Das Schicksal Mittelerdes (RPG) > Lothlorien

Das Schlachtfeld

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Vexor:
Gwilwileth, Nîdanadh und Maedhros von Celeborns Rede


Der dumpfe Ton des Orkhorns durchdrang die Walder Lothlóriens, wie ein heftiger Windstoß. Es war gewaltig und nahm einigen die Furcht, denn auch wenn es ein simpler Ton war, so symbolisierte es die Grausamkeit der Orks, die in die Wälder einfallen würden und jegliches Leben, ob Mensch, Tier oder Pflanze vernichten würden.
So beginnt es also...Wie sie alle aufspringen und sich zum Kampf bereit machen... Wie Ameisen bei der Verteidigung ihres Baus.
Gwilwileth stand auf dem leichten Hügel, wo sich die Waldläufer und Nîdanadh aufgehalten hatten. Es kam ihr so vor als würde sie still dastehen und die übrige Welt in raschen Zügen an ihr vorbei ziehen. Es lag daran, dass sie mit Galadriel über ihre Nachtigall sprach. Galadriel flüsterte ihr letzte Aufmunterungen zu und auf eine Verbindung, die Gwilwileth nicht verstand, konnte Galadriel ihre Gedanken lesen und antwortete ihr darauf.
Jedoch wurde die Verbindung plötzlich unterbrochen und es schien Gwilwileth als sei eine Unsichtbare Kraft an die Grenzen des Waldes geprallt und hätte den ganzen Boden erschüttert.
Sie war wieder hellwach. Sie fuhr sich durchs feuerrote Haar und versuchte sich zu orientieren.
Schwert...Dolche...Bogen....alles ist an seinen Platz!
Das Schwert, welches sie in Imladris geschmiedet hatte steckte sie in die Scheide. Sie spannte ihren Langbogen. Er war ein Geschenk König Thranduils gewesen für die Hilfe gegen Orks aus Dol Guldur und denen des Nebelgebirges. Die Pfeile, wiederum, hatte sie von Galadriel erst vor wenigen Stunden bekommen. Die selben Pfeile benutzen ihre Galadhrim. Sie waren leicht, wie eine Feder, hart, wie Metall, und glänzten, wie das Sternenzelt selbst.
Gwilwileth wurde jeh aus ihren Gedanken gerissen, als Nîdanadh sie auffordernd ansah und sie fragte, ob sie aufbruch bereit sei.
Sie bejahte mit einem Nicken und an seiner Seite ging sie rasch zu den übrigen Waldläufern.
Er ist leicht gekleidet..Ein bräunlicher Umhang, ein Schwert und ein Kettenhemd unter dem zerfetzten Hemd...Ganz, wie die Tracht der Waldläufer nunmal ist.
Maedhros sah ihnen freundlich, aber dennoch bedrückt, entgegen; Als sie bei ihm waren fragte er mit kecken Ausdruck im Gesicht, " Ach Nîdanadh, mein Freund, begleitet uns die junge elben Dame etwa? Welch freudiger Zuwachs für unsere Gruppe".
Nîdanadh ging nicht darauf ein und lächelnd antwortete Gwilwileth, " Nunja ich selbst stamme aus Imladris und viele Leute hier kenne ich nur flüchtig und es ist mein Wunsch, an Nîdanadhs und eurer Seite zu kämpfen".
Mit weisen Ausdruck in den Augen musterte Maedhros Gwilwileth und musste lachen. Er erwiederte fast im Plauderton, " Ihr müsst Wissen nicht viele Leute ersehnen Nîdanadhs Gesellschaft; Die meisten meiden sie sogar, aber es ist mir eine Ehre mit einer so edlen elben Dame zu kämpfen und -".
Ein zweites Horn ertönte und Maedhros brach plötzlich ab. Danach sagte er hastig, " Ich glaube wir müssen das Gespräch ein anderes Mal weiterführen." Mit diesen Worten rief er den übrigen Waldläufern ein paar Sätze zu und gemeinsam stürmten sie los.
Nîdanadh zog sein Schwert und Gwilwileth legte den ersten Pfeil an die Sehne.
Sie kamen zu den Kampfschauplatz und sahen die überwältigende Masse der Orks die dort kämpfte. Jedoch waren unter den Schergen des Hexenkönigs auch Spinnen und Trolle des Nordens, die den Verteidigern schwer zu schaffen machte.
Gwilwileth spannte an und mit einem Schuss direkt ins Auge eines Ork ging dieser zu Boden.
Auf diese Weise tötet sie mehr als ein dutzend Orks. Sie hatte nur noch wenige Pfeile übrig und entschied sich diese für Trolle, Spinnen, wenn nicht die geflügelten Bestien der Nazgûl aufzuheben.
Kaum dachte sie an diese hörte sie ein grausames Geschrei; Weiter hinten, nicht in Reichweite der Pfeile, flogen zwei geflügelte Bestien und animierten mit ihrem Gebrüll, einerseits ihre Truppen, und andererseits Entmutigten sie die Verteidiger.
Gwilwileth entspannte den Bogen wieder und steckte ihn in die Halterung an ihrem Rücken. Sie griff nun zu ihren zwei Kurzschwerten. Die elbischen Ruhnen leuchteten und Gwilwileth rannte mit einen Kampfschrei zu Nîdanadh und erschlug dabei zwei Orks.
Um Nîdanadh herum hatte sich schon ein größerer Haufen erschlagener Orks gebildet, als Gwilwileth spürte, wie der Boden wieder erzitterte.
War es wieder eine Art Kraftwelle? Ich glaube der Hexenkönig benützt seine Schwarze Magie um den Schutzschild aufzubrechen...Deshalb waren auch Mithrandir da und der andere ist glaube ich Radagast, der Braune....Zusammen erhalten sie den Schild Lothlóriens aufrecht.


