzog Wogrin eine Wärme, eine angenehme Wärme. Und seine Haut war rein, keinerlei Dreck war auf Celeborns Hand zu erkennen. Wogrins Hand wiederum war voller Dreck und Orkblut.
Celeborn ließ Wogrins Hand wieder los und wendete sich nun zu Thanderin. „Und ihr, wollt ebenfalls an der Front kämpfen. Nennt mir euren Namen werter Zwerg.“
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Thanderin

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Re: Celeborns Reden
« Antwort #7 am: 28. Mai 2008, 16:32 »
Thanderin war ebenso überrascht über die Reaktion der Elben. Und als sie das Podest erreicht hatten, drang die Frage Celeborns wie durch einen Schwall Wasser zu Thanderins Gehirn. Als er sich einen Weg, die Elben zu beeindrucken, überlegt hatt drehte er sich um und rief in die Menge:
"Ich Thanderin, Thôlons Sohn, werde ebenfalls in der Hauptarmee kämpfen!"
Dann legte er Wogrin seinen Arm auf die Schulter und fuhr fort:
"Wir kämpfen Seite an Seite bis in den Tod!" Abermals jubelte die Menge begeistert.
Thanderin hatte sich verkniffen zu sagen "Wir Zwerge kämpfen Seite an Seite bis in den Tod, denn diesmal wollte er die Elben nur beeindrucken und nicht beleidigen:
Nun wandte sich Thanderin wieder Celeborn zu. Thanderin wusste, dessen Blick nicht zu deuten, nur dieses Lächeln. Der Elb streckte Thanderin die Hand entgegen und Thanderin schüttelte sie zögernd.
"Es freut mich an eurer Seite zu kämpfen!" sagte Celeborn. Thanderin sah ihn verwundert an. Vielleicht sind Elben... Nein denk an Liutasil er hat dich auch verraten
"Es freut mich ebenfalls an eurer Seite zu kämpfen!" brachte Thanderin krächzend hervor.
Das ist das Erste und Letzte mal, dass ich das zu einem Elben gesagt habe
Er wandte sich an Wogrin und flüsterte ihm zu:
"Die werden sich an uns erinnern!"

Gnomi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #8 am: 28. Mai 2008, 22:44 »
Keine Wimper hatte Nîdanadh während der Rede gezuckt. Erst als der Jubel losbrach zuckte er kurz zusammen.

„Nicht jeder steht seinem leben und dem Kampf so gleichgültig gegenüber wie du mein Freund.“ meinte Maedhros, als er die Reaktion bemerkte. „Vor der Rede hatten viele hier Angst und waren sich gewiss, dass sie  alle zu Grunde gehen würden.
Doch diese Rede war gut. Keine Rede, die ich bisher gehört habe, war so gut und hat eine so erfolgreiche Wirkung gehabt, wie diese.“
Nîdanadh hörte nur mit halbem Ohr zu. Schon seit Beginn der Rede war er bereit gewesen hier in den Krieg zu ziehen. Wofür diese Rede? Wenn man erst seit dieser Rede kämpfen wollte, so war man sicher nicht gut zu gebrauchen und mehr ein Hindernis als eine Hilfe.
Erst nach einigen Minuten, als die ersten Krieger sich schon neben Celeborn versammelt hatten bemerkte Nîdanadh, dass Maedhros ihn die ganze Zeit anschaute.
Er erkannte den Blick, es war der Blick den er bei dem Waldläufer kannte, seit er Nîdanadh genannt wurde. Noch nie hatte er es geschafft diesen Blick zu beschreiben.
„Was hast du vor Nîdanadh? Krieger deiner Stärke würde man bei dem Kampf gegen den Hexenmeister brauchen.“
Nîdanadh lächelte leicht. „Nein“ antwortete Nîdanadh. „Ich weiß nicht wieso ich gegen den Hexenkönig kämpfen sollte. Er ist nicht schuld, Menschen und ihre verfluchten Verbündeten...die Orks. Die gilt es für mich zu vernichten.“
Vielleicht werde ich es dieses Mal schaffen alles hinter mir zu lassen...“
Maedhros blickte ihn wieder an, doch dieses Mal war er verunsichert.
In Nîdanadhs Augen brannte der Kampfwahn. Der Waldläufer wusste, dass Nîdanadh sich nun nicht mehr stoppen ließe.
Nicht durch ihn, noch durch sonst etwas. Leise seufzte er auf und murmelte: „Dann soll es so sein... Ich werde mit dir gehen...“

Vexor

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #9 am: 29. Mai 2008, 15:34 »
Lachen..., Tränen..., ...Freude..., Schmerz..., Leben,... Tod....Dinge die ich in ihren Gesichtern sehe. Ich möchte nicht wieder allein sein...Ich will nicht
Sie sah, wie Menschen auf das Podest gingen, und es wieder verließen. Ein ständigs Kommen und Gehen war es. Gwilwileth betrachtete es eine Zeitlang und so länger sie hinstarrte, desto mehr verschwommen die Konturen bis sie ganz verschwanden und die Menschenmenge nur ein See voller Fraben war. Helle Farben, wie gelb oder ein mildes Grün, wie die Blätter in Imladris im Frühling, aber auch dunkle Farben, wie ein mattes Braun, dass an manchen Stellen von den hellen Stellen heraustach.
Der Farbenteich zerplatze, wie eine Blase, und Gwilwileth sah wieder klar und mit einer tödlichen Präzision, als sie Nîdanadh erblickte. Er stand auf der anderen Seite des Podest bei mehrern Menschen, die wie Waldläufer aussahen.
Sie stand sofort auf und versuchte sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahen. Jedoch war der die Seite vollgestopft mit Menschen, die noch zu Celeborn persönlich auf das Podest wollten; deshalb nahm sie den etwas weiteren, jedoch verlasseren Weg um das Podest herum.
Eine Freude Nîdanadh wieder zu sehen. Vielleicht weiß er wo Jutan ist?
Gwilwileths Herz machte einen Sprung und ihre Augen strahlten, wie als würde die Sonnen persönlich in ihren Augen sitzen. Sie war nun in Sichtweite Nîdanadhs und auch er hatte sie schon erblickt. Es waren nur ein paar Meter, als Gwilwileth plötzlich schwindelig wurde.Der Wald und die Menschenmengen um sie herum fingen an sich zu drehen. Bilder blitzten vor ihren Augen auf; Bilder von ihrem Vater, der in den Gärten Bruchtals stand während, die vom herbst verfärbten,Blätter hinuterfielen, von Celebrians blonden Haaren, wie sie verschmutzt und zerzaust waren, als sie Nachause kam, und von Elladan und Elrohir.
Das letzte was Gwilwileth sah, bevor ihr schwarz vor Augen wurde, war, wie Nîdanadh auf sie zugerannt kam. Dann umfing sie Dunkelheit.
Das ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert, doch immer wenn sich Gwilwileth in späteren Tagen daran erinnerte, kam es ihr wie Stunden vor.


