Die aufgezählten Sachen zähle ich nicht als Magie in dem Sinne (man hebt die Hand und eine Feuerball wird abgeschossen oder jemand springt in die Luft und schwebt dann, ...), sondern auch, um es mal mit deinen Worten auszudrücken, als Wissenschaft. Aber aus meiner Sicht als Wissenschaft des weltlichen.
Nun, es ist natürlich fraglich, wie man Magie definiert. Du scheinst das so aufzufassen wie es in Fantasyrollenspielen oder Harry Potter dargestellt wirst; demnach könnte man Magier als wandelnden Flammenwerfer, Schneekanone oder Blitzableiter definieren.
Ich gehe dagegen mehr von einem traditionellen Magieverständniss aus. Und das ist die Fähigkeit, irgendetwas auf Übernatürliche Weise zu manipulieren.
Für mich sind die aufgezeigten Dinge eindeutig Magie. Ich wüsste nicht, wie man das sonst definieren sollte. Mittelerde ist ja keine Welt wie Alagaesia in Eragon, wo alles rational erklärt wird. Wenn sich ein Beorninger in einen Bär verwandelt, ist diese Begabung bestimmt nicht auf ein mutiertes Verwandlungsgen zurückzuführen. Und Malbeth weissagte sicher nicht über die Wahrnehmung einer Strahlen-oder Wellenart von der wir noch nichts wissen.^^
Die aufgezählten Sachen zähle ich nicht als Magie in dem Sinne (man hebt die Hand und eine Feuerball wird abgeschossen oder jemand springt in die Luft und schwebt dann, ...), sondern auch, um es mal mit deinen Worten auszudrücken, als Wissenschaft. Aber aus meiner Sicht als Wissenschaft des weltlichen.
Um noch zu ein paar deiner Punkte etwas hinzuzufügen:
Saurons Mund wurde, wie du selbst gesagt hast, von einem Maiar gelehrt.
Richtig. Aber kann er solche Fähigkeiten erlernen, wenn er selbst kein Maiar ist? Und er wird auch ausdrücklich von den Nazgul abgegrenzt, denen quasi durch die Ringe ein Teil der Kraft Saurons verliehen wurde. Für mich orientiert sich Tolkien hier schon mit den Begrifflichkeiten "Hexenmeister" "Nekromant" (bei Sauron) an dem, was einst in der Realität als magisch galt, also eine Art Teufelspakt, bei dem ein gefallener Engel (hier Sauron) seine Geheimnisse über die Geisterwelt an Sterbliche verkauft-im Gegenzug zu Treue.
Das Sprechen mit den Drosseln scheint eine normale Gabe gewesen zu sein und die Beorninger waren eben Beorninger. Es war für sie natürlich, dass sie sich in Bären verwandeln.
Schon. Nur ist das keine natürliche Gabe, ebenso wie auch die Langlebigkeit der Dunedain von ihrer Verbindung mit Valinor herrührt, nicht einfach von besseren Genen. Magie wird in vielen Geschichten ja auch vererbt
.
Vieles stammt zudem aus der Lehre der Vala, wie zB die magische Tür. Diese wurde aus den Lehren Aules von Celebrimbor (?) geschaffen.
Korrekt. Was aber wiederrum heißt, das die Belehrten im Stande sind, magische Künste zu lernen und nicht nur die Maiar.
Es ist hier vielleicht interessant zu wissen, dass die Götter diverser Mythologien, von denen Tolkien sich inspirieren ließ,häufig auch eher "ritualzauberten" als direkt die Hand zu heben und ein Wunder zu wirken. Hier ist nochmals Sauron zu nennen, der Werwölfe über Folter und Rituale schuf.
Die sprechende Geldbörse sehe ich zudem eher als unbewusste Magie, in Folge des Versuches den Hobbit mehr für Kinder zu eignen.
Das Argument überzeugt mich nicht. Es haben auch schon Leute versucht, die Gebirgsriesen, sonst nirgends erwähnt, damit rauszustreichen. Stellt sich die Frage, warum man dann Informationen aus dem Hobbit überhaupt noch als relevant bezeichnen sollte.
MfG
Lord of Arnor