Gwilwileth, Nîdanadh und Maedhros zum Aussichtspunkt der Waldläufer

The Chaosnight:
Aiwyn und Drellir von Celeborns Rede


Als die Hörner der Elben erschallten und die meisten Reihen der Verteidiger sich formierten, kam ein kurzes, trauriges Lächeln über ihr Gesicht. Vor keinen drei Wochen hätte sie sich noch freudig in die Massen geschmissen und dem Tod voller Stolz in die Augen geschaut, in Gewissheit, dass sie ihren Teil zur Niederlage Saurons mehr als genug erfüllt hätte, doch jetzt war ihr gerade gar nicht nach Kämpfen, schon gar nicht in dieser Größenordnung.

Noch als man nur das wilde Gekeife der Orks und die Trommeln der Trolle hörten, zogen zahlreiche Bilder durch ihren Kopf, in denen die Orks unter der Fürung eines gesichtlosen Feldherren nach und nach die Personen, die ihr etwas bedeuteten, folterten und töteten. Je schrecklicher und brutaler diese Bilder wurden, desto mehr steigerte sich der Zorn und der Kampfeswille in ihr.
Egal was passiert, so etwas wird nie passieren, solange ich noch stehen kann!
Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihr Schwert und drängte sich durch die unordentliche Bauernreihen vor ihr, um dem Feind als erstes gegenüber zu stehen und um so viele Gegner, die ihre Bilder verwirklichen könnten, wie möglich in kürzester Zeit besiegen zu können.

Kommt nur ihr Scheusale...
Kurze Zeit darauf sah sie das Heer ihres Feindes. So weit sie sah, bestand es nur aus kleinwüchsigen Orks und vielleicht alle 100 Fuß ein Troll.
Doch schon bald erkannte sie, wie sehr sie sich geirrt hatte: Die Gegner stürmten auf ihre Verteidigungslinie zu und keine 5 Fuß vor ihr sprangen die kleinen Orks ab und warfen die ersten zwei Reihen in ihrer Nähe zu Boden. Während sie selbst mit einem schnellen Seitwärtsschritt und einem gezielten Schwerthieb den Ork, der auf sie sprang, besiegen konnte, sah sie den wahren Plan des Feindes.
Während die meisten Kämpfer in ihrer Nähe zu Boden gerissen waren und entweder wehrlos unter den mit Messern und Skimitaren bewaffneten Orks lagen oder sich irgendwie mit Händen und Füßen gegen die wenigen, die ohne Waffen gesprungen waren und ihre Gegner mit gezielten Halsbissen töten wollten behaupteten, rückte hinter ihnen schon eine große Front beinahe mannshoher Orks, die dicke Hämmer schwangen heran, die die wenigen Lücken, die die Verteidiger aufbrechen konnten, erbarmungslos schlossen.