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Fuxurios

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #10 am: 30. Mai 2008, 23:34 »
Aglarebs Start:

Klare Rede. Es ist schon faszinierend, wie diese Elben andere beeinflussen sodass sie sogar für sie in den Tot rennen würden. Anstatt ihnen die Wahrheit zu sagen, predigen sie von Freiheit, Mut und Gerechtigkeit in Mittelerde. Mir soll es egal sein. „Geh nach Lorien zu den Elben und kämpfe, wenn du zurückkehrst wird dein Lohn unermesslich sein“. Ja, so sagte er der Heerführer des Westlichen Widerstandes. Ein guter Mann, den ich schon für tot geglaubt habe. Möge er in der bevorstehenden Schlacht viele Orks erschlagen.

Mit diesen finsteren Gedanken saß Aglareb allein am Rande der Menge ohne nur einen von diesen stolzen Kriegern, die sich für dieses Himmelfahrtskommando gemeldet hatten, zu kennen. Es waren viele seines Gleichen unter den Soldaten aus Rohan oder Gondor, doch alle waren sie jung und unerfahren. Wenige von Ihnen hatten den bitteren, eisigen Geschmack von Blut schon im Mund und noch weniger hatten diesen stechenden Blick in den Augen, den man bekam wenn man lange genug diesen schrecklichen Feind bekämpfte.

Es war nicht die erste Schlacht, die Aglareb bestreitete, jahrelang kämpfte er gegen diese Monster und Geschöpfe des Bösen. Auch wenn er alleine war und seine Brüder am Fuße des Nebelgebirges zurückgeließ, wollte er wie immer sein bestes geben und einpaar Olog Hais zu Boden werfen. Seine tödliche Pike hatte er bereits bei einem dieser elbischen Schmiede geschärft. Aber irgendwas war anders. Obwohl die Klinge schon Dutzenden Trollen den Kopf aufspieste, und Hunderten Wargen den Kiefer spaltete, fühlte sie sich an als wäre sie neu gegossen worden. Angst hatten ihn die Elben nie bereitet, aber immer wieder war er von ihren magischen Fähigkeiten fasziniert, welche ihm immer Kopfzerbrechen bereiteten, da sie völlig gegen seine Kenntnisse über die Gesetze der Natur verstoßen.

Ich versteh es nicht. Ich versteh es einfach nicht! Wie kann man ein Seil flechten, dass nicht reist,  abnutzt oder gar verbrennt. Es ist so dünn aber stark. Es ist so glatt aber rutschfest. Also für diese Sache und meiner neuen Pike hat es sich allemal gelohnt hier in den Hexenwald zu kommen. Gesehen hab ich sie noch nicht, die Elbenhexe. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass das da vorne ihr Getrauter sein muss. Der König des magischen Waldes.

So stand Aglareb auf, nahm seine Ausrüstung auf die Schultern sowie noch einen kräftigen Schluck aus einer Metflasche und folgte einigen Rohirrim in Richtung Podest, wo sich alle für den Ausfall gemeldeten Menschen des Westlichen Widerstandes sammelten.
« Letzte Änderung: 17. Feb 2016, 08:07 von Fine »
Signaturen verbrauchen nur Platz

Khamul

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #11 am: 31. Mai 2008, 08:14 »
Irgendwie sind hier alle verrückt, sogar ich. Wir sollen uns einem zahlenmäßig weit überlegenen Heer stellen, und ein kleiner Trupp soll mitten durch und ihren Heerführer töten?
Das ist verrückt, einfach verrückt! Wahrscheinlich ist dieser Hexenkönig der gesichtslose König, von dem ich geträumt habe...

Im Gewirr der Menschen und Elben hatte Jutan Gwilwileth aus den Augen verloren, und nun stand er am Rande des großen Knäuels aus Leibern und überlegte gerade, wie er wohl am Besten seinen Teil zur Schlacht beitragen könnte. Menschen wie Elben musterten ihn verwundert, wohl weil er noch so jung war und trotzdem eine Elbenrüstung trug. Er wusste genau, auf diese durfte er sich nicht verlassen, nur auf seine Geschicklichkeit, doch dafür hatte Gwilwileth ihn trainiert. Solange ihn nicht der Übermut packte, hätte er gute Chancen, diese Schlacht zu überleben.
Am Liebsten wäre ich in der Nähe von Gwilwileth. Sie steht mir schon beinahe so nahe wie...
Beim Gedanken an seinen toten Vater musste er seinen Kopf schütteln. Es war vorbei! Er war tot! Gwilwileth war jetzt die Einzige, die er noch hatte! Dennoch kam irgendwie ein unerfindlicher Drang in ihm hoch, sich diesem "Hexenkönig" zu stellen.
Gwilwileth würde diesen Gedanken sicher als Übermut oder Selbstmord bezeichnen... Ich lasse es lieber, mein Platz ist bei ihr, sie ist alles, was ich habe! Hätte ich sie nie getroffen, hätte ich nie Galadriel, die Herrin des goldenen Waldes, getroffen, ich würde nicht diese Rüstung am Leib tragen, ich wäre gar nichts ohne sie. Ich muss einfach zu ihr!
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Gnomi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #12 am: 2. Jun 2008, 22:17 »
Nîdanadh und Maedhros erhoben sich und wollten sich der Hauptarmee anschließen.
Sie wollten gerade loslaufen, als der Waldläufer Nîdanadh am Arm packte und zu seiner linken Seite zeigte.
„Hast du hier jemanden kennen gelernt von dem ich noch nichts weiß?“ fragte Maedhros mit einem Lächeln.
Nîdanadh starrte ihn verdutzt an. Er war so in die Vorfreude auf den Kampf verfallen, dass er die Frage als erstes nicht begriff. Erst als nach ein paar Sekunden verstand er, was sein Freund meinte.
„Wie kommst du darauf?“ fragte er immer noch leicht durcheinander.
„Die Elbin die dort auf uns zu läuft kann den Blick nicht von dir lassen.“
Nîdanadh schaute in die angegebene Richtung und erkannte sofort die Elbin: Gwilwileth.
„Das ist eine Elbin aus Imladris, ich habe sie in den Wäldern von Lorien mehrmals getroffen.“ Maedhros schaute mit erhobenen Augenbrauen die Elbin an. „Ich glaube mich an sie zu erinnern. Dieses Haar ist sehr ungewöhnlich für Elben, darum erinnere ich mich noch an sie.“
Sie blieben beide stehen und warteten darauf, dass Gwilwileth zu ihnen kam. Maedhros schaute immer noch mit einem Lächeln zwischen den beiden hin und her, was Nîdanadh störte. Was dachte sich der Waldläufer?
Gwilwileth war noch ein paar Meter entfernt, als sie auf einmal strauchelte. In dem Moment gab Maedhros Nîdanadh einen starken Schubs nach vorne und Nîdanadh stolperte auf die Elbin zu, als das er ging.
Dennoch schaffte Nîdanadh die Elbin zu erreichen, bevor sie endgültig zusammenbrach.
Nîdanadh bliebt neben ihr stehen und lies sie seicht in seinen Arm sinken.
Danach führte er sie langsam zurück zu den Waldläufern. Gwilwileth war immer noch schwach und unsicher auf den Beinen, weshalb sie für die wenigen Meter, die Nîdanadh in wenigen Sekunden zurückgelegt hatte, nun deutlich länger brauchten.
Als sie bei den Waldläufern angekommen waren machten diese sofort Platz und liesßn Nîdanadh Gwilwileth  behutsam auf eine kleine Erderhöhung setzen.
Maedhros kam mit einem kleinen Schlauch mit Wasser und kniete sich vor Nîdanadh und Gwilwileth nieder. „Wir haben hier leider keine Becher, aber das würde jetzt zu lange dauern. Trinkt einen Schluck, dann wird es euch wieder besser gehen.“