Jedoch merkte sie schon schnell, dass die Gegner nur dazu gedacht waren, die Ablenkung  und die Erfolge des 'Kanonenfutters' auszunutzen, denn im offenen Kampf waren sie gegen sie machtlos, da sie ihre schweren Waffen viel zu langsam schwangen, gegen die Bauern, aus denen die Linien neben ihr größtenteils bestanden, reichte dies jedoch aus, da diese zum Großteil keinerlei Kampferfahrung hatten.
Nachdem sie drei der größeren Orks erschlagen hatte, hatte sie kurzerzeits freies Sichtfeld auf den Stützpunkt des Feindes.
Die Gegner waren zahlenmäßig eindeutig überlegen und zumindest in der Mitte der Verteidigungslinie schien der Strom der Angreifer unendlich zu sein, denn der gesamte Weg von der Verteidigungs- bis zur Angriffslinie war von den Orks belegt, lediglich an beiden Flanken, so schien es, war eine breite Lücke zwischen den Linien.
Direkt vor ihr waren noch ein paar Linien der großen Orks, dahinter waren erst viele Meter weiter hinten weitere Kämpfer, unter denen auch Trolle waren.

Während sie sich weiter auf die Orks vor sie stürzte, begriff sie, was diese Formation bezweckte, denn ähnliche waren auch im Osten sehr verbreitet: Während eine kleine Front unwichtiger Kämpfer, die größtenteils den Pfeilhagel auf sich ziehen auf die Verteidiger rennt und dabei stark dezimiert wird, kommen aus den Seiten der Hauptarmee, die geschlossen auf das Zentrum der Verteidiger zumarschiert, die 'Brechstangen-Kämpfer', in den Hintergrund, die dem Kanonenfutter folgen. Die Opfer springen dabei aus geringer Distanz auf den Gegner und werfen ihn so zu Boden, was die Verteidigungslinie erheblich schwächt und den starken Kämpfern Raum gibt, die hinteren Linien anzugreifen. Sobald diese Front größtenteils unter Kontrolle ist, marschiert die gesamte Mittelfront der Hauptarmee auf die Verteidiger, die die aufgewühlte Linie dann endgültig besiegen. Da sie versprengt kämpfen und das Zentrum unter einem schier unendlichen Strom zu kämpfen hat, sind alle Kämpfer auf sich allein gestellt, was die Elite der Angreifer dann perfekt ausnutzen kann.
Sobald ein Flügel gefallen ist, können die Angreifer dann problemlos der Verteidigungslinie in den Rücken fallen oder in deren Landen einmarschieren.

Sie wusste sofort, was zu tun war:
"Rechter Flügel! Linienformation", brüllte sie den Bauern hinter ihr, die gerade einen der letzten Orks aus dieser Angriffswelle bezwungen hatten und im Angesicht der großen Leere zwischen sich und den Angreifern schon teilweise wieder in Unordnung verfallen waren und sich eine Pause gönnten, zu.

Logrim:
Von einem kleinen Hügel im Wald aus beobachtete Drellir das Geschehen der Schlacht, er war nicht weit von der rechten Flanke entfernt. Er war sich nach wie vor nicht sicher ob er das wirklich tun sollte.

Als die Formation in der rechten Flanke allmählich zerfiel und der nächste Ansturm langsam vorrückte, hatte er seine Entscheidung getroffen.
Wenn dort niemand etwas unternimmt, sind wir alle dem Untergang geweit.

Drellir begann los zu sprinten und sprang über Sträucher, Baumstümpfe und andere Hindernisse, als ob er nie etwas anderes getan hätte.
Es war zwar schon Jahre her, aber soviel hatte er doch nicht vergessen seit seiner Zeit als Hauptmann bei den Banditen. Die Formationen und Strategien der Miliz hatte er sich abgeguckt und verbessert, nur so konnten sie sich all die Jahre behaupten, bevor sie sich dann selbst vernichteten.
Nachdem sich die Bäume lichteten, betrat er endlich das Schlachtfeld. Im Laufen zog er sein Schwert und stürmte auf den rechten Flügel. Die Bauern blickten ihn völlig verwundert an, manche merkten es noch nicht einmal weil sie so gelähmt vom Anblick der nahenden Orks waren.

"Linie bilden, Linie bilden...Schilde nach vorn, Langwaffen dahinter!", schrie Drellir zu dem Haufen vor ihm, die mehr über diese schwarze Gestalt verwundert waren als auf seine Worte zu hören.
"Habt ihr nicht gehört?! Ich sagte Linie bilden!", mit diesen Worten nahm er sein Schwert und hämmerte beim Vorbeigehen auf jedes Schild seiner eigenen Leute mit dem Schwertknauf ein. Es waren keine Krieger und durch sein Gebrüll und das Einschlagen auf die Schilder hatte er deutlich Respekt erzeugt und die Bauern begannen ein Schildwall zu bilden, so dass er auch etwas aushalten konnte. Die Speere guckten zwischen den Beinen hevor oder ragten über die Schultern der ersten Reihe.
Drellir stand noch vor dem Schildwall und die Orks waren nur noch wenige Meter von ihm entfernt, mit Kampfgebrüll marschierten sie langsam auf die entmutigten Bauern zu und schlugen mit ihren Waffen auf ihre Schilde und wurden dabei immer schneller um so näher sie kamen, vermutlich um sich selbst noch anzuheizen.
Das Schwert und Kampfmesser konnten Drellir in einem Linienkampf nicht wirklich helfen und er griff sich eine zwei Meter lange Axt eines gefallenen Bauern und drückte sich durch den Schildwall in die zweite Reihe, wo die anderen Langwaffen standen.
Erst jetzt bemerkte er, dass er die ganze Zeit von einer seltsam gekleideten Kriegerin angestarrt wurde. Sie war zu weit weg um ihre Blicke zu deuten, doch was sie dachte war ihm egal. Die Linie musste halten, nur das zählte für ihn.
Die Orks waren nun kaum mehr zwei Meter entfernt, sie fletchten ihre Zähne, schrien entsetzliche Laute aus bevor sie in einer Keilformation durch die Bauern stürmen wollten. Doch die Bauern hielten einige Sekunden stand, nun kamen die Speere und Lanzen zum Einsatz, sie durchbohrten die Hälse der Orks oder zertrümmerten ihre Schienbeine. Drellir hielt seine Axt senkrecht nach oben und fasste sie am Ende, mit einem Schwung lies er sie nach vorne fallen und traf einem Ork genau auf den Kopf. Die Schneide durchdrang den Helm und durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ork förmlich zu Boden gedrückt. Danach hob er die Axt erneut und stach zwischen die Köpfe seiner beiden Vordermänner einem Orks mit dem Axtkopf genau in das Gesicht. Der Bart der Axt riss dem Ork die halbe Wange ab, blutend und schreiend wollte der Ork nach hinten weichen, aber seine Brüder drückten so stark von hinten, dass er zu Boden viel und somit zur Stolperfalle wurde. In dem ganzen Gerangel driffteten die ersten beiden Reihen nun doch auseinander und die Orks drückten sich wie ein Keil hinein.