Vexor

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #13 am: 3. Jun 2008, 14:46 »
Mein Kopf... Alles dreht sich
Gwilwileth fuhr sichs durchs Haar und öffnete langsam die Augen. Ein kurzer Brechreiz kam ihr auf als sie merkte, dass ihr ein Wasserschlauch hingehalten wurde.
Ohne zu schauen, wer oder was es war, dass ihr den Schlach hinhielt nahm sie zwie große Schlucke.
Erst jetzt fing sie an zu realisieren wo sie war. Sie erinnerte sich an Nîdanadh und wie er auf sie zugerannt kam; wie er sie gestützt und sie dorthin gebracht hatte.
Es waren nur ein paar Minuten gewesen und doch kam es ihr, wie ein paar Stunden vor.
Sie saß nun aufrecht auf einen Hügel zu ihrer Rechten saß Nîdanadh, der etwas unbehaglich dreinsah zu ihrer linken kniete der Mann, der ihr das Wasser gereicht hatte.
" Ich bedanke mich sehr für das Wasser, dass ihr mir angeboten habt," sagte Gwilwileth sicher, aber mit hör- und spürbarer Schwäche in der Stimme," und ich danke auch für eure Hilfe." Dabei sah sie Nîdanadh an, der ihren Blick nur mit einer kurzen Augenbewegung erwiederte.
"Ich entschuldige mich für meine Schwäche und ich bin mir immer nocht nicht klar, wieso mir so schwindelig war. Doch werter Mann,  wie lautet eurer Name? Nîdanadh kenne ich bereits und ihr seht so freundlich und warmherzig aus. Meine Name ist Gwilwileth".
Sie verneigte mit diesen Worten ihr Haupt und sah Maedhros freundlich an.


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Re: Celeborns Rede
« Antwort #14 am: 5. Jun 2008, 17:22 »
Aglareb war gerade wenige Meter vor dem Podest, als zwei Zwerge sich ihren donnernden Applaus abholten, weil sie sich für das Kommando-Hexenkönig gemeldet haben.

Sie tun mir jetzt schon leid, die beiden. So wie ich das sehe, ist der Hexenkönig unangreifbar, er hat ein massiges Heer, bestimmt Leibwächter und wahrscheinlich noch mindestens 2 Schwarze Reiter an seiner Seite. Ich hoffe, dass den Elben ihr so durchdachter Plan auch funktioniert, oder die Zwerge werden das Zeitliche segnen. Unterschätzen würde ich sie nicht. Keineswegs. Aber trotz ihrer Kraft und Mutes, sind sie im Kampf schwer zu lenken und ihre Eigensinnigkeit macht sich stark, vor allem wenn sie Befehle von Elben befolgen müssen. Meiner Ansicht nach dienen sie den Elben einzig und allein als Kanonenfutter. Heuchlerisch nehmen sie die Hilfe der Zwerge an und sobald der Krieg vorrüber ist, sind sie wieder total verstritten und schlitzen sich sogar gegenseitig auf. Ich denke einer von den beiden Zwergen muss sogar derjenige sein der von einem Elben die Klinge in den Bauch bekam, so wie ich mir erzählen lassen hab.

Aglareb ließ diese Gedanken schweifen als er zum Podest ging. Er musste mehr über den Vorfall erfahren. Also ging auf einer der beiden Zwerge zu, der gerade vom Podest herunterkam. "Wie wärs werter Zwert, mit einem Schluck Met, gebraut am Einsamen Berg. Ihr müsst Wogrin sein?"
« Letzte Änderung: 6. Jun 2008, 23:42 von Fuxurios »
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Rabi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #15 am: 6. Jun 2008, 19:48 »
Anscheind wollte der Mensch dem Wogrin dort auf der Treppe zum Podest begegnete nur freundlich sein, doch leider hatte er es sich sofort mit Wogrin verscherzt, denn er hatte die Spezialität der Zwerge als „gebraut“ bezeichnet. Es war ein Honigwein, kein Bier oder ähnliches, nicht so wohl schmeckendes Gebräu. Wogrin packte Aglareb an seinem Handgelenk und zog ihn ein wenig zu sich her, der Zwerg ging ihm gerade mal bis zur Brust, doch sein Blick sagte viel über seine Gedanken und vorallem über seine momentane Stimmung aus. „Ihr habt soeben die zwergische Spezialität, den Metwein, als gebraucht bezeichnet? Was fällt.... Was glaubt ihr wer....“, der Mensch machte große Augen und lauschte den Worten des Zwerges genau, anscheinend war er sprachlos, ein Zwerg? Doch dann kam eine Aussage, die Aglareb von einem alten Zwerg wie Wogrin nie erwartet hätte: „Ach vergesst es, lasst uns auf einen köstlichen Met gehen wenn ihr mich schon fragt. Ich werde euch begleiten.“, Wogrin ließ nun das Handgelenk des Menschen los und zeigte Aglareb mit einer langsamen aber deutlichen Kopfbewegung dass er vor gehen sollte. Wenn Aglareb ein Elb gewesen wäre, hätte Wogrin ihm wahrscheinilch einen langen Vortrag über die Entstehung des Met gehalten und ihn in einem ganz anderem Ton angesprochen, obwohl Wogrin gegen Elben allgemein keinen Hass empfand, nur diese die er bis jetzt in Lothlorien getroffen hatte, empfand er nicht als so edel wie die die er aus Bruchtal kannte.

RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Gnomi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #16 am: 7. Jun 2008, 00:35 »
Nîdanadh beobachte Gwilwileth nun genauer. Maedhros hatte Recht gehabt, Nîdanadh kannte zwar fast niemanden, aber jemanden mit rotem Haar hatte er noch nie kennen gelernt.
Maedhros lächelte die Elbin an. „Mein Name ist Maedhros, ich bin einer der Dunedain aus dem Norden. Verzeiht mir,  doch ich muss mich meiner Schar anschließen. Wir müssen uns bereit für den Ausfall machen.“ Danach stand der Waldläufer auf und verlies die beiden.
Als er gegangen war fragt Nîdanadh die Elbin: „Wie fühlt ihr euch? Ich würde mich ebenfalls gerne zu den Soldaten begeben, doch noch ist etwas Zeit vor der Schlacht. Kann ich etwas für euch tun?“