The Chaosnight:
Aiwyn schaute verwundert auf den Kämpfer, der durch die Reihen gerannt kam und die Soldaten irgendwie wieder in Formation brachte. Doch viel Zeit über ihn nachzudenken blieb ihr nicht, denn die Orkarmee handelte wie erwartet und stürmte auf die Verteidiger zu.
Den ersten Ork, einer der kleineren, schnellen Sorte, sprang mit einem kurzen Dolch in der Hand auf sie zu, doch sie hatte schon damit gerechnet und ihren Gegner noch in der Luft enthauptet.
Mit einer schnellen Bewegung griff sie sich die Waffe ihres gefallenen Feindes und erstach damit einen der größeren Orks, nachdem sie seinen Schlag pariert hatte. Doch durch die grobe Form des Dolches hatte er sich in der Rüstung ihres Feindes verfangen und ließ sich nicht mehr einfach rausziehen. Leichtfüßig sprang sie vom Boden ab und trat dem Gegner kraftvoll gegen den Kopf, was die Klinge aus seiner Brust riss und ihn rücklings gegen seine Verbündeten warf. 
Diese Aktion hatte ihr genug Zeit verschafft, wieder einen Blick auf die Ströme der Gegner zu werfen. Das Gesamtbild hatte sich genau so verändert, wie sie es sich gedacht hatte, was bei der jetzigen Stellung der Verteidiger ein großer Vorteil war. Sie riskierte einen weiteren kurzen Blick auf die Verteidiger.
Aus dem unkontrollierten, unordentlichen Haufen war tatsächlich eine brauchbare Stellung geworden, die den Orkangreifern mächtig zusetzte. Garwaír stand mit seinem Speer in der Reihe und stach den Orks in ihre Knie, um sie sowohl Fluchtunfähig, wie auch zur Stolperfalle zu machen und so den Vormarsch hinauszuzögern. Bogan hatte währenddessen ein paar Schritte vor der eigentlichen Verteidigungsinie schon einen großen Haufen Orkleichen verursacht, der sich um ihn stapelte.

Doch der nahezu unendlichen Zahl der Orks konnte auch die formierte Verteidigung nicht lange erfolgreich trotzen: Der Schildwall wurde immer weiter zurückgedrängt, die Speere waren teilweise schon stumpf oder sogar abgebrochen und auf jeden gefallenen Ork rückte ein neuer ein.
Doch während der Wall immer weiter in den Wald gedrängt wurde, musste Bogan immer weiter nach vorne treten, um nicht völlig das Gleichgewicht zu verlieren. Aiwyn sah, dass er sich so nicht mehr lange halten könnte und ohne zu zögern rannte sie den schnellsten Weg zu ihm - geradewegs durch die Masse. Auf dem Weg wurde sie von einem übereifrigen Speer der Verteidiger am Bein getroffen und erlitt kleinere Schnitte an der Seite und am Arm, den Rest konnte sie durch schnelle Drehungen und Ducken verhindern.
Doch diese Schnitte und Stiche, die sie erlitt, kümmerten sie nicht viel, denn sie waren nicht tief und zu besessen war sie darauf, Bogan rechtzeitig zu erreichen, als sich durch solche Kleinigkeiten seinen Tod zu riskieren.
Mit Müh und Not schaffte sie es noch, ihn rechtzeitig zu erreichen, denn ein Schlag eines Orkes hatte ihm die Waffe aus der Hand geschlagen und holte nun zum finalen Schlag aus.
Mit ganzer Kraft warf sie den orkischen Dolch und schaffte es igendwie, den Gegner an der Schulter zu treffen, was ihn zwar keinen merkbaren Schaden zufügte, ihn jedoch so aus dem Konzept brachte, dass Bogan ihn mit einem gezielten Faustschlag mit seinem Plattenhandschuh außer Gefecht setzen konnte. Schnell griff er sich die Waffe eines gefallenen gegners und setzte weiter nach, doch die Orks hatten ihn nun beinahe vollkommen umstellt, doch Aiwyn war nur noch wenige Schritte von ihm entfernt, sodass sie die Orks mit ihren eigenen Mitteln schlagen konnte: Mit einem gewaltigen Sprung warf sie sich auf die Orkgruppen um ihn. Diese Taktik schien aufzugehen, denn nun hatte Bogan wieder nur vor siuch seine Gegner, doch beide waren nun weit von der Verteidigungslinie abgetrennt und nun zu zweit eingekreist von den Orkgruppen. 
Schnell richtete sie sich auf und zischte Bogan zu: "Rücken an Rücken stellen!"
Auch dies zeigte seine Wirkung, denn die Orks waren zwar zweifellos keine schlechten Kämpfer, doch im Zweikampf waren sie beiden unterlegen und durch diese Position blieb ihnen fast keine andere Wahl, als auf Zweikampf zu gehen.

Bogan hatte derweil noch ein zweites Schwert aufgenommen, während Aiwyn sich erneut einen Dolch gegriffen hatte. Erneut schafften sie es, die angreifenden Orks abzuwehren, doch in ihrer Lage und den Gegnermassen war es nur eine Frage der Zeit, bis sie überrannt würden, jedoch schafften sie es zumindest langsam, sich wieder der Verteidigungslinie zu nähern.
"Bogan...", setzte sie stockend an, denn schon seit Ewigkeiten wollte sie so mit ihm sprechen, doch immer hatte sie es verschoben, da sie dachte, dass dafür noch geug Zeit bleiben würde, doch nun, wo sich ihr Leben bedrohlich dem Ende näherte, war ihr klar, dass diese Zeit nicht mehr lange bleiben würde, "...Ich bin froh jemanden wie dich zu kennen, du hast mir in den letzten Jahren so viel geholfen und mein Leben nach all den Rückschlägen, die ich hatte, wieder aufgehellt. Ich hätte gerne mehr Zeit mit dir verbracht, doch all die Zeit hatte mir der Mut gefehlt, es offen anzusprechen, nun ist es wohl zu spät..."
Nachdem sie ausgesprochen hatte, bemerkte sie fast nichts mehr, die Schreie und das Gebrüll des Schlachtfeldes wurde leiser, die Konturen der Orks und der Verteidiger verschwammen und sie merkte, wie ihre Schläge und Paraden verlangsamten. Einzig und allein eine Figur konnte sie noch voll sehen: Der unbekannte Mann, der die Verteidiger geordnet hatte, stand für sie noch voll sichtbar unter den Verteidigern.
Auch wenn es jetzt zu Ende geht, dieses Wissen will ich noch mit in den Tod nehmen!

"Wer seid ihr", brüllte sie mi letzter Kraft in seine Richtung, bevor sie endgültig bemerkte, wie die Angreifer nun vollends die Kontrolle übernahmen.