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #17 am: 7. Jun 2008, 00:54 »
Maedhros ein freundliches und weises Gesicht hat er...Er wirkt trotz seines Alters noch jung und lebensfroh....Ich würde ihn auf höchstens 80 Jahre schätzen.. Wie alt ich mir doch vorkomme
Gwilwileth seuftzte kurz und setzte sich gerade auf. Sie sah Nîdanadh nun direkt in die Augen und er erwiederte ihren Blick lange bis er ihn wieder abwandte und zu den übrigen Soldaten sah.
" Ich fühle mich wieder besser, aber danke der Nachfrage Nîdanadh. Ich stehe in euer Schuld, dass ihr mir geholfen habt. Auch wenn es keine große Not war, so zeigtet ihr doch Anstand und Hilfsbereitschaft. Eigenschaften die immer seltener werden in den heutigen Zeiten". Sie sprach wieder mit Stolz in der Stimme und ihr wurde warm ums Herz. Das Gefühl der Übelkeit und des UNbehagens war verschwunden. Die Wärme ging von ihrem Herzen über die Brust zu den Armen und Beinen bis in die Haarspitzen hinein; welche nun nicht mehr feuerrot glänzten, sondern seidig gelb schimmerten.
" Ihr werdet auch bei der Hauptarmee kämpfen?" Sie sprach die Worte zögernd und mit Nachut aus, denn Kalt wurde ihr bei dem Gedanken Nîdanadh würde ihre Frage verneinen. Gwilwileth fuhr sofort fort, ohne auf eine Antwort Nîdanadhs zu warten.
" Ich möchte bei euch bleiben; Ihr habt mich gerettet und auch ich fühle mich hier fremd und unbehaglich. Bitte lasst uns Seite an Seite kämpfen". Wie ein Kind sah sie drein und hastig waren ihr die Worte über die Lippen gekommen. Die Beherrschtheit, die Gwilwileth sonst an den Tag legte, verflog, denn Einsam wurde ihr ums Herz, wenn sie daran dachte ohne Nîdanadh in die Schlacht zu ziehen.
So saßen die beiden Nebeneinander, Gwilwileth, wie ein Kind, erwartend zu Nîdanadh blickend und Nîdanadh scheu und unsicher nach der richtigen Antwort suchend.


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Re: Celeborns Rede
« Antwort #18 am: 7. Jun 2008, 00:58 »
Sie dich nur an du Narr. Du bist gerade mal  2 Tage unter verschiedenen Völkern Mittelerdes und schon willst du dich mit den Gefährlichsten anlegen. Er hätte dir den Arm ausgekugelt, danach seinen kleinen Dickschädel in deine Brust gerammt und dir dabei sämtliche Rippen gebrochen. Ein dümmerer Spruch hätte dir wohl nicht einfallen können. Ach, Trolle erschlagen wollen und sich dann gegen einen sehr alten, weißen Zwerg auflehnen, der wahrscheinlich schon mehr Drachen getötet als du je sehen wirst. Doch irgendwie erkannte ich eine großzügige Geste in den kleinen rundlichen Augen, die aus dem starren, eisernen Gesicht herausstachen. Trotzdem sei vorsichtig mit deiner Wortwahl, vor allem wenn es um die Konfrontation mit dem Elbenkrieger geht.

Ein kräftiger Schluck von einem Zwerg und die Metflasche war halbleer. An seinem grauen Bart hangen einige Reste vom Met und tropften auf die Rüstung. Aglareb hatte Glück, dass er Wogrin gerade in dem Moment so naiv entgegenkommt, als er von einer jubelnden Menge gefeiert wurde, sonst wäre die Sache möglicherweise etwas unangenehmer für Aglareb ausgefallen. Er hätte vielleicht die Stärke und Weißheit des Zwerges durch seine Armlänge ausgleichen können, doch die wäre nutzlos nach dem ersten Schlag wenn Aglareb schon am Boden läge.

Er hatte den höchsten Respekt vor Wogrin, aber er sollte diesen Respekt auch trotz seiner faulen Mundart bemerkbar machen. Die beiden gingen nebeneinander im Strom der Soldaten auf den Weg zum Sammelpunkt. Aglareb fragte sich warum der Zwerg in derselben Richtung ging wie er, wo sich dich die Hauptarme doch auf der anderen Seite traf. Doch dann war er froh einen ehrenhaften Streiter neben sich in der Schlacht zu haben, allemal besser als ein abgemagerter Knabe aus Rohan. Einen Grünschnabel, der auch noch das Heulen anfangen würde, wenn er seine Gliedmaßen vom Boden aufheben musste, hätte ihm gerade noch gefehlt.

Aglareb nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und bedachte seine Frage. „Ich bin Aglareb, Caelebs Sohn. Doch sagt mir, wie kommt es, dass ein Zwerg mit den Elben so gut gesonnen ist, vor allem mit dem Herrn des Goldenen Waldes? Warum seid ihr hier, gibt es ferner nicht eine Heimat, die ihr verteidigen müsst? „
Während er dies fragte reichte Aglareb Wogrin die Metflasche und bat ihm den Rest an, um vorsichtig ein Gespräch anzufangen und vor allem zu verhindern ihn nicht dazu zu bewegen, Aglarebs Kopf abzureisen.
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Gnomi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #19 am: 7. Jun 2008, 01:18 »
Nîdanadh schaute die Elbin perplex an. Dies war die erste Person außer Maedhros, die er kannte, die  mit ihm Seite an Seite kämpfen wollte. Er war so überrascht, dass er nicht sofort antworten konnte. Wieso vertraute diese Elbin ihm so stark und wollte nicht von seiner Seite weichen?
„Ich werde in der Hauptstreitmacht mitkämpfen“ antwortete er unsicher. „Ich bin aber ein Einzelkämpfer... ich weiß nicht, ob es gut ist wenn ich mit anderen zusammen kämpfe.“
Verflucht, dachte Nîdanadh. Seit wann kümmert mich das?
Darum fügte er noch hinzu: „Es ist eure Wahl, ob ihr bei mir kämpfen wollt oder wo anders. Ich werde nicht auf andere achten können sobald der Kampf beginnt. Wenn ihr dennoch in meiner Nähe kämpfen wollt, so spricht nichts gegen euren Wunsch.“
Danach stand er auf und bot Gwilwileth seine hand an um ihr aufzuhelfen.

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #20 am: 7. Jun 2008, 10:40 »
Sieh sah Nîdanadh an, der groß, mächtig, aber auch auf seine Art verletzt und traurig da stand. Die Situation war konfus, dieser große und mächtige Mensch und die, im Vergleich, klein und unschuldig wirkende Elbin.
Sie legte ihre Hand behutsam in seine und fühlte eine raue Hand, ganz anders als die von Celeborn, dessen so sanft und weich gewesen war. Dennoch war es nicht unangenehm und Gwilwileth durchfuhr ein leichtes Zucken, als Nîdanadh ihr aufhalf.
Wie stark und schön er ist...Doch ist er unerreichbar..auch wenn ich die Mauer, die ihn umgibt, einreißen möchte sobald ich einmal vorgedrungen bin ist sie schon wieder aufgebaut..Seltsam ist dieser Mensch...seltsamm...so anders als alle anderen...wie ich?!
Erst jetzt antwortete Gwilwileth auf seine Frage; dies tat sie nun nicht mehr schwach und kindlich, sondern mit fester Entschlossenheit und einem Hauch kühle.
" Ich wähle euch nicht als meinen Begleiter aus, weil ich eine Leibgarde brauch. Ich bin eine gute Kämpferin, keine normale Frau, wie ihr vielleicht meint. In zahllosen Schlachten habe ich bereits gekämpft und einen Auftrag habe ich Leute, die ich liebte und die ich verloren habe, zu rächen und dort zählt nur die erschlagene Orkzahl".
Sie stockte und ihre Stimme wurde leiser und unsicherer, " Doch bin ich froh einmal nicht allein kämpfen zu müssen...und....und, dass ich jemand an meiner Seite habe, den...den ich...kenne".
Liebe! Liebe! Wieso sagst du es denn nicht? Was hält mich davon ab es auszusprechen?
Vielleicht ist es zu früh und woher weiß ich denn was Liebe ist? Zu Lange ist es her, als dass ich es das lletzte mal gespürt habe.

Sie schritt nun neben Nîdanadh zu den Soldaten. Er hatte ihre Worte nur mit einem kurzen Nicken entgegnet. Als sie gingen sah sie sich um. Celeborn sah sie an, mit einem traurigen und ernsten Blick, Gwilwileth erwiderte ihn, aber ich war nicht klar wieso er so drein schaute. Ihre Nachtigall setzte sich auf Gwilwileths Schultern und mit der Stimme Galadriels sprach sie ihr leise ins Ohr, " Pass gut auf dich auf mein Kind, ich liebe dich und komme mir heil zurück!"


Gwilwileth, Nîdanadh und Maedhros zum Ausfall
« Letzte Änderung: 12. Feb 2016, 14:54 von Fine »


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Thanderin

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #21 am: 7. Jun 2008, 12:45 »
Als sich Thanderin wieder umdrehte war Wogrin verschwunden, er blickte umher. Wogrin stand mit einem Menschen nicht unweit von dem Podest entfernt auf dem sich Thanderin befand! Er sprang vom Podest.
Und plötzlich fiel sein Blick auf einen Menschen und eine Elbin, mit glänzendem rotem Haar, als Thanderin in ihre Augen sah wusste er sofort, dass sie in den Meschen verliebt war.
Die Augen sind der Gedanken Buch! Thanderin hatte früh gelernt die Gedanken der Leute in seiner Umgebung in den dern Augen zu lesen und zu verstehen
Jetzt sah Thanderin dem Meschnen in die Augen
Ein schwieriger Fall! Die Gedanken in seinen Augen sind wie Hiroglyphen - sehr schwer zu entziffern. Auch Liebe, aber überwiegend Leid und Schuldgefühle
Thanderin blinzelte - Sein Sichtfeld wurde wieder klar und er überlegte was er nun tun sollte.
Er entschied sich zu Wogrin zu gehen und wandte sich von dem Menschen und der Elbin ab.Als er Wogrin und den Menschen erreicht hatte war Wogrin gerade im Begriff auf eine Frage zu antworten.

Rabi

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #22 am: 7. Jun 2008, 21:50 »
Wogrin packte die fast leere Metflasche und riss sie dem Menschen nahezu aus der Hand, er legte die Flasche an seinen Mund an und trank den Rest mit einem Schluck aus, danach schlug er die leere Metflasche mit einem lauten Knall zu Boden. „Ich habe meine Heimat zu verteidigen ja!“, Wogrin war anscheinend sehr gereizt, wie für Zwerge bekannt war hatten sie ja leicht reizbare Gemüter und fuhr mit seinen Worten fort: „Doch ich habe mich entschlossen ein Leben im freien zu führen ohne irgendeine Art Verpflichtungen nachzugehen. Ich habe mich dazu entschlossen den Völkern Mittelerdes, ob Elben oder Menschen oder auch meines gleichen, zu helfen wo ich nur kann.“, in Wogrins Worten konnte man die Erfahrungen die er in seinem Leben schon gemacht hatte heraushören, er hörte sich weise an. „Doch ihr wolltet wahrscheinlich auch darauf ansprechen wie ich überhaupt nach Lothlorien gelangt bin.“, Wogrin schaute in paar mal hin und her und suchte nach einer weiteren Flasche Met, Aglareb bemerkte seine Suche und reichte ihm noch eine. Wogrin öffente die Flasche nahm wieder einen großen Schluck daraus, wobei einiges des köstlichen Honigweines an seinem langen weißen Bart hinunter ronn, trank er weiter. Anschließend entfernte er die Flasche von seinem Mund und wischte sich mit seiner rechten Hand den Wein vom Bart, bevor er nun wieder zu sprechen begann strich er noch einige Male über seinen Bart um ihn wieder in eine schöne Form zu bekommen. „Ich war nach Bruchtal gereist, im Auftrag meines Herren doch dann gefiel mit das Leben dort...“, Wogrin erkannte wie der Mensch der ihm gegenüber saß plötzlich ein wenig verdutzt drein schaute, aus dessen Blick konnte er eine Frage lesen, die er gleich im selben Satz beantwortete: „Und ja.... Ich habe unter Elben gelebt wie ihr euch nun wahrscheinilch gefragt habt.“, der Mensch nickte leicht um Wogrin klar zu machen, dass er seine Frage beantwortet hatte: „Und dann bin ich im Auftrag Elronds nach Lothlorien gereist, wo ich schließlich jemanden meines gleichen traf.“ Im selben Zeitpunkt als er dies sagte, konnte er im Augenwinkel erkennen das Thanderin sich von der Seite näherte und plötzlich änderte sich die ernste Stimmung in eine sehr freudige. „Na wenn man nicht gerade von ihm spricht!“, mit einem lauten, tiefen, für Zwerge typischem Lachen begrüßte Wogrin seinen Freund Thanderin, er hob sofort seine Hand um Thanderin zu zeigen, dass er ihn gerne neben sich haben wollte. „Wir haben gerade angefangen über dich zu sprechen mein Freund. Leiste uns doch Gesellschaft.“, Wogrin nahm mit der anderen Hand die er nicht in Richtung Thanderin gerichtet hatte und packte die Flasche Met, abermals nahm er einen großen Schluck davon und schmiss die Flasche anschließend Richtung Thanderin. „Nimm einen Schluck, der Wein ist köstlich.“, Thanderin gesellte sich nun zu den beiden und versuchte sich ins Gespräch zu integrieren. 
         
RPG: Mainchar - Wogrin, Zwerg

Thanderin

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #23 am: 8. Jun 2008, 11:08 »
Thanderin nahm seinen ersten Schluck des Honigweins. Ahh, wie das schmeckt schon solange habe ich nichts mehr so gutes getrunken
Er sah dem Menschem ins Gesicht und sagte: "Nun wer seit ihr?"
Er nahm noch einen Schluck und sah dem Jungem tief in die Augen und versuchte dessen Gefühle zu deuten.

Fuxurios

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #24 am: 8. Jun 2008, 13:00 »
„Ich bin Aglareb, Caelebs Sohn aus Gondor“ ... Das wird sicher ein Gemetzel geben, beide Zwerge beim Ausfall, ich bin davon überzeugt, dass wir genug  Orks abschlachten um des finsteren Königs Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, ...langsam gefällt mir der Plan.

„Und ihr seid wohl Thanderin, euer Ruf eilt euch voraus. ... Und trinkt ruhig, ich habe meinen Indus für die Schlacht schon lange erreicht und ich wollte eigentlich nur vorsorgen, um möglich kommende Schmerzen zu lindern.“ Mit einem leichten Grinsen ließ er Thanderin lieber die Weinflasche für sich, der durch den Met gerade ein Stückchen Heimat genoss. Dann ließ er den Blick wieder zu Wogrin schweifen, dessen Stimmung sich deutlich verbesserte als sein treuer Gefährte seines Gleichen nun bei der Gruppe mitlief. „Ihr spricht das aus Herr Wogrin, was ich mein ganzes Leben schon mit mir trage. Immer unter der Herrschaft eines eingebildeten Scheusal, der sich immer zu fein war ein Schwert zu führen und dann sogar seine Söhne in den Tod schickte. Dann kam auch noch einfach ein Mann, der von Heute auf Morgen König wurde und die restlichen Überlebenden unseres Landes in den Tod führte... Ja da lebe ich lieber für mich ohne Verpflichtungen aber auf Rache gegen dies Ungetiere des Bösen“.  Die Zwerge nickten ihm ernst zu und verstanden, was er sagte. Jeder, der hier stand, ereilte mehr oder weniger das gleiche Schicksal. „Aber nun, sollten wir die Vergangenheit ruhen lassen und uns auf die kommende Schlacht vorbereiten. Ist wäre mir eine Ehre an eurer Seite zu kämpfen. Und mögen selbst eure Elbenfreunde die Schlacht überdauern.“
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Thanderin

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #25 am: 8. Jun 2008, 15:52 »
Thanderin konnte den Jungen gut verstehen, denn der jetzige König der Zwerge war zwar nicht untalentiert, aber kein Vergleich zu Thorin Eichenschild, der ein Gruppe von 50 Zwergen zu einen Sieg über hunderte Orks führen konnte.
Er sah Aglareb abermals tief in die Augen und sah einen Hauch von Furcht.
"Aglareb, mit welcher Waffe beliebt ihr zu kämpfen?"

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #26 am: 8. Jun 2008, 20:03 »
"Wie du siehst, Herr Thanderin ist dies hier kein Krückstock, sondern ein sehr langer Kampfspeer" Aglareb zeigte auf seine Pike, die er in dem Moment eigentlich schon als Wanderstock verwendete.

"Es ist eine Lanze, wie sie die Turmwachen von Minas Tirith verwendeten, nur etwas stärker und länger. Der Stab ist aus stabilem Eichenholz aus den Wäldern Ithiliens und die Spitze geschmiedet in den Hochöfen der Weißen Stadt.".... Als Aglareb dies erzählte funkelten seine Augen auf und der Stolz eines Gondorianer wurde eine zeitlang in ihm wach. "Ich verwende diese Pike für etwas größere Geschöpfe des Feindes, vor allem für Kavallerie und Trolle. Und sie wird heute in dieser Schlacht ihre Feuertaufe durchstehen, nach dem ich sie bei einem der Elbenschmiede neu beschichten und schmieden hab lassen." ...Er nahm die Pike etwas runter und strich mit dem Daumen über die Schneide. Dann stellte er Sie wieder aufrecht hin und zog eine Axt aus einer Lederhalterung an seinem Rücken. ... „Und wenn die Biester mir etwas zu nahe kommen, hab ich hier ein Erbstück meiner Mutter aus Rohan. Eine doppelschneidige Axt eines edlen Rohirrims. Sie sieht zwar gegen eure aus, Herr Thanderin, wie ein Spielzeug eines Kindes, aber diese Kerben am Stiel der Axt, sind keine Kratzer, sondern die Anzahl der erschlagenen Orks. Für jeden Einzelnen, den ich töte, schnitze ich eine weitere Kerbe hinein.“ Aglareb wartete einen Moment auf den misstrauisch dreinschauenden Zwerg und dann fügte er noch hinzu: „Ihr könnt euch ja selbst davon überzeugen Herr Thanderin und Herr Wogrin natürlich auch, wenn ihr nichts dagegen hättet.“

Aglareb war der Auffassung, dass Zwerge ehrgeizig sind und forderte sie somit heraus, wer mehr Orks erschlagen wird. Doch die Blicke verfinsterten sich zu einem Gesicht, das er bereits kannte, so wollte er nicht noch einmal den gleichen Fehler wie vor nicht all zu langer Zeit begehen.

„Was ich sagen will... e .. es wäre mir wirklich eine Ehre euch in der Schlacht begleiten zu dürfen“
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #27 am: 8. Jun 2008, 20:36 »
Wogrin blickte den Menschen vor ihm mürrisch an, er lauschte dem Gespräch zwischen seinem Freund und Aglareb. Als der Mensch über seine beiden Waffen redeten konnten sich Wogrin einen Kommentar nicht ersparen, mit einem fast diaolischen Lachen antwortete ihm Wogrin schnell: „Tut mir Leid, ich konnte mir das Lachen einfach nicht verkneifen, ihr wollt mir doch nicht ernsthaft sagen, dass ihr mit so einem Zahnstocher in die Schlacht zieht um Trolle zu erledigen?“, Wogrin hielt sich die Hand vor seinem Mund und kutzte ein paar mal hinein. „Seht euch meine Waffe an.“, Wogrin holte plötzlich hinter sich eine gewaltige Keule hervor, die er mit einer Hand hoch in die Luft hielt: „Ein wahres Kunstwerk des zwegischen Handwerks. Eine Keule aus dem meist gesuchtetsten und wertvollstem Material in der Nähe Morias, aus Holz angefertigt und eine erstaundliche Legierung aus Mithril und anderen Metallen Mittelerdes.“, Wogrin ließ die Waffe nun auf den Tisch vor sich fallen und in diesem Moment, in dem die Keule den Tisch berührte, machte es einen lauten Knall der Tisch stand schon fast vor dem Zusammenbruch, so schwer war die Keule des alten Zwerges. „Wie ihr seht werter Mensch, wir Zwerge haben schwere Waffen mit denen wir unsere Gegner regelrecht zermalmen können.“, Wogrin nahm die Waffe nun wieder vom Tisch und packte sie wieder hinter sich: „Doch über eure Axt bin ich sehr begeistert.“, Wogrin nahm dem Menschen seine zweischneidige Axt weg und blickte genau auf die Schneide und deren Verarbeitung: „Bestes Handwerk, eine gute Klinge, guter Schliff.“, man konnte nun von Wogrin eine Art brummen hören, er dachte anscheinend nach was er als nächstes zu seinem menschlichen Freund sagen könnte: „Sagt mir, wo habt ihr diese Waffe anfertigen lassen oder.... Wer hat sie für euch angefertigt?“, Wogrin ließ die Axt mit nur einem leichten Schlag tief in das Holz des Tisches eindringen und blickte den Menschen ihm gegenüber mit einem durchdringenden Blick an.     
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #28 am: 8. Jun 2008, 20:56 »
Als Maethor auf die versammelten Flüchtlinge herabblickte, tobte in ihm ein Sturm der Verachtung, wie er ihn seit Jahrhunderten nicht mehr gespürt hatte.

Also sind die Zwerge und die Menschen tatsächlich solch schwächliche Rassen, wie gesagt wird... kein einziger von ihnen wagt es, sich dem Herrn der Nazgûl entgegenzustellen.

Es hätte ihn nicht überraschen sollen - schließlich war hier nur der Abschaum dieser Rassen versammelt, jene, die es nicht gewagt hatten, zum schwarzen Tor zu ziehen und nun Schutz in den Wäldern größerer Herren suchten. Niemand von ihnen war wirklich hier, um die Schlacht gegen Annatar zu schlagen. Stattdessen waren sie hier, weil die Chancen, diese Schlacht zu überleben, hier größer waren als anderswo. Seine Gedanken wanderten Jahrtausende zurück, in die Zeit, als Elben und Menschen sich noch gemeinsam Gefahren stellten, die größer waren, als selbst Gil-Galad und Elendil es sich vorzustellen vermocht hatten.

Doch heute... heute ist diese Stärke offensichtlich verblasst.

Er drehte sich zu Glorfindel.
"Sag mir... ist es es wirklich wert, für diese Menschen zu kämpfen? Für jene, die selbst keinerlei Stärke zu besitzen, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen?"

"Urteile nicht vorschnell", gab der Elbenfürst zurück. "Jeder hat in dieser Schlacht seine eigene Bürde zu tragen."

"Und wir die Bürde aller."

"Das mag wahr sein", meinte Glorfindel, "doch sage mir ehrlich: Tust du es denn überhaupt für sie?"

Maethor musste lächeln. Erneut kochte die Kampfeslust in ihm empor.
"Nein", sagte er. "Nein. Tue ich nicht."
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #29 am: 8. Jun 2008, 21:09 »
Jutan drängte sich durch die Reihen der Menschen und Elben. Irgendwo musste doch Gwilwileth sein! Er wollte auf keinen Fall alleine kämpfen, er sehnte sich nach jemandem, der ihm nahe war, an seiner Seite.
Für ihn stand fest, er würde an der Seite Gwilwileths sein, egal, wie sie sich entscheiden würde. Tatsächlich war sie zur Zeit die wichtigste Person in seinem Leben. Seit er mit ihr trainiert hatte, war er zum ersten Mal seit dem Tod seines Vaters wieder fröhlich gewesen.
Vater...
Seine Tränen zurückhaltend suchte er weiter nach der Elbin. Sie war ähnlich traurig wie er selbst, doch noch ein wenig verschlossener. Ein Lächeln von ihr war eher selten, doch genau dies machte ihr Lächeln zu etwas Besonderem. Auch Nîdanadh war so ein verschlossener, trauriger Mensch, wie Jutan selbst es war.
Hier in Lorien haben wir uns wirklich zusammen gefunden. Ich weiß gar nicht mehr, ob dies wirklich Zufall sein kann. Langsam glaube ich, dass eine "höhere Macht" dies vorherbestimmt hat. Wieso sollten sich dann gerade wir drei hier unten getroffen haben? Irgendeinen Zusammenhang müsste es doch geben!
Jutan stieß gegen einen Elben, der in einen dunkelblauen Kapuzenmantel gehüllt war. Ruckartig drehte sich dieser um, und Jutan blickte in zwei eisig blaue Augen. Schnell wandte der Elb sich ab, und er eilte davon.
Das ist mit Sicherheit Eisauge! Er will seinen Fluch wohl persönlich ausführen!
Er verfolgte den Elben, doch schnell verlor er ihn in der Menge aus den Augen.
Wenn er in der Nähe ist, dann bin ich nicht sicher... Es sei denn...
Sein Blick wanderte zum Podest Celeborns. Bis auf Glorfindel und die drei anderen Elben hatte sich noch kein weiterer gemeldet. Schnellen Schrittes eilte er durch die Menge. Er musste auf seinen Traum vertrauen! Wiederum fragte er sich, ob es nicht doch jemanden gäbe, der die Zufälle lenkte. Diesen Traum hatte er bestimmt gehabt, um sich richtig zu entscheiden.
Nun stand seine Entscheidung fest: Er würde sich dem König der Finsternis stellen!
Am Podest angelangt, blickte er hoch zu Glorfindel. Der blonde Elb hatte ihn bereits bemerkt, doch aus seinem Gesicht war wenig abzulesen.
"Ich möchte mich dem Hexenkönig stellen!", rief Jutan entschlossen zum hohen Elb, während er die Stufen des Podestes bestieg.
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #30 am: 8. Jun 2008, 21:20 »
Den anderen Elben war die selbe Überraschung abzulesen, die auch Maethor verspürte. Gerade hatte er noch die Rasse der Menschen verdammt, da kam dieser Knabe in der Rüstung eines Kriegers und wollte sich dem Hexenkönig tatsächlich entgegenstellen. Er konnte nicht umhin, den Mut des Jungen zu bewundern. In seinen Augen loderte eine Entschlossenheit, die vielen der erwachsenen Soldaten fehlte.

Glorfindel jedoch schien das anders zu sehen.

"Deine Absicht ist lobenswert", sagte der Elb, "und wir nehmen es dankend zur Kenntnis. Doch du bist noch nichts weiter als ein Knabe, und niemand sollte in deinem Alter schon den Schrecken ausgesetzt sein, die ein Nazgûl verbreiten kann."

Maethor hörte die Antwort mit gemischten Gefühlen. Natürlich war es die einzig richtige, die er als Fürst treffen könnte... doch in Maethors Augen hatte der Junge mit seiner Meldung mehr Reife und Tapferkeit bewiesen, als viele der übrigen Anwesenden - sofern es nicht einfach die übereilte Entscheidung eines Narren gewesen war.
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #31 am: 8. Jun 2008, 21:30 »
Mit so einer Antwort hatte Jutan beinahe gerechnet. Natürlich war er noch nicht erwachsen, doch er war bestimmt kein schlechterer Kämpfer. Er würde sich nicht so einfach abschütteln lassen!
"O großer Fürst der Elben, ich bin mir im Klaren darüber, dass ich noch nicht im Mannesalter bin! Ich habe jedoch Mut und Entschlossenheit, mich dem Fürsten der Finsternis zu stellen! Meine Fechtmeisterin ist eine Elbin, und sie hat mich gelehrt, dass ein Krieger, der mit seinem gesamten Mut, seiner gesamten Entschlossenheit für eine Sache kämpft, stärker ist als eine Kompanie aus tausenden Orks, welche nur Sklaven sind!"
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #32 am: 8. Jun 2008, 21:40 »
Überrascht hob Maethor die Augenbraue.
Er hat bei einer Elbin gelernt... das erklärt natürlich die Rüstung. Wahrscheinlich waren es nur simple Übungen, die sie mit ihm durchgeführt, doch das wichtigste hat sie ihn bereits gelehrt: Entschlossenheit.

"Du sprichst die Wahrheit", erwiderte Glorfindel freundlich, "doch ich kann dich nicht mit auf diese Mission lassen. Selbst viele der größten Krieger hier wären dem Feind, den wir uns stellen werden, nicht gewachsen."

Der Junge schien zu spüren, dass Widerworte keinen Zweck mehr hatten. Enttäuscht wandte er sich ab und verließ das Podest. Maethor sah ihm nachdenklich hinterher. Als Glorfindel dann in ein Gespräch mit Aldaril verfiel, setzte der Elb dem Jungen nach.

"Willst du das wirklich als Antwort gelten lassen?", rief er ihm hinterher, als sie einen stillen Ort ein wenig abseits erreicht hatten, an dem niemand sonst sie hören konnte. Überrascht wandte sich der Junge zu ihm um.
"Ich weiß nicht, was das für dich ist - ein Spiel, oder der echte Wille, gegen einen überlegenen Feind in die Schlacht zu ziehen. Doch wenn du wirklich entschlossen bist, dich dem Morgulfürsten entgegen zu stellen, so solltest du wissen, dass wir uns ihm von Norden aus im Schutz des Waldes nähern werden... und dass ein Wald, der uns vor seinen Augen verbirgt, auch andere vor unseren verbergen kann."
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #33 am: 8. Jun 2008, 21:47 »
Erschrocken durch diese Worte blieb Jutan die Luft weg. Dieser einarmige Elb schien vom Aussehen her nicht gerade ein netter Kerl zu sein. In seinen Augen sah Jutan wenig, und dies war auf jeden Fall kein Mitleid.
Er zögerte seine Antwort einen Moment noch hinaus: "... Ich soll also versuchen, den Fürsten Glorfindel zu täuschen?"
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #34 am: 8. Jun 2008, 21:54 »
"Was du tun sollst, ist dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Wenn du dies eben nur leichtfertig dahingesagt hast, so vergiss es - doch wenn du es wirklich ernst gemeint hast, so ist niemand in der Position, dich davon abzuhalten.

Natürlich sollte dir klar sein, dass es enorme Risiken beinhaltet... nur der Krieger, der sich der Gefahr bewusst ist, ist wahrhaf tapfer. Ich selbst habe meinen Arm bei einem solchen Risiko verloren, als ich gegen den dunklen Herrscher zog... doch ist das nicht besser, als sein Schicksal ewig von anderen bestimmen zu lassen?"
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #35 am: 8. Jun 2008, 21:59 »
Die Worte des einarmigen Elben ließen wieder den Mut in Jutan aufflackern.
"Ihr habt recht, werter Elb, dennoch bin ich mir der Gefahr bewusst. Außerdem glaube ich, dass es mir bestimmt ist, mich dem Hexenkönig zu stellen. Ich hatte darüber erst gestern einen Traum...
Mein Name ist übrigens Jutan, Haleths Sohn! Wie lautet Euer Name, werter Elb?"
Er war sich zwar nicht sicher, ob dieser plötzliche Themenwechsel richtig war, doch er redete sich immer einfacher, wenn er den Namen seines Gegenübers wusste...
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #36 am: 8. Jun 2008, 22:09 »
"Es ist gut, dass du dich von deinem Ziel nicht abbringen lässt... zu viele Menschen haben in diesen Tagen gar keines mehr vor Augen. Du kannst mich Maethor nennen, ich stamme aus dem vergangenen Reich Eregion. Du scheinst, deinen Gesichtszügen und deiner Sprechweise nach, aus Rohan zu sein?"
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #37 am: 8. Jun 2008, 22:21 »
Soll ich ihm wirklich von meiner Vergangenheit erzählen? Kann ich ihm etwa vertrauen?
Jutan entschied sich dafür, dem Elben noch nicht alles zu erzählen, ansonsten würde er wahrscheinlich nur wieder in Tränen ausbrechen.
"Ihr habt recht, Maethor. Ich komme aus Rohan, genauer gesagt aus Helms Klamm. Ich war dabei, als die Mauer durchbrochen worden war, und ich habe zu den wenigen Überlebenden meines Alters gehört. Nach der Eroberung Rohans bin ich mit meiner Familie nach Bruchtal geflohen, doch ich will mich nicht verstecken! Ich will mich der Gefahr stellen, und lieber kämpfend untergehen!
Auf dem hohen Pass traf ich auf die Elbin Gwilwileth-Dulin, die meine Lehrmeisterin wurde. Von ihr erhielt ich mein Schwert und meine Rüstung." Mit diesen Worten zog er sein Schwert: "Diese Klinge ward von Elben geschmiedet, und nun trage ich sie, ein Mensch, der noch nicht einmal volljährig ist!", ein leicht zynisches Lächeln kräuselte sich um seinen Mund: "Ich habe nicht vor, meine Lehrmeisterin mit Schande zu besudeln! Wenn ich in dieser Schlacht sterben sollte, dann von der Hand eines mächtigen Gegners, vom Pfeil eines feigen Orks!"
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #38 am: 8. Jun 2008, 22:28 »
Also war er bereits in einer Schlacht... man kann es ihm ansehen. Der Kampf hat bereits seine Narben hinterlassen, doch inwiefern sie schon verheilt sind, wird die Zukunft zeigen.

"Du hast deiner Meisterin bereits Ehre gemacht, bevor der Kampf auch nur begonnen hat - und du bist der einzige deiner Rasse, der dies getan hat. Wie auch immer du dich letztendlich entscheiden wirst... ich wünsche dir Glück in der Schlacht."

Damit wandte sich Maethor ab und schritt wieder auf Glorfindels Podest zu. In Gedanken war er bereits wieder beim Zweikampf.

Ich bin gespannt, ob er uns tatsächlich folgen wird...
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #39 am: 8. Jun 2008, 22:49 »
Natürlich werde ich ihnen folgen!
Die Brust schien ihm schier zerspringen zu wollen vor lauter Aufregung. Er war tatsächlich verrückt genug, es zu wagen, einen Elbenfürsten zu überlisten! Jezt erst wurde ihm bewusst, dass er ein wenig Aufsehen unter den Elben erregt haben musste. Wenn Gwilwileth ihn gehört hatte, würde sie ihn sicher suchen und abzuhalten versuchen. Dies wäre schon seine erste kleine Übung im Verstecken.
Er durfte nur nicht den Aufbruch von Glorfindels Trupp übersehen! Er würde seinem Schicksal begegnen!
Plötzlich fühlte er keine Furcht mehr vor dem dunklen König, sondern nur mehr Ungeduld, ihm endlich gegenüber zu stehen.


Glorfindel, Maethor, Jutan, Aldaril und Cohathal zum Kampf gegen den Hexenkönig
« Letzte Änderung: 15. Feb 2016, 08:07 von Fine »
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Re: Celeborns Rede
« Antwort #40 am: 8. Jun 2008, 23:08 »
"Ein Erbstück meiner Mutter aus Rohan, sie sagte die Axt gehörte einen mächtigen Streiter Rohans von seinem Namen habe ich nie etwas erfahren" Aglareb beobachtete den Zwerg wie er mit scharfen Blick die Axt begutachtete und dann ertönte plötzlich ein Horn, eines der Menschen, sie ruften alle Soldaten für die Ausfallarmee zusammen.

"Es wird Zeit, dass wir uns kampfbereit machen, der Feind naht"
Signaturen verbrauchen nur Platz

Thanderin

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Re: Celeborns Rede
« Antwort #41 am: 9. Jun 2008, 22:10 »
Thanderin erhob sich als er das Horn ertönte dann wandte er sich an Wogrin:
"Seite an Seite werden wir sie bezwingen!" Er wandte er sich an Aglareb:
"Ich bin sehr gespannt euch unnd eure Waffen in Aktion zu sehen! Nun lasst uns gehen!"
Nun erhoben sich auch Wogrin und Aglareb und zusammen gingen sie in Richtung der Ausfallsarmee.


Thanderin, Wogrin, Weldalas, Liutasil und Aglareb zum Ausfall
« Letzte Änderung: 22. Feb 2016, 11:55 von Fine »