-|sZ|- Brownie:
Der Angriff sah heftig aus.
Liutasil beobachtetet die Szene von weitem, außerhalb der schützenden Wälder. Die vermaledeiten Zweige und Büsche versperrten einem vollkommen die Sicht auf den Tod. Weldalas ging hektisch hin und her, und feuerte dann und wann einen tödlichen Pfeil in die Menge, wann immer er Thanderin und Wogrin in Gefahr sah.
"Luvanir, die Schlacht steht besser als erwartet. Vielleicht werden nicht alle von ihnen sterben."
Weldalas sah ihn zornig an.
"Sie werden nicht sterben." Weldalas schaute ein wenig ärgerlich Richtung Front. Erneut feurte er einen Pfeil in die hilflose Menge der Orks.
"Sie werden uns noch bemerken, Luvanir ..."
Der Kampf war hart. Wie gefesselt sah Liutasil das Schauspiel aus Tod und Sterben. Wie damals ... als sein Vater starb. Dieses mal würde es zwar keinen hinterlistigen Angriff jenseits des Schlachtfelds geben, aber die Gräueltaten des Hexenkönigs waren genau so schlimm. War er wohl schrecklicher als die Trollgarde um Bolg, oder der Drache Smaug? Wahrscheinlich ...
Ein dumpfer Schlag ließ Liutasil hellhörig werden.  Es folgte ein Aufprall. Luvanir blutete aus einer offenen Wunde am Kopf, über ihm stand ...
eine Gestalt in schwarz, ein Schatten aus Tagen, an denen Liutasil noch nicht unter dieser Sonne weilte. Sie  hatte Weldalas mit dem Schwertknauf einer edlen, rötlich schimmernden Klinge niedergehauen. Die Waffe glühte im orangenen Sonnenuntergang und verhieß nichts als Leid unt Tod...
"Ich bin hier, dir ein Lied zu singen, Liutasil Sippenmörder. Es handelt von Tharon, dem Meisterschmied, und Siniel, seiner Nichte ... Es handelt auch von dir, meinem Feind. Dein Tod ist vorrausbestimmt, durch dieses Lied wie durch deine Taten." Eine Kapuze verhüllte das Gesicht des Mannes ... war er ein Elb?
"Wer bist du, dass du so große Reden schwingst?"
Langsam nahm die Gestalt die Kapuze ab. Liutasil überfiel ein Brechreiz. Die Gestalt war wahrscheinlich ein Elb, aber er war verstümmelt und gefoltert bis zum letzten. Seine Wangen waren von tiefen Rissen, die vielleicht von einem spitzen Stein oder einem Messer kamen. Seine Lippen waren oben wie unten aufgeschnitten und nur mäßig verheilt. Seine Ohren waren abgeschnitten, seine Nase fehlte zur Hälfte. Nur seine Augen waren unversehrt.
"Was.. ist mit dir geschehen?"  Es war das erste Mal, das Liutasil nach dem Wohlgeschehen einer Person fragte.
"Ich werde es dir erzählen. Du bist mein Opfer und erwartest Rechtfertigung. Ich gebe sie dir, auch wenn es vieleicht nicht die ist, die du erwartest.
Vor vielen Jahrhunderten, als Oropher noch Herr im alten Grünwald war, hatte er eine Tochter, Ninias. Sie war schön und begabt, eine Muse im höchsten Sinne. Eines Tages, als sie draußen mit ihrer Leibwache spazieren ging, wurde sie attackiert, von Orks. Nicht aus Zufall, Sauron der Verräter machte es absichtlich. Er wusste alles von ihr, denn eer hatte seine Spione unter den Untertanen des Königs. Ich als Erbe der höchsten Sippe des Grünwalds , der Sippe des Tharon, sollte sie finden und ihre Verfolger töten. Ich war schon immer ein guter Schwertmeister ...
Es kam anders. Sie wussten, das ich kam. Sie nahmen mich gefangen, und fesselten mich direkt gegenüber Ninias. Zuerst folterten sie mich. Meine Augen verschonten sie, damit ich dem Leiden Ninias zugucken konnte. Es waren unendliche Qualen, es war Sterben  in seiner grausamsten Art. Ich weinte, denn die Orks wollten nicht aufhören, Ninias konnte ihnen nicht geben wonach sie suchten. Ihr Tod näherte sich. Sie sagte mir, sie wolle nicht sterben, sie wäre jung und hätte noch nicht einmal einen Verlobten ... Ich sang ihr ein Lied. Ich war immer schon ein großer Sänger, und das Lied, das ich sang, singe ich immer noch. Zu meinen Feinden, nach ihrem Tod. Sie haben diesen Trost nicht davor verdient.
Du hast meine Sippenführer und meine Cusine getötet. Stirb, Liutasil, und bemerke die Qualen des Todes.
Ein Trupp berittener Elben rettete mich. Sie brachten mich zu Oropher, ioch fiel in Ungnade angesichts meiner Unfähigkeit.Ich wurde ausgestoßen, genau wie meine Sippe. Das Ist die Fehde zwischen Tharon und Thranduil, beziehungsweise Oropher."
Mit diesen Worten zeigte er mit dem Schwert in Liutasils Richtung.
"Welch bezaubernde Geschichte,  Krüppel, doch ich fürchte dein Lied wirst du nicht mehr singen."
Er zog Nimrais. Der erste Schlag des Krüppels ließ Liutasil schwanken. Welch Geschick, welche Kraft ... Liutasils Gegenschlag war bedeutend schwächer. Seien Finten verliefen ins Leere, seine Angriffe wurden geblockt. Diesen Kampf würde er verlieren ... wie das Lied wohl ist?
Der Krüppel stand vor ihm.
"Dein Leben und deine Geschichte, ich denke ich nehme beides."